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Eternity 2

~*~ für immer vielleicht?! ~*~
von

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  ~*~ unforgivable ~*~

30.  ~*~ unforgivable ~*~
 

InuYasha Pov
 

"Dass ist unmöglich..." wiederholte Kagome brüchig.
 

Sie zog ihre Hand reflexartig zu den Lippen, ehe ihr Blick erneut zu dem kleinen Mädchen in meinen Bett wanderte.
 

Und... zum ersten Mal, seit Kagome aus der Vergangenheit zurück gekehrt war, sah ich etwas anderes als Enttäuschung in ihren Augen.
 

Die schimmernden Tränen verrieten mir, dass sie ihre Gefühle kaum noch unter Kontrolle halten konnte.

Gefühle, welche sie die letzten Tage mehr als nur unter Verschluss gehalten hatte.

Selbst Trauer und Wut...

Ein Verhalten, dass so gar nicht zu ihr passte.
 

Kagome biss sich auf die Lippen, ihr ganzer Körper zitterte, ehe ihre Braunen für den Bruchteil einer Sekunde zu mir wanderten...und mir wortwörtlich bis in die Seele fuhren.
 

Verstört machte sie am Absatz kehrt, während ich wie erstarrt war.
 

Es war wie damals...vor 500 Jahren...
 


 

~*~  Flashback ~*~
 

Ein Licht...in der Dunkelheit.

Der Klang eines Herzens...
 

Übertönt von den Lauten eines Neugeborenen...
 

Warte...Was?
 

Genervt zog ich meinen Arm von meinen Augen, als das Kind erneut los brüllte.

Ein Geräusch, welches mir nach den Tagen der Abwesenheit mehr als nur fremd war.

Vorallem, die Tatsache dass die junge Higurashi ihr Kind so lange schreien ließ überraschte mich...?!
 

Ausgelaugt zog ich mich auf, während die Decke wie Seide von meinen Körper glitt.

Das helle Sonnenlicht blendete mich, der Alkohol noch deutlich in meinem Blut vorhanden.

Nur beifällig bekam ich mit wie die junge Dämonin von gestern Nacht ihre Kleider zusammen suchte.
 

Warte...?!

Sie war noch hier...?!
 

"Dieses Geschrei...!" murrte diese hasserfüllt "Kann ES nicht einfach aufhören...?!

Gott, dieses Balg?!

Ich werde es zum Schweigen bringen...!"
 

Zum Schweigen...?

Die Schönheit der jungen Dämonin, war hinter ihren wutentbrannten Worten verschwunden, als sie knurrend auf das brüllende Kind zuschellen wollte...

Die Flammen umtanzten meine Finger schneller als ich es kontrollieren konnte, genau wie meine Hand, welche den Versuch der Dämonen reflexartig vereitelte.
 

"Fasst dieses Kind an...und ihr werdet nie wieder etwas berühren!" meine Stimme nur ein Zischen als ich sie brutal am Handgelenk zurück zog.

Erschrocken fuhr die junge Dämonin zu mir herum, ihre Augen schockgeweitet.

"Verzeiht...ich dachte..." fing sie unbeholfen an, spielte ihren Charme genauso aus wie gestern Nacht.

Diese Art Charme, die nur für eine Sache gut war...

"Ich wusste nicht, dass es eures ist..." betonte diese nun unschuldig, was mich nur noch mehr verärgerte.

Mein Kopf dröhnte, die letzten Nächte wie ausradiert, ertrunken im feurigen Sake...
 

"Verschwinde..." knurrte ich, meine Laune an ihrem Tiefpunkt.

Die Dämonin verzog schmerzhaft das Gesicht als meine Hand Brandwunden auf ihrer Haut hinterließ.

"Natürlich..." japste sie heißer, bevor sie ihr letztes Hab und Gut zusammen suchte und von danen zog.
 

Verdammt...

Warum war ich wieder hier?!

Und warum war die Dämonin noch hier gewesen?!

Wieso hatte ich derart tief geschlafen...!?

Normalerweise schlief ich nie neben einer Frau...

Und schon gar nicht neben irgendeiner Sexgeschichte!

Die Leidenschaft der letzten Nacht nur noch eine verschwommen Erinnerung...

Und wo zum Teufel war die junge Higurashi...!?
 

Wütend wanderten meine eisblauen Augen durch die Hütte, bevor ich zögernd auf die Schlafstelle der jungen Higurashi zuschritt.

Welche zu meinen Verwundern nur von dem kleinen Mädchen in Anspruch genommen wurde, welches sich bereits schreiend die Decke abgestrampelt hatte.
 

Was...?!

Ernsthaft...?!

Meine Müdigkeit war wie ausradiert, während ich fassungslos zum Eingang der Hütte späte, in der Hoffnung die junge Frau draußen vorzufinden.
 

Warte...?!

Sie ließ ihr Kind einfach so hier...?

Bei mir...!?

Dem Teufel...?

Und einer Dämonin...?!

Und verdammt...ich hatte nicht einmal mit bekommen, dass sie sich davon gestohlen hatte...?!

Was war in letzter Zeit nur los mit mir...!?

Vor einigen Monaten war ich noch verwundert, dass ich in ihrer Gegenwart überhaupt schlafen konnte...

Und nun bekam ich nicht einmal mehr mit, wenn sie die Hütte verließ...!

Etwas dass so gar nicht zu meiner ausgeprägten Wahrnehmung passte...

Und neben einer Dämonin aufzuwachen...!?

War ich derart übermüdet gewesen...?!
 

Ich schüttelte den Kopf, ehe ich von dem Gebrüll des Kindes wieder in die Wirklichkeit katapultiert wurde.

Die Wangen des Kindes waren bereits gerötet, während sie schon fast zu Krächzen begann.
 

Verdammt...!

"Deine Mutter hat echt Nerven..." zischte ich, ehe ich gegen all meine Prinzipien verstieß und vorsichtig nach dem kleinen Bündel fasste.

Das Geschrei verstummte, als ich sie zögernd in meinen Arm nahm...

Was vermutlich nur an meiner Wärme lag, denn ich konnte ihren kalten Körper selbst durch das Tuch spüren.
 

Ernsthaft...?!
 

Kopfschüttelnd drehte ich mich zu der Feuerstelle um, bemerkte erst jetzt, dass das Feuer längst erloschen war.
 

Was...?!
 

Meine Gedanken überschlugen sich, denn es sah der jungen Higurashi alles andere als ähnlich ihr Kind hier zurück zu lassen.

Geschweige denn, länger fort zu sein als das Brennholz zum verbrennen brauchte...?!
 

Beifällig erfasste ich 3 Holzscheitel und entzündete den Kamin mit nur einer Handbewegung.

Ehe mich ein gewaltiger Stoß durchfuhr, als das kleine Geschöpf suchend mit den Lippen gegen meinen Arm stieß.
 

Was zum...?!

Ich keuchte leise auf, als mein Herz sich zusammen zog...
 

Mein Herz...?!

Mein Arm war angespannt, als das kleine erneut dagegen stupste, fast als würde es nach der mütterlichen Brust suchen.

Mein Atem stockte, während meine Irden zum ersten Mal bewusst über das Neugeborene wanderten.
 

Verdammt...?!

Wie war das nur möglich?!

Dass kann unmöglich...
 

Mein Kopf dröhnte, nichts von dem schien real.
 

Mein Atem stockte, als der Wind den Geruch von Blut in die Hütte trug.

Warte...?!

Blut....?!

Was?!

Ihr Blut...?!

Higurashi...?!
 

Keuchend legte ich das kleine Mädchen in den Weidenkorb nahe der Feuerstelle.

"Verdammt...!" knurrte ich, hatte meine andere Seite kaum noch im Zaum, als ich ohne nachzudenken eine schützende Barriere um das Kind zog.
 

Der Geruch des Higurashi Blutes lähmte mich, fast mehr als die Kälte die sich plötzlich in meinen Körper ausbreitete...
 

Meine Bewegungen waren fließend, trugen mich aus der Hütte direkt in den Wald hinein.

Was zum...?!
 

"Verdammt..." meine Stimme nur ein Zischen als ich mich neben sie fallen ließ.

Ihre Haut war genauso kalt, wie die ihrer Tochter.
 

Alleine ihr Anblick war zu viel für mich...!

Der rest Alkohol war plötzlich wie ein Fluch, meine Sinne waren völlig überstrapaziert, mein Kami kaum noch unter Kontrolle...
 

Ihre müden Braunen Augen suchten die meinen, als ich ihren Oberkörper anhob und an meinen Körper zog.
 

Ihr Nachtkleid war im Bauchabwärts Blut überströmt...

Rins Schnitt...er war aufgegangen...!?

Was....?!

Warum hatte sie ihm nicht...?!

Natürlich...Rins Hexenkräfte haben keine Wirkung auf die jungen Higurashi.
 

Die junge Frau keuchte auf, als meine Hand sich zitternd auf ihre Wunde legte.

Die Erinnerung an diesen Tag keimte sofort in mir auf.

Der Moment, als die junge Frau ohne Betäubung aufgeschrien hatte...während Rin das Kind aus ihrem Leib schneiden musste.

Es war zu Komplikationen gekommen, solch gravierende das Rin kurz Angst hatte beide zu verlieren...
 

Genau wie ich...
 

"Chino..." ihre geschwächte Stimme riss mich aus den Gedanken.

"Versprich mir..."

"Ich verspreche gar nichts..." knurrte ich kopfschüttelnd, während ich meine Hand fester auf ihre Wunde presste.

"Versprich mir...dass du dich um...Moroha...kümmern..."
 

Moroha?

Was?!

Es hatte einen Namen?

Ich schüttelte bebend den Kopf, als ich sie anhob und mit ihr zurück Richtung Hütte eilte.
 

"Nein...! Du wirst es selbst tun..." raunte ich, der Schmerz in meiner Brust plötzlich gegenwärtiger als je zuvor.

"Nutze die Macht des Dämons..." fauchte ich wütend, während ich dem Geruch ihres Blutes kaum noch wiederstehen konnte.

Selbst jetzt...wo sie sterbend in meinen Armen lag...!

Sie schüttelte den Kopf.

"Ich kann nicht...

Es würde ihn zerstören..."
 

Was...?!

Zerstören...?
 

Sie wollte lieber sterben als noch einmal auf die Macht des Dämons zurück zu greifen...!?
 

"Wenn du es nicht tust, zerstört es dich" knurrte ich verachtend.

Doch ich war wütender auf mich, als auf sie...!

Warum hatte ich sie fast eine Woche völlig alleine gelassen...?!

Warum hatte ich sie nicht angehört als sie gestern Nacht mit mir sprechen wollte?!
 

Mein Körper rebellierte, als die junge Frau ihren Kopf gegen meinen entblössten Oberkörper lehnte.

"Seit ich hier bei dir bin, bin ich jeden Tag ein bisschen gestorben..." gestand sie plötzlich.
 

Was...?
 

"Tsubaki hielt es für eine gute Idee..." fuhr sie leise fort, schien wie in Trance.

"Aber egal, was du tust...wie du dich verhältst...wie du mich behandelst...

Ich kann dich nicht hassen..."
 

Ich zog scharf die Luft ein, auch wenn ihre Zusammenhänge wirr waren...ihre Worte fuhren mir direkt ins Herz.

Schmerzhafter als es ein Pfeil je tun könnte...
 

Mich...?

Nicht hassen...?
 

"Warum?" meine Lippen zu einer schmalen Linie verzogen.

"Weil ich weiß, dass du im inneren, genauso gebrochen bist wie ich..."
 

Was?!

Fassungslos suchte ich ihren Blick, denn bis jetzt hatte es niemand gewagt hinter meine Karten zu blicken.

"Belogen, betrogen...verletzt, und alleine...

Es ist ein Schutzmechanismus um andere auf Abstand zu halten, um dich als unantastbar und eiskalt zu präsentieren..." ihre Stimme brach ab.
 

"Ich bin unantastbar..." raunte ich verstimmt, war überrascht, dass sie dieses Gespräch nun führen wollte...!

Vor allem da ihr Leben gerade mehr als am seidenen Faden hing.

Oder gerade deswegen?!
 

"Nein, du hast damit aufgehört..."
 

Was...?!

Aufgehört...?!
 

Meine Sicht verschwamm, genau wie ihre...?!

Warte?! Was...?
 

Mein Blick huschte automatisch über das Mahl an ihrem Hals...

Die Verbindung, welche mich eigentlich zu dem Prinzen hätte führen sollen...

Dem Prinzen von Himeji...
 

Aber...was wenn...?!

Was wenn Hosenki mit seiner verkorksten Theorie Recht hatte...?!

Was, wenn ich meine wirren Gedanken bis ganz zu Ende dachte...?!

Was, wenn es nie der Prinz gewesen war...?
 

Was wenn...ich...?!

Wenn ich...dieser Dämon war...?

Abseits des Zeitenstroms...?!
 

Ihre Braunen suchten ängstlich die meinen
 

"Ich lasse dich nicht sterben..." meine Stimme nur ein Flüstern.

Irreal, genau wie all die Gedanken die mich die letzten Monate zerfressen hatten.

Genauso wie das Verlangen, welches mich täglich um den Verstand brachte.

Oder die Gefühle, welche ich eigentlich nicht hätte haben dürfen....!

Verdammt.
 

Ihre Lieder flatterten, als ich sie vorsichtig auf den Futon legte...

Ihr Herzschlag die einzige Melodie, die mein Kami noch im Zaum hielt.

Alles um uns war bedeutungslos, als meine Klauen ihr Nachtkleid mit einer schnellen Bewegung zerteilen.

Die aufgeplatze Wunde, entzunden, der Blutverlust gewaltig.
 

Warum...?!

Warum hatte ich sie nur hier alleine gelassen?!

So kurz nach dieser schwierigen Geburt?

So hatte sie nicht die Möglichkeit sich zu schonen...
 

Und warum das alles...?!

Weil ich es nicht ertragen konnte, bei ihr zu sein...!
 

Sie hatte mich zurückgewiesen...

Etwas, dass mich jeden Tag mehr in den Wahnsinn getrieben hatte...!
 

Die junge Frau keuchte schmerzhaft auf,  als ich meine Hand auf ihre Wunde legte.

Während ich etwas tat, dass ich eigentlich nie wieder tun wollte...

Schließlich hatte es mich schon beim letzten Mal um den Verstand gebracht.
 

Die junge Hexe keuchte laut auf, als meine Fangzähne in das Mahl eindrangen und meine Irden feuerrot färbten.

Meine Macht flutete sie, genau wie beim letzten mal...

Und bei weitem stärker als es eine einfach Berührung vermochte.
 

Und da war es...das Gefühl von Stille.

Von Leichtigkeit. Von Frieden...?
 

Meine Sicht verschwamm, der Geschmack ihres Blutes zerschlug die letzten Mauern um mein kaltes Herz.

Haltsuchend drückte ich sie näher an meinen Körper, während immer mehr von meiner Energie in den ihren über ging und ihr Körper langsam wieder an Wärme gewann.
 

Krampfhaft hielt ich mich davon ab ihr Blut zu trinken...denn ich wusste, dass ich mich dann nicht mehr unter Kontrolle halten könnte!

Gott... das Verlangen wuchs mit jeder Sekunde an.

Erst als ihre Hand die meine fand, ließ ich knurrend von ihr ab.

Mein Körper, nein, selbst mein Geist protestierte weit intensiver als vor ein paar Monaten.

Während ich gequält versuchte mich unter Kontrolle zu bringen, sah sie mich erschrocken an.

Fast, als könnte sie nicht glauben, was ich gerade getan hatte.

Fast, als wäre ihr nicht bewusst, dass ich sie gerade den Klauen des Todes entrissen hatte.
 

Gerade als sie etwas sagen wollte, entließ ich sie meinen Griff.

Und das, obwohl ihre Nähe mich gerade genauso am Leben erhielt wie es umgekehrt der Fall war.

Meine Kontrolle an einem seidenen Faden.

Abstand, die einzige Lösung...!
 

"Wir sind quitt Higurashi..." raunte ich verstimmt, der Geschmack ihres Blutes wie eine Droge...nach der ich immer mehr gierte.

Eine Droge, welche ich besser nie hätte kosten dürfen.

"Quitt?" wisperte sie verstört, schien gerade ganz wo anders fest zu stecken.

"Typhon..." meinte ich distanziert, wagte es nicht ihren Blick zu suchen.

"Und sagt mir nicht noch einmal, dass ich mich um eure Tochter kümmern soll..." fügte ich kalt hinzu.

"Sie ist eure Aufgabe. Schließlich wart ihr es, die sie haben wollte!"
 

"Chino...ich..." ihre Stimme war dünn.

"Du...du hast..." fuhr sie fort, schien völlig aus der Bahn geworfen.

Während ich beifällig den Bannkreis um ihr Kind löschte und nach dem Weidenkorb griff.

"Meine Nächtliche Ablenkung aus der Hütte geworfen?! Dein Kind beschützt?! Dich gerettet?! Meine Macht mit dir geteilt...?!

Und all meine Prinzipien übern Haufen gehaut...?!" raunte ich verstimmt, während ich das kleine Mädchen aus dem Korb fischte.

Welches Dank der Wärme wieder zur Ruhe gefunden hatte.
 

Die junge Hexe starrte mich ungläubig an, als ich ihr Kind auf den Arm nahm und dieses beifällig neben ihr auf den Futon legte, so dass die kleine nur wenige Zentimeter von ihrer Brust entfernt war.
 

Meine aufgesetzte Coolness nur ein Trugbild, innerlich war ich am Ende...

Ihre braunen Augen suchten zögernd die meinen, als ihre Tochter hungrig zu trinken begann.
 

Ihre Kapuze, welche sie nicht einmal beim Schlafen ablegte, saß tief.

"Warum...?" hauchte sie benommen, und von allen, war gerade dass, das Wort, welches ich nicht hören wollte...

Denn es lag viel zu nahe bei der Wahrheit, welche ich nun nicht mehr verschleiern konnte...
 

Nicht länger, nicht vor ihr...
 

"...weil ich nicht die Kraft habe...mich länger von dir fern zu halten..."
 


 

~*~ Flashback Ende
 


 

Verdammt...!

Nein, diesmal nicht...!
 

Meine Bewegungen waren fließend, obwohl ich völlig überfordert von der Situation war...

Ich tat etwas, dass ich schon hätte viel früher tun müssen...!
 

"Kagome...!" meine Stimme verändert, als ich nach ihrem Handgelenk faste.
 

Es war wie ein Schlag.

Ein Schmerz, der mir den Atem raubte.

Was zum...?!
 

Kagome fuhr panisch zu mir herum, die goldene Kreuzkette wie eine Bestätigung, während ihre Hand laut auf meiner Wange aufschlug.
 

Eine Reaktion, welche sie schon vor Jahrhunderten hätte zeigen müssen...!

Und sei es nur, um mir damals die Augen zu öffnen...
 

"Fass mich nicht an...!" raunte sie kraftlos, während ihr ganzer Körper zitterte.

"Das alles...ist nur deine Schuld...!" keifte sie hasserfüllt.
 

"Ich weiß..." meine Worte ließen sie verstummen.
 

~*~
 

Kagome Pov
 

Er wusste...?!
 

Meine Gefühle hatten mich wie ein Zug überrollt, während meine Beine wie Espenlaub zitterten.

Chinos Kopf war zur Seite gedreht, seine Lieder geschlossen, während ich meine schmerzende Hand zurück zog.
 

All die aufgestaute Wut, der unterdrückte Hass, sowie die aufgestaute Verzweiflung übermahnten mich...zogen mich zu Boden.

Es war wie damals...

Das selbe Gefühl.

Als er Tsubaki das blutverschmierte Tuch entgegen geworfen hatte.

Das Leinentuch...meiner...
 

Mein Herz gebrochen, während die ersten Tränen meine Wangen hinunter liefen.

Ich schluckte, die Worte schwer, während ich vergeblich versuchte meine Hexenmächte unter Kontrolle zu halten.

Das Gefühl in meiner Brust war unbeschreiblich, während meine Hand immer noch zitterte.
 

"Du verdammter..." meine Stimme brach ab, als der Teufel langsam seine Lieder öffnete.

"Kagome bitte..." raunte er, fast als würde er selbst um Beherrschung kämpfen.

"Bitte was?!" warf ich ihm wütend entgegen, ehe ich verzweifelt den Kopf schüttelte.

Während mein Herz mir am liebsten zersprungen wäre.

Seine eisblauen Augen waren leergefegt, während auch der Teufel um jede Silbe zu kämpfen schien....
 

"Bitte was?!" wiederholte ich, stellte ihm an den Pranger.

"Verdammt! Wer ist dieses Kind?! Ich...ich weiß dass Du sie getötet hast... !" meine Stimme brach ab, wurde von den Tränen erstickt.

"Ich weiß dass du sie..."
 

Der Teufel suchte meinen Blick, spiegelte keinerlei Emotionen wieder...genau wie auch damals.

"Ich habe sie nicht getötet...!" zischte er, entzog mir den letzten festen Untergrund.
 

Was...?!
 

Meine Sicht verschwamm, während ich keuchend eine Hand zu meinen Lippen zog.

Augelaugt dachte ich an den schlimmsten Tag meines Lebens zurück, der Tag an dem mir der Teufel alles genommen hatte.
 

"Wie hätte ich...?!" seine Worte waren wie ein Schlag ins Gesicht.

Wie hätte er...?!

Er?!

Der Teufel..?!

Der Mörder von 666 Unschuldigen..?!
 

"Ich habe deine Worte gehört, ich habe gehört was du zu Tsubaki gesagt hast...! Du hast sie umgebracht...!"
 

Er schwieg, wich meinen Blick aus.

"Wie hätte ich...?" wiederholte er distanziert.

"Dein Ernst?! Du hast damals 666 Unschuldige..."

"Ich hätte damals alles getan....!" raunte er verachtend, die Flammen auf seiner Brust flackerten auf.
 

Alles?!

"Nur um einen Fluch zu entkommen, den es nie gegeben hat...!?" fauchte ich achtlos zurück.
 

"Nein, ich tat es, um meine Menschlichkeit abzuschalten...

Um all die aufkeimenden Gefühlen für Dich...auszulöschen...

Gefühle, welche ich nie zuvor verspürt hatte...

Empfindungen, von denen ich nicht einmal wusste dass ich sie besaß...!

Ich wollte frei davon sein, frei von Dir..." seine Worte raubten mir den Atem.
 

Denn nie zuvor hatte er seine Karten so offen auf den Tisch gelegt...
 

"Was?! Warte?!

Was willst du mir damit sagen...?!" 
 

"Ich bin das Schlimmste, dass dieser Welt wieder fahren konnte.

Eine Abscheulichkeit, die während der letzten 500 Jahre nur Chaos und Verderben gebracht hatte.

Und...bis zum Ende des zweiten Welt-Krieges, war es mir egal, was die Welt über mich dachte.

Es kümmerte mich nicht, dass mich die Menschheit fürchtet...und die Dämonen verachteten.
 

Mein Leben war win einziges Auf und Ab, ein Karussell ohne Ausgang.

Ich hatte ewig gebraucht um dich zu vergessen...hatte mich in einem Krieg nach dem anderen gestürzt.

Hatte die Welt in meinen eigenen Selbsthass ertränkt..." er hielt inne, schloss müde die Lieder.
 

"Über viele Jahre hinweg...

Mein Leben, war plötzlich so Bedeutungslos.

Grau...

Und nach über 500 Jahren war ich müde...

Müde vom Krieg, vom Hass, vom Wein, von den Frauen...
 

Leben konnte ich nicht.

Sterben konnte ich nicht...
 

Ich ging ins Exil, verschanzte mich vor der Welt im Himalaja Gebirge.

Und hoffte dort im ewigen Eis zu schlafen...
 

Bis ich an Tag deiner Geburt aus dem Schlaf gerissen wurde...

Von deinem Herzschlag...Kagome"
 

"Was?!" fassungslos starrte ich ihn an, konnte nicht glauben dass er mir nach all den Monaten endlich die Wahrheit sagte.

Seine Geschichte, meine Geschichte, welche von anfang an verknüpft schien.
 

Es fing an mit Kikyou.

Und dem Wunsch an das Shiko no Tama...

Ihr Wunsch, nach des Teufels Liebe...
 

"Du wusstest es, und trotzdem hast du das alles getan? Trotzdem hast mir all meine Erinnerungen genommen..?!" meine Stimme gebrochen.
 

"Ich wollte, dass du ein Leben ohne mich führst.

Ein normales Leben, weit abseits von Hexen und Dämonen...

Verdammt, Kagome...ich hätte dich fast verloren...! Ich hatte Angst, Angst dass du mich alleine lassen würdest, genauso wie damals...als Tsubaki dich holte.
 

Ich wusste, dass dieser Verlust für mich weit schlimmer sein würde als neben dir zu leben ohne dich berühren zu dürfen..."
 

Es war wie ein Schlag ins Gesicht.

Die Erinnerung an diesen einen Tag greifbar, lähmend.

Der Tag, an dem wir Naraku alleine in die Enge getrieben hatten.

Jener Tag, an dem ich fast in Chinos Armen gestorben war.
 

"Wenn ich damals gewusst hätte...dass du schwanger bist..." er hielt inne, ballte seine Hand zu einer Faust.
 

"Ja verdammt, wenn...wenn, wenn...!

Verdammt, es lag nicht an dir, diese Entscheidung zu treffen...!

Es war meine Entscheidung mit euch das Juwel zu suchen, es war meine Entscheidung...den Teufel lieben" raunte ich wütend.
 

Verdammt.

Innerlich gebrochen, fuhr ich mir durch meine Strähnen.
 

"Es tut mir leid...

Aber, ich kann dir das nicht verzeihen...

Und wahrscheinlich werde ich das nie..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KagomeKizu
2022-10-06T09:43:41+00:00 06.10.2022 11:43
Das hat gesessen…
Die Story ist der Hammer und ich hoffe du schreibst sie irgendwann noch zu Ende denn es wäre wirklich schade sie unbeendet zu lassen.

Glg Kago 🥰


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