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Wie aus dem Prinzen ein König wurde

von

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Eine Reise beginnt

Während Atem mit seinem Vater unterwegs war, ging das Leben im Palast weiter. Solange der Pharao abwesend war, übernahm Akunadin für ihn und Seto hatte somit etwas Freizeit. Ganz im Gegensatz zu Mahad und Midoriko. Asyra unterrichtete die beiden nun von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang so lange Atem noch nicht wieder da war. Die restliche Freizeit beschlagnahmten die Auserwählten Midoriko mit Fragen über Atem und wann er endlich wieder zurückkam.
 

Endlich war der Unterricht bei Asyra vorbei, doch Midoriko musste mal wieder zu Amunet.

"Ich verstehe nicht wieso Amunet sich nicht mit Shu zufrieden geben kann, was will sie den heute wieder?“ Mahad tat Midoriko leid, außerdem war er noch immer vorsichtig bei Amunet.

"Das weiß ich leider nicht aber außer mit mir will sie mit keinem reden. Hoffentlich bekommen wir bald unsere Priesterprüfung und ich kann endlich hier weg.“

Mahad wusste das Midoriko nie im Palast bleiben wollte, aber er hatte gehofft sie würde wegen Atem doch bleiben.

Auf den Weg zum Nebengebäude sahen sie wie sich Seto mit Priester Akunadin im Palastgarten unterhielt.

"Mahad gut dass ich dich sehe, würdest du bitte zu uns kommen.“ Sprach Akunadin und winkte Mahad zu sich.

"Tut mir leid aber wir reden später weiter ok.“ Traurig winkte Midoriko Mahad hinterher, sie hatte gehofft das er ihr helfen könnte.
 

Mahad trat zu Seto und Akunadin.

"Priesterin Asyra erwartet uns alle im Thronsaal um eurer beider Zukunft zu besprechen, wir sollten uns beeilen.“ Akunadin wollte vorgehen doch Mahad hielt ihn auf.

"Verzeiht Priester Akunadin, aber sollte Midoriko nicht dabei sein? Immerhin wird sie die neue Hohepriesterin von Prinz Atem.“ Es wusste keiner außer Mahad das Midoriko andere Pläne hatte.

"Keine Sorge Mahad. Du wirst der neue Hohepriester von Prinz Atem, für Midoriko haben wir eine andere Aufgabe gefunden. Und nun kommt ihr zwei.“

Mahad war sprachlos, die beiden konnten doch nicht die Entscheidung des Pharaos ändern.

"Hören wir uns erst mal an was die beiden mit uns vor haben, danach können wir immer noch mit dem Pharao sprechen wen er zurück ist.“ Seto war sich noch nicht sicher was er von dieser Idee der beiden halten sollte, aber man würde sehen.
 

Die Sonne war schon untergegangen als Midoriko endlich aus dem Nebengebäude trat, Amunet hatte sie wieder wegen jeder Kleinigkeit genervt. Hoffentlich kam Atem bald wieder, dann hatte Midoriko wieder mehr Zeit zum Lernen.

Auf dem Weg durch den Palastgarten sah sie den neuen Priester, Gobald war sein Name. Mittlerweile hatte sich dieses ungute Gefühl bei ihm gelegt, vielleicht war er doch kein schlechter Mensch überlegte Midoriko. Pharao Akanamkanon hatte ihn immerhin zu einem seiner Priester ernannt.

Als Gobald Midoriko erblickte winkte er ihr freundlich zu.

"So spät noch unterwegs? Du bist aber sehr fleißig Midoriko.“ Er und Akunadin waren die älteren Priester hier am Hof, aber jetzt wo sie ihn von nahem sah wirkte er viel freundlicher als Akunadin.

"Nun da der Prinz verreist ist habe ich mehr Zeit für meinen Unterricht und meine Aufgaben bezüglich seiner Auserwählten. Sobald er wieder da ist, geht das nicht mehr.“ Midoriko spürte eine Hand auf ihrem Kopf, lächelt streichelte ihr Gobald über den Kopf.

"Für dein Alter bist du schon ziemlich reif, ich freue mich wenn du die neue Hohepriesterin wirst. Was hälst du davon wenn du mit mir kommst, dann kann ich dir zeigen woran ich gerade arbeite. Als zukünftige Hohepriesterin wird dich das bestimmt interessieren.“
 

Mahad ging wütend aus dem Thronsaal hinaus dicht gefolgt von Seto.

"Was glauben die beiden wer sie sind? Die können doch nicht einfach in Abwesenheit des Pharaos darüber entscheiden das ich wieder Hohepriester werde. Das müssen wir dem Pharao gleich bei seiner Rückkehr berichten.“ Mahad war so in rasche das er nicht bemerkte wie Seto stehen blieb.

Auf der anderen Seite der Gänge sah er wie Midoriko zusammen mit Priester Gobald unterwegs war, sollte sie nicht schon auf ihrem Zimmer sein? In die Richtung in die die beiden gingen waren einige Zimmer der Priester und Gobalds Forschungslabor. Seto traute Gobald immer noch nicht über den Weg also warum ging Midoriko mit ihm mit. Ohne nachzudenken ging Seto ihnen hinterher um Midoriko aufzuhalten.
 

"Trotz das wir schon so viel über die Schattenkreaturen wissen gibt es immer noch viele Geheimnisse über sie und nicht nur das, auch was die Milleniumsgegenstände betrifft haben wir noch nicht alles herausgefunden. Also widme ich mich der Klärung aller Rätsel, ich bin sicher wenn du dir meine Aufzeichnungen ansiehst hilft es dir in Asyras Unterricht und in deiner Priesterprüfung. Vielleicht kannst du mir ja auch helfen?“

Gobald hatte recht, vielleicht konnte sie ihrer Mutter so beweisen dass sie ihre Priesterprüfung schaffen konnte.

Kurz bevor die beiden an Gobalds Forschungslabor waren, wurde Midoriko gerufen. Verwundert sah sie hinter sich wo Seto zu ihr kam.

"Was tust du hier Midoriko? Morgen kommt Prinz Atem zurück von seiner langen Reise und es ist noch nichts vorbereitet.“ Seto schien wütend zu sein, aber warum? Woher sollte Midoriko den Wissen das Atem schon morgen weder da war. "Verzeiht Seto aber niemand hatte mich darüber informiert. Priester Gobald wollte mir nur zeigen an was er momentan forscht.“ Sagte Midoriko und Setos Blick verfinsterte sich, er sah Priester Gobald schon fast drohend an.

"Verzeiht Priester Gobald aber Midoriko hat nun einiges zu tun und auch in nächster Zeit wird sie eurer Angebot leider nicht annehmen können.“ Er verbeugte sich noch bevor er Midoriko unsanft am Handgelenk packte und mit ihr davonging. "Ein wirklich kluger Junge, ich sollte in Zukunft aufpassen.“ Damit verschwand Gobald in seinem Forschungslabor.
 

"Seto du tust mir weh, lass mich endlich los.“ Doch Seto dachte nicht daran und hielt Midorikos Handgelenk weiter fest umschlungen und zerrte sie hinter sich zurück zu ihrem Zimmer. Endlich waren sie angekommen, wo Mahad sie beiden verwundert ansah.

Seto zog sie vor sein Gesicht.

"Was hast du dir dabei gedacht mit diesem Gobald mitzugehen? Du weißt nichts über ihn, wer weiß was er mit dir in seinem Forschungslabor anstellen wollte.“

Jetzt musste sich Mahad doch einmischen. "Nun mal langsam, was ist den passiert?“

Endlich ließ Seto Midoriko los. "Sie ist zusammen mit Gobald zu seinem Forschungslabor gegangen, allein. Er hätte sonst was machen können und keiner hätte ihr helfen können.“

Nun war Midoriko an der Reihe Seto ihre Meinung zu sagen. "Er wollte mir nur helfen indem er mir seine Forschungen zeigen wollte, ohne irgendwelche Hintergedanken. Im Gegensatz zu dir habe ich seit Atem weg ist nicht eine ruhige Minute mehr für mich, Außerdem hattet ihr beiden ja anscheinend was Besseres zu tun als mir zu helfen. Also misch dich nicht mehr in meine Angelegenheiten ein, keiner hat dich darum gebeten.“

Die beiden funkelten sich wütend an.

"Zu deiner Information hat mich Atem gebeten ein Auge auf dich zu haben, aber ich hätte wissen müssen das du dich sobald man nicht hinschaute dich wieder in Schwierigkeiten bringst.“

Ok jetzt musste Mahad sich wirklich einmischen. "Das reicht jetzt ihr beiden. Ich habe keine Ahnung warum ihr euch nicht leiden könnt aber ihr solltet versuchen miteinander klar zu kommen, verstanden.“

Midoriko verschwand ohne ein weiteres Wort in ihrem Zimmer und auch Seto wollte in sein Zimmer, um sich wieder zu beruhigen.

"Willst du mir nicht endlich mal erzählen was zwischen euch beiden war?“ Mahad konnte seine Neugier nicht mehr zurückhalten.

"Vielleicht ein anderes Mal, gute Nacht.“
 

Leise schlich sich Midoriko wieder einmal in Atems Gemächern, seitdem er und sein Vater auf Reisen waren schliff sie in seinem Zimmer. Sie fühlte sich trotz Mahad und Seto einsam ohne Atem und wenn sie in seinem Bett lag, fühlte es sich so an als wäre er bei ihr. Aber ab Morgen hatte sie ihren besten Freund wieder bei sich.
 

Am nächsten Tag war es so weit, König Akanamkanon und Prinz Atem kehrten mit ihrer Karawane wieder in den Palast zurück. Alle Priester und Atems Freunde waren bei ihrer Ankunft im Palasthof versammelt, Atem hatte seine Freunde sehr vermisst. Während sein Vater mit den Priestern in den Thronsaal ging, wollte Atem nur noch sich gemütlich mit seinen Freunden in ihrem Gemeinschaftsraum setzen und sich anhören was sie so gemacht hatten als er weg war. Er durfte ihnen leider kaum was von seiner Reise erzählen. Doch als er zu seinen Freunden trat war Midoriko nicht dabei.

"Seid gegrüßt Prinz Atem, wir hoffen Ihr hattet eine angenehme Reise.“ Mahad musste auspassen das er nicht gleich laut loslachte, er wusste ja das Atem diese Förmlichkeiten hasste.

"Wieso bist du den alleine hier? Ist was mit den anderen beiden?“ Mahad legte Atem seinen Arm um seine Schulter und führte ihn in den Palast.

"Keine Sorge, die beiden kommen gleich nach.“
 

Midoriko half den Dienern beim Abladen von Atems Sachen und wies sie an wo was hingehörte, während Seto sie aus sicherer Entfernung beobachtete.

Wieso soll er sich bei ihr entschuldigen? Er wollte sie nur vor Gobald beschützen, aber wen er sich nicht entschuldigte würde Mahad ihn weiter damit nerven. Wie sagte er immer, der klügere gibt nach. Langsam ging Seto näher zu Midoriko die sich mit den Dienern unterhielt.

"Die restlichen Sachen bringt ihr bitte in Prinz Atems Gemächer und danach könnt ihr euch von der Reise ausruhen.“ Die Diener verneigten sich vor Midoriko und brachten die restlichen Sachen in den Palast, die wichtigsten Sachen hatte Atem immer in seiner Tasche und die musste Midoriko ihm persönlich vorbeibringen.

Als sie sich umdrehte stand Seto hinter ihr, na toll der hatte ihr gerade noch gefehlt.

"Tut mir leid Seto, aber ich habe noch einiges zu tun.“ Sie wollte so schnell wie möglich zu Atem.

"Natürlich, aber ich wollte mich bei dir für gestern entschuldigen.“ Aprobt blieb Midoriko stehen und drehte sich verwundert zu Seto um.

"Du hast Recht, ich hätte gestern nicht so überreagieren sollen. Aber trotzdem habe ich mir Sorgen um dich gemacht als ich dich mit Gobald allein gesehen habe.“ Jetzt da Seto den ersten Schritt gemacht hatte, hoffte er das Midoriko seine Entschuldigung annahm.

"Ich nehme deine Entschuldigung an und auch ich muss mich bei dir entschuldigen. Ich hätte dich nicht so anschreien dürfen, immerhin wolltest du mich ja nur beschützen.“ Versöhnlich reichte Midoriko Seto die Hand und Seto schlug ein.

"Vielleicht sollten wir bei Gelegenheit auch unseren anderen Streitpunkt mal besprechen.“

Ja vielleicht dachte Midoriko als sie beide zusammen zu Atem gingen.
 

Im Gemeinschaftsraum war Atem überglücklich als Midoriko und Seto endlich kamen.

"Wo wart ihr beiden denn? Ich hatte schon Angst das ihr zwei in meiner Abwesenheit angefangen habt euch zu mögen.“ Lächelte Atem und auch Mahad musste lachen.

Das würde wahrscheinlich nie passieren. Die vier hatten sich viel zu erzählen, vor allem waren Atems Freunde schon sehr gespannt was er auf seiner Reise erlebt hatte. Leider durfte Atem nur von den Tempeln erzählen aber nichts von der Legende der Bestie.

Ein Klopfen unterbrach ihre Unterhaltung und eine Wache trat ein. "Der Pharao wünscht umgehend Midoriko, Mahad und Seto bei sich im Thronsaal zu sehen.“

Die drei schauten sich an, was könnte der Pharao von ihnen wollen. Mahad und Seto hatten eine Vermutung um was es geht.
 

"Warum will mein Vater nur euch drei sprechen?“ Obwohl der Pharao nicht nach Atem verlangt hatte ging er trotzdem mit den dreien.

Er und Midoriko gingen direkt hinter der Wache, während Seto und Mahad mit Abstand hinter den beiden gingen um sich flüsternd zu unterhalten.

Im Thronsaal angekommen gingen die drei vor Pharao Akanamkanon auf die Knie mit Blick nach unten, während Atem sich mit verschränkten Armen vor seine Freunde stellte.

"Eigentlich wollte ich allein mit deinen Freunden reden mein Sohn. Möchtest du dich nicht lieber von der anstrengenden Reise erholen?“ Der Pharao wusste das sein Sohn seine Neuigkeiten nicht gerade fröhlich aufnehmen würde.

"Nein danke Vater, ich wüsste lieber was ihr hier zu besprechen habt. Wenn es um meine Freunde geht muss ich es wissen.“ Atem war sauer auf seinen Vater, wie konnte er glauben das er jetzt einfach wieder auf sein Zimmer ging.

"Na schön, Midoriko würdest du dich bitte erheben.“

Langsam erhob sich Midoriko und sah zum Pharao auf. Neben ihm sah sie ihre Mutter Asyra und Akunadin.

"Meine beiden treuen Berater möchten dich gerne auf eine Reise in unsere Tempel an den Aussengrenzen schicken damit du dich in Ruhe auf deine Priesterprüfung vorbereiten kannst. Da du nicht nur dein Studium, sondern dich auch zusätzlich um meinen Sohn und seine Auserwählten kümmern musst, machen wir uns Sorgen das du alles nicht mehr schaffen könntest.“

Midoriko hörte in Akanamkanons Stimme das er sich wirklich um sie sorgte, doch sie war so überrascht das sie nichts sagen konnte.

Doch Atem hätte sie ohnehin nicht zu Wort kommen lassen.

"Das meinst du doch nicht ernst Vater? Ich bin mir sicher das deine beiden Berater dir das eingeredet haben um Midoriko loszuwerden, weil sie ihren beiden Kandidaten im Weg ist. Niemals lasse ich zu das du Midoriko von hier fortschickst.“ Atem war nicht wütend auf seinen Vater, sondern eher auf Akunadin und Asyra.

Akanamkanon stand von seinem Thron auf und sah wütend auf seinen Sohn herab.

" Das reicht mein Sohn! Wie kannst du es wagen so hier zu sprechen, verlass sofort den Thronsaal. Das wird noch ein Nachspiel haben.“

Ohne ein weiteres Wort ging Atem aus dem Thronsaal, Midoriko verstand nicht warum Atem so wütend war. Er wusste doch das sie nicht für immer bei ihm bleiben würde.

"Verzeih den Zwischenfall Midoriko. Natürlich ist diese Reise deine eigene Entscheidung und du kannst jederzeit wieder zurückkommen wen du denkst das du alles gelernt hast.“ Der Pharao sah erschöpft aus, verständlich nach der langen Reise und nun Atems kindisches Verhalten.

"Ich danke euch mein König für diese große Ehre und ich würde sie sehr gerne annehmen.“ Das war ihre Freikarte raus aus diesem Palast.

"Verzeiht mein König wen ich mich nun auch einmische, aber wie ich hörte soll in Midorikos Abwesenheit Mahad weiterhin als Hohepriester ausgebildet werden. Entspricht das der Wahrheit?“ Seto war neben Midoriko getreten und auch Mahad stellte sich zu den beiden.

Seufzend schüttelte der Pharao den Kopf. "Ja Seto da hast du recht, das ist das einzige das ich Asyra nicht ausreden kann. Sie meinte für den Fall der Fälle.“

Siegessicher stand Asyra neben dem Pharao, Midoriko hatte Mitleid mit dem Pharao.

"Allerdings hätte ich eine bitte mein König bevor ich diese Reise beginne.“ Verwundert sah der Pharao Midoriko an.

"Bitte lasst mich für euren Sohn ein neues Kammermädchen bestimmen. Immerhin betreue ich den Prinzen schon seit 4 Jahren.“ Midoriko hätte eine perfekte Nachfolgerin für sie mit der auch Atem zufrieden wäre.

"Selbstverständlich Midoriko und nun entschuldigt mich, ich muss mich dringend von meiner Reise ausruhen.“ Der Pharao konnte sich nicht mehr allein erheben so geschwächt hatte ihn diese Reise mit seinem Sohn.
 

Atem begann sein Zimmer auseinander zu nehmen, es glich einem Schlachtfeld. Wie konnte sein Vater nur Midoriko so einen Vorschlag machen? Er nahm eins seiner Kissen, die sich noch auf dem Bett befanden und warf es durch sein Zimmer. Erschrocken wich Midoriko zur Seite um nicht getroffen zu werden.

"Wie ich sehe bist du noch immer wütend wegen vorhin.“ Eigentlich hatte sie gehofft das Atem sich wieder etwas beruhigt hatte, doch sein verwüstetes Zimmer beweist das Gegenteil.

"Wütend ist noch untertrieben. Wen ich schon Pharao wäre hätte ich die beiden für so einen Vorschlag aus dem Palast geworfen.“ Er riss sein Lacken vom Bett, bald hatte er nichts mehr in seinem Zimmer was er auseinander reisen konnte. "Aber du bist noch nicht der Pharao und es wird noch einige Jahre dauern bis es soweit ist. Außerdem hättest du mich nicht von meiner Entscheidung selbst als Pharao abhalten können.“

Erschrocken drehte sich Atem zu Midoriko um. Sie hatte doch nicht zugestimmt?

"Sobald ich alles geklärt habe, werde ich mich auf diese Reise begeben und niemand kann mich zum Hierbleiben zwingen. Nicht einmal du.“ Es tat Midoriko in der Seele weh so mit Atem zu reden, aber sie durfte sich jetzt diese Chance nicht entgehen lassen.

Atem ließ sich auf die Knie fallen. "Wieso?“ War das Einzige was er rausbrachte, es war als hätte Midoriko ihm sein Herz mit ihrer Entscheidung herausgerissen.

"Erinnerst du dich noch was ich zu dir sagte als ich dein Kammermädchen wurde? Das ich meine Freiheit dafür aufgeben muss um bei dir sein zu können.“ Endlich hatte sie die Chance von ihrer Mutter und all den Pflichten weg zu kommen, aber das hatte auch diesmal für sie einen hohen Preis.

"Bitte sag mir Midoriko wann ich dich hier eingesperrt habe. Ich hatte nie das Gefühl als würde ich dich hier einsperren.“ Atem war verwirrt.

"Du hast nichts gemacht Atem, es ist der Palast. Ich fühle mich wie in ein Vogel in einem goldenen Käfig der nie wieder fliegen wird. Aber jetzt habe ich die Chance von hier zu gehen und meinen Traum eine Priesterin zu werden zu verwirklichen.“ Glücklich sah Midoriko zum Himmel hinauf.

"Aber du wirst doch wieder zurück kommen wenn du alles gelernt hast, oder?“

Midoriko konnte ihm nicht auf diese Frage antworten, sie merkte wie sich Tränen in ihren Augen sammelten also drehte sie sich mit dem Rücken zu Atem.

Langsam ging Atem zu Midoriko und nahm sie in den Arm, auch er merkte seine Tränen.

"Bitte sag mir das du wieder zurück kommst, ich kann mir ein Leben ohne dich an meiner Seite nicht vorstellen. Es ist mir egal wie lange es dauert, ich werde immer auf deine Rückkehr warten.“

Nun spürte Midoriko Atems Kopf auf ihrer Schulter und langsam liefen seine Tränen an ihr runter.
 

Drei Tage nach nachdem sich Midoriko für die Reise entschieden hatte war es soweit, heute würde sie ihr neues Leben beginnen. Atem und die anderen waren zusammen mit ihr im Palasthof um sie zu verabschieden, während Tari ihr weniges Gepäck verstaute. Tari würde in ihrer Abwesenheit sich um Atem kümmern und Shu übernahm die Auserwählten. Noch vor ihrer Abreise hatte Midoriko und der Pharao eindringlich mit Amunet darüber geredet, dass sie sich in Zukunft an Shu wenden muss wen sie etwas brauchte. Selbst Atem war zufrieden mit Tari als Wahl als sein neues Kammermädchen, bei ihr musste er sich nämlich auch nicht verstellen.
 

Nach und nach verabschiedete sich Midoriko von allen, Atem war der letzte.

Er drückte sie fest an sich. "Vergiss nicht ich werde hier auf dich warten und wen es Jahre dauert.“ Flüstert er Midoriko ins Ohr bevor sie sich auf ihre Reise begab.



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