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Funny Moments

von

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Hau drauf

Warum musste der Supermarkt immer so voll sein?
 

Konnten Rentner nicht morgens einkaufen, wenn sie Zeit hatten?
 

Wieso immer abends, wenn berufstätige unter Stress die letzten Dinge wie Klopapier und Taschentücher kaufen wollten?
 

Elio war genervt, ebenso sein Freund, der sich mühselig mit dem Wagen, durch die engen Gänge schob. "Brauchen wir sonst noch was, außer Klopapier und Taschentücher?"
 

Elio überlegte, grinste und schob seinen schwarzhaarigen Freund weiter. "Gleitgel vielleicht? Dann machen immerhin die vielen Taschentücher einen Sinn."
 

Mates blinzelte, dann aber lachte er und kniff seinem Freund frech in den Hintern. "Wir brauchen noch Öl, aber sicher kein anderes Schmiermittel."
 

"Nicht? Auch nicht in der Werkstatt?", fragte Elio mit einem Zwinkern weiter nach und sorgte dafür, dass Mates mit den Augen rollte.
 

Ein deutliches Zeichen, dass er genervt war und das Thema besser unter den Tisch fiel. "Gut, dann Lauch. Als Suppe mit Hack und Käse."
 

Dagegen sprach nichts und Mates steuerte neben der Kühltheke auch gleich den Gang an, in dem das Gemüse aufgestellt war. Da war es auch ganz gleich, dass er nochmals zurück zum Eingang und an etlichen anderen Leuten vorbeimusste.
 

Er hatte Zeit, hetzte sich nicht und auch, wenn Elio hin und wieder stöhnte und somit zu verstehen gab, dass er nach Hause wollte, ließ sich der Schwarzhaarige mit den braunen Augen nicht aus der Fassung bringen.
 

Er sprach nicht, er schlenderte einfach durch die Gänge, besorgte die restlichen Sachen und steuerte letztendlich die Kasse an.
 

Elio folgte stumm, half aber den Einkauf auf das Kassenband zu legen und legte noch drei Schachteln Zigaretten dazu. "Du rauchst zu viel", murrte Mates, während er das Hackfleisch und den Käse nahm.
 

"Und du meckerst zu viel", moserte Elio zurück. "Außerdem ist eine davon für deinen Bruder."
 

Jakub rauchte schließlich auch und nicht nur Zigaretten aber das stand derzeit nicht zur Debatte, sondern Mates seine bissige Laune, die scheinbar aus dem Nichts kam und die er abbekam.
 

Und so sollten sie den restlichen Tag gemeinsam verbringen und kochen?
 

Elio seufzte innerlich und ihm verging immer mehr die Lust auf ein gemeinsames Wochenende mit seinem Freund.
 

Mates schien davon vorerst nichts zu merken, zahlte den Einkauf und drehte sich schließlich um. "Kommst du?"
 

Nur widerwillig setzte sich Elio in Bewegung, verließ den Supermarkt und lief schweigend zu ihrem Auto, öffnete den Kofferraum und fing an, einzuräumen.
 

Schweigend.
 

Er sah Mates dabei nicht einmal an, sondern schmiss mehr oder weniger achtlos das Toilettenpapier in den Kofferraum, ehe er nach dem Lauch griff, jedoch davon abgehalten und ernst angesehen wurde. "Elio, was ist los, hm?"
 

"Das fragst du mich? Du bist doch der, der mit einmal mal angefressen ist und das nur wegen drei Schachteln Zigaretten."
 

"Das war doch nur wegen ..." Mates hörte auf zu reden, biss sich auf die Unterlippe und sah unsicher in die blauen Augen seines Freundes.
 

"Wegen was, Mates?"
 

Elio beobachtete sein Gegenüber genau, sah, wie er mit sich rang und seinem Blick schließlich ganz auswich.
 

Wut machte sich in dem Blondschopf breit, er ahnte bereits, was Mates sein Problem war und das hatte mit seinem älteren Bruder Jakub zu tun.
 

Elio begann zu knurren, griff nach der Lauchstange und schlug sie ihm auf den Kopf. "Dein fucking ernst, Mates? Du pisst dich seinetwegen auf?" Wieder zog er ihm den Lauch über den Kopf, schimpfte, fluchte und ignorierte die belustigenden Blicke einiger Passanten.
 

"Elio hör auf, die Leute...
 

"Das ist mir scheißegal, Mates. Lass sie glotzen", fiel Elio ihm aufgebracht ins Wort, ehe die Lauchstange nochmals auf ihn niedersauste und ziemlich mitgenommen wirkte. "Er ist dein Bruder und keine Konkurrenz. Außerdem wollte ich nur nett sein und ihm helfen! Du weißt genau, dass es ihm derzeit verdammt Scheiße geht!"
 

Mates seufzte und hielt Elio davon ab, den Lauch ganz zu zerstören. "Meine Eifersucht ist dumm, oder?"
 

"Saudumm", murrte Elio ein letztes Mal, ehe er Mates an sich zog und kurz küsste. "Der Lauch hat einiges abbekommen, aber für ne Suppe geht er noch."
 

"Klasse, dass du dir mehr Sorgen um den Lauch machst, als um mich", grinste der Schwarzhaarige.
 

"Halt die Klappe und küss mich, sonst hol ich den Lauch nochmals raus", murmelte Elio leise und kam seinen Lippen langsam näher.



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