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Wenn du nur spielen willst, dann bringe ich dich um!

von

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Nachhilfe die Erste

Nach einem unerträglichen Spießrutenlauf und unzähligen roten Köpfen war die Schule endlich vorbei und Kadaj wollte einfach nur noch in den Bus und ab nach Hause.
 

Doch der Bus ließ diesmal auf sich warten und langsam verlor Kadaj die Geduld und er lief lieber nach Hause.
 

Er wollte ja auch nicht zu spät kommen, immerhin war gleich Mathematik angesagt und davor graute ihm jetzt schon.
 

Missgelaunt lief er durch die Straße, als plötzlich ein Auto neben ihm hielt und die allzu bekannte Stimme von Cloud ertönte.
 

„Los steig ein, wir haben ohnehin denselben Weg", flötetet der Blonde knapp aus dem Wagen heraus und sah den verwirrten Kadaj ernst an.
 

„Meinetwegen", stänkerte der Jüngere gereizt und stieg in den roten Ford ein, schnallte sich eben noch an und schwieg, bis sie daheim ankamen.
 

Kaum stand Kadaj in der Küche, kam auch schon Loz aus dem Wohnzimmer und grinste übers ganze Gesicht.
 

Was hatte der denn wieder?
 

Sicher kam doch noch ein flotter Spruch, wenn nicht sogar einer der unter die Gürtellinie ging. Ohne weiter auf seinen älteren Bruder einzugehen, packte Kadaj seine Aufgaben aus, setzte sich an den Tisch und wartete, dass Cloud endlich mal in die Puschen kam.
 

Cloud unterhielt sich kurz noch mit Loz und dann setzte auch er sich an den Esstisch, schnappte sich eben mal die Aufgaben und schaute sie erst mal durch.
 

Dann fing er an, alles, was falsch war und das war eine Menge, rot zu unterstreichen.
 

Genau genommen war nun sein ganzes Heft knallrot und Kadaj konnte seine Aufgaben noch mal neu schreiben.
 

Genervt griff sich Kadaj seinen Kugelschreiber und fing an seine Gedanken zu sortieren, machte sich schließlich an seine Aufgaben und rollte gelangweilt mit den Augen.
 

Während er so über seinen Hausaufgaben hing, holte ihn auch schon wieder dieser mehr als unangenehme Traum ein und Kadaj runzelte die Stirn.
 

Nicht schon wieder!
 

Nicht jetzt und am besten bitte nie wieder!
 

Loz, der aus dem Bad kam, sah kurz seinen Bruder an, schüttelte lachend den Kopf und verschwand dann zur Uni.
 

Ja, ja, der hatte gut lachen, er hatte ja auch keine Ahnung, wie peinlich die ganze Sache für Kadaj war.
 

Loz musste ja hier nicht hocken und den Blödmann aus seinem Traum ertragen!
 

Noch einmal sortierte sich Kadaj, doch diese blöden Aufgaben wollten einfach nicht in seinen Kopf rein und die dämlichen Formeln verstand er schon lange nicht mehr.
 

Verdammte Scheiße aber auch!
 

Warum spukten statt Aufgaben plötzlich sinnliche Lippen in seinem Kopf herum und warum machten die ihn nervös?
 

Wütend griff er sich seinen Kugelschreiber und schleuderte diesen durch die Küche, dann sprang er auf und rannte ins Badezimmer.
 

Kadaj öffnete das Fenster, zündete sich eine Fluppe an und tippte nebenbei noch eine SMS an Mashitu.
 

Wenn einer was verstand, dann wohl sie.
 

Immerhin kannte sie Kadaj schon seit dem Kindergarten und das recht gut.
 

Ziemlich flott antwortete sie auch, gab Bescheid, dass sie in zwei Stunden vorbeikäme und sie dann in Ruhe reden konnten.
 

Müde lächelnd schnippte er die Zigarette aus dem Fenster und ging zurück in die Küche, wo Cloud ziemlich wütend saß und gleich Dampf abließ.
 

„Sag mal, geht es dir zu gut oder was sollte das eben?", fing Cloud an zu meckern und sah den Jüngeren finster an, doch Kadaj setzte sich nur hin und suchte seinen Kugelschreiber.
 

Er hatte wohl vergessen, dass er ihn eben durch die Küche gefeuert hatte und er ihn erst mal suchen musste.
 

„Hast du meinen Kugelschreiber gesehen?", fragte Kadaj in Gedanken und suchte die halbe Küche nach dem Mist-Ding ab.
 

„Nein, hab ich nicht, das tut jetzt auch nichts zur Sache! Wenn du dich nicht langsam mal zusammenreißt, dann kommst du in Mathematik nie auf einen grünen Zweig", zischte der Blonde verärgert, suchte dann aber doch nach dem Stift und fand ihn schließlich vor der Spüle.
 

„Hä grünen Zweig? Ich bin doch kein Vogel!", grinste Kadaj, während er sich wieder an seine Aufgaben machte, aber schnell merkte, dass er heute eh nichts mehr gebacken bekam.
 

„Ich gebe es auf, dir ist echt nicht zu helfen!", donnerte Cloud zurück, und ehe er sich versah, kam auch schon der Bleistift geflogen und ein missgelaunter Kadaj fing wieder wie in alten Zeiten an, herumzuzanken.
 

„Ich sehe schon, dass du keine Lust hast, aber die hab ich auch nicht! Ich habe auch etwas Bessere zu tun, als dir begriffsstutzigen Hohlkopf in Mathematik, zu helfen. Du bist echt die reinste Zeitverschwendung", keifte Cloud, ehe er sich anzog und das Haus verließ. Sollte der Depp doch zusehen, wie er klarkam und wie er das Loz erklären wollte.
 

„Arschloch!", fauchte Kadaj so zum Fenster raus, das es Cloud noch hörte, und donnerte es anschließend wieder zu, zündete sich die nächste Kippe an und war froh, dass er endlich seine Ruhe hatte.
 

So die erste und wahrscheinlich letzte Nachhilfestunde hatte er hinter sich und nun hieß es auf Mashitu warten, die hoffentlich bald kommen würde und ihn aus seinen miesen Gedanken holte.
 

Man konnte sie nicht einfach früher vorbeikommen, musste sie immer nach der Uhr gehen?
 

Typisch Weiber!
 

Kein Wunder, das Kadaj noch immer keine Freundin hatte, sie nervten ihn ganz einfach und nicht so wie Reno oder Yazoo jetzt wieder denken würden, er sei schwul.
 

Kaum dachte er etwas genauer über dieses Wort nach, flog die Tür auf und Yazoo und Reno standen in der Küche.
 

Na großartig!
 

Hatte man denn gar keine Ruhe vor den Beiden?
 

Mussten die immer im Doppelpack erscheinen?
 

„Wo ist denn Cloud hin? Solltet ihr nicht Mathematik lernen?", grinste Yazoo dämlich und auch Reno konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
 

„Wenn du es genau wissen willst, er ist im wahrsten Sinne des Wortes geplatzt!", konterte Kadaj zurück und verschwand eilig in seinem Zimmer, da er keine Lust auf weitere Fragen hatte und die Beiden nur noch nervten.
 

Kadaj schnappte sich sein Handy und rief seine beste Freundin an und fragte, ob sie nicht jetzt schon kommen könnte, da er gleich Amok laufen würde, oder die beiden Paradiesvögel in der Küche killte.
 

Mashitu lachte nur, versprach aber in fünf Minuten bei ihm zu sein, sie wollte ja nicht das Yazoo und Reno einen Kopf kürzer gemacht wurden.
 

Also beeilte sie sich und keine fünf Minuten später klingelte es an der Tür und sie begrüßte freundlich Yazoo, der nur grinste und sie hereinbat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Maso-Panda
2011-05-28T13:46:59+00:00 28.05.2011 15:46
Das nenne ich mal ne Nachhilfestunde ^^
Ganz nach meinem Geschmack xD
Klasse Kapi ^^


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