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the darkness and the light

von

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Kapitel 9 - Unstimmigkeiten

Unzufrieden beobachtete sie die Szene. Zu dem Blauhaarigen gesellten sich noch drei weitere. Alle trugen das Zeichen von Amegakure.

„Was erhofft ihr euch davon?“ Fragte sie nach.

Dabei zog sie die Aufmerksamkeit und Blicke aller auf sich.

„Das geht euch nichts an.“ Der Griff des Mannes wurde fester. Der Junge wimmerte.

Aber konnte sie das Leben eines Jungen riskieren für eine Schriftrolle? Sicher waren darin wichtige Informationen enthalten, aber die Hokage könnte zur Not eine neue schicken. Das Leben des Jungen konnte nicht einfach neu geschaffen werden.

Sasuke erkannte ihren Entschluss sofort, als sie den Reisverschluss ihrer Westentasche öffnete. Er trat zu ihr. „Das können wir nicht machen…“

Entsetzt sah sie ihm in die schwarzen Augen. „Sasuke! Das Kind…!“

„Gefühle, Sakura! Du musst es objektiv sehen. Wer garantiert dir das Leben des Jungen? Er kann ihn auch dann noch töten!“ Beschwor er sie.

Sie begriff, was er meinte. Ein Shinobi musste seine Gefühle außen vor lassen können und stets objektiv sein. Doch mit dieser Regel war sie noch nie einverstanden gewesen. „Das ist mir egal. Sollte man die kleinste Chance haben einen Menschen … ein Kind retten zu können, sollte man diese nutzen!“ Sie griff nach dem Schriftstück und zog es heraus.

„Ich mach das!“ Naruto stand plötzlich neben ihr.

Erstaunt sah sie in dessen Gesicht. Er schien misstrauig.

„Was denkst du?“ Wollte auch der Uchiha wissen.

„Mir gefällt das nicht.“ Gab er zu. „Amegakure… sagtest du nicht Orochimaru hätte da seine Finger im Spiel.“ Er nahm ihr die Rolle aus der Hand.

Jetzt fiel es ihr auch wieder ein. Für den Moment war sie zu abgelenkt gewesen.

Doch als sich der Blonde den beiden näherte rief der plötzlich: „Nein. Ich will sie!“ Er deutete mit dem Katana auf Sakura. „Sie soll mir die Schriftrolle bringen.“ Verlangte er.

Und das roch jetzt auch für sie selber nach einer Falle, aber er hatte immer noch den Jungen.

„Du bringst sie mir oder der Junge stirbt!“

Gerade als sie einen Schritt nach vorne machen wollte, schoss Sasuke an ihr vorbei. Sie war zu geschockt, um sofort darauf reagieren zu können ebenso ihre Gegner.

„Chidori, tausend Vögel!“ Und dann schoss der Blitz auf die Ninja von Amegakure zu. Naruto, der näher dran war, machte zwei große Sprünge und zerrte den Jungen weg, doch es war bereits zu spät.

„Deine Schuld!“ Zischte Blauhaarige und sah Sakura dabei direkt ins Gesicht. Dann schlitzte er dem Kind die Kehle auf. Keine Sekunde später trafen ihn die Blitze des Uchiha.

Die Haruno schloss wehmütig die Augen, wandte sich ab und zog die Maske vom Gesicht. Achtlos fiel sie in den Sand. Die Chakraquellen der Angreifer erloschen. Sie konnte sich nicht dazu überwinden das Schlachtfeld anzusehen. Also führten sie ihre Füße ein Stück weg davon und sie setzte sich auf einen kleinen Felsen. Sie roch verbranntes Fleisch, hielt den Blick aber stur in den Sonnenuntergang gerichtet.

Das Bild würde sie nie wieder los werden. Ein blauhaariger Mann der einem kleinen Jungen gnadenlos die Kehle aufschlitzte. Ein kleiner Junge, der jetzt im Sand lag, und diesen rot färbte.

„Sakura?“ Ihr schwarzhaariger Teamkollege trat neben sie. Er hielt ihr Schriftrolle und Maske hin.

Sie würdigte ihn keines Blickes. „Behalte sie.“

„Wir haben immer noch eine Mission!“ Seine Stimme war kalt und distanziert.

Wütend sah sie ihn an und richtete sich auf. Mit verschränkten Armen und erhobenem Kopf stand sie vor ihm. Dann griff sie nach Schriftstück und Maske und warf beides auf den Boden. „Diese Mission hat einem unschuldigen Kind das Leben gekostet!“ Sakura erkannte den Uchiha nicht wieder.

„So ist das halt im Leben…“

Und dann schlug sie ihn. Ihre flache Hand traf ihn auf die rechte Wange. Und ohne Gegenwehr ließ er das zu. „Besser?“ Sein kalter Blick traf sie bis ins Mark.

„Arschloch!“ War das einzige was sie ihm noch entgegen hauchte und den Weg ohne ihn nach Sunagakure antrat.

Doch für ihn war die Auseinandersetzung noch nicht beendet.

„Was denkst du was die mit dir gemacht hätten?“ Rief er ihr hinterher. „Das Arschloch hat dich davor bewahrt als Geisel zu enden. Vermutlich hätten die dich zu Orochimaru und Kabuto gebracht!“

Über die Schulter sah sie zurück zu ihm. „Und wenn nicht? Der Junge…“ Tränen flossen ihr übers Gesicht und Sakura fühlte sich so hilflos. „Was wenn sie wirklich nur die Schriftrolle wollten?“ Fragte sie leise. Doch eine Antwort wollte sie gar nicht erst hören. Sie ging weiter ihres Weges.
 

Sakura sprach mit ihren Teamkollegen kein Wort mehr. Naruto übergab Gaara die Schriftrolle, der vermutlich die angespannte Stimmung bemerkte, aber nichts dazu sagte. Der Blondhaarige umarmte seinen Freund herzlich, während Gaara nicht gleich wusste wie er reagieren sollte. Die junge Frau bemerkte sofort, dass er es nicht so mit Gefühlen hatte und etwas überfordert war. Dann wurden ihnen in Sunagakure drei Zimmer in einer kleinen, familiären Herberge nahe vom Büro des Kazekages zugewiesen.

Sakura beobachtete für einen kurzen Moment auf den Weg dorthin unbemerkt ihren schwarzhaarigen Teamkollegen, doch der wirkte unverändert. Vergessen konnte sie seine Reaktion nicht und so ignorierte sie ihn schließlich weiter. Ohne ein Wort oder sich noch einmal umzusehen, verschwand sie in ihrem Zimmer. Dabei entging ihr der Blick ihres schwarzhaarigen Teamkameraden. Naruto klopfte ihm auf die Schulter und dann gingen auch die beiden in ihre Zimmer.

Sichtlich geschafft genehmigte sich Sakura eine Dusche und fiel schließlich todmüde ins Bett. Kurze Zeit später war sie eingeschlafen.
 

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„Miststück!“ Eine flache Hand prallte auf ihre Wange und sie stürzte zu Boden.

Erschrocken sah sie in das zornige Gesicht von Kabuto Yakushi, der vor Wut schäumte. Er packte sie an den Haaren und zerrte sie durch die Dunkelheit. Als er sein Ziel erreicht hatte, ließ er sie los. „Was hast du gemacht? Wie hast du dich meiner Kontrolle entzogen? SAG ES MIR!“ Er schrie sie regelrecht an und zog ihr Gesicht zu sich. Sakura verstand erst nicht, doch als er Kontrolle sagte, wusste sie was er meinte. Also war es tatsächlich Sasukes Chakra in ihrem Körper, dass sie geschützt hatte und das Jutsu unwirksam werden ließ.

„Kabuto.“ Sie spie seinen Namen aus wie Gift. „Du wirst mich nicht wieder quälen können!“ Versprach sie ihm und schlug seine Hand weg, die ihr Gesicht hielt.

„Dassssss ssssssseh ich anders meine Liebe!“ Und dann erschien neben ihm auch noch Orochimaru höchstpersönlich. Abrupt erhob sie sich. „Unssssssere Experimente ssssssind noch lange nicht abgessschlossssssen!“

Jetzt kam die Wut in ihr hoch. „Was für verdammte Experimente! Ich bin ein Mensch geboren mit Gefühlen und einem eigenen Willen!“

„Falsch, meine kleine Cherry!“ Kabuto grinste sie an. „Du wurdest geschaffen, um Orochimaru zu dienen.“

„Was soll das heißen? Geschaffen? Ihr habt mich auf der Straße gefunden als ich fünf Jahre alt war!“

Orochimaru grinste sie an. „Deine Mutter war eine der letzten Harunos. Ein aussterbender Clan mit hervorragenden Fähigkeiten. Wir nahmen sie gefangen und ich zeugte dich!“

In diesem Moment zerbrach die Welt von Sakura. Orochimaru sollte ihr Vater sein? „Das ist unmöglich! Sag, dass das nicht wahr ist!“ Schrie sie entsetzt.

„Muss ich dir das wirklich erklären wie das mit den Bienchen und Blümchen ist?“ Fragte Kabuto belustigt. Ihr Entsetzen machte ihn glücklich. Sie sah es ihm an.

Sie stolperte ein paar Schritte weg. „Warum… Wie… Wo?“

Doch Orochimaru schien in Plauderlaune zu sein. „Meine Liebe…“

„Nenn mich nicht so!“

„Deine Mutter war unsere Quelle für eine Eizelle vom Clan der Haruno und sie hatte eben keine besonders große Wahl und stimmt mehr oder weniger zu.“

Sakura verstand nicht recht und das schien ihr die Schlange anzusehen. „Wer … wer ist mein Vater?“

„Die Eizelle war unsssssere Basis. Wir haben verschiedene DNA- Informationen gesssssssammelt und hinzugefügt. Du mussssssssstest ssssstark genug werden…“

„Heißt dass ihr habt mich in einem verdammten Reagenzglas gezüchtet?“ Sakura war erschüttert und entsetzt. „Ich habe keine Eltern… ?“ Stellte sie fest. Noch nie hatte sie großartig darüber nachgedacht und es hatte ihr auch nie besonders viel ausgemacht, aber sie hatte immer den Glauben, dass sie irgendwann einmal liebende Eltern hatte, die durch eine Krankheit oder ein anderes Unglück gestorben sind. Jetzt zu wissen, dass sie sprichwörtlich ein Experiment von Orochimaru und Kabuto war, riss ihr den Boden unter den Füßen weg. Sie hatte nie eine echte Chance gehabt…. Das wurde ihr nun klar. „Was…Was habt ihr in mir versiegelt?“

Kabuto fuhr fort. „Nun du solltest unser Meisterstück werden. Wir haben die DNA von drei Biju-Geistern miteinander gekreuzt und diesen neuen Geist in die versiegelt. Es war selbst noch nicht voll entwickelt, … nur leider hat es sich bisher nicht gezeigt.“

„Ihr seit doch krank!“ Sakura wurde fuchsteufelswild und eine unbändige Wut erfüllte sie.

„Zzzzzügle deine Zzzzunge!“ Zischte Orochimaru.

„Nein! Und jetzt raus aus meinem Kopf.“ Forderte sie. Und wieder begannen ihre Augen zu pulsieren und in ihrer Hand begann es zu knistern. Kabuto wollte sie attackieren, doch sie sah seine Bewegung voraus. Es war als würde sie ein paar Sekunden in die Zukunft sehen. Ohne Mühe wehrte sie ihn ab und stieß mit der anderen Hand zu. Entsetzt erkannte sie das Chidori von Sasuke wieder. Blitze zischten über den Boden und trafen auch den Anführer von Otogakure. Ihre Angreifer verschwanden.
 

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„Das ist unmöglich!“ Naruto starrte auf seine Teamkollegin.

Er und Sasuke hatten bemerkt, dass etwas nicht stimmte und es war unschwer zu erraten was. Beide waren in ihr Zimmer gestürmt. Wieder war die Luft so schwer, aber diesmal schien sie keine Verletzungen zu haben. Sasukes Versuch sie zu wecken verpuffte im Nichts. Also warteten sie ungeduldig ab. Irgendwann wurde sie unruhig. Auch ihr Chakra änderte sich wieder um eine Nuance. Plötzlich erkannten sie beide, dass sich in ihrer rechten Hand Blitze bildeten und dieses unverwechselbare Geräusch eines entstehenden Chidoris ertönte. Es klang wie das Zwitschern von tausenden Vögeln.

„Sie kämpft!“ Erkannte der Uchiha. Auf der einen Seite freute ihn das, aber auf der anderen Seite, konnten sie sie nicht hier lassen, wo sie andere Menschen in Mitleidenschaft ziehen würde. Also hob er sie hoch und zusammen verschwanden sie hinauf aufs Dach. Gerade als er sie abgelegt hatte, entfaltete die Attacke ihre volle Stärke. Dabei schossen die Blitze glücklicherweise in den Himmel.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Scorbion1984
2020-05-26T19:28:25+00:00 26.05.2020 21:28
Die mit ihren Experimenten, sie mit 3Bijus Genen gekreuzt, die haben wirklich ne Macke ,Oro genau wie Kabuto !
Mal sehen an welche Bijus sie angekommen sind !
Sasuke und Naruto haben es nicht so einfach mit ihr !
Von:  Satachi-kun
2020-05-25T21:33:06+00:00 25.05.2020 23:33
Coole Idee, welche Bijus denn? Hoff mal das wird sich bald klären


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