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Scheiß drauf

von

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Prolog

Bevor diese Story ins Laufen kommt, möchte ich vorab etwas erklären, damit keine Verwunderung entsteht.
 

Die Geschichte hier hieß bis vor wenigen Monaten noch „Am Ende war es egal" und wird jetzt neu aufgelegt. Nicht alles, aber einiges wird neu sein und damit es fair bleibt, habe ich hierzu einen ganz neuen Text angefangen.
 

Auch der Klappentext wurde geändert, einige Namen und es werden wohl zusätzlich drei ganz neue Kapitel dazukommen.
 

In Spanien spielt sie ebenfalls nicht mehr, sondern in Prag, wobei vorher auch nicht ganz klar war, wo sie sich überhaupt abgespielt hat. Schande und Asche über mein Haupt.
 

Anfangs gefiel mir die Story aber mit der Zeit habe ich gemerkt, dass einiges zu kurz kam oder zu schnell ging. Ich denke, mein Entschluss sie ganz neu anzufangen war gut, auch, wenn einiges an Inhalt gleich bleibt und viel neu dazukommt.
 

Freuen würde ich mich jedenfalls über jene Leser, die die alte Fassung noch kennen, die neue gerne verfolgen und noch mehr freue ich mich, wenn neue Leser dazukommen sollten.
 


 


 

Grelles Licht, lautstarke Musik, gekühltes Bier und ich mitten drinnen.
 

Wie jeden Freitag, wenn ich mit meinen Freunden feiern ging und heute gab es definitiv etwas zu feiern.
 

Mein bester Freund hatte endlich seine Ausbildung hinter sich und nun standen wir im besten Club der Stadt und ließen es krachen.
 

Gechillt standen wir zu viert am Tresen, schauten uns um und ich musste zugeben, die Mädels hier waren mehr als nur heiß.
 

Einigen wohl zu heiß, sie liefen ziemlich leicht bekleidet an uns vorbei und sofort fing einer meiner Freunde Feuer, folgte einer Blondine und ließ uns einfach stehen.
 

Toller Freund, aber immerhin war Kai da anders.
 

Ihm ging es ums feiern, darum mit seinen Freunden Spaß zu haben und Mädchen gehörten nicht wirklich zu dem, was ihn interessierte.
 

Kurzum, er war schwul und sah lieber einem "ypen nach, besonders jenen, die enge Hosen trugen.
 

Mit dem Argument, er würde gleich erahnen können, was ihn im Bett erwartete.
 

„Alter, ich hab Bock es rocken zu lassen." Tobias stellte sein Bier auf den Tresen, schritt auf die Tanzfläche und tanzte ernsthaft zu schnellem Techno-Beat.
 

„Und jetzt, tanzen wir auch?"
 

„Ne lass mal stecken", winkte Kai ab, drehte sich aber dennoch so um, dass er Tobias gut sehen konnte. „Heiß ist er ja schon, aber ne verklemmte Hete."
 

Fast hätte ich mich an meinem Bier verschluckt, klopfte mir einmal gegen die Brust und sah meinen besten Freund an. „Woher weißt du das nun wieder?"
 

Kai grinste mich wissend an, beugte sich zu mir rüber und das so dicht, dass seine Lippen beinahe mein Ohr berührten. „Weil ich ihn angefasst habe und er mich sofort abgewiesen hat."
 

„Aha ..." Mehr fiel mir dazu nicht ein und um ehrlich zu sein, war es mir auch irgendwie egal.
 

„Eifersüchtig?", hauchte er mir ins Ohr, verursachte damit eine Gänsehaut auf meinem Körper und schwer musste ich schlucken.
 

War ich eifersüchtig?
 

Nicht wirklich, aber es interessierte mich schlicht auch nicht, wen Kai aus Spaß alles anfasste und wen nicht.
 

Mich hatte er immerhin auch schon vor Jahren und wenn ich mich zurückerinnerte, war das nur so ein jugendlicher Leichtsinn.
 

Einfach probieren oder kurz: Schwanzvergleich.
 

Gut, seiner war länger, aber darum ging es damals nicht.
 

Wir waren damals 16 und 19 Jahre alt und Kai wollte mir helfen, was meine sexuelle Neigung sein könnte.
 

Sicher war ich mir damals nämlich nicht und hatte mich nach einem ziemlichen Reinfall mit einem Mädchen gefragt, was bei mir nicht stimmte.
 

Scheinbar war ich damals nicht so weit mit einem Mädchen und hatte es deswegen total vergeigt.
 

Kai hatte mich damals ausgelacht, der Arsch, dann aber zur Seite genommen und mir zugeredet.
 

Am Ende hatten wir zu viel Bier getrunken, er mir in die Hose gegriffen und nach anfänglichem Zögern ich in seine.
 

War nicht schlecht, nur ich etwas unbeholfen, da ich nicht wusste, was ihm gefiel.
 

Ich war eben noch jung, dazu verdammt schüchtern und noch heute bekam ich keinen Ton raus, wenn mir jemand gefiel.
 

Kai war da anders, sprach direkt jemanden an und meist hatte er damit sogar Erfolg und konnte einen Treffer landen.
 

Treffer versenkt und am nächsten Tag wurde dann damit geprahlt.
 

Manchmal echt lästig, aber so war er nun mal und ich kannte ihn auch schon zu lange, um ihm irgendwie böse zu sein.
 

Mit ihm hatte ich eben auch die schönste Erfahrung gemacht, hatte mich komplett fallengelassen und konnte es genießen.
 

Er war nicht mal aufdringlich, sehr sanft sogar und hatte immer wieder darauf geachtet, dass es mir nicht doch missfiel.
 

Hatte es aber nicht und ich musste mir selber eingestehen, dass der Höhepunkt deutlich heftiger als mit Jule war!
 

Jule war schon klasse, aber eben auch erst 16 Jahre alt und in Dingen Sex etwas zurückhaltend.
 

Außer Fummeln war ja nicht viel und kaum hatte sie mich angefasst, war es auch schon wieder vorbei und sie frustriert.
 

Tja nannte man einen Schnellschuss und danach war ich so fertig, dass ich sie komplett vergaß.
 

Im Nachhinein tat sie mir leid, allein schon, weil sie geweint hatte, mich angeschrien und am Ende fing ich mir sogar eine ein.
 

Was genau sie alles gesagt hatte, wusste ich nicht mehr und in der Schule hatte sie mich links liegen lassen und sich irgendwann so nen Spaßt aus der Elften geangelt.
 

Was solls, so war das, mein Leben und dann kam ja auch Kai, der mir gezeigt hatte, dass Jungs einfach die besseren waren.
 

In Hinsicht auf Sex und dem, was noch alles dazugehörte.
 

Erst lecken, dann blasen und dann ...
 

„Erde an Mates. Hallo?" Eine Hand vor meinen Augen riss mich aus der Erinnerung, wedelte direkt vor meiner Nase und angewidert verzog ich mein Gesicht. „Das riecht ja wie in nem Kuhstall."
 

Chris grinste nur, nahm seine Hand weg und lehnte sich lässig an die Theke an. „Du hast nur vergessen, wie mega ne feuchte Möse riecht", rechtfertigte er sich schmollend.
 

„Borrr Alter mir wird schlecht." Kai steckte sich provozierend den Finger in den Hals, würgte kurz und nahm ihn letztendlich wieder heraus. „Nen Schwanz ist mir echt lieber, am besten lang und dick."
 

„Kai, das will keiner hören", mischte sich Tobias ein, der wohl ne Pause vom Tanzen brauchte und in einem Zug sein Glas leerte, wegstellte und sich ein Neues bestellte.
 

Immer das Gleiche, sobald Sex im Gespräch war, war Kai dabei und provozierte auf Teufel komm raus.
 

Klar, er stand zu seiner Sexualität aber seine Vorlieben konnte er echt für sich behalten.
 

„Ich geh mal raus eine rauchen", entschuldigte ich mich rasch, wartete gar nicht erst auf eine Antwort, sondern verließ hastig den Club und schritt nach draußen.



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