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Feuer und Flamme

Zwei Hundebrüder, zwei Schmiede und jede Menge Feuer
von

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Trau, schau, wem


 

R

adj, der Greifenprinz, verzog in einer eigenartigen Geste aus Schmerz und Ungläubigkeit das Gesicht und öffnete sinnloserweise den Schnabel, als er spüren konnte, was seinem Greif vor diesem Menschendorf widerfuhr.

Shinishin hatte es bemerkt. „Was gibt es?“

„Ich … ich kann es schlecht beschreiben, oh mächtiger Fürst.“ Radj nahm sich sichtlich zusammen. „Es ist einer der Priesterinnen, dieser Menschen, wohl gelungen, einen Pfeil durch den Bannkreis zu senden.“

Nun ja, Greifen hatten es nicht gerade mit Magie. „Wenn sie mitgeholfen hat den zu erschaffen ist es kaum ungewöhnlich. Weiter.“

„Der Pfeil traf meinen Krieger und er ist … weg.“ Genauer, er war in jähem Schmerz und grellem Licht verschwunden. Und es hatte sich angefühlt, als ob ihm selbst das Leben entzogen worden wäre.

Der Katzenfürst begriff. „Geläutert also. Hm. Interessante Menschen. Dein überlebender Greif soll sich zurückziehen. Es sind zu wenige um ihr Leben zu riskieren. Und der Welpe ist ja nicht in dem Dorf. Diese Hundebengel haben absoluten Vorrang. Ich will sie, oder zumindest ihre Zähne, hier vor mir sehen.“ Allerdings sollte er sich dieses Dorf und diese Menschen vormerken. Waren das schlicht die besten Magier in ganz Japan oder gab es noch andere, die ihnen glichen? So oder so würden sie sich vor ihm beugen – oder sehr langsam sterben. Menschenmagie half nichts gegen ihn, den einzigen, wahren Dämonenkaiser.

Radj verneigte sich und gab den telepathischen Befehl. Ja, das war natürlich besser. Das war offenbar ein sehr seltenes Exemplar von Mensch, noch dazu weiblich. Er kannte sie bislang schreiend davon laufend – nicht bewaffnet und tödlich. Womöglich konnte er den Herrn überreden sie ihm zu überlassen? Das war bestimmt eine nette Mitarbeiterin, die ihn auch von den Diensten des Katzenfürsten befreien konnte. Ja, man könnte miteinander sicher ins Geschäft kommen, nachdem die Hunde beseitigt waren. Offenbar kannte der Ältere der Brüder das Dorf und parkte dort Waisen, statt diese selbst zu versorgen wie es seine Pflicht als Anführer wäre, dafür gab er den Menschen Schutz und erklärte ihnen Magie. Ja, das musste es sein. Den Bruder in Sicherheit und unter Spielgefährten untergebracht. Als älterer mehrere Brüder, die leider alle bereits das Zeitliche gesegnet hatten, fand der Greifenprinz diesen Zug sehr intelligent und wahrlich nicht schlecht. Wer würde schon einen jungen Dämonenprinzen in einem menschlichen Dorf vermuten? Gut, der Herr mochte da anders sehen und nur an das Gebiss der Hunde wollen … Und er war loyal, mahnte er sich zur Ordnung. Shinishin erschuf Greife, wie er es versprochen hatte, dafür verlangte er Dienste. Das war nur gerecht. Und, nun ja, das mit dieser jungen Priesterin ….Es wäre ein Plan für die Zukunft der Greife. Und eine Sicherung, falls Shinishin doch nicht so ganz ehrlich spielte. Er würde sie mit in seine Heimat nehmen, wenn in Japan alles schief gehen sollte. Immerhin war das Volk erst einmal gerettet. Das war wichtig. Nur das zählte. Und dann könnte er auch endlich den Thron seiner Vorfahren besteigen, sich als König bezeichnen. Erst, so war das Ehrverständnis der Greife, wenn er niemand anderem mehr diente, dienen musste.

 

 

Sesshoumaru dachte, er höre nicht richtig. Inu Yasha und bat um eine Anordnung? Erst im nächsten Sekundenbruchteil begriff er den Zweifel an seiner Ausbildung, ja, seinen Taktikkenntnissen. Oder war es doch so, dass der Jüngere hier im Dunkel zu wenig sah, nur diese Feuerratten, die von überall zu kommen schienen und nur auf das Zeichen zum Angriff warteten, das jeden Moment erfolgen sollte? In einem hatte der Bastard recht. Sie sollten hier besser verschwinden. Diese Biester waren nicht nur groß und durch ihre rote Haarpracht gut geschützt – sie waren eine Menge und besaßen überaus scharfe Zähne. Von denen bei lebendigem Leib aufgefressen zu werden gehörte ganz sicher nicht zu den Todesarten, die er seinem verehrten Vater im Jenseits präsentieren wollte. Im wahrlich besten Fall lachte der ihn das nächste Jahrtausend aus, im ärgsten Fall verleugnete er ihn in alle Ewigkeit. Mutter würde, falls sie je davon hörte, vermutlich sowieso erfolgreich vergessen, dass sie je einen Welpen bekommen hatte. Kurz, er sah sich schon wieder gezwungen diesem … diesem dümmsten Sohn Vaters recht zu geben! Ohne weiter nachzudenken traf er seine Entscheidung und hob die Klaue. „Rechts!“ Er drehte sich bereits zu dieser Seite und ließ erneut seine Energie durch die Luft schwirren, gezielt jeweils auf die Mitte zwischen zwei rot leuchtenden Punkten, wo sich erfahrungsgemäß die Nase befand.

Auch eine Methode einem anderen die Schnauze zu polieren, dachte Inu Yasha, der diesem Beispiel per Klaue folgte, wenngleich prompt mit weniger Zurückzucken als Ergebnis. Warum nur wollte der Herr Halbbruder denn da lang? Alle Gänge sahen gleich aus, dicht bevölkert mit diesen Ratten, die nicht so wirkten, als seien sie begeistert ihre Verwandtschaft als Kleidung wieder zu finden.

Aber er sprang hinter seinen Halbbruder und folgte dem Beispiel, das die Feuerratten rechts und links gegen die Wand fliegen ließ. Warum und was auch immer, aber Sesshoumaru hatte einen Plan. Und da er ihn selbst dazu aufgefordert hatte etwas zu unternehmen, sollte er wohl auch mitspielen. Denn, das musste er zugeben, er hatte keine Idee gehabt, außer kämpfend unterzugehen.

Verflixt, die konnten gut zubeißen! Selbst durch sein Gewand spürte der Halbdämon, dass sich jemand in seinen linken Arm verbeißen wollte, wo er noch immer die leuchtende Kugel trug, und schlug mit der freien rechten Hand mit der Faust etwas darüber, wo sich eigentlich die schwarze Nase befinden sollte. Er spürte einen harten Aufschlag, und dass sich der Biss prompt löste. Schon wieder kam eine von der anderen Seite! Ob das hier wirklich der richtige Gang gewesen war und sie nicht direkt in das Nest dieser Mistviecher rannten?

 

Es war jedenfalls nicht der falsche Gang gewesen, erkannte Inu Yasha, als sie kurz darauf eine etwas größere Grotte erreichten, deren Wände von dem schimmernden Licht der Schuppe des Sonnendrachen nicht mehr erreicht wurden. Sesshoumaru vor ihm fuhr herum, sobald der erkannte, dass sich keine Feuerratten um sie mehr befanden. und schlug mit aller Kraft zu, nur scheinbar in die Luft.

Mit einem lauten Krachen, das in den angeblich endlosen Gängen widerhallte, und in einer gigantischen Staubwolke brach der Tunnel hinter ihnen zusammen.

Mühsam seinen Husten unterdrückend, meinte Inu Yasha: „Dir ist schon klar, dass du Held uns gerade den Rückweg versperrt hast?“

„Aufgeben ist keine Option.“ Musste er dem Narren denn wirklich alles erklären? Langsam konnte er Myougas Fluchtinstinkte bei diesem Schüler verstehen. Womöglich sollte er sich nicht nur einen Anhang in seinem Mordvademecum für Flohgeister ausdenken, sondern auch einen für dämliche Halbblüter, die leider mit ihm die Hälfte seines Blutes teilten?

„Ach ja? Gab es da nicht einmal so etwas wie taktischen Rückzug?“

Es sollten, mussten, einhundertundeins Todesarten für vorlaute kleine Brüder werden! Wortlos wandte er sich um und schritt weiter in den Tunnel, wo er endlich Feuchtigkeit wittern konnte. Leider auch Feuer und Dampf, aber ganz sicher lag dort der See, an dem die Kawataro nicht weiter gekommen waren. Nun, er würde.

Keine Antwort war auch eine, dachte der Halbdämon und sprang links neben den offenbar störrischen Hundefürsten. Jetzt mal lieber nichts mehr sagen, der war noch immer etwas angesäuert über den Feuerrattenüberfall. Aber die schienen ja die Verfolgung aufgegeben zu haben. Vermutlich waren sie gar nicht gewohnt, dass jemand, der hier runter kam, überhaupt noch lebte, geschweige denn sich verteidigen konnte.

 

In dem kleinen Dorf wagten sich die Menschen wieder aus ihren Häusern. Rin kam zu ihren Freunden und Jaken, die sich alle ein wenig irritiert anguckten.

„Was war denn los?“

„Das wissen wir nicht,“ bekannte Kaede, die immerhin als eine Art Erzieherin fungieren sollte. „Sie waren nicht besonders nett und als einer Kagome bedrohte, schoss sie. Er wurde geläutert und der Andere zog sich prompt zurück. Eigentlich wissen wir nicht wer das war und was sie wollten.“

„Vielleicht wollten sie Inu Yasha-sama oder gar Sesshoumaru-sama besuchen?“ vermutete Rin und niemand ahnte, wie nahe das der Wahrheit kam.

„Unsinn!“ fauchte Jaken prompt. „Als ob sich jemand wie Sesshoumaru-sama je mit dümmlichen Greifen beschäftigen würde!“

„Ich denke, sie leben weit weg von hier.“ Kagome formulierte behutsam. „Und ich denke, Miroku hat schon irgendwie recht. Sie wirkten so ….verwirrt. Ich denke, sie wollten uns, mich, provozieren, aber ich weiß wirklich nicht warum. Vielleicht haben sie noch nie Menschen kennengelernt, die sich verteidigen konnten? Ich meine, da, wo sie eigentlich zuhause sind?“

„Möglich.“ Sango drehte sich rasch um, da sie ihre Kinder entdeckte, fuhr sie fort: „Aber, wenn sie nur zufällig in Japan sind, im Sturm oder wie auch immer - warum kommen sie ausgerechnet hier her? Das Dorf liegt doch ein Stück vom Meer entfernt.“

„Wir sollten mal nachsehen, ob die Dörfer zwischen uns und dem Meer auch Besuch bekamen – und Leute vermisst werden.“ Miroku dachte kurz nach. „Jetzt ist es jedenfalls nur noch einer, der kann allerdings auch noch hübsch was anrichten. Ich würde vorschlagen, Kagome, wir beide suchen mal die Nachbarschaft ab. Kiara ist doch sicher so freundlich …“ Das bezog sich auf die kleine Katze, die kurz maunzte und sich in ihre deutlich größere Form verwandelte, um den beiden als Reittier dienen zu können. „Sango, Kaede, bleibt aber wachsam. Nicht, dass dieser Greif mit anderen dieser Sorte zurück kommt. Wir wissen nicht, wie viele hier nach Japan gekommen sind.“

Das klang vernünftig. Die alte Priesterin deutete nur vage auf Köcher und Bogen über ihrer Schulter. „Wir sind auch ohne euch zwei nicht gerade wehrlos.“ Und sie wären aufmerksam.

 

Die Halbbrüder waren dem Gang weiter hinunter gefolgt, immer deutlicher den Geruch einer großen Wasserfläche in den Nasen habend, aber leider auch Feuer und Dampf, Schwefelgestank. Deren Ursprung war leicht zu erkennen. Immer wieder mussten sie über Spalten springen, aus denen zischende, gelbliche Nebel mit fauligen Gerüchen drangen. Jetzt wurde es heller als es die Lampe mit dem Drachenschuppen zugelassen hatte – und merklich wärmer. Die Wände des Ganges schienen eine Hitze förmlich auszustrahlen. Nun gut, sie taten es und beide Hundebrüder waren unausgesprochen froh, dass die Wände offenkundig durch die Himmelsdrachen so stabil gebaut worden war, dass die glühende Lava abgehalten wurde. Allerdings nahm die Hitze immer mehr zu und die Wände wurden stetig enger.

Hier wollten einst Sonnendrachen durchkriechen um sich vor Erddrachen in Sicherheit zu bringen? Die mussten eine Nummer schmaler oder eher kleiner gewesen sein, dachte Inu Yasha, dessen Vergleich immerhin mit Ryuukossusei ein Erddrache war. Er bedachte nicht, dass ohne die leuchtende Schuppe in der Glaskugel in seiner Linken bereits so gut gar kein Weg vor ihnen mehr entstanden wäre.

Sesshoumaru dachte daran, dachte auch etwas beruhigt an die zweite Schuppe im Ärmel seines Halbbruders. Himmelsdrachen waren einst die mächtigsten Drachen gewesen, zumindest was Zauberkunst anging, und da konnte schon noch die eine oder andere Überraschung warten. Hier kaum, immerhin waren diese Kawataro hier durchgeschlüpft, was allerdings mutmaßlich an deren Größe lag Kein Drachen hätte jemand mit den Ausmaßen als Gefahr betrachtet – Dämonen in Menschenform allerdings schon eher. Der Geruch nach Schwefel biss in seine empfindliche Nase und er hoffte nur, dass dieser See nicht mehr allzu weit entfernt lag. Der roch ja anscheinend nach nichts und, was die Behauptung dieses Kappahäuptlings anging das Wasser sei giftig – sicher nicht für ihn. Täuschte er sich oder befand sich dort vorn unten anderes Licht? Vage, aber nicht unbedingt? War dort der See? Angelernte Regeln ließen ihn stoppen. Lauerte dort eine Falle? Drachen waren bekannt für Hinterlisten und dieser Weg hier sollte für Feinde abwehrend und tödlich sein. Seltsam, wie angenehm es war, dass Inu Yasha prompt neben ihm hielt, aufmerksam und, ja, kampfbereit. Nein, der war nicht Jaken.

„Ist was?“ Der Halbdämon flüsterte es unwillkürlich. Ihm war nichts aufgefallen, aber das besagte nichts. Immerhin hatte der ach so tolle Herr Hundefürst ja auch die Baumvampire nicht bemerkt. Jeder machte mal Fehler.

Sollte er etwa schon wieder den Lehrer spielen? Immerhin schien er mehr Gehör zu finden – glücklicherweise für diesen vorlauten Bastard – als Myouga. „Der See scheint nahe.“

Ja, das wäre doch gut, ehe Inu Yasha über ein Wort stolperte. „Scheint? Eine Falle?“

Möglich, aber das würden sie gleich feststellen. Moment. Hatte er wirklich gerade „sie“ gedacht? Egal. Sesshoumaru machte einige langsame Schritte, aufmerksam mit allen Sinnen sichernd. Ja, da war vorn eine Menge Flüssigkeit, da war Hitze rechts und links, verworrene Gerüche nach glühendem Metall und Gestein, leichtes Rauschen weiter unten, ein seltsames Knacken.

Inu Yasha zog es vor links neben dem Herrn Halbbruder zu bleiben, die Linke mit der Laterne jetzt ein wenig erhoben. Etwas war da, ja, er konnte es riechen. Wasser, glühendes Gestein und ein seltsames Knacken war zu hören … Metall? Rüstungen hörten sich so an. War es das, was seine doch verflixt schweigsame Begleitung schon zuvor wahrgenommen hatte? Seine Rechte griff unwillkürlich zu Tessaiga. Krieger am Seeufer? Wäre zwar verrückt, aber woher sollte er denn wissen, auf welche dämlichen Ideen so Sonnendrachen alles gekommen waren?

 

Wenige hundert Meter später erreichten die Hundebrüder eine flachere Region, die frische Luft wurde deutlicher und auch die Feuchtigkeit. Leider auch das seltsame Knacken und Knistern. Positiv empfanden sie das deutliche Geräusch von Wellen und den Geruch von Wasser – ohne irgendwelche Beigaben.

Erneut ein Stück weiter endete der schmale Gang in einer weiten Höhle, eher einer Kathedrale, kaum erkennbaren Ausmaßes. Das Licht der Lampe der Kawataro half hier nichts mehr, war allerdings auch nicht nötig.

Inu Yasha betrachtete den von hellen Punkten erleuchteten „Himmel“ der riesigen Grotte. „Sterne? Hier unter der Erde?“

„Fallen.“ Das sollte doch wohl genügen, beschloss der geplagte große Bruder und betrachtete lieber den Erdboden, da aus dieser Höhe das seltsame Geräusch drang.

Fallen? Aber auch Inu Yasha fand das sich nähernde Knacken als bedrohlicher als fernes Licht und sah sich um.

Vor ihnen lag der See, den der kleine Kawataro-König beschrieben hatte. Sanft spülten die Wellen ans Ufer, bewegt von … ja, von was? Hier gab es doch gar keinen Wind? Interessanter allerdings als der See, der schlicht nach Wasser roch, waren die fast hüfthohen Lebewesen, die sich zwischen ihnen und dem Wasser befanden. Vielleicht fünfzig an der Zahl. Normalerweise hätte er sie Skorpione genannt – Beißscheren, gepanzert, den Hinterleib mit Stachel über sich gebogen. Aber ebenso gewöhnlich leuchteten die Scheren nicht in rot und bestanden nach dem ersten Blick nicht aus glühendem Metall. Super. Aber er würde ganz bestimmt nicht fragen, wie man mit den Biestern umgehen sollte, die sich scherenklappernd nun ihnen zuwandten. Nicht sich noch mal als der unwissende Bastard darstellen. Das Problem war nur, wie er ohne sein Schwert mit den Monstern fertig werden sollte. Diese Höhle war zwar gigantisch, aber er hatte nicht die mindeste Ahnung ob sie selbst dem geschwächten Tessaiga standhalten würde . Tonnen Erde, Vulkan und Meer über sich … Nicht der passendste Ort um die Decke über sich einzureißen. Und da war auch noch dieser dämliche See, den die Kappa als giftig bezeichnet hatte. Dabei lag der doch eigentlich ruhig und blau, ohne irgendwelchen Gestank da. Die Skorpione hatten sie dagegen nicht erwähnt. Und wieso sollten die Lichtfäden an der Decke laut Sesshoumaru eine Falle sein? Was war hier nur los?

 

Der Hundedämon warf eilig einen Blick beiseite. Weniger, weil er sich Sorgen um die Gesundheit seines Begleiters machte, als weil er dessen Temperament durchaus zu ….nun ja, fürchten war falsch, aber als besorgniserregend einzustufen gelernt hatte. Zu seiner Beruhigung wedelte der noch nicht mit Tessaiga. Diese Metallskorpione kamen auch nicht näher. Gut. Um den See kam man nicht zu Fuß, der reichte wohl an alle Ecken dieser, wenngleich gigantischen Höhle. Kein Wunder, dass diese jämmerlichen Kappa hier aufgegeben hatten. Es musste jedoch eine Möglichkeit geben in die eigentliche Drachenfestung zu gelangen, immerhin waren die Feuerseelen und auch Mine selbst hier aufgetaucht. Tauchen? War das etwa die Lösung? Nur, wie? Gab es etwa in dem See ein Lebewesen, das da hilfreich sein konnte, wenn man es nur nachdrücklich genug aufforderte?

 

Der Katzenfürst lag in seiner wahren Gestalt auf dem Podest der einstigen Drachenkönige. Hierzulande waren also Menschen in der Lage Greifen zu läutern. Das war neu und ein wenig beunruhigend. Es war nicht davon auszugehen, dass das allzu viele vermochten, aber immerhin eine Erklärung dafür warum dieser Hund seinen kleinen Bruder denen anvertraut hatte, ja, diese magischen Menschen und die Dämonenkinder geradezu an einem Ort zu sammeln schien. Er selbst benötigte laut dem alten Schmied die Zähne der Hundejungen, um seine Klinge der Weltbeherrschung schmieden lassen zu können. Shinishin wusste nur zu gut, dass das Wissen eines wirklich erfahrenen Schmiedes auch Magie und eine gewisse Mystik beinhaltete, Man sollte ihnen nicht widersprechen – solange sie taten,w as man wollte. Hm. Aber er besaß magisches Erz und ein Stück des Höllenschwertes. Gut, keinen Mondtau, wie ihn dieser Toutousai verlangte, aber ..

Ja, aber. Der konnte doch schon einmal mit dem Schmieden beginnen, denn, wenn er sich so recht entsann, dauerte es ja auch schon das Feuer anzuheizen und das Metall aus dem Erzklumpen zu gießen, Dabei sollte auch gleich der Part So´unga mit eingeschmolzen werden. Es war schwierig genug gewesen das zu besorgen. Ja, keine Zeitverzögerung bei allem,was man anfangen konnte. Weitermachen konnte Toutousai dann mit Tenseiga und vor allem Tessaiga, samt den Zähnen der Hundejungen. Sagte man nicht, Hunde jaulten am Besten wenn man ihnen die Zähen gezogen hatte? Allein dieser Vorgang wäre doch schon mal recht amüsant.

Er erhob sich elegant. Ja, beide Schmiede sollten geholt werden und anfangen. Vorsicht war nie außer Acht zu lassen, Und selbst nur mit So´unga wäre die Klinge bereits eine sehr mächtige Waffe. Nur, falls der Hundesohn da doch etwas mitbekam und hier mit einem Heer anrückte. Er, Shinishin, Kaiser der Dämonen, in Verbindung mit einer wahrhaft höllischen Klinge und dem Pfad der Dunkelheit – nichts und niemand würde ihm widerstehen können.

 
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  night-blue-dragon
2020-09-20T13:13:21+00:00 20.09.2020 15:13
Hi,

Da macht sich jeder so seine Gedanken, der eine will gleich Kaiser werden, der andere König... sind ja so gar keine Ziele. *irnonie*
Und keiner von beiden zieht in Betracht, dass die Hundebengel damit so gar nicht einverstanden sind. Schon gar nicht, wenn sie erfahren, dass sie dem Dorf einen Besuch abgestattet haben. Radji plant Kagome als Partnerin im 'Kampf' gegen seinen momentanen Verbündeten, als ob sie dazu Lust hat, wenn sie zuvor bedroht wurde und auch versucht wurde ihren Halbdämon zu töten. Warum wohl der Fürst der westlichen Länder seinen Schützling - Rin - in diesem Dorf parkt, samt den ganzen dämonischen Kindern - die ja nichts mit ihm zu tun haben. Ich würde gern sein Gesicht sehen, wenn ihm das so offenbart würde.
Nun ja... wie immer sind die Gegner gerissen, aber zu überheblich, ich bin neugierig auf 'Kaiser' und 'König', wenn sie die bittere Wahrheit erfahren.

Kagome und Miroku sehen sich mal in der Nachbarschaft um, hoffentlich geht das gut. Sie sind zwar sehr fähig, aber der Gegner auch, von dem sie ja kaum was wissen.

Und wieder lässt du den armen Leser im Ungewissen und hibbelig auf das nächste Kapitel warten. Da ich inzwischen deine Phantasie ein bisschen kenne, erwartet mich sicher eine überraschende Wende.

Ich wünsche dir einen schönen Sonntag

glg night-blue-dragon


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