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Feuer und Flamme

Zwei Hundebrüder, zwei Schmiede und jede Menge Feuer
von

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Prolog


 

D

er alte Dämonenschmied rückte sich ein wenig gerade. Die Ketten, die seine Hände an der Wand hinter ihm hielten, waren exzellent gefertigt und der läuternde Bann schmerzte ihn bei jeder Bewegung. Auch die Metallplatte mit reflektierenden Zaubersprüchen, die man vor seinen Mund gebunden hatte, bewies, dass seine Entführer ihn und seine Fähigkeiten recht gut kannten.

Toutousai hatte nicht die mindeste Ahnung wer ihn verschleppt hatte, aber er war sicher, dass es sich um keine gewöhnlichen Strauchritter, selbst unter den Dämonen, handelte. Dahinter steckte leider wer überaus Mächtiger und ihm fiel einfach nicht ein, wem er da zu nahe getreten sein konnte. Er wollte doch nur in Ruhe seinen Lebensabend verbringen, ungestört sogar von den Welpen des verstorbenen Herrn.

Stattdessen saß er hier fest, in etwas, das einem Kerker so ähnlich war wie der sich selbst, irgendwo in etwas, das unter der Erde lag. Den Gängen nach konnte es sich um einen erloschenen Vulkan handeln oder um eine Drachenfestung der alten Zeit. Beides nichts, was ihn begeisterte.

Mühsam überlegte er nochmals, wie er eigentlich in diese Klemme geraten war, die so dunkel wie eine verrußte Feueresse war.

Er hatte friedlich vor seinem Haus, nun ja, seinem Fischskelett gesessen und hatte geruhsam in das Feuer geguckt, als eine Horde ihm bislang unbekannter Dämonen aufgekreuzt war. Er war aufgesprungen, da sie Schwerter in der Hand trugen und sich insgesamt recht unfreundlich zeigten. Allerdings hatten sie weder sein Hammerschlag noch seine Fähigkeit Feuer zu spucken sonderlich beeindruckt. Sie hatten sogar den Tod ihrer Kameraden ignoriert.

Im letzten Moment, als er erkannte, dass er überwältigt werden würde, hatte er seinen Hammer hinter sich geworfen, in das Skelett, um einen Bann auszulösen, den er nie erwartet hatte tatsächlich zu benötigen.

Und jetzt schien es, als ob das sein bester Einfall der letzten Jahrtausende gewesen war.

Seine einzige Chance auf Hilfe.

Leider war das eine magere Hoffnung, denn es gab jede Menge Abers, Wenns und Falls.

FALLS sein Wurf den Bann ausgelöst hatte, er richtig getroffen hatte …

FALLS die idiotischsten Halbbrüder aller Zeiten den Hilferuf nicht nur bemerken, sondern auch noch richtig deuten würden,

FALLS sie gemeinsam unterwegs wären, um einen armen, alten Schmied aus der Patsche zu holen…

Nun ja, dann hatte er wohl eben doch gerade einen Silberstreifen am Horizont entdeckt.

 

Leider bestand eine gute Möglichkeit,

DASS er daneben geworfen hatte, so mitten in einem unerwarteten Kampf,

DASS das Hundebaby nicht kapieren würde, dass es ein dringender Hilferuf war, wenn doch, würde immerhin Inu Yasha kommen, und

DASS der ältere Sohn des verstorbenen Inu no Taishou einen Hilferuf schlicht ignorieren würde.

 

Toutousai nahm sich in diesem Moment fest vor, falls es den Idiotenbrüdern gelingen würde ihn hier heraus zu holen, würde er sie nie wieder so titulieren, nicht einmal in Gedanken.

Warum nur war ihm, als habe er etwas nicht bedacht, etwas vergessen? Nur eine Kleinigkeit?
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Die Meinung der Halbbrüder dazu erfahrt ihr im nächsten Kapite: Friede, Freude - Sesshoumaru? Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: Morgi
2020-10-07T11:04:51+00:00 07.10.2020 13:04
Hallo!

Mir dämmert, er könnte einfach nur ein Lockmittel für die beiden Hundebrüder sein. Wer irgendwann ein kaputtes Schwert hat, braucht es repariert - braucht und sucht den Schmied -, kann leider nur eingeschränkt kämpfen und mag als leichte(re) Beute gelten.
Naja, so die Theorie ... äh, sagte ich: Der arme Toutousai? Welch missliche Lage, vor allem für die Entführer, die ihn zwar gut zusammengeschnürt haben, aber gar nicht wissen, dass er auch Gift und Galle spucken kann, wenn man ihm den magischen Knebel abnimmt. ;)
Ich war vorher auch entzückt, dass er wehrhaft einige Entführerdämonen ausradierte. Leider verlor der Schwertbieger kein Wort über deren Erscheinung oder Naturell, und trotzdem litt man mit ihm bei der Pro- und Contrarechnung seines Sicherheitsnetzes. Apropos, wie sollen die Brüder eigentlich den Bannkreis passieren?

Viele Grüße, Morgi
Antwort von:  Hotepneith
07.10.2020 14:37
Dankeschön. Welchen Bannkreis meinst du gerade? Bei Toutousais weet home ( da können ja beide auftauchen, wie sie ustig sind) oder bei den Entführern? Was die härtere Nuss sein dürfte, wenn man nciht vorbereitet ist?


hotep
Antwort von:  Hotepneith
07.10.2020 14:38
Oh, du meinst die Alarmglocke? Das ist wie ein Knopf ...gedrückt
Von:  night-blue-dragon
2020-06-27T11:06:45+00:00 27.06.2020 13:06
Hallo,

eine neue Geschichte der Chaotenbrüder. *freut sich diebisch*
Interessanter Prolog, ich freue mich auf das nächste Kapitel

glg night-blue-dragon
Von:  nicoleherbster
2020-06-26T19:04:56+00:00 26.06.2020 21:04
Geil. Ich freue mich schon darauf wie es weitergeht und vorallem darauf wie die beiden reagierten
Von:  Mitsuki-chan
2020-06-24T16:12:53+00:00 24.06.2020 18:12
Huhu,
habe deine Inu Stories schon vermisst :) Ein vielversprechender Einstieg. Totosai als Thema ist mal was anderes. Das erste Kapitel gefiel mir sehr gut. Bin wieder voll dabei und FREU MICH :D

GLG Lena
Von:  Lizard
2020-06-24T09:50:05+00:00 24.06.2020 11:50
Na so was, eine neue Inubrüder-Story von Hotepneith?!? Das ist ja eine Überraschung, ich hatte angenommen, dass so etwas ursprünglich nicht in Planung war, oder? Aber offensichtlich hat dich Kalliope geküsst (oder du hast auch dringend Ablenkung gebraucht)...
Nun ich freu mich drüber, dass ich diese Geschichte gerade eben nebenbei, als ich wegen was ganz anderem kurz auf animexx vorbeischaute, entdeckt habe. Ich wollte ja eh schon seit langem wieder Lesestoff von dir konsumieren und kommentieren, aber die große Menge an verpassten Geschichten, die sich mittlerweile schon angehäuft hat, hat sich dabei auch etwas abschreckend ausgewirkt. Da kommt eine ganz neue Story, die ich von Anfang an stückweise und so viel "zwangloser" mitlesen/-kommentieren kann gerade recht, das gestaltet den (Wieder-)Einstieg um einiges leichter!

Ich muss sagen, dir ist mal wieder die Darstellung einer äußerst interessanten Ausgangslage gelungen (und bei den vielen tollen IY-Fanfics, die du schon geschaffen hast, finde ich es erstaunlich, dass es dir immer wieder gelingt dir etwas Neues, Interessantes auszudenken!)... Der liebe, alte, schrullige Metallbieger in Schwierigkeiten, mit der einzigen Hoffnung auf Rettung durch die Hunde(idioten)brüder, die durch diese mysteriöse Bann-Nachricht (FALLS diese richtig "geschrieben" und "gelesen" wird) wahrscheinlich einige Problemchen bekommen (ich schätze mal, dass ihre Schwerter jetzt nimmer richtig funktionieren o.ä.) und eher nur widerwillig und/oder verärgert die erhoffte Rettungsmission beginnen... ja, doch, das klingt schon recht interessant!
Der Einstieg in die Geschichte aus Toutousai Sicht war wunderbar zu lesen. Ich bin sehr neugierig, warum und von wem er entführt wurde (vielleicht ein verärgerter Kunde aus der Vergangenheit? Oder ein weiterer ehemaliger, missratener Schüler? Oder einfach jemand, der von Tessaiga und Tensaiga beeindruckt ist und was ähnliches haben will? Vielleicht auch ein Feind von dem einen oder anderen oder beiden Hundebrüdern, der eine Möglichkeit sucht deren mächtigen Schwertern beizukommen?). Und natürlich bin ich sehr gespannt, welche Auswirkungen der Bann-Hilferuf wohl haben könnte (wobei das Toutousai selbst auch nicht mehr detailgenau zu wissen scheint).
Schön geschrieben ist alles bisher auf jeden Fall schon mal. Ich glaube, das wird noch sehr amüsant (für uns Leser natürlich, die betroffenen Helden der Geschichte selbst werden höchstwahrscheinlich weniger amüsiert sein)!
Antwort von:  Hotepneith
24.06.2020 17:10
Danke schön, was für eine nette Überraschung.

Wie du siehst, finde ich immer wieder Verwendung für dein bezauberndes Bürderbild:)

Ihc denke, die Jungs ahnen noch nciht was auf sie uzkommt - Toutousai allerdings auch noch nciht, der arme Kerl.


hotep


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