Zum Inhalt der Seite

Amigo del alma

Boston Boys 5
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

La oferta

»¡Hola Chico! Ich bin wieder zu Hause.«

Ich hing meine Sachen in den Flur. Da er mich nicht an der Tür begrüßte, ging ich ins Wohnzimmer. Vielleicht schlief er ja. Doch auch dort fand ich ihn nicht.

Zurück im Flur merkte ich, dass die Leine fehlte. Vermutlich war er noch beim Punk. Am besten ging ich nach oben und holte ihn. Ich musste den Typ nicht länger belasten als nötig.

Leider öffnete mir keiner, es war jedoch auch nichts zu hören. Vorsichtshalber versuchte ich es ein weiteres Mal. Vielleicht waren sie eingeschlafen, aber beim zweiten Mal würde Chico sicher anschlagen. Da noch immer kein Laut von drinnen kam, vermutete ich, dass sie noch unterwegs waren, und ging wieder nach unten.

Ich zog mir etwas Bequemes an, schnappte mir den Laptop und schaltete Skype an. Meine Eltern hatten mir schon im Laufe des Tages eine Nachricht geschickt, in der sie mir gratulierten. Sie würden sicher morgen noch einmal anrufen, wenn ich frei hatte, aber um diese Zeit brauchte ich nicht mehr versuchen, sie noch zu erreichen. Bei Noemí sah das anders aus. Sie wartete sicher nur darauf, dass ich wieder zu Hause war.

Auch nicht. Sie wurde mir als offline angezeigt. Vermutlich hatten sie mit dem neuen Baby so viel um die Ohren, dass selbst am Abend kaum Zeit blieb. Da ich noch nicht müde war, konnte ich warten, ob sie nicht doch noch online kam.

Um mir die Zeit zu vertreiben, rief ich meine Mails ab. Ich wusste, dass noch ein paar unbeantwortet waren. Vor allem eine von meinen Eltern, die sie vor zwei Wochen geschickt hatten. Ich war froh, dass sie wieder Kontakt suchten, doch sie ließen nicht locker, nach dem Grund für die Scheidung zu fragen. Daher war ich noch immer nicht sicher, was genau ich ihnen antworten sollte, denn ihre Frage würde ich ganz sicher nicht beantworten.

Während ich grübelte, flatterte eine neue Mail herein. Eher, um mich abzulenken, sah ich nach. Es war die monatliche Rechnung der Pornoseite, auf der ich ab und zu unterwegs war.

Ich ließ die Mail an meine Eltern liegen und sah dort vorbei. Allein die Bilder in der Mail regten mich an. Durch die Träume, die ich seit dem vorletzten Gruppentreffen immer wieder hatte, war ich viel zu leicht erregbar. Das Bild, wie Watkins mir half, das Kondom überzuziehen, verschwand nicht aus meinem Kopf. Dabei war es häufig genug nicht der Holzpenis, sondern mein eigener.

Ich schloss Skype und suchte meine Kopfhörer, bevor ich mir einen Film aussuchte. Ich hatte mir das bereits bei Maria angewöhnt, wenn ich abends noch einmal ins Arbeitszimmer verschwand, und noch immer war es mir lieber, wenn nur ich das hören konnte. Außerdem brachte es mir die Geräusche näher.

 

»Du widerlicher Drecksack!« Der Laptop wurde lautstark zugeknallt.

Ich riss die Ohrstöpsel herunter und schüttelte die Bilder in meinem Kopf ab. Ich hatte kaum das Video verfolgt, sondern war mit den Gedanken bei Jenaro gewesen. Dem jungen Kollegen aus El Paso, der mir immer wieder eindeutige Angebote gemacht hatte, wenn wir allein in der Umkleide waren.

»Was hast du hier zu suchen?«, fuhr ich den Punk an, der noch immer die Hand auf dem Deckel meines Laptops liegen hatte, und zog schnell die Hose hoch. Warum schlich er sich in meine Wohnung?!

Wütend funkelte er mich an und erinnerte mich dabei an Maria, als sie mich und Jenaro in unserem Ehebett erwischt hatte. »Ich bringe deinen Hund zurück. Ich konnte ja nicht ahnen, dass du es dir gemütlich gemacht hast, während du die Not anderer ausnutzt.«

»Was?«

»Du hast mich schon verstanden, du Drecksbulle!« Er gab dem Laptop einen Stoß und wischte ihn damit von der Couch.

Gerade so konnte ich ihn auffangen, bevor er auf den Boden knallte. Wütend sprang ich auf und stand dadurch nur noch wenige Zentimeter vom Punk entfernt. »Sag mal, hast du jetzt völlig den Verstand verloren?!«

Einen Moment funkelte er mich weiter wütend an, bevor er einen Schritt zurücktrat, die Hände vor das Gesicht nahm und mir den Rücken zudrehte. Er machte eine wegwerfende Bewegung. »Ich dachte, du wärst anders! Aber du bist genauso scheiße wie alle anderen. Macht es dich an, so ein paar jungen Kerlen zuzusehen, die das tun, weil sie Geld brauchen, ohne sie dafür zu bezahlen?«

»Ich wüsste zwar nicht, was dich das angeht, aber ich zahle für diesen Dreck«, erklärte ich seinem Rücken und war eigentlich ganz froh, ihm das nicht ins Gesicht sagen zu müssen.

Zuerst schien er gar nicht zu reagieren, dann drehte er sich wieder um, lachte dabei humorlos. »Na sicher. Dann kannst du mir ja auch sagen, welches Portal das ist.«

Ich musste kurz nachdenken, bis ich ihm den Namen nennen konnte. Als hätte ich das einfach so parat. Und was genau ging ihn das an?

Er schnaubte. »Und da fühlst du dich jetzt ganz toll, solchen Ausbeutern auch noch Geld zu zahlen, oder wie?«

»Sag mal, was willst du eigentlich von mir?!«, platzte es letztendlich aus mir heraus. Warum ließ ich mir eigentlich ausgerechnet von ihm Vorwürfe machen? »Es geht dich überhaupt nichts an, was ich mir ansehe!«

»Wenn Wichser wie du die Not anderer ausnutzen, geht es mich sehr wohl etwas an! Ich werde ganz sicher nicht wegsehen!« Drohend kam er auf mich zu.

Die Situation war so absurd, dass ich es nicht einmal schaffte, wütend zu sein. Es war für mich einfach nur unverständlich. »Ich weiß ehrlich nicht, was du gerade von mir hören willst. Ja, verdammt, ich hab mir gerade Pornos angeschaut, und ja, ich schäme mich dafür.«

»Argh!« Er fasste sich an den Kopf, bevor er mich wieder anfunkelte. »Darum geht es doch gar nicht! Von mir aus kannst du dir so viele Pornos anschauen, wie du willst, das ist mir egal! Aber dann schau dir welche an, wo die Darsteller vernünftig behandelt werden. So schwer ist das doch nicht zu verstehen!«

Ich setzte mich zurück auf die Couch und deute mit einer Hand auf den Laptop. »Das tue ich doch. Ich lade mir nicht irgendwelchen illegalen Mist aus dem Internet runter, sondern zahle dafür.«

Er senkte den Kopf und schüttelte ihn. Dann setzte er sich ans andere Ende Couch. »Du kapierst es wirklich nicht, oder? Nur, weil du dafür bezahlst, ist das trotzdem noch keine vernünftige Produktion. Die nehmen die Darsteller aus ohne Ende.«

Ich lehnte mich zurück, verschränkte die Arme vor der Brust und beobachtete ihn einen Moment. Zumindest schien er sich beruhigt zu haben. Ich haderte mit mir, entschuldigte mich dann aber doch: »Tut mir leid, das wusste ich nicht.«

Mit den Händen rieb er über sein Gesicht und nickte nach einer Weile. »Mir auch. Ich hab überreagiert.«

Ich machte einen bestätigenden Laut und beobachtete ihn, wie er sich die Schläfen massierte.

Dann lehnte er sich nach hinten und sah in Richtung Decke. »Viel zu viele der Jungs gehen zur Pornoproduktion, wenn sie alt genug sind. Häufig bekomme ich dann mit, wie sehr sie dort ausgenutzt werden.«

»Und weil ich Polizist bin, muss ich das natürlich unterstützen und kleine Kinder ausnutzen, schon klar.«

Er antwortete nicht, sondern ließ nur seinen Blick zu mir wandern. Das war Antwort genug.

Ich richtete mich etwas auf und lockerte meine Haltung. Vielleicht war das der beste Moment, um das Thema anzusprechen. »Ich hab die Anzeigen gegen Sergeant Klein gefunden.«

Blitzartig richtete er sich auf und ich befürchtete schon, dass er aufsprang, doch er blieb sitzen und starrte mich einfach nur mit aufgerissenen Augen an.

»Ich hab das überprüft, sie wurden nie bearbeitet.« Und viel wichtiger: Jede einzelne Festnahme, die Gegenstand der Anzeigen war, hatte wirklich stattgefunden. Meistens aufgrund des Verdachtes auf Prostitution oder Drogenhandel. Das einzige, was ich nicht hatte herausfinden können, waren die Gründe, warum Watkins und sein Bruder festgenommen worden waren. Die Festnahmeprotokolle existierten noch, allerdings war alles gelöscht oder geschwärzt worden, was einen Rückschluss auf die Gründe zuließ. Sein Anwalt schien nicht nur gut, sondern auch gründlich zu arbeiten.

»Verwundert mich nicht«, grummelte der Punk. »Als würde einer von euch gegen seine Kollegen ermitteln.«

»Wenn du mir hilfst, würde ich gerne gegen ihn ermitteln.« Da er noch immer skeptisch die Augenbraue hob, sprach ich weiter: »Das sind schwere Vorwürfe und wenn das alles stimmt, dann muss er hinter Gitter.«

Er lachte. »Du bist ja putzig! Als würde da etwas passieren. Selbst wenn ich dir sage, dass das alles stimmt, und du mir wirklich glaubst, ändert das nichts daran, dass es niemand anderes tut. Weder mir noch den Jungs wird jemals jemand glauben.«

»Es muss irgendwo Beweise geben. Die werde ich finden.« Damit war bei mir nicht zu spaßen. Ich war Polizist geworden, um solche Taten zu unterbinden. Ich würde nicht wegsehen.

»Du meinst das wirklich ernst, oder?« Er schüttelte kurz ungläubig den Kopf, dann sah mir fest in die Augen. »Warum? Warum glaubst du mir?«

»Weil bisher alles dafür spricht, dass es stimmt, was du erzählst. Und im Gegensatz zu meinen Kollegen vorher muss ich auch keine Angst haben, dass er mir die Karriere versaut. Er ist mittlerweile pensioniert.« Nicht, dass mich das von den Ermittlungen abgehalten hätte, aber im Gegensatz zu mir konnten es sich viele Kollegen nicht leisten, sich mit ihren Vorgesetzten anzulegen.

Erneut musterte er mich eine Weile und stand dann auf. Er stellte sich direkt vor mich. »Hose runter!«

»Was?!«

»Bist du taub? Ich hab gesagt, du sollst die Hose ausziehen.« Er hockte sich vor mich und zerrte an der Hose. Nur mit Mühe konnte ich sie oben halten. Wütend starrte er zu mir auf. »Ich weiß, was du willst. Dass du das aus reiner Nächstenliebe machst, kannst du sonst wem erzählen, aber sicher nicht mir. Aber ist okay, ich mach’s. Hauptsache, der Kerl bekommt, was er verdient. Also, Blowjob oder anal?«

»Was redest du da?« Jetzt war er vollkommen übergeschnappt!

Er sah mir weiter fest in die Augen und streichelte über die Innenseite meines Oberschenkels. Mit anrüchiger Stimme raunte er: »Ich empfehle dir den Blowjob. Bisher war noch jeder begeistert.«

»Ich werde dich nicht für Sex bezahlen!«

»Du siehst das falsch.« Er kam mit dem Gesicht näher an meines. Seine Miene war vollkommen ernst. »Das hier ist ein einfaches Tauschgeschäft, Geld hat damit gar nichts zu tun.« Mit der Hand fuhr er weiter meinen Oberschenkel entlang, näherte sich meinem Schritt. »Ich gebe dir nur das, was du willst, dafür gibst du mir das, was ich will. Und ich will diesen stinkenden Wichser im Gefängnis sehen!«

Als seine Hand zwischen meinen Beinen ankam, schlug ich sie weg. Das ... war nicht gut. »Wer sagt, dass ich was von dir will?«

Er lachte. »Du willst mir also sagen, es würde dir nichts ausmachen, wenn ich jetzt einfach gehe und dich mit deiner Latte allein lasse?« Ich wollte ihm entgegenschreien, dass es mir natürlich egal war, doch er setzte sich einfach rittlings auf meinen Schoß und grinste hämisch, während seine Fingerspitzen durch meinen Bart fuhren. »Eloy, mach dir doch nichts vor. Ich weiß, wann ein Mann mich ficken will. Was hast du zu verlieren? Ich bin sicher nicht dein Erster.«

Resignierend kniff ich die Augen zusammen. Er sollte einfach nur von meinem Schoß runter, damit ich endlich wieder klar denken konnte. Je länger er dort saß, desto deutlicher wurde das Bild von der vorletzten Gruppensitzung in meinem Kopf und der Wunsch, ihn wieder so vor mir am Boden hocken zu sehen, diesmal jedoch nicht nur mit einem Holzpenis in der Hand. Widerwillig nickte ich.

Er grinste noch breiter, klopfte auf meine Schulter und stand auf. »Ein Blowjob also. Dann mal runter mit der Hose.«

Während ich noch zögernd Hose und Unterhose bis zu den Schienbeinen herunterzog, holte er seinen Geldbeutel aus seiner Tasche, wühlte darin nach einem kleinen Pappheftchen, und warf ihn dann neben mich auf die Couch. Aus dem Heftchen zog er ein Kondom, das er mir grinsend in die Hand drückte. »Oder brauchst du nochmal Nachhilfe?«

¡Mierda! Das gab es doch nicht. Konnte dieser Typ Gedanken lesen? Aber ich schaffte es nicht, meinen Wunsch zu äußern. Ich öffnete die Verpackung und zog das Kondom ordnungsgemäß über.

Der Punk grinste und zog es noch einmal glatt. »Willst du jetzt etwa gelobt werden?«

Ich schubste ihn weg und wollte aufstehen. »Ich hab keinen Bock auf diesen Scheiß!«

»Ist gut, ich hör auf.« Er drückte mich zurück auf die Couch und meine Beine auseinander, bevor er sich dazwischen hockte. »Dabei könntest du es so einfach haben, wenn du mir einfach nur das Maul stopfen würdest.«

 

»Jetzt lass mich schon endlich los!« Der Punk riss den Kopf zurück.

Erst da merkte ich, dass ich noch immer seinen Hinterkopf umklammert hielt, und ließ ihn sofort los.

Er grinste mich an. »Ich vermute, ich sollte das als Kompliment sehen?«

»Mach einfach, dass du rauskommst!«, knurrte ich. Ich befürchtete, wenn er noch länger blieb, könnte er mir anmerken, dass es mir viel zu gut gefallen hatte. Besser als es der Blowjob eines Mannes sollte.

Er stand auf, das Kondom nahm er dabei gleich mit. Hämisch grinsend ging er an mir vorbei zur Küche und strubbelte durch meine Haare. »Schon klar, ich bin gleich weg.«

Ich schlug die Hände vor dem Gesicht zusammen. Mich auf einen Mann wie ihn einzulassen, war die schlechteste Entscheidung, die ich je getroffen hatte. Von anderen Männern ließ er sich für so etwas bezahlen! Nie im Leben hätte ich darauf eingehen dürfen. Dennoch hatte die Neugier gesiegt. Dass er so locker damit umging, regte mich auf. »Bist du ein Stricher, oder was?«

Er rumorte in der Küche herum, bevor er wieder im Türrahmen erschien. »Nein. Schon lange nicht mehr.«

Schockiert starrte ich ihn an. Das ... Ich hatte es zwar gesagt, aber dennoch nicht wirklich daran geglaubt. Sonst hätte ich mich doch nicht darauf eingelassen! Ein Schauer zog sich über meinen Rücken. »Was heißt ›schon lange nicht mehr‹?«

»Ich kann mich nicht erinnern, dir zugesagt zu haben, dass du mich ausfragen darfst. Dich geht mein Leben einen Scheißdreck an.« Erst als er daraus trank, bemerkte ich, dass er sich ein Glas Wasser aus der Küche geholt hatte.

»Aber mich geht es sehr wohl etwas an, ob ich mir von einem Stricher einen habe blasen lassen!« Fuck! Das durfte nicht sein.

»Dann hätte ich Geld von dir genommen. So billig kommst du bei keinem Stricher davon.« Lässig lehnte er sich an den Türrahmen. »Aber keine Sorge, ich hab nichts mehr mit irgendwelchen illegalen Sachen zu tun, wenn es dich beruhigt.«

Tat es. Dennoch saß der Schock tief. »Warum sollte ich dir das glauben?«

Lässig zuckte er mit den Schultern. »Dann tu es halt nicht. Ist mir eigentlich ziemlich egal. Aber du hast mir in Bezug auf deinen Kollegen geglaubt und gerade warst du wohl auch nicht der Meinung, dass der Blowjob etwas Schlechtes sein könnte.« Er trank das Glas leer, stieß sich von der Wand ab und verschwand noch einmal in der Küche.

Mit leeren Händen kam er wieder. »Aber wenn es dir plötzlich so viel ausmacht, was ich sein könnte oder auch nicht, dann hast du sicher kein Interesse an meinem Angebot.«

»Was für ein Angebot?« Am liebsten hätte ich mir auf die Zunge gebissen. Warum ging ich darauf überhaupt noch ein? Er war ein verdammter Stricher!

Wissend grinste er und kam näher. Von hinten lehnte er sich über meine Schulter und flüsterte in mein Ohr: »Ich dachte, wenn du mich weiter auf dem Laufenden hältst, könnten wir uns auf etwas einigen. Das Einzige, was du sonst noch tun musst: Kündige das Abo bei diesen Halsabschneidern. Wenn du unbedingt Pornos schauen willst, geb ich dir den Link zu einem Studio, das vernünftig zahlt. Sofern du das noch brauchst. Du musst einfach nur Bescheid sagen, dann komm ich runter.«

»Wie kommst du darauf, dass ich das überhaupt möchte?« Ich drehte mich herum und wollte ihm eine reinhauen, doch er zog sich schnell zurück.

»Weil du allein von dem Angebot wieder halb steif geworden bist.« Er streichelte Chico über den Kopf und ging dann in den Flur. Von dort aus rief er: »Sag einfach Bescheid, wenn du es dir überlegt hast. Du weißt, wo du mich findest.«

Als ich die Wohnungstür zufallen hörte, sprang ich auf und zog mir endlich die Hose wieder hoch. Dann ließ ich mich zurückfallen.

Scheiße, dieser Pisser hatte mir den Verstand geraubt! Niemals hätte ich überhaupt nach seinem arroganten Angebot fragen sollen. Ich war so ein Idiot! Von jemandem wie ihm konnte nichts Gutes ausgehen. Am besten brach ich den Kontakt zu ihm ab und suchte mir jemand Anderen für Chico.

Unweigerlich hörte ich auf die Geräusche von oben. Er musste gerade in seiner Wohnung angekommen sein. Ein paar Dinge wurden im Wohnzimmer rumgeschoben, außerdem war ein Schrei zu hören. Was trieb er da?!

Nach einem Moment wurde es still. Nichts war mehr zu hören.

Mein Blick fiel auf Chico, der ebenfalls aufgehorcht hatte. Nun legte er die Ohren wieder an und kam zu mir herüber. Mit fragendem Blick legte er den Kopf auf meinen Oberschenkel.

Beruhigend tätschelte ich seinen Kopf. Der Arme hatte vermutlich keine Ahnung, was geschah. »Tut mir leid, mein Junge. Du hättest das nicht mitbekommen sollen.«

Zuerst dachte ich, er würde die Ohren nur aufstellen, weil ich mit ihm sprach, doch dann hörte ich es auch: Von oben drangen erneut Geräusche durch die Decke.

Er hatte doch keinen Besuch bekommen, das hätte ich mitbekommen. Hatte jemand auf ihn gewartet? Nein, dafür war er viel zu lange bei mir gewesen.

Ich schluckte. Scheiße, das Arschloch saß da oben in seinem Wohnzimmer und holte sich einen runter! Erst kam er her, überrumpelte mich mit dem Blowjob und dann ging er hoch und holte sich einen runter! Der war doch nicht mehr ganz dicht!

Fluchend stand ich auf, holte Chicos Leine und verließ mit ihm die Wohnung. Das konnte ich mir nicht anhören. Das würde mich in den Wahnsinn treiben und im schlimmsten Fall sein unerhörtes Angebot annehmen lassen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das Angebot Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  chaos-kao
2020-09-10T06:19:43+00:00 10.09.2020 08:19
Das kam jetzt doch reichlich unerwartet und plötzlich :D Der gute Zombie weiß zu überzeugen. Ist auch kein all zu schlechtes Geburtstagsgeschenk. Ich finde die FF bisher echt gut. Macht sehr viel Spaß sie zu lesen :)
Antwort von:  Vampyrsoul
16.09.2020 16:52
Thihi und Mat weiß noch nicht einmal, dass Eloy Geburtstag hat. Das macht es noch besser XD
Danke dir ^^ Es ist schön zu hören, dass ich auch andere damit erfreuen kann.


Zurück