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Großstadtgeflüster

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
DAS LETZTE KAPITEL ASDLFGHGDKSLFHFDK!!! ARGH!
Ich bin traurig, ich bin aufgebracht, ich bin fix und alle. Und weil die Pandemie noch nicht vorbei ist, verkünde ich hiermit:
Es wird einen zweiten Teil geben. So. Das habt ihr nun davon. Bevor ich euch damit nerve, folgt nach diesem Kapitel hier noch ein Epilog.

Und vor alledem: Die Songs zu diesem Kapitel:
P.R. Kantate - Görli Görli (warum kann ich da so gut mitsingen??)
Grossstadtgeflüster - Konfetti und Yeah (daraus auch die Lyrics im Text) Komplett anzeigen

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Konfetti und Yeah

Wir sehen rosarot

Lassen die Brille auf

Aus dieser Perspektive sieht das Leben irrer aus

Wir reißen Bäume aus

Pflanzen sie wieder ein

Um dann die Trauerweiden von ihren Leiden zu befreien

Und wir versetzen Berge

Mitten ins flache Land

Wir haben die Welt gekauft und fangen nochmal von vorne an

Am ersten Tag werden wir sie erst mal umarmen

Und dann erschaffen wir den allerhellsten Wahnsinn
 

Es wurde Juli. Die Stadt lag unter einer Staubglocke, der Beton atmete Sonnenwärme und der Himmel war nachts nur für drei oder vier Stunden wirklich dunkel. Dank der Urlaubssaison wurde die Rush Hour für ein paar Wochen erträglicher und der Gedanke, die Tage im Park oder am Kanal zu verbringen, wurde unglaublich verlockend. Für die meisten Berliner war es die beste Zeit im Jahr, und dieses Mal verstand auch Kai, warum.

Im Büro war es unerträglich, aber die Stimmung war besser als jemals zuvor. In einem beachtlichen Eilverfahren hatten sie den Betriebsrat gegründet, der auch sofort seine Arbeit aufgenommen hatte. Giancarlo hatte sich erst halbherzig (dafür sehr theatralisch) gewehrt und dann eine ganze Reihe von Änderungen durchgewinkt: Entfristungen, transparente Gehaltsstufen, mehr Urlaub, Regelungen zu Arbeitszeiten. Darüber hatten sie einige Mitarbeitende verloren; vornehmlich solche, die zuvor von ihrem undurchsichtigen Bonussystem profitiert hatten. Kai unmittelbares Umfeld schien darüber hinaus langsam zu merken, dass irgendetwas Größeres im Busch war, denn er verbrachte weitaus mehr Zeit als vorher in Giancarlos Büro. Außerdem war eine Stelle als PM ausgeschrieben worden, denn sobald er aufstieg, würde jemand anders seinen jetzigen Job übernehmen müssen. Er hoffte ein bisschen darauf, dass Giulia sich intern bewarb, aber da sie gerade erst in den Betriebsrat gewählt worden war, standen die Chancen dafür eher schlecht.

In der Woche vor dem Christopher Street Day saß Kai im Zugwind eines Ventilators am Schreibtisch, als wie aus dem Nichts Giancarlo vor ihm erschien und ihn dazu drängte, gemeinsam mit ihm in die Mittagspause zu gehen. Vor ein paar Wochen hatte ganz in der Nähe eine Espressobar eröffnet, die Giancarlo abgöttisch liebte; also schleppte er Kai dorthin, nötigte ihm ein Getränk und ein unglaublich süßes Gebäckteil auf und scheuchte ihn dann die Straße entlang, damit sie zumindest eine Ahnung von frischer Luft bekamen.

„Wir sollten Ende der Woche den Wechsel im Management bekannt geben”, sagte er, „Ich habe eine E-Mail entworfen, es wäre super, wenn du die nochmal checken könntest. Außerdem sollten wir eine Ansage im Weekly machen.”

„Okay”, sagte Kai und warf ihm ein Grinsen zu. „Du willst das vor dem CSD echt noch über die Bühne bringen, was?”

„Es ist nicht das schlechteste Timing, oder?”, entgegnete Giancarlo. „Ah, ich habe so gehofft, dass wir irgendwann mal einen Wagen auf dem CSD haben! Es würde zum Unternehmen passen, oder? Vielleicht kannst du es ja an meiner statt machen.”

„Was für ein Zufall, ich überlege schon, wie ich das Marketingbudget für nächstes Jahr in die Höhe treiben kann.”

„Tu es!”, rief Giancarlo aus, „Dann kannst du auch Yuriy und seine Leute fragen, ob sie dir die Musik machen. Wenn das so weitergeht bei denen, sind die bis dahin auch richtig teuer!”

„Gute Idee”, meinte Kai. Er würde das allerdings schnell klären müssen, denn erst neulich hatte er erfahren, dass Yuriy und Mathilda schon das zweite Jahr in Folge am CSD für das Zentrum auflegten - neben Olivia. Angeblich stand das schon seit mindestens einem halben Jahr fest. Was aber auch bedeutete, dass ihre Clique - ja, inzwischen konnte man schon davon sprechen - gute Chancen hatte, am Wochenende sehr nah am Geschehen zu sein. Olivia bespielte während der Parade den Wagen, und am Abend ging es zur Party in den Club, wo sie wie immer die Neunziger übernahm. Ostbloccs geliebter Elektrofloor war für diesen Abend allerdings umfunktioniert worden. Statt Techno würden Yuriy und Mathilda die Hits der letzten fünfzehn Jahre spielen. Sie schaukelten sich jetzt schon gegenseitig hoch, indem sie sich in der Trashigkeit ihrer Playlists übertreffen wollten.

Für Kai war es die erste Parade, die er nicht von der Seitenlinie sehen würde, aber inzwischen freute er sich darauf. Er war sich ziemlich sicher, dass er in der Menge nicht sonderlich viele Blicke auf sich ziehen würde, was ihm so ganz gut gefiel. Und die anderen waren ja auch noch da.

„Olivier und ich wollen übrigens gründen”, sagte Giancarlo in diesem Moment. Kai, der sich gerade den Zuckerguss seines Gebäcks von den Fingern leckte, sah ihn von der Seite her an. „Was denn?”

„Ein Online-Modeshop für alle”, erklärte Giancarlo. „Olivier kennt ein paar sehr gute Designer, die sich auf Drag spezialisiert haben. Und ich habe gute Kontakte nach Italien. Es gibt da eine ganze Reihe toller Menschen, die hier auf diese Art Fuß fassen könnten.”

Kai nickte anerkennend. „Das ist eine gute Idee. Wisst ihr schon, wie ihr das finanziert?”

„Größtenteils mit unserem Geld”, gab Giancarlo zu. „Wir wollen das Ganze erst mal zum Laufen bringen und dann zu den Investoren gehen. Nichtsdestotrotz…” Seine Schritte verlangsamten sich, und Kai war erstaunt, als er auf einmal nach seinem Arm griff. „Olivier und ich sind uns einig, dass es nicht schaden kann, noch jemanden ins Boot zu holen.”

Kai hob die Augenbrauen. „Mich?”

„Nur wenn du Lust hast”, sagte Giancarlo. „Und wir die ersten zwei Jahre überstehen. Ich hatte nur das Gefühl, dass du noch keinen Plan hast für… danach. Also wollte ich es dir zumindest anbieten.”

„Danke, Gianni. Wirklich.”

Sein Gegenüber grinste schief. „Es würde mich beruhigen, wenn wir irgendwann jemanden wie dich hätten, der mit Zahlen besser umgehen kann als Olivier und ich. Lass uns darüber im Gespräch bleiben, okay?”

„Ja”, entgegnete Kai, der sich noch ein wenig überrumpelt fühlte, „Auf jeden Fall!”

„Gut. Dann lass uns jetzt zurückgehen und das Wochenende einläuten!”

„...Gianni. Heute ist Mittwoch…”
 

Wir nehmen ein kleinen Schluck auf uns

'n großen auf die Menschheit

Dann schießen wir uns hinter den Mond

Und wir kommen erst wieder runter

Wenn sich's hier unten wieder lohnt
 

Wir leben hoch, leben hoch, leben hoch, leben hoch, leben höher

Wir leben hoch, leben hoch leben hoch

Konfetti und yeah
 

„Cascada”, sagte Yuriy mit Grabesstimme in sein Telefon. Mathilda am anderen Ende fing an zu gackern und Boris, der gerade irgendwas mit viel Protein in der Pfanne briet, prustete los. „Beste!”

„Die letzten fünfzehn Jahre waren echt schlimm”, sagte Mathilda, „Ich find’s nur schade, dass wir kein NDW auflegen können - wenn trashig, dann richtig.”

„Ich finde, Cascada deckt sehr viel ab”, beschied Yuriy, „Und es ist mega gay. Oder?”

„Ja, sehr gay, sehr. Was hast du noch?”

Yuriy warf einen Blick auf seine Liste. „Sämtliche Girlbands. Beyoncé. Gaga. Britney. Christina.”

„Oh!”, rief Mathilda, „Shakira!”

„Shakira…” Yuriy fügte den Namen ein. „Ich brauche Alkohol um das zu überstehen”, stellte er fest.

„Ach was, letztes Jahr gings doch auch ohne.”

Dazu sagte er nichts. Letztes Jahr hatte Mathilda sich lauthals darüber beschwert, dass sie nüchtern alte Chartmusik auflegen musste - aber letztes Jahr war sie auch Single gewesen. So schnell änderte sich die Welt. Yuriy bluteten schon jetzt die Ohren, aber solange er nicht irgendwelche dummen Sprüche in ein Mikro brüllen musste, um die Menge zu animieren, würde er es überleben.

„Da ist noch dieser eine Song”, fuhr sie jetzt fort, „Ich krieg die Künstlerin nicht mehr auf die Reihe. Kannst du dich erinnern? - Ich bin morgens immer müde, aber abends werd ich wach”, sang sie.

„Ja, Laing”, sagte Yuriy und schrieb sie auf die Liste.

„Richtig”, bestätigte Mathilda, „Dann können wir auch Görli, Görli mit raufnehmen, für die Sommervibes. Oh, ich freu mich drauf, mit dir aufzulegen!”

„Ich mich auch”, sagte er lächelnd. „Okay, lass uns morgen noch mal quatschen, ich bastel hier noch ein bisschen rum.”

Als er auflegte, richtete Boris sein Essen gerade an. „Cascada? Ohne Scheiß?”, fragte er, als er sich Yuriy gegenüber an den Tisch setzte. Der beäugte zweifelnd das beige Gemisch auf seinem Teller und verwarf den Gedanken, ihm etwas davon zu klauen. „CSD ohne Cascada geht nicht”, meinte er.

Ja, es würde schlimm werden, aber er hatte Mathilda nicht angelogen. Er freute sich wirklich darauf. Zumal er nicht einschätzen konnte, wann sie das nächste Mal zu zweit arbeiten würden. Der Kontakt mit Kane hatte sich wirklich ausgezahlt. Sie waren fest in dessen Partyreihe eingeplant, und seit sie offiziell im Line-up erschienen, hagelte es Anfragen. Sogar von außerhalb. In seinen kühnsten Träumen hätte Yuriy nicht erwartet, dass er mal über die Grenzen Berlins hinaus bekannt werden würde. Glücklicherweise hatten sie jetzt sogar Zeit, die Anfragen anzunehmen, doch ihm war schleierhaft, wie es weitergehen sollte, wenn die Schule wieder anfing. Die anderen schienen fest entschlossen, ihr Studienpensum herunterzuschrauben, aber er konnte nicht einfach seine Stunden ändern. Nun, ihm würde schon etwas einfallen. Jetzt galt es erst mal, die Gelegenheit zu nutzen und den Fuß in die Tür zu kriegen. So hatte es bisher ja auch funktioniert.

„Sergeij hat übrigens ein Ferienhaus gefunden”, sagte Boris in diesem Moment, „Für September. Weißt du schon, ob Kai mitkommt?”

„Noch nicht, aber ich bearbeite ihn. Er traut sich nicht so recht, weil er im September CEO wird. Aber Gianni meint, dass er ihn sowieso in den Urlaub schickt, bevor er seine Sachen packt. Also denke ich, das wird was.”

„Gut. Sergeij hat jedenfalls auch nichts dagegen. Der Kleine ist in Ordnung.”

Darauf sagte Yuriy nichts, warf seinem Mitbewohner aber einen bedeutungsschweren Blick zu. Es passierte nicht oft, dass Boris neue Leute in ihrem unmittelbaren Freundeskreis akzeptierte. Vielleicht lag es daran, wie unbeeindruckt Kai reagierte, wenn Boris in den Arschloch-Modus verfiel. Auf einer sehr verqueren Ebene verstanden sich die beiden jedenfalls, auch wenn selbst Yuriy nicht vollends nachvollziehen konnte, wie das funktionierte.

„Bitte, Yura”, sagte Boris, als würde er seinen Gedanken widersprechen wollen, „Ich wollte schon immer mal mit einem rich kid feiern. Kai kann uns so viel Alkohol spendieren, Mann. So viel!”
 

Wir haben ein Riesenrad ab, das völlig durchdreht

Wir knutschen alles ab was uns dabei im Weg steht

Wir heißen alles gut, denn das ist unser Name

Ein Toast auf jeden hier, wir sind die mit der bunten Fahne

Wir nehmen die Wellen auf den Brettern die die Welt bedeuten

Knipsen die Lichter aus, weil wir von alleine leuchten

Wir sind ein bisschen drauf und auch ein bisschen dran

Die Welt zu retten, aber damit fangen wir später an
 

Am Sonntag fand Kai sich in seinem Bett wieder, ohne zu wissen, wie er dort gelandet war. Er hatte die Rollläden nur halb heruntergezogen. Das Bisschen Tageslicht, das durchs Fenster fiel, stach ihm direkt ins Hirn. Er wollte aufstehen und den Raum abdunkeln, aber er konnte sich nicht bewegen. Ein unwilliges Brummen entwich ihm. Dann wurde endlich nicht nur seine Sicht sondern auch seine Gedanken klarer.

Kai hatte den Kater des Jahrhunderts. Und einen Sonnenbrand, oder jedenfalls fühlte es sich so an. Und vor allem war er nicht allein.

Langsam und sehr vorsichtig hob er den Kopf, zum einen, weil ihm sofort wieder die Sicht zu verschwimmen drohte, zum anderen, weil es viel zu kompliziert war, eines seiner anderen Körperteile zu bewegen. Sein Blick fiel als erstes auf das Sofa, das auf der anderen Seite des Raumes stand. Darauf Raoul und Lai. Lai schnarchte, was Kai erst jetzt bemerkte. Auf dem Teppich vor dem Sofa lag Boris, alle viere von sich gestreckt. Neben ihm hatte sich jemand in Kais Wolldecke eingerollt. Ein langer Pferdeschwanz lugte hervor, also war es wahrscheinlich Salima.

Als nächstes wandte er den Kopf nach rechts. Schräg unter ihm war Mathildas rosa Haarschopf, in dem noch einige bunte Spangen steckten. Darüber Giulias Gesicht. Schlieren ihres Make-ups zogen sich über den hellen Kissenbezug, doch einige der Pailletten, die sie gestern so sorgsam angeklebt hatte, glänzten immer noch auf ihren Wangen.

Der Arm, der quer über Kais Oberkörper lag, gehörte keiner der beiden. Zwischen den hellen Härchen auf ihm glitzerte es. Die Haut darunter wirkte sehr rot, etwas weiter oben begannen die ersten kräftigen, schwarzen Linien. Er hob den Blick: Auf seiner linken Seite schlief Yuriy. Es war ein Wunder, dass er noch nicht aus dem Bett gefallen war. Seine Haare waren zerwühlt und es hing etwas in ihnen, das sehr nach Konfetti aussah.

Seufzend ließ Kai den Kopf zurückfallen. Seine Position wurde nun wirklich unbequem, also begann er, sich ganz langsam aus Yuriys Griff zu winden. Das war schwieriger als gedacht, denn irgendwie waren sie beide auch noch in der Decke gefangen. Schließlich bewegte der andere sich, hob den Arm - jedoch nur, um die Hand auf Kais Gesicht zu legen. „Halt still”, murmelte er.

„Ich brauch Platz”, flüsterte Kai und zog Yuriys Hand zurück. „Hast du nicht neben Boris geschlafen?”, fiel ihm ein.

„Boden war zu hart”, nuschelte Yuriy, der jetzt doch die Augen öffnete und ihn müde anblinzelte. „Du glitzerst”, stellte er fest.

„Du auch.” Tatsächlich sah Yuriy so aus, als wäre er in ein ganzes Fass voller Glitzer gefallen. Kai erinnerte sich dunkel, dass er eventuell nicht ganz unschuldig daran war. Nach der Parade hatten sie ordentlich getrunken, und da Yuriy und Mathilda als einzige noch ein bisschen länger nüchtern bleiben mussten, waren sie zu ihren Lieblingsopfern geworden. Und mit steigendem Pegel hatte Kai Giulias Assortiment von Glitzerpulvern immer stärker fasziniert. Die verschiedenen Farben waren auf Yuriys Haut zu einem dunklen Silber verschmiert, was aber nicht bedeutete, dass die Partikel nicht noch immer schillerten. Das ganze Ausmaß wurde erkennbar, als Yuriy nun anfing, sich zu bewegen und seine langen Glieder zu entfalten. Jetzt wäre er doch beinahe von der Matratze gerutscht, konnte sich aber gerade so halten. Als er sich aufsetzte, rieselte es bunt aus seinen Haaren. „Oh mein Gott, ich bin fucking Tinkerbell”, sagte er. Dann stand er auf und schlich sich, diversen Gliedmaßen ausweichend, durch den Raum in Richtung Bad.

Auch Kai fühlte sich jetzt sicher genug, um sich aus der Horizontalen zu begeben, auch wenn ihm dabei immer noch etwas schwindelig war. Etwas benommen sah er sich noch einmal genauer um. Seine Wohnung versank im Chaos. Zwischen den Schlafenden lagen Kleidungsstücke, alles war voller bunter Papierschnipsel und auf seiner Küchenzeile reihten sich leere Sektflaschen aneinander. Auf dem Küchenboden lagen Takao und Hiromi.

Kai war nur kurz überrascht, die beiden hier zu sehen, denn seine Erinnerungen waren so verschwommen, dass er nicht sagen konnte, wann sie gestern dazu gestoßen waren. Aber was solls. Er ging in die Hocke und rüttelte sachte an Takaos Schulter. „Hey”, flüsterte er, als der die Augen öffnete und sich orientierungslos umsah. „Kai…?”

„Nein, Major Louis Armstrong”, entgegnete er grinsend. „Schnapp dir Hiromi und legt euch ins Bett, da ist noch Platz. Aber leise!”

Takao stellte keine weiteren Fragen, auch wenn er kurz so wirkte, als würde Kais Scherz ihn sehr verwirren. Gemeinsam weckten sie Hiromi, und dann sorgte Kai dafür, dass die beiden auf dem Weg zum Bett nicht jemandem auf die Hand oder das Gesicht traten. Als sie endlich neben Giulia und Mathilda lagen, kam auch Yuriy wieder aus dem Bad. Er schien versucht zu haben, sich das Glitzer herunterzuwaschen, was aber nur mäßig geglückt war.

„Duschen, dann Frühstück besorgen?”, schlug Kai vor.

Nach dem Duschen fühlten sie sich frischer, aber abgesehen davon, dass jetzt auch Kais Handtücher und das halbe Bad glitzerten, hatte sich auch ihr Anblick nicht wirklich verbessert.

„Okay, Edward Cullen”, meinte Yuriy, als sie vor der Haustür im strahlenden Sonnenschein standen und sich die Sonnenbrillen aufsetzten. „Dann wollen wir mal. Was brauchen wir?”

„Alles”, antwortete Kai. „Ich war nicht darauf vorbereitet, zehn Leute zu beherbergen. Ich habe nicht mal genug Kaffee und… oh Gott. Es ist Sonntag.”

Yuriy hob die Schultern. „Bäcker und Späti also.”

Obwohl es schon Mittag war, war alles sehr ruhig. Der Kiez stand generell spät auf, deswegen gab es auch kaum Cafés, die ein gutes Frühstücksangebot, oder Gott bewahre, Brunch, hatten. Auf die Bäcker und Spätis war dafür immer Verlass.

Während sie nebeneinander den Gehweg entlang schlenderten, wurde Kais Blick ein ums andere Mal von Yuriys glitzernder Haut angezogen. Bei Tageslicht kamen die Facetten gleich noch ein bisschen besser zur Geltung, beinahe wirkte es, als wären es Yuriys Sommersprossen, die die Sonne reflektierten.

„Ich glaube, ich habe einen kleinen Filmriss”, meinte er irgendwann, „Ich kann mich nicht erinnern, wann wir beschlossen haben, zu mir zu gehen.”

„Das weiß ich auch nicht so genau, ich wurde mitgeschleppt.” Yuriy schien das alles weitaus weniger ungewöhnlich zu finden als Kai. Dem blieb nichts anderes übrig, als ergeben den Kopf zu schütteln. Sah so also sein neues Sozialleben aus? Nun ja. Mit ein paar weniger verkaterten Wochenenden wäre das durchaus hinnehmbar.

„Kommst du nun eigentlich mit ans Meer?”, fragte Yuriy, als sie kurz darauf beim Bäcker ankamen. Sie blieben stehen und sahen sich an. Kai wollte rational denken, wollte ihm erneut erklären, dass seine beruflichen Verpflichtungen einen Kurzurlaub nicht erlaubten. Doch es war unglaublich schwer, dieses Argument zu bringen, verkatert und glitzernd wie sie waren.

„Tja…”, sagte er.

Yuriy hob die Hand. „Okay, verspielt. Du kommst mit. Zehnter September. Wir holen dich von der Arbeit ab. Pack eine Kotztüte ein, Boris fährt.”

Und Kai fühlte sich zu schwach, um sich dieser Bestimmtheit zu widersetzen.

„Müssen wir wirklich mit diesem grünen Ungetüm fahren? Ich könnte super easy einen Mietwagen kriegen.” Das war sein letzter Versuch, aufzubegehren. Doch Yuriy sah ihn nur bedeutungsschwer an. „Nur über Boris’ Leiche. Aber schön, dass du dabei bist!”

„Hey ich-” Der Rest seines Satzes ging ins Leere, da Yuriy in diesem Moment die Tür der Bäckerei hinter sich zu fallen ließ.
 

Am Abend saß Kai allein auf seinem Balkon und beobachtete, wie der Streifen rosa Lichts über dem Nachbarhaus immer dünner wurde. Die anderen hatten ihm noch beim Aufräumen geholfen, doch noch immer lag überall Konfetti herum, und er selbst würde wohl noch tagelang an Stellen glitzern, die niemals mit Glitzer in Berührung kommen sollten. Giulia hatte ihm das rote Pulver in den Schrank gestellt, ohne zu erklären, warum. Lai und Boris hatten sich über den Mangel an „Persönlichkeit” in seiner Inneneinrichtung ausgelassen und Raul vorgeschlagen, dass er ihm ein Wandbild malte. Anscheinend besaß der Junge ein paar versteckte Talente.

Erst nach ein paar Minuten, in denen er den Tag Revue passieren ließ, merkte Kai, dass sich ein breites Lächeln in seine Wangen grub. Wahrscheinlich sah er ein bisschen high aus, wie er hier saß und grinste. Ändern konnte, wollte er es trotzdem nicht.

Sein Handy, das vor ihm auf dem kleinen Balkontisch lag, leuchtete auf. Als Kai den Bildschirm entsperrte, blickte er auf ein Foto, das Yuriy geschickte hatte. Es war die Aussicht von seinem Zimmer: Die Stadt unter einem leuchtend roten Himmel, selbst der Fernsehturm winzig unter den dramatischen Wolkenschlieren.

Er hatte keine Worte, also antwortete er mit einem Herz.
 

Wir nehmen ein kleinen Schluck auf uns

'N großen auf die Menschheit

Dann schießen wir uns hinter den Mond

Und wir kommen erst wieder runter

Wenn sich's hier unten wieder lohnt
 

Wir leben hoch, leben hoch, leben hoch, leben hoch, leben höher

Wir leben hoch, leben hoch leben hoch

Konfetti und yeah
 

Boris parkte sein giftgrünes Ungetüm ziemlich dreist am Straßenrand, schenkte den aufgebrachten Gesichtern der Passanten um sie herum keine Beachtung. Yuriy schob die Sonnenbrille auf seiner Nase hoch und ließ das Fenster herunter. Nahm die Tür des Gebäudes auf der anderen Straßenseite ins Visier.

„Ich hoffe, sie überziehen nicht”, sagte er, „Bei Gianni kann ich mir das leider sehr gut vorstellen.”

„Wird schon”, brummte Boris. „Haben wir an alles gedacht?”

„Alles was auf der Packliste stand”, antwortete Yuriy.

Sergeij lachte auf und versuchte vergeblich, es wie ein Hüsteln klingen zu lassen. Er hatte sich auf die Rückbank gesetzt, sah dort aber so beengt aus, dass Yuriy beinahe Mitleid bekam. Der Weg zur Ostsee würde drei Stunden dauern. Vielleicht sollte er mit ihm den Platz tauschen. Andererseits war es auch für ihn (und vor allem seine Beine) nicht sonderlich bequem.

Mit einem Seufzen öffnete er die Beifahrertür. „Ich rauche noch eine”, behauptete er, in Wirklichkeit wollte er ein letztes Mal die Knie durchstrecken. Er lehnte sich gegen das Auto und warf einer Gruppe gaffender Touristen einen gelangweilten Blick zu, bevor er sich eine Zigarette anzündete. „Jo, Sergeij”, sagte er dann, „Du kannst auch vorne sitzen.”

„Damit du mit deinem Loverboy auf der Rückbank knutschen kannst?”, rief Boris.

„Fick dick, Borya.”

„Hab dich auch lieb.” Kurz darauf schaltete Boris die Anlage ein und beglückte sie und ihre unmittelbare Umgebung mit K.I.Z. Wenn jetzt nicht die Edelboutique von gegenüber die Polizei rief, dann glaubte Yuriy ab sofort an Wunder.

Eine Minute später ging die Tür, die er beobachtete hatte, auf und Kai kam heraus. Als er sie sah (und hörte) wirkte er kurz so, als wollte er sie ignorieren und einfach in eine andere Richtung davongehen. Doch dann kam er über die Straße. Yuriy trat seine Kippe aus und sie umarmten sich kurz. Während er Kais Reisetasche zu den anderen in den Kofferraum warf, beugte der sich zum Fenster herunter.

„Unauffällig ist nicht, was?”, fragte er Boris.

„Tach Chef”, entgegnete der Angesprochene laut über die Rapmusik hinweg, „Was macht das Leben, Chef? Alles cheffig?”

„Noch bin ich nicht Chef…”, murmelte Kai und trat zur Seite, weil Sergeij inzwischen ausgestiegen war, um mit Yuriy den Platz zu tauschen. Letzterer schob ihn mit etwas Nachdruck ins Auto. „Direkter Gehaltsvergleich sagt, du bist Chef, also halt die Klappe und kaufe uns Bier.”

„Ist ja gut.” Kai warf einen Blick über die Schulter, bevor er sich zurücklehnte. „Können wir jetzt endlich fahren? Die anderen kommen bestimmt auch gleich raus, und wenn ihr zukünftiger Chef in einem hässlichen Auto herumfährt, untergräbt das meine Autorität.”

„Aye aye Captain!”, sagte Boris und startete den Wagen. „Dann wollen wir den stinkenden Moloch mal hinter uns lassen.”

„Bis wir in einer Woche wieder zurückgekrochen kommen, weil’s ohne nicht geht…”, murmelte Yuriy und sah aus den Augenwinkeln, wie Kai lächelte.
 

Wir sehen rosarot

Lassen die Brille auf

Aus dieser Perspektive seht ihr alle irrer aus

Wir fahren zur Wolke 7 und nehmen euch mit

Uns scheint die Sonne aus ‘m Arsch ihr seid erleuchtet



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Darkdragon83
2021-03-24T23:52:32+00:00 25.03.2021 00:52
Ich muss zugeben ich kenne beyblade nicht, aber die Story war trotzdem super zu lesen. Ich schließe mich keinen Vorrednern an, dass es aber sehr unbefriedigend ist nicht zu wissen was zwischen den beiden jetzt wirklich läuft. Ein paar mehr Details wären schon schön ;)
Von:  WeißeWölfinLarka
2020-07-05T11:17:29+00:00 05.07.2020 13:17
Neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii~ Warum ist es schon das letzte Kapitel? Wiesoooooooou~ denn blouß? Warum tut sie souuuu~?!
Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh​hhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!!!

Kennst du das, wenn Boxer sich hypen, bevor sie in den Ring steigen? Das musste ich auch. Ich mein, es gibt ne Fortsetzung, ja! Darüber bin ich sehr beruhigt!
Aber… Hach. Ich hab keinen Plan was mich erwarten wird. Ich wird jetzt einfach loslegen.

Wait… bin ich verwirrt? Ich hatte gedacht, ich hätte das Kapitel schon mal eher kurz angelesen / reingelinst und es ginge um Katerhaftes Erwachen nach diesem beinahe Kuss. Warum Juli? Was da los?
Nnngh! Verwirrung, Verzweiflung, wtf!

Aber ich muss sagen, es passiert unglaublich viel und es ist auch sehr wichtig, die Änderungen im Job bei Kai zu beschreiben. (dennoch fehlt mir die Aufdröselung von Yuka? Sorry, ich bin so ein Schmachter! Es tut mir leid, wenn ich so ungeduldig bin!)

Lol, „Dann kannst du auch YURIY UND SEINE LEUTE fragen“ – Yuriy hat ne Gang ! es ist beschlossene Sache!
Und sie sind eine CLIQUE! LIEB!!!

Ich find es auch sehr lieb, dass Gianni sich mit Oli selbstständig machen will und dass er – gut, auch für seinen eigenen Vorteil wegen der Finanzen, weil Kai das drauf hat – an Kai als Unterstützung denkt, für die Zeit nach dem großen Coup. Solange sie in Berlin bleiben.
Hach.
XD Aber lachen musste ich dann doch. Man kann es Gianni nicht verübeln, manche Mittwochse fühlen sich an wie Freitage xD

Ich gackere auch über die Liederauswahl. Aber … ehrlich gesagt, sind alle genannten Bands / Interpreten meine heimlichen Guilty pleasures ^^°
Und soll der Hinweis darauf, dass Mathilda letztes Jahr Single war und jetzt nicht (CONGRATS to Mathilda und Julia, gooo girls! ) auch andeuten, dass Yuriy Alkohol braucht, eben weil er NOCH Single ist? WEIL ER UND KAI ES IMMER NOCH NICHT GESCHISSEN GEKRIEGT HABEN? ARRRRGH!!!!! ….. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIVAAAAAAAAAAAAAN!!!! DEINE SCHULD!
Und… was zur Hölle hat sich Boris gekocht? Kartoffelbrei aus der Tüte?!

>>„Ich wollte schon immer mal mit einem rich kid feiern. Kai kann uns so viel Alkohol spendieren, Mann. So viel!”<<
Oh Boris, Baby…
Ich mag Yuriys Analyse über Boris‘ Akzeptanz zu Kai. Und dass sie dann einfach von diesem Satz oben getoppt wird. OmG.


Okay okay okay… warte warte warte!
JETZT kommt die Kater-szene? Was zum Fick, was ist passiert? OHHH ich bin vor Aufregung ganz kribbelig!
OMG OMG !!!
Es ist der Tag NACH dem CSD?!!!
Und Yuriy hat Sonnenbrand… („die haut unter dem Glitzer war rot“) Der arme. Aber Kai kann ihn ja eincremen ;) Ich mags dass Yuriy einfach dreist in Kais Bett gekrochen kommt.
Die ganze Schlaforgie bzw. die Zusammenstellung erinnert mich an einen Haufen Katzen, die überall, irgendwie, in den unmöglichsten Konstellationen pennen XD
Ich feiere die Glitzereskalation sehr. Yuriy als Tinkerbell… gott.. die sprüche…
… Und ist das dein Ernst, dass sie duschen gehen, und du uns die Duschszene vorenthältst? Ich leide. Was ist das hier für ein Slow Burn?! Duschen sie wenigstens zusammen? Kannst du mir das verraten? T______T
Tinkerbell und Edward Cullen, mit Sonnenbrillen inkognito, auf Mission. Ich komm aus dem Gackern nicht mehr raus. Und Yuriy hat bisher noch nicht einmal über den Sonnenbrand geklagt? Obwohl er darüber rubbeln musste, um den Glitzer abzuwaschen?! Hmmmmm…
Kai muss wohl eine Putzkolonne durch seine Wohnung jagen, anders wird er die Wohnung nie wieder vom Glitzer befreien können.
Ich mag es übrigens sehr, dass auch Hiromi und Takao da sind und dass Kai sich sorgt und beide in sein Bett schickt.

>>Pack eine Kotztüte ein, Boris fährt<<
Omg. Ich fürchte um ihrer aller Leben! XD Nein, nicht wirklich. Aber er sollte besser keine illegalen Straßenrennen veranstalten. XD
Ich lieb es sehr, dass Kai mit in den Urlaub kommt.


>>Er hatte keine Worte, also antwortete er mit einem Herz.<<
Ein so großartiger Satz.
Ja, ja, ich weiß ich beschwer mich, dass die nicht so vorankommen in ihrem – was auch immer sie haben, aber das, was sie haben ist so… intim und innig und… ist ja schon gut, ich bin einfach nur ungeduldig, aber ich liebe es, so sehr, wie du die Leben der beiden zeichnest, besonders, nachdem sie aufeinander getroffen sind und sich nun gegenseitig beeinflussen.

>>„Damit du mit deinem Loverboy auf der Rückbank knutschen kannst?”, rief Boris.<<
Gott ich hab so laut gelacht, denn dasselbe hab ich auch gedacht, als Yuriy über die Bewegungsfreiheit auf der Rückbank sinniert. XD Ich mein, dann säßen sie zusammen hinten. Wobei… die Warnung vor Boris‘ Fahrstil… besonders hinten könnte ich mir AUCH vorstellen, dass Yuriy eher Haare halten kann, statt zu knutschen…
Und ich hab echt Schiss, dass Kai sich jetzt noch rausschlängelt und NICHT mit in den Urlaub fährt. Fuck. Kai ist so einer, auch wenn er nicht abgesagt hat, wirklich zugesagt hat er auch nicht und wurde einfach „überrumpelt“
Bitte bitte, mach dass er mitfährt!
Er fährt tatsächlich mit!! HEIßAßA! Das war wirklich eine Sorge von mir.
Und Yuriy und Kai sitzen wirklich auf der Rückbank! ♥♥

Oh nein, jetzt kommt das letzte Kapitel… Mein Herz!

PS: ich mag den Songtext dazu sehr. Der letzte Ausschnitt ist sehr treffend gesetzt :)
Von:  LittleLionHead
2020-06-19T06:46:48+00:00 19.06.2020 08:46
Das letzte Kapitel. ABER ES GEHT WEITER 😍 Gott sei Dank. Jetzt bin ich zwar traurig, aber ich weiß dass ich mich auf etwas neues freuen kann. Und das Kapitel hat noch mal so vieles, bei dem mein Herz warm wird. Das geplante Modelabel - was für eine tolle Idee! Das aufwachen in der eigenen Wohnung mit vielen Menschen die dort eigentlich nicht hingehören - mega, so muss das. GLITZER. Überall Glitzer. Aber am allerliebsten habe ich die Abholszene mit Boris' Assikarre. Ich kann es fühlen. Und ich würde so, so gern von der Woche am Meer lesen. Hach. DANKE für diese Geschichte. Ich werde sie ganz bestimmt bald noch einmal lesen - komplett dann, in einem durch und ohne auf das nächste Kapitel zu warten. ❤️
Von:  Mitternachtsblick
2020-06-17T20:58:20+00:00 17.06.2020 22:58
Oh Gott ich liebe alles daran. Honestly, so ein wundervoller und würdiger Abschluss des ersten Teils der Berlin AU - und gleich nochmal so schön, weil uns ein zweiter Teil versprochen wurde! In diesem Kapitel war wieder so viel Schönes: Giannis und Ollis Mode-Pläne. Glitzer. EDWARD CULLEN. Sommer. Boris‘ Karre. Ein Trip an die Ostsee! Zukunftsperspektiven! Und ganz viel Softness und Happiness zum Drüberstreuen. ❤️
Schade, dass es aus ist, aber wir kommen alle zum zweiten Teil zurückgekrochen - weil‘s ohne Berlin AU einfach nicht geht!
Von:  FreeWolf
2020-06-17T20:15:40+00:00 17.06.2020 22:15
Meine Eindrücke, nach ihrer Reihenfolge in meinem Livecomment:
ARGH
AAW
OMG
I CANNOT
SO LIEB
CHEF *gröl*
Antwort von:  FreeWolf
17.06.2020 22:16
Und zuletzt: NOOOOIN JAY WARUM HAT ER FILMRISS


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