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Dead End

Endeavor x Hawks
von

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Bad Dance

Angestrengt blinzelte Enji gegen das grelle Sonnenlicht, das trotz der zugezogenen Vorhänge noch unangenehm durch das Fenster des Krankenzimmers schien. Ein Blick auf die Uhr neben seinem Bett verriet ihm, dass es erst 6:37 Uhr war.

Er versuchte, sich aus seiner Liegeposition aufzurichten, doch ein stechender Schmerz, der ihm durch Kopf, Nacken und Schläfe fuhr, hinderte ihn daran. Er fühlte sich, als hätte ihn ein Lastwagen überfahren. Vorsichtig hob er die Hand und betastete die linke Seite seiner Stirn, um die ein Verband gewickelt war.

Irritiert hielt er inne. Was war passiert? An die letzten Stunden erinnerte er sich nur schemenhaft, getrübt wie durch einen dichten Schleier. Einzelne Fragmente der Ereignisse blitzten vor seinem inneren Auge auf, verschlimmerten seine Kopfschmerzen aber nur noch.

Der Unfall, Blut, unerträgliche Kopfschmerzen. Wenig später Blaulicht, Sirenen, Sanitäter, die ihn in einen Krankenwagen begleitet hatten. Vor Übelkeit und Schwindel hatte er sich im Krankenwagen übergeben. Sterile und unangenehm aufblitzende Neonleuchten, Ärzte in weißen Kitteln, die sich seiner angenommen hatten.

Er kniff konzentriert die Augen zusammen, in dem Versuch, sich an weitere Einzelheiten zu erinnern, auch wenn dies einen erneuten Stich durch seinen Kopf jagte.

Wie war er hier in das Krankenzimmer gekommen? Was war mit den Insassen des anderen Fahrzeugs geschehen, dem sie auf das Heck aufgefahren waren? Wo war Hawks?

Übelkeit stieg in ihm hoch, als er mit Bedacht, aber wohl doch zu schnell, seinen Kopf nach rechts wandte, in der bizarren Erwartung, den Blonden in dem Bett neben ihm liegen zu sehen. Doch er war allein, das benachbarte Bett leer.

Es waren inzwischen mehr als zwölf Stunden seit dem Unfall vergangen und es wurmte ihn trotz seiner zahlreichen Beschwerden am meisten, dass er hier untätig im Bett lag, nicht einmal in der Lage, ohne erneute Schwindelattacken aufzustehen, während Spinner draußen die Freiheit genoss und mit Sicherheit schon längst über alle Berge... und damit auch ihre letzte Spur im Sande verlaufen war.

Wütend und frustriert mahlte er mit seinen Kiefern, ballte über der Bettdecke die Hände zu Fäusten.

Sie waren so nahe dran gewesen, Spinner auf die Schliche zu kommen. Das Glück schien ihnen zunächst hold gewesen zu sein, als dieser tatsächlich zu dem vermuteten Zeitpunkt im Lokal erschienen war. Doch dann war alles schief gelaufen. Nicht nur, dass sie keine Beweise hatten sammeln können, dass Spinner tatsächlich in Schutzgelderpressungen der Yakuza verwickelt war. Er hatte sich auch entgegen seiner jahrelangen Erfahrung und jeglichen Polizeigrundsätzen zu einer von vornherein vollkommen aussichtslosen und riskanten Verfolgungsfahrt hinreißen lassen. Was hatte er sich davon erhofft, vor allem ohne jegliche Aussicht, rechtzeitig Unterstützung durch andere Einsatzkräfte zu erhalten? Sie hatten nicht nur sich, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer durch diese waghalsige Aktion gefährdet.

Aber Hawks war so plötzlich mit dem Auto angerast gekommen und er hatte derart unter Adrenalin gestanden, dass er nicht weiter darüber nachgedacht, sondern nur instinktiv gehandelt hatte. Hawks, der gefahren war wie ein Verrückter und der, obwohl er stets das Fahrzeug unter Kontrolle gehabt zu haben schien, den Unfall verursacht hatte. Hawks...
 

Die Tür flog auf und ein Besucher betrat mit federnden Schritten den Raum.

„Guten Morgen, Endeavor-san!“, rief Hawks mit einem freudestrahlenden Grinsen auf dem Gesicht.

Enjis Kopf ruckte so schnell nach oben, dass er einen Moment Sterne vor seinen Augen sah. Wenn man vom Teufel sprach...

„Ich wollte eigentlich gestern Abend schon vorbeikommen, aber die Ärzte haben mich nicht reingelassen, sondern meinten, du würdest erst mal etwas Ruhe brauchen“, plapperte Hawks ohne Punkt und Komma weiter und schwang sich auf den freien Stuhl neben seinem Bett.

Enji musterte Hawks von oben bis unten, konnte aber außer einem kleinen Verband an dessen rechter Hand keine Verletzungen erkennen. Als dessen Vorgesetzter und für den Einsatz Verantwortlicher war er froh, dass sich Hawks nicht ernsthaft verletzt zu haben schien. Doch dass er selbst mit Beschwerden ans Bett gefesselt war, während der Blonde wie das blühende Leben wirkte, erschien ihm nicht fair.

„Dich hat‘s ja ganz schön erwischt“, fuhr Hawks fort, als er nicht auf das Gesagte einging, mit einem bemitleidenden Nicken in Richtung seines Kopfes. „Die Ärzte haben mir gesagt, dass du ein HWS-Schleudertrauma 2. Grades und durch eine Platzwunde an der Schläfe auch eine leichte Gehirnerschütterung erlitten hast.“

Enji horchte auf. Daran, dass die Ärzte ihm gegenüber schon Diagnosen erwähnt hatten, konnte er sich nicht erinnern. Diese erklärten aber zumindest seine Nackensteifheit, Muskelverspannungen und das stetige Hämmern in seinem Kopf... sowie das Blut, das ihm in die Augen gelaufen war, und die Erinnerung an einen dumpfen Schlag gegen die Schläfe.

Einmal mehr verfluchte er die für seine Körpergröße viel zu kleinen japanischen Autos. Obwohl er keine konkrete Erinnerung daran hatte, konnte er es sich bildlich vorstellen, wie er beim Zusammenprall mit dem vorausfahrenden Fahrzeug mit dem Kopf gegen den viel zu niedrigen linken Holm geprallt war und sich hierdurch die Platzwunde zugezogen hatte.

Zum Glück hatten sie beide vorher ihre Sicherheitsgurte angelegt. Wer wusste schon, was ansonsten passiert wäre?

Gedankenverloren legte er erneut seine Hand auf den Verband um seine Stirn.

„Die Platzwunde haben sie kleben müssen“, erklärte Hawks weiter, der seiner Hand mit dem Blick gefolgt war.

„Aber mach dir keine Sorgen, dass du deswegen jetzt entstellt wärst. So ein kleiner Cut über der Augenbraue hat was Verwegenes an sich“, zwinkerte Hawks, doch Enji war nicht zum Lachen zumute.

„Du bist schon entlassen?“

„Ich wurde gar nicht stationär aufgenommen“, meinte Hawks achselzuckend. „Als die Ärzte gesehen haben, dass ich nur ein paar Prellungen und Schürfwunden davongetragen habe, haben sie mich direkt wieder nach Hause geschickt.“

Enji nickte und seine Eingeweide krümmten sich in Anbetracht der nächsten Frage, die ihm auf der Zunge brannte.

„Und das andere Unfallfahrzeug?“

„Das andere Auto wurde wie durch ein Wunder nur leicht beschädigt. Dem Fahrer und Beifahrer geht es gut, sie sind auch schon aus dem Krankenhaus entlassen worden.“

Enji atmete hörbar erleichtert ein und ließ sich, ein wenig entspannter, in sein Kissen sinken.

„Das Gleiche kann man allerdings nicht von unserem Wagen behaupten“, meinte Hawks nach einer kurzen Stille und – für ihn gänzlich untypisch – ein wenig kleinlaut. „Der hat einen Totalschaden...“

Enji seufzte. Er hatte es befürchtet, doch die Wahrheit jetzt zu hören, war um einiges bitterer, als er erwartet hatte. Das würde wieder einiges an Schreibkram für ihn bedeuten... und das alles nur wegen Hawks‘ riskanter Fahrweise.

„Wenn du nicht mit einem Bleifuß durch die Straßen geheizt wärst, wäre es auch nicht zum Unfall gekommen“, machte er seiner aufsteigenden Wut Luft. „Und Spinner wäre uns nicht entwischt.“

„Du hättest die Verfolgungsfahrt jederzeit abbrechen können, Chef“, konterte Hawks, der diesen Vorwurf offensichtlich nicht auf sich sitzen lassen wollte.

Dessen Einwand stimmte, aber im Moment war es einfacher, Hawks die Schuld an dem Misserfolg ihrer Mission zu geben, als sich sein eigenes Fehlverhalten einzugestehen.

„Komisch nur, dass, kaum dass du da bist, scheinbar nichts mehr funktioniert... und wir direkt an deinem ersten Tag in einen Unfall verwickelt werden“, blaffte Enji, ließ seine schlechte Laune an dem anderen aus und warf Hawks einen finsteren Blick zu.

Im gleichen Moment bereute Enji bereits seinen Ausraster, als er in Hawks‘ versteinerte Miene blickte.

„Eigentlich bin ich auch nur gekommen, um zu sehen, ob es dir gut geht“, meinte Hawks tonlos, stand auf und wandte sich zum Gehen.

„Warte, Hawks.“

Hawks, der schon fast die Tür erreicht hatte, hielt inne, drehte sich aber nicht zu ihm um.

Enji zögerte, rang innerlich mit sich selbst, da ihm solche Worte niemals leicht fielen, ganz besonders nicht bei Personen, die er kaum kannte und ihm dazu noch im Rang untergeordnet waren. Aber aus Hawks‘ merkwürdigem Verhalten konnte er nur schließen, dass er ihn mit seinen Vorwürfen, die er lediglich im Affekt gesagt hatte, doch irgendwie... verletzt hatte. Oder zumindest wollte er so etwas nicht zwischen ihnen stehen lassen... nicht schon zu so einem frühen Zeitpunkt ihrer Bekanntschaft.

„Ich bin zu weit gegangen“, murmelte er leise, doch deutlich vernehmbar, woraufhin sich Hawks zu ihm umdrehte. „Ich trage die Verantwortung für das, was passiert ist.“

Auf Hawks‘ Gesicht machte sich wieder ein Grinsen breit und er trat zurück ans Bett.

„Tatsächlich bin ich auch gekommen, um dir zu sagen, dass ich eine neue Spur gefunden habe.“

Enjis Eingeweide verkrampften sich und er spürte eine noch größere Schuld, Hawks‘ Absichten und Fähigkeiten infrage gestellt zu haben. Immerhin waren ihre Ermittlungen ja auch schon vor Hawks‘ Auftauchen vor die Wand gefahren worden. Was immer Hawks zu präsentieren hatte, es war ihr einziger Anhaltspunkt und er würde nach ihm greifen, wie ein Ertrinkender nach einem Strohhalm.

Er richtete sich ein wenig in seinem Bett auf, in dem Versuch, etwas würdevoller zu wirken, als es die aktuellen Umstände und sein Gefühlsausbruch zuließen.

„Eine neue Spur?“

„Wenn du wieder gesund bist...“, zwinkerte Hawks und wackelte dabei mit seinen buschigen Augenbrauen. „Was hältst du dann von einem kleinen Abstecher in einen Stripclub?“
 

„Todoroki-san, was machst du denn schon hier?“

Enji hatte gerade seinen Mantel an die Garderobe in seinem Büro gehängt, als sich auch schon sein Chef, mit den Händen in den Hüften und einem tadelnden Blick im Gesicht, vor ihm aufgebaut hatte.

„Du solltest doch erst in anderthalb Wochen wieder zur Arbeit kommen! Seit dem Unfall sind gerade einmal fünf Tage vergangen und du solltest –“

„Die Ärzte haben mich vorgestern entlassen“, fiel Enji Yagi ins Wort und setzte sich, ohne den anderen weiter zu beachten, hinter seinen Schreibtisch, wo er den PC hochfuhr.

„Das heißt aber nicht, dass du dich nicht weiter schonen sollst“, schalt ihn Yagi erneut. „Deine Krankschreibung lautete auf zwei Wochen!“

„Und in der Zwischenzeit drehe ich zuhause Däumchen?“, erwiderte Enji, dem in den letzten zwei Tagen in seinen eigenen vier Wänden die Decke auf den Kopf gefallen war, gereizt... Zumal er sein Zuhause in letzter Zeit nur umso mehr mied, jetzt, da ihn die dortige Einsamkeit jeden Tag aufs Neue an sein familiäres Versagen erinnerte.

Er war zwar noch lange nicht wieder fit, hatte immer noch mit Nacken- und Kopfschmerzen zu kämpfen. Aber das sowie seine häusliche Situation würde er Yagi nicht auf die Nase binden.

Er zuckte also nur mit den Schultern und sagte:

„Da kann ich genauso gut auch zur Arbeit kommen.“

Enji sah, wie Yagi resigniert den Kopf schüttelte, es wohl aufgegeben hatte, seine Sturheit brechen zu wollen.

„Wie läuft es mit dem neuen Kollegen?“, fragte er stattdessen.

„Du meinst... Hawks?“, erwiderte Enji, obwohl er wusste, wen Yagi meinte.

„Ja, genau“, strahlte Yagi. „Hat er sich schon gut eingelebt?“

„Du meinst, abgesehen davon, dass wir direkt an seinem ersten Arbeitstag verunfallt sind und ich ihn seit seinem kurzen Besuch im Krankenhaus nicht gesehen habe...?“

„Jaah, das mit dem Unfall war wirklich ein sehr unschöner Einstieg“, meinte Yagi und wedelte dabei beschwichtigend mit der Hand. „Aber zum Glück ist euch beiden und den anderen Insassen ja nichts passiert und der kleine Blechschaden war ja auch nicht der Rede wert.“

Enji stutzte. Natürlich kannte er Yagi und hatte aufgrund dessen versöhnlichen Naturells nicht mit einer großen Standpauke wegen des schrottreifen Polizeiwagens gerechnet. Doch dass dieser den finanziellen Schaden derart kleinreden würde, überraschte ihn.
 

„Sag mal...“, schnitt Enji nach einem kurzen Schweigen ein Thema an, das ihm schon seit geraumer Zeit unter den Nägeln brannte. „Hast du den Hintergrundcheck bei dem Neuen persönlich gemacht?“

„Ja, wieso?“

Yagi blickte ihn fragend an und so fuhr er fort:

„Mir hat er sich lediglich als Hawks vorgestellt, seinen richtigen Namen wollte er mir nicht verraten. Kannst du mir mehr darüber sagen? Und über seinen Background?“

„Er heißt Takami Keigo und soweit ich dies seinen Unterlagen entnommen habe, hat er bereits mit achtzehn Jahren die Polizeiausbildung abgeschlossen und ist, als er zwanzig wurde, der Spezialeinheit in Fukuoka, die sich mit der Yakuza befasst, beigetreten.“

„Takami...“, murmelte Enji nachdenklich, hatte das unterschwellige Gefühl, diesen Namen schon einmal gehört zu haben. Aber da dies ein in Japan nicht allzu seltener Familienname war, sollte er sich darüber wohl nicht allzu sehr wundern.

Enji riss sich aus seinen Gedanken los und fragte:

„Apropos... Wo ist er heute eigentlich? Ich dachte, er sei in seinem neuen Büro, aber da ist er nicht.“

„Er ist vor etwa einer Stunde mit den Worten davongestürmt, dass er ein wenig Feldforschung betreiben wolle. Der Spur weiter nachgehen oder so ähnlich.“ Yagi zuckte kurz mit den Schultern. „Weißt du, wohin er wollte?“

Enji konnte es sich denken, doch wollte er mit seiner Antwort keinen falschen Eindruck vermitteln, also sagte er nur:

„Viel mehr kann ich dir auch noch nicht sagen. Es wird sich zeigen, wo die Spur hinführt... Wir sehen uns.“

Yagi nickte, wusste aus ihrer jahrelangen Zusammenarbeit, dass er jetzt keine weiteren Informationen von ihm erhalten würde, sodass er sich umdrehte und auf die Bürotür zusteuerte.

„Pass gut auf Hawks-kun auf, Todoroki-san. So einen Mitarbeiter findet man nicht alle Tage.“

Und mit diesen Worten und – Enji meinte, sich verguckt zu haben – einem Funkeln in den Augen verließ sein Chef das Büro.
 

Zwei Wochen später war Enji gerade in Aizawas neuste Zusammenstellung von Informationen vertieft, als, ohne Vorwarnung oder anzuklopfen, seine Tür aufflog. Schwungvoll knallte das Türblatt gegen die dahinterstehende Garderobe und Enji zuckte unwillkürlich zusammen, ließ den Bericht, den er in der Hand gehalten hatte, auf den Schreibtisch fallen.

„Guten Morgen, Chef!“, flötete Hawks, der an seinem Schreibtisch vorbeisauste und sich ungefragt auf einen der Sessel fallen ließ, die Füße auf dem kleinen Couchtisch ablegte.

Enji bedachte dies mit einem missbilligenden Blick, sagte aber nichts. Er hatte es in den letzten zwei Wochen, in denen dies Hawks‘ morgendliches Ritual geworden war, aufgegeben, den Blonden deswegen zurechtzuweisen, da dieser seine Beschwerden jedes Mal gekonnt ignoriert hatte... und die Aufregung darüber seinen Blutdruck nur unnötig in die Höhe trieb.

„Hast du was Neues?“, stellte Enji, wie jeden Morgen, dieselbe Frage, erwartete die immer gleiche Antwort.

Doch heute wurde er überrascht.

„Tatsächlich habe ich heute Morgen die letzten Informationen zu dem Stripclub zusammengetragen“, erklärte Hawks und Enji, der sich interessiert vorbeugte, konnte ihm seine dabei stolzgeschwellte Brust nicht verdenken. „Es kann losgehen.“

„Gut.“

Enji nickte zufrieden, froh, dass er endlich wieder etwas zu tun bekam. Zwar war es nicht so, dass er ansonsten nicht arbeiten würde oder sie per se in den immer gleichen Teams arbeiteten. Aber er als Leiter des Kommissariats, bei dem sämtliche Fäden zusammenliefen, hatte das Privileg, über die Ermittlungen jedes Mitarbeiters informiert zu sein und sich die vielversprechendsten Spuren herausgreifen und mit dem jeweiligen Kollegen weiter verfolgen zu können. Und da Hawks derzeit der Einzige mit einer interessanten Spur war, hatte dies unweigerlich zu einer Teambildung zwischen ihnen geführt. Und er brannte darauf, nach dem Unfall vor drei Wochen endlich wieder in den Ring zu steigen und nicht nur hinter dem Schreibtisch zu sitzen und Akten zu wälzen.

„Welche Informationen hast du für mich?“

„Durch meine Kontakte habe ich in Erfahrung gebracht, dass ein Mann, der Mitglieder für die Liga der Schurken angeworben haben soll, häufiger im Busty Bunny aufschlägt“, führte Hawks aus, wippte dabei mit dem Sessel nach hinten, sodass Enji ihn schon das Gleichgewicht verlieren und nach hinten fallen sah.

„Und wann?“

„Meist kommt er abends gegen 22 Uhr. Wir müssen also eine Nachtschicht einlegen.“

„Hast du damit ein Problem?“, knurrte Enji und erhob sich von seinem Schreibtischstuhl, um sich Hawks gegenüber auf das Sofa zu setzen.

Ich?“, fragte Hawks entrüstet und ließ den Sessel wieder nach vorne kippen. „Ich bin 23, durchzechte Nächte in Clubs und Bars gehören in meiner Altersgruppe zur Standardbeschäftigung.“

„Auf mich machst du nicht den Eindruck, als würdest du dich jedes Wochenende in den Nachtclubs herumtreiben“, wandte Enji brummend ein, bedachte Hawks mit einem durchdringenden Blick aus seinen eisblauen Augen.

„Du wärst überrascht, was du alles noch nicht über mich weißt, Endeavor-san...“, erwiderte Hawks mit einem Zwinkern.

Darauf, dass der andere bislang noch nicht mit gänzlich offenen Karten gespielt hatte, musste Hawks ihn nicht erst hinweisen. Doch seine Gedanken über den neuen Kollegen mussten warten. Zuerst hatten sie einen Einsatz zu planen...
 

Ungeduldig und mit verschränkten Armen starrte Enji auf seine Armbanduhr. Es war 21:43 Uhr und sie hatten sich bereits vor dreizehn Minuten am Hachiko-Ausgang des Bahnhofs treffen wollen. Doch so sehr Hawks offensichtlich – wie er mit einer immer stärker pulsierenden Stirnader feststellte – eine an Lebensmüdigkeit grenzende Schnelligkeit in Fahrzeugen bevorzugte, schien er auf sonstige Pünktlichkeit wenig Wert zu legen.

Und so stand er hier, inmitten einer Traube von Menschen an der wohl überfülltesten Kreuzung der Welt, wie bestellt und nicht abgeholt. Die Leute, die nicht auf ihren Weg geachtet und ihn unabsichtlich angerempelt hatten, hatten diesen Fehler schnell bereut, als sie seinen mörderischen Gesichtsausdruck gesehen hatten, und hastig ein „Entschuldigung!“ gemurmelt, ehe sie davongeeilt waren.

Enji betrachtete das Treiben auf Shibuyas berühmter Kreuzung, bei deren Grünphase jedes Mal, gerade an einem Freitagabend, tausende Menschen querfeldein die Straße überquerten, ehe, sobald die Ampel auf Rot sprang, die Kreuzung wie durch ein Wunder geleert war und der Verkehr ungehindert fließen konnte. Wie hypnotisiert beobachtete Enji das Spektakel eine Weile, als ihm jemand von hinten auf die Schulter tippte.

„Hallo Chef, da bin ich“, keuchte Hawks und schnappte hechelnd nach Luft. „Sorry, ich bin zu spät. Die Züge waren so brechend voll, dass ich erst in die fünfte Bahn reingepasst habe. An die Verhältnisse in Tokyo muss ich mich echt noch gewöhnen.“

Er brachte ein verschmitztes Grinsen zustande und rieb sich – immerhin, wie Enji grimmig zur Kenntnis nahm – schuldbewusst den Hinterkopf.

„Wir haben genug Zeit verloren, lass uns gehen“, überging Enji knurrend dessen Entschuldigung und steuerte zielsicher auf die Kreuzung zu, Hawks im Schlepptau.

„Ganz schön viel los hier“, bemerkte dieser staunend und schien die Umgebung förmlich in sich aufzusaugen. „Und ganz schön laut. Bei diesen ganzen Reklametafeln kann einem ja fast schwindelig werden. Ups, sorry!“

„Augen auf die Straße“, blaffte Enji missgelaunt, als Hawks ihm in die Hacken trat.

Der Abend fing ja schon wieder gut an...
 

Schneller als gedacht erreichten sie ihr Ziel. Über dem kleinen und von außen recht unscheinbaren Lokal hing in gold-rot leuchtenden Lettern der Schriftzug „Busty Bunny“. In das Etablissement in dieser Seitenstraße verirrte man sich bestimmt auch nur, wenn man wusste, wonach man zu suchen hatte.

„Nach dir“, brummte Enji und bedeutete Hawks voranzugehen.

Dieser ließ sich das nicht zweimal sagen und so traten sie nacheinander durch die Eingangstür, deren Anstrich auch schon mal bessere Tage gesehen hatte.

Drinnen staunte Enji nicht schlecht, als er sah, dass der Laden entgegen seinem äußeren Erscheinungsbild und seinen dementsprechenden Erwartungen gut besucht war.

Er ließ, wie es ihm bereits in Fleisch und Blut übergegangen war, den Blick durch den Raum schweifen. In der Mitte zog sich ein langer Steg entlang, der zu einer kleinen Bühne führte und von einem Tresen umgeben war, an dem bereits einige Männer – und sogar ein paar Frauen – Platz genommen hatten. In der rechten Ecke war die Bar und daneben konnte er einen Gang zu den privateren Räumlichkeiten ausmachen. Um den Laufsteg positionierten sich Grüppchen kleinerer Tische und links vom Eingang befanden sich größere Sitzgruppen, die mit Tüchern und Wänden voneinander getrennt waren und auf diese Weise sowohl ein wenig mehr Privatsphäre als auch weiterhin einen guten Blick in Richtung des Laufstegs boten.

„Wir sollten uns auf eines dieser Sofas setzen“, schlug Enji vor, dem Hawks nickend zustimmte.

„Von dort hat man tatsächlich die beste Sicht.“

Aus seinem Mund klang es wie ein Lob, dass er diese Tatsache so schnell herausgefunden hatte... Doch ehe Enji Hawks wegen seines frechen Tonfalls zurechtweisen konnte, war dieser bereits vorgeprescht und nahm einen der separierten Sitzplätze ein.

Missmutig vor sich hin brummend, folgte Enji Hawks‘ Beispiel und ließ sich neben ihm auf dem Sofa nieder.

„Wie, hast du gesagt, sieht dieser Giran aus?“, fragte Enji, der die Antwort eigentlich wusste, aber noch einmal sicher gehen wollte, während er seinen Blick über die Gäste schweifen ließ.

„Ein grauhaariger Mann mittleren Alters mit Brille und Ziegenbart“, antworte Hawks, folgte aber nicht seinem Beispiel und beobachtete den Raum, sondern schnappte sich die vor ihnen auf dem Tisch liegende Getränkekarte.

„Was willst du trinken?“, fragte er Enji und stöberte in der Karte. „Ich denke, ich nehme einen Wodka Martini.“

„Wir sind im Dienst“, raunzte Enji, konnte nicht fassen, dass der andere jetzt tatsächlich Alkohol bestellen wollte.

„Entspann dich, Endeavor-san“, wiegelte Hawks mit einer lässigen Handbewegung seinen Einwand ab. „Wir würden uns eher verdächtig machen, wenn wir keinen Alkohol trinken würden. Und ein Glas hat noch niemandem geschadet.“

Tatsächlich, so musste Enji feststellen, als er die anderen Gäste näher ins Auge fasste, hatte ausnahmslos jede Person ein alkoholisches Getränk oder mehrere vor sich stehen. Resigniert seufzte er.

„Meinetwegen. Aber nur eins.“

Freudestrahlend winkte Hawks die nächste Kellnerin heran, die – für seinen Geschmack – etwas zu viel Haut und Dekolleté zeigte.

„Einen Wodka Martini für mich und für meinen Freund...“

Hawks ließ den Satz unvollendet und sah ihn erwartungsvoll an.

„Whiskey. Ohne Eis.“

„Oh, direkt ganz was Hartes“, kommentierte Hawks schelmisch grinsend.

„Kümmere dich um deinen eigenen Kram“, murrte Enji und fügte, als die Kellnerin entschwunden war, um ihre Bestellung weiterzugeben, hinzu: „Ich werde nur unserer Rolle gerecht.“

„Wohl wahr, Endeavor-san, wohl wahr“, zwinkerte Hawks. „Um unserer Rolle als einfache Kunden gerecht zu werden, müssen wir aber auch die anderen hier angebotenen Leistungen in Anspruch nehmen.“

„Was meinst...?“

Doch Hawks hatte bereits einer Gruppe leichtbekleideter Frauen zugewunken, die, als hätten sie nur auf solch ein Zeichen gewartet, prompt zu ihnen herüber geeilt kamen.

„Guten Abend, meine Herren“, übernahm eine schwarzhaarige Schönheit in Strapse und Leder das Reden. „Mein Name ist Midnight und meine Kolleginnen und ich werden Ihnen gerne einen unvergesslichen Abend bereiten.“

„Kein Interesse.“

„Jetzt sei doch nicht so, Endeavor-san“, lenkte Hawks beschwichtigend ein und stach ihm mit dem Ellenbogen in die Seite, als die drei Frauen ihn mit verwirrten Gesichtern ansahen. „Die Mädels machen auch nur ihren Job...“

Hawks schwieg kurz und Enji gefiel nicht, wie dieser ihn musterte.

„Oder kannst du dich mehr für Männer begeistern? Die Chefin kann uns bestimmt welche rüber –“

„Kein Bedarf“, schnitt Enji ihm das Wort ab und Flammen loderten in seiner Brust auf. Was erdreistete sich der Bursche...

„Das wäre vollkommen okay für mich“, plapperte Hawks unbeirrt weiter und warf ihm einen vielsagenden Blick zu. „Wobei... deine Kinderschar spricht eher nicht dafür, dass du –“

„Ich sagte kein Bedarf. Weder an dem einen noch an dem anderen.“

Enji kochte innerlich vor Zorn, konnte sich nur mit Mühe und auch nur deswegen beherrschen, weil die drei Frauen bereits jetzt in Anbetracht seiner offen gezeigten Wut einen Schritt zurückgewichen waren.

„Ist hier alles in Ordnung, meine Herren?“, ertönte plötzlich eine Stimme neben ihnen und entschärfte damit mit einem Schlag die angespannte Situation.

Enji wandte sich um, um die Frau ansehen zu können. Ihre karamellfarbene Haut stand im starken Kontrast zu ihrem langen, weißen Haar und sie trug – als einzige in diesem Club, wie ihm nunmehr auffiel – ein Playboy-Kostüm mit Häschenohren und dazu passendem puscheligen Schwanz. Ihrem Outfit und der selbstbewussten Körperhaltung nach zu schließen, war sie wohl die Leiterin des Stripclubs.

„Wie ich sehe, haben Sie bereits Bekanntschaft mit meinen Mädchen gemacht. Wenn Sie mit ihren Leistungen nicht zufrieden sind, kann ich auch gerne –“

„Nein, schon in Ordnung“, fiel Enji ihr ins Wort, um nicht den falschen Eindruck zu erwecken, die drei Frauen hätten etwas falsch gemacht, wofür ihre Chefin sie vielleicht tadeln würde. „Wir –“

„Hawks, wie schön, dich zu sehen“, unterbrach die Hasendame nunmehr ihn, als sie schließlich den Blonden neben ihm entdeckte.

„Mädchen, ihr könnt gehen“, richtete sie sich noch an ihre Bediensteten, die froh über die Gelegenheit schienen, sich anderen Kunden zuzuwenden.

Enji stutzte. Natürlich war ihm bewusst, dass Hawks im Rahmen seiner Ermittlungen in Vorbereitung des heutigen Einsatzes das Striplokal schon das ein oder andere Mal von innen in Augenschein genommen haben musste. Aber es irritierte ihn nicht unwesentlich, dass er sogar schon dessen Chefetage bekannt war.

„Miruko-san“, erwiderte Hawks mit einem freundlichen Lächeln und ließ sich nicht anmerken, dass es ihm in irgendeiner Weise unangenehm sein könnte, dass Enji von seinen häufigen Besuchen im Striplokal erfahren hatte. „Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite.“

Noch mehr als die Tatsache, dass Hawks hier bekannt wie ein bunter Hund war, irritierte Enji das ungewohnt förmliche Verhalten des Blonden, der in seiner Rolle als einfacher Gast vollkommen aufzugehen schien. Einmal mehr beschlich ihn das Gefühl, dass Hawks ein besserer Schauspieler war, als man es ihm aufgrund seiner lockeren Art zutrauen würde.

„Und wer ist dein rothaariger Begleiter?“, fragte Miruko und musterte Enji von oben bis unten.

„Ein Kollege von der Arbeit“, meinte Hawks in beiläufigem Ton und ergänzte: „Apropos, wir warten hier auf einen weiteren Arbeitskollegen. Einen Mann mittleren Alters mit grauen Haaren und Ziegenbart. Hast du –?“

„Du meinst Giran? Der ist schon seit Wochen nicht mehr hier gewesen. Er hat sich wohl einem anderen Stripclub zugewandt... Er stand ja immer eher auf so junge Dinger, dass ich mich eh schon fragte, was er hier wollte. Ich denke, ihr wartet hier umsonst.“

Hawks blinzelte verwirrt und auch Enji zog verstimmt die Augenbrauen zusammen.

„Was meinst du damit, er sei schon lange nicht mehr hier gewesen?“, wollte Hawks wissen. „Ich habe noch vor ein paar Tagen von Mount Lady gehört, dass er erst letzten Freitag hier gewesen sei.“

„Oh, das muss wohl ein Missverständnis gewesen sein“, meinte Miruko entschuldigend. „Mount Lady ist noch nicht so lange bei uns und kennt sich mit den Stammgästen noch nicht so gut aus. Sie muss ihn wohl mit dem alten Takada-san verwechselt haben, der ihm recht ähnlich sieht... mit dem einen Unterschied, dass dieser noch alle Finger an seiner Hand hat.“

Enji starrte wie betäubt geradeaus, hörte, wie Hawks geräuschvoll schluckte. Schon wieder waren sie in einer Sackgasse gelandet und das wussten sowohl er als auch Hawks, der seinen Fehler gerade bemerkt hatte.

„Danke, Miruko-san, wir sehen uns dann!“, verabschiedete Hawks die junge Frau mit einem, wie nur Enji es erkennen konnte, erzwungenen Lächeln. Miruko verbeugte sich leicht und ließ sie allein in ihrer Sitzecke zurück.

Hawks seufzte.

„Das ist echt ziemlich bescheiden gelaufen...“

„Das ist noch gelinde ausgedrückt,“ brummte Enji zurück, fand in dem Moment nicht einmal den Elan, Hawks finster anzufunkeln.

„Aber wo wir schon mal hier sind…“, wandte Hawks, nun wieder mit einem Grinsen im Gesicht ein. „Was hältst du von einem Lapdance auf Staatskosten?“

„Ich brauche jetzt erst mal einen Drink...“, brummte Enji und schnappte sich sein Whiskeyglas, das die Kellnerin just in diesem Moment brachte und das er mit einem Schluck hinunterkippte.

Er schien momentan wahrlich vom Pech verfolgt.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie immer freue ich mich, wenn es euch gefallen hat. Diesmal gab es nicht so viel Action wie im letzten Kapitel, aber die beiden mussten auch erst mal ihre Wunden lecken... bzw. vor allem Enji. Der Arme muss hier irgendwie immer leiden. XD
Ein herzliches Dankeschön an lunalinn, die wie immer gebetat und inhaltlich ihren Beitrag geleistet hat. :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: lunalinn
2021-02-21T20:03:11+00:00 21.02.2021 21:03
Huhu! :D
Da kommt der langersehnte Kommi doch noch heute Abend - bin ja eh grade mit allem im Flow, wie du weißt.
Also, ich mag den Einstieg ins Kapitel.
Es ist zwar alles in einem ruhiger und nicht so eine wilde Jagd wie das Letzte - aber anders geht es ja auch nicht...und dann würde ich auch irgendwann n Herzinfarkt bekommen. xD
So, Spaß beiseite...ich finde es sehr schön in charater, wie Enji mehr oder minder bewusst die Schuld bei Hawks sucht, bzw. seinen inneren Monolog darüber.
Das hier ist sein Fall und dann kommt der Neue und startet so eine heikle Aktion, bei der er auch noch mitmacht, eben weil er für diesen Fall brennt...dann geht es schief und ja...das frustriert.
Ich finde diese wütenden Ausbrüche machen Enji realistischer, aber eben auch, dass er einsieht, wenn er zu weit geht und sich entschuldigt - mal früher, mal später...
Er ist abgekämpft und ärgert sich...will seinem Ärger Luft machen, auch wenn es vielleicht unfair ist - wer kennt das nicht? Und er hat hier ja ne Menge Päckchen zu tragen...
Finde es aber sehr süß von Hawks, dass er so darüber hinweggeht und direkt wieder lächelt, auch wenn das natürlich entweder aus Schuldbewusstsein oder Verdrängung resultieren kann. Wer weiß...
Er ist ja noch ein recht undurchsichtiger Charakter, der nach und nach näher beleuchtet wird - da bin ich mir ganz. >:D
Bei der Erwähnung des Strip Clubs hab ich mich so weggeschrien...haaah...herrlich...ich konnte mir Enjis Blick bildlich vorstellen. xD
Hach ja und Toshi...guter, alter, verständnisvoller, nicht an Blech, sondern an Menschen hängender Toshi...ich finde, das passt wie die Faust aufs Auge, dass er es kleinredet.
Er hat das Herz schon am rechten Fleck unser Boss...und mir hat hier das Gespräch der beiden sogar am besten gefallen, glaube ich.
Das ganze Kapitel war toll, aber die Szene...da hat man die Vertrautheit doch etwas durchschimmern gemerkt, also dass sie sich länger kennen, weiß nicht...die Stimmung war so...passend dazu. Auch wenn Enji immer alles ein wenig vermiest mit seiner negativen Einstellung. xD
Und wie Toshi so warm über Hawks redet...da kann man echt so viel reininterpretieren, wie er das gemeint hat.
Für mich wirkt es so, als würde Toshi erkennen, dass Hawks ein brauchbarer Partner ist und das mehr in ihm steckt, als er bisher zeigen konnte. Vielleicht auch ein...sei nicht so hart zu ihm, lernt euch kennen...
Toshi, du weiser goldener Schnatz! *__*
Okay, genug gefangirlt, aber du weißt, ich nehme, was ich kriegen kann...
Der Auftritt im Strip Club war auch wieder klasse!
Ich hatte direkt das Feeling aus Hamburg, auch wenn da noch Frauen in Käfigen getanzt haben. xD
Aber es war genau richtig umschrieben...und ich musste so lachen, als die Mädels da kommen und Enji...die einfach abweist.
Wie Hawks sagt, Enji...die machen auch nur ihren Job, ker! Also sei nett! xD
Und dann Miruko...ich liebe diese Frau und sie hat zwar nicht so viel Screen Time gehabt, aber kam für mich dennoch sehr taff und selbstbewusst rüber...kein Wunder, dass Hawks da lieber respektvoll ist. xD
Das Playboy Kostüm...das kann auch nur sie so voller Überzeugung tragen. Mega gut. xD
Hach ja und dann ist es auch noch eine falsche Spur...
Ich hab dabei so ein Gefühl der Beklemmung bekommen, als Hawks merkt...Scheiße, eine falsche Fährte...ka, er war so stolz und dann das. Da hab ich mit ihm gefühlt...
Zum Glück ist Enji nicht direkt ausgerastet...ja, genau, trink dir lieber einen, das macht locker. xD
Finde es übrigens sehr gut, dass Enji ein Whiskey Trinker ist - haben wir ja schon drüber geredet, dass er iwie der Typ dafür ist. :)
Alles in einem ein tolles Kapitel und ich freu mich wie immer auf mehr!
Die FF nimmt richtig Fahrt auf...so hab ich mir das vorgestellt!

LG
Dein π


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