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Eine erbarmungslose Entscheidung

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Einen schönen Sonntag euch allen,

heute kommt eines meiner Lieblingskapitel und ich hoffe ihr werdet auch ganz viel Spaß dabei haben ;-)
Falls die Formatierung anders sein sollte als sonst, bitte ich euch das zu entschuldigen. Ich habe ein neues Schreibprogramm und da ändern sich manchmal ein paar Sachen ^^'

Liebe grüße und bis (hoffentlich^^') nächsten Sonntag

eure Sharry Komplett anzeigen

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Kapitel 33 - Alkohol

Kapitel 33 - Alkohol

 

-Zorro-

Gähnend wanderte er durch den Wald, das Gepäck auf seiner Schulter, viel zu viel um von solch schmächtigen Schultern getragen zu werden, aber glücklicherweise wurde er selbst in seiner schwachen Form stärker.

Es überraschte ihn ein klein wenig, dass ihn niemand erwartet hatte, aber zu viele Gedanken machte er sich darüber auch nicht.

Zorro war froh die letzten Tage hinter sich gebracht zu haben und freute sich darauf nun endlich weiter zu trainieren.

Endlich hatte er verstanden was Dulacre gemeint hatte als er behauptet hatte, dass Zorro nicht mit voller Kraft kämpfen würde. Zorro hatte endlich verstanden, dass er sich davor gefürchtet hatte, sich selbst zu verlieren. Es war genau wie damals, als Zorro in diesem fremden Körper zu sich gekommen war. Das einzige, auf das er sich hatte immer verlassen können, war sein eigener Körper gewesen, doch dann hatte er ihn verloren. Mit der Zeit hatte Zorro kapiert, dass ihm aber noch etwas viel wichtigeres geblieben war, sein Wille.

Deswegen hatte er gezögert, deswegen hatte er nicht alles gegeben, er hatte Angst gehabt nun auch noch das einbüßen zu müssen. Der verdammte Samurai hatte Recht gehabt, Zorro hatte sich zurückgehalten, weil er sich gefürchtet hatte.

Aber jetzt hatte er sich entschieden, er würde riskieren sich selbst zu verlieren, er musste über seinen eigenen Schatten springen und das würde er tun, schließlich war das sein einziger Weg um der beste Schwertkämpfer der Welt zu werden und nichts würde ihn davon abhalten.

Erwartungsvoll eilte er den schmalen Pfad entlang, konnte es kaum erwarten Mihawk davon zu erzählen. Die Sonne hinter den Nebelschwaden stand schon tief über dem Horizont, also würden sie vermutlich heute nicht mehr trainieren, aber morgen dann, morgen würde er lernen stärker zu werden.

Im Haus angekommen ließ Zorro sein Gepäck einfach in der Eingangshalle stehen, entschieden nicht einen weiteren Gedanken an Eizen, Yaone und die Versammlung zu verschwenden, sondern nur nach vorne zu schauen.

Zorro würde sich jetzt verwandeln, dann etwas essen und mit dem Samurai die nächsten Tage planen. Der Tatendrang hatte ihn gepackt, endlich wusste er, was er tun konnte, endlich konnte er…

„Endlich bist du da!“

Durch die Tür Richtung Küche kam Perona hereingestürmt. Zorro bemerkte beiläufig, dass sie die Kleidung trug, die sie immer anzog, wenn sie einen auf Anstandsdame machte, doch ihr blasses Gesicht beunruhigte ihn.

„Was ist passiert?“, murrte er.

„Es ist Mihawk“, erklärte sie aufgebracht und biss sich auf die Unterlippe. „Er ist in seinem Zimmer.“

Der Pirat hob eine Augenbraue an, sagte jedoch nichts darauf, sondern machte sich auf den Weg zu den Gemächern.

Es war nicht ungewöhnlich, dass Perona und Dulacre aneinandergerieten, tatsächlich fast so häufig wie Zorro selbst sich mit der Geisterprinzessin anlegte, aber normalerweise machte ihr das nicht wirklich etwas aus.

Zorros Zimmer war das erste im langen Flur der Schlafzimmer und er nutzte das auch um sich erst zu verwandeln und umzuziehen, ehe er den Samurai aufsuchte.

Was auch immer los war, Zorro fühlte sich wohler, wenn er das in seiner wahren Gestalt angehen konnte.

Den Flur hinunter überlegte er noch, ob es klug gewesen wäre sich von Perona eine Vorwarnung geben zu lassen, was ihn nun erwarten würde, aber dafür war es jetzt eh zu spät.

Irgendwie hatte er ein ganz mulmiges Gefühl.

Missmutig klopfte er an die schwere Eichentür.

„Verschwinde!“, kam es von der anderen Seite zugleich. „Ich habe dir doch gesagt, dass du mich in Ruhe lassen sollst, Geistermädchen!“

„Ich bin es“, murrte Zorro und drückte die Klinke nach unten.

„Oh“, antwortete der Ältere mit ungewohnt brüchiger Stimme, „du bist wieder da...? Hau ab.“

Leicht überrascht aber mehr noch irritiert ignorierte Zorro diesen Befehl und stieß die Türe auf.

Nur selten war er in diesen Räumen - warum sollte er auch, wenn dieses Schloss hunderte Zimmer anbot, die nicht in die Privatsphäre seines Lehrmeisters eingriffen? Dennoch hatte Zorro einen seltsamen Moment des Déjà-vus als er hineintrat und ihm der vertraute kühle hölzerne Geruch gemischt mit Alkohol und Schweiß entgegenkam.

Im spartanisch, wenngleich auch hochwertig eingerichteten Schlafzimmer brauchte er einen Moment, um den Samurai auszumachen. Dieser saß im Durchgang zum Ankleidezimmer, den Rücken gegen den Türrahmen gelehnt, ein Bein links und das andere rechts entlang der Wand ausgestreckt. Eine Spur aus leeren Flaschen pflasterte seinen Weg einmal ums Bett herum, hinüber zur dunklen Kommode auf der Yoru wie ein unbeteiligter Zuschauer lag, vorbei am kleinen Lesetisch, bis zum Samurai selbst.

In einer Hand hielt er eine halb geleerte Flasche mit goldener Flüssigkeit.

Oh ja, Zorro konnte sich einige Monate zurückerinnern, als er seinen Lehrmeister schon einmal betrunken und verkatert in dessen Schlafzimmer vorgefunden hatte. Glücklicherweise hatte Mihawk dieses Mal etwas mehr an als nur eine Unterhose.

Die leicht glasigen Falkenaugen schwenkten zu ihm herüber und der Samurai winkte ab.

„Verschwinde, Lorenor. Ich will mich jetzt nicht mit dir unterhalten.“

„Ach ne“, entgegnete Zorro tonlos und schloss die Tür hinter sich. „Mensch, siehst du beschissen aus.“

Der andere entgegnete nichts, sondern nahm einen weiteren Schluck.

Zorro seufzte, er hatte keine Ahnung was vorgefallen war, aber irgendetwas musste passiert sein, dass der Samurai entschieden hatte sich einfach mal abzuschießen.

„Oh Mann, du bist so anstrengend“, murrte Zorro und stapfte durch den Raum. Dem Älteren direkt gegenüber ließ er sich an der Wand auf den Hosenboden fallen und verschränkte die Arme hinterm Hinterkopf.

Mihawk folgte seinen Bewegungen mehr oder weniger aufmerksam ehe sein Blick auf Zorros rechtem Knie zum Ruhen kam, welches nur wenige Zentimeter neben seinem nackten Fuß lag.

Zorro folgte dem Blick des Älteren und sah zu, wie Mihawk Zorros Bein mit dem dicken Zeh anstupste, als wollte er sichergehen, dass der Pirat wirklich da war, nicht nur eine Einbildung.

„Was willst du hier, Lorenor“ Nun sah Dulacre doch zu ihm auf. „Ich will nicht mit dir reden.“

„Ist mir ziemlich egal“, entgegnete Zorro unbeeindruckt und griff nach einer der Flaschen um ihn herum, unglücklicherweise waren sie tatsächlich alle leer.

„Reich mal rüber“, meinte er und streckte dem Älteren seine leere Hand entgegen.

Mihawk rollte seine Augen theatralisch und schüttelte den Kopf.

„Verschwinde Lorenor, ich bin nicht in der Stimmung mich mit dir zu befassen.“

„Hab ich das verlangt?“, fragte Zorro mit erhobener Augenbraue, „alles was ich will, ist diese Flasche da in deiner Hand. Oder eine volle, falls noch eine da ist.“

„Oben in der Küche.“

„Ist mir zu weit weg.“

„Im Weinkeller.“

„Ich denke nicht daran jetzt aufzustehen nur um mir Alkohol zu holen, wenn da eine Flasche Rum vor mir steht.“

„Das ist Corn.“

Nun grinste Zorro breit, als der andere ihm tatsächlich die Flasche reichte.

„Hochprozentiger Whisky, noch besser.“

In einem Zug leerte Zorro den kläglichen Rest und genoss das Brennen. Oh, wie lange schon hatte er keinen Alkohol mehr getrunken? Ach ja, seitdem der verdammte Samurai es ihm verboten hatte bis er Haki kontrollieren konnte.

„Lorenor, wirklich?“, beschwerte sich Mihawk.

„Stell dich nicht so an, du hast doch schon genug getrunken.“

Missmutig sah Zorro sich nach einer weiteren Flasche um, fand jedoch keine.

„Hast du nicht noch mehr da?“, hakte er nach.

„Wie gesagt“, murrte der andere augenrollend, „im Weinkel...“

„Hier im Zimmer, meine ich.“

Lange sahen ihn die sonst so scharfen Augen seines Lehrmeisters an.

„Was willst du, Lorenor? Kannst du mich nicht für diesen einen Abend in Ruhe lassen? Morgen werde ich mich bereitwillig wieder mit deinen Problemen befassen.“

Schnaubend erhob Zorro sich und stieg einfach über den anderen hinweg ins Ankleidezimmer.

„Lorenor!“

„Hör auf so rumzujammern, das ist ja erbärmlich. Und du willst der beste Schwertkämpfer der Welt sein?“

Zorro drehte sich noch nicht einmal zu dem anderen um während er einen Schrank nach dem anderen durchforstete, Klamotten rauszog und achtlos liegen ließ. Irgendwo würde er schon noch eines der Alkoholverstecke finden.

„Wie oft denn noch“, seufzte Mihawk nun hinter ihm, „auch ich bin nur ein einfacher Mensch, Lorenor.“

„Falsch!“

Triumphierend drehte Zorro sich herum und deutete mit der vollen Flasche auf den Älteren.

„Schließlich will ich dich besiegen und was würde das über meinen Traum aussagen, wenn du nur ein einfacher Mensch wärest?“

„Oh Lorenor, das ist ein Single Malt Whisky.“

„Keine Sorge, wird schon seinen Zweck erfüllen.“

Zorro stieg wieder über den andern hinweg und fläzte sich erneut auf den Boden an der gegenüberliegenden Wand.

Falkenauge stöhnte leise auf und rieb sich mit der Hand durchs Gesicht.

„Muss das wirklich sein Lorenor? Geh doch einfach in dein Zimmer oder wo auch immer hin und lass mir diesen Abend. Wenn es um dein Training geht...“

„Wovon redest…?“

„Meinetwegen können wir morgen weitermachen. Zufrieden? Wenn es dir so wichtig ist, dann lass mich heute Abend ausnahmsweise mal in Frieden und dafür trainiere ich dich morgen weiter, damit sind doch alle glücklich, oder? Dann kannst du ja jetzt...“

„Hey!“

Mit weit aufgerissenen Augen registrierte der Samurai wie eine der leeren Flaschen nur um Millimeter sein Gesicht verfehlte und hinter ihm an der Wand zerbarst.

Zorro riss den Verschluss des Whiskeys ab und nahm einen tiefen Schluck.

„Mach das ja nie wieder, verstanden?“, murrte er wütend und stierte Mihawk zu Boden. „Ist mir egal was dein Problem ist, ob's an diesem bescheuerten privaten Treffen von dir liegt oder an Eizen oder ob du dir einfach mal so die Kannte geben wolltest.“

Zorro nahm noch einen Schluck.

„Mir egal, ob du mich beleidigst, ignorierst oder mich zum Teufel jagst. Mir egal ob du ein arrogantes Arschloch bist oder dich für den Durchschnittspiraten Nummer 3 hältst.“

Hart stellte er die halbgeleerte Flasche auf dem Boden ab.

„Aber wenn du mein Training nicht ernst nimmst dann kriegen wir ein Problem, Freundchen!“

Sie starrten einander an, doch Zorro dachte erst gar nicht daran klein beizugeben.

„Mir ist egal was passiert ist, aber vor ein paar Tagen wusstest du noch nicht einmal ob du mich überhaupt weiter trainieren würdest. Wenn du mich also damit nun vertrösten willst nur um ein paar Stunden Ruhe zu haben, dann will ich dich nicht mehr als Lehrmeister haben, verstanden?“

Die Falkenaugen wurden groß.

„Ich bin nicht hier für irgendwelche Spielchen, Dulacre, und ich habe keinen Bock mich von dir verarschen zu lassen. Also nimm es ernst oder lass es bleiben, kapiert?“

Zorro hielt die halbgeleerte Flasche am Hals fest, bereit sie jederzeit zu werfen, falls es nötig sein sollte. Dieser Mistkerl trieb ihn noch zur Weißglut.

Immer noch sah der andere ihn mit großen Augen an.

„Was? Zunge verschluckt oder warum kannst du mir nicht mal eine vernünftige Antwort geben?“

Ganz langsam neigte der Ältere den Kopf zur Seite.

„Du bist wirklich unmöglich, Lorenor.“

„Erzähl mir etwas Neues“, entgegnete er und reichte die Flasche dem anderen, doch dieser lehnte nur mit einer schwachen Handbewegung ab.

Schulterzuckend nahm Zorro noch einen Schluck.

„Du willst also nicht, dass ich morgen das Training mit dir wieder aufnehme.“

„Doch natürlich“, murrte Zorro und rieb sich mit dem Ärmel seines Mantels über den Mund, „aber ich will, dass du‘s tust, weil es das Richtige ist und nicht damit du deine Ruhe hast.“

Ausdruckslos betrachtete der Samurai ihn. Der Alkohol trieb ihm augenscheinlich die Röte ins Gesicht, aber Zorro musste gestehen, dass er wohl recht viel vertrug, wenn er tatsächlich all die leeren Flaschen hier allein ausgetrunken hatte. Mit Zorro messen konnte der Samurai sich allerdings noch lange nicht, zumindest nicht in diesem Bereich.

Für einige Zeit schwiegen sie während Zorro nach und nach die Flasche leerte und Mihawk ihn mal ansah und dann wieder den Blick durch den Raum schweifen ließ. Obwohl der Alkohol ihm offensichtlich übel mitspielte war er nicht annähernd in einem so schlechten Zustand wie das letzte Mal, als Zorro ihn verkatert und noch angetrunken aufgefunden hatte. Er schien sogar noch in einer recht klaren Verfassung.

„Ist das also alles was du zu sagen hast?“, fragte der Ältere ihn schließlich.

„Du wolltest doch nicht reden“, meinte Zorro knapp. „Und ich wollte nur trinken.“

„Tze.“ Mihawk schloss die Augen und lehnte seinen Kopf gegen den Türrahmen. „Hatten wir nicht abgemacht, dass du nichts trinkst, bis du deine Schwerter verhärten kannst?“

„Ja, wo ist denn nur mein strenger Lehrmeister, der mich für mein Fehlverhalten maßregelt?“

Der andere sah ihn aus halbgeöffneten Augen missbilligend an.

„Machst du dich etwa lustig über mich?“

Nun grinste Zorro breit. Wie sollte er sich nicht über dieses Abbild des ach so großen Falkenauges lustig machen?

„Du weißt ich könnte dich mit einem Fingerschnippen töten“, murmelte der andere und wie zur Demonstration versuchte er zu schnippen, scheiterte jedoch kläglich.

„Versuch‘s ruhig“, prustete Zorro in seine Flasche.

Entnervt murmelte Mihawk etwas in seinen Bart, doch Zorro sollte es nur recht sein, sollte der andere sich etwas aufregen, schließlich war das alles seine Schuld.

„Nimmst du mich nicht ernst?“

Schmunzelnd erwiderte er den unsteten Blick des Älteren.

„Gerade in diesem Moment? Nein.“

Eine Zornesader tauchte auf der Stirn des Samurais auf. Er schien auf einmal wirklich wütend zu sein; wer wusste was sein angetrunkenes Hirn sich da zusammenreimte?

„Warum nicht? Warum schüchtere ich dich nicht ein? Zoll mir gefälligst Respekt! Hab Angst vor mir!“

„Was ist denn bei dir kaputt?“ Nun war es an Zorro entnervt mit den Augen zu rollen. „Warum sollte ich Angst vor dir haben?“

Er hob die Flasche an und betrachtete einen Moment den kläglichen Rest, der am Boden hin und her schwappte.

„Es ist doch absolut hirnrissig vor einer anderen Person Angst zu haben und ich wüsste nicht warum ich ausgerechnet bei dir eine Ausnahme machen sollte.“

Dann leerte er die Flasche, doch im nächsten Moment wurde sie ihm aus der Hand gerissen und Mihawk hob ihn am Kragen hoch bis Zorro den Boden unter den Füßen verlor, presste ihn gegen die Wand und starrte regelrecht durch ihn hindurch.

„Du solltest aber vor mir Angst haben!“

Bevor Zorro auch nur irgendetwas tun konnte schleuderte der andere ihn zu Boden. Im letzten Moment konnte er sich abfangen, doch Dulacre war bereits über ihn und drückte ihn gegen den kalten Stein.

„Vergisst du mit wem du es zu tun hast? Ich bin Falkenauge! Der einzige Grund warum du noch am Leben bist ist dein gottverdammtes, unnatürliches Talent. Ansonsten hätte ich dich schon längst getötet!“

Der Samurai hockte auf ihm, hielt seine Beine mit seinen eigenen unter Kontrolle und hatte beide seiner Handgelenke mit einer Hand fest gegen den harten Boden geheftet.

Zorro wusste ganz genau, dass Dulacre ihm überlegen war; er wusste ganz genau, dass er sich aus diesem Griff nicht befreien konnte und oh wie ihn das ankotzte.

„Dann tu‘s doch.“

Die ach so feinsäuberliche Frisur des Samurais war zerstört und schwarze Strähnen hingen ihm ins Gesicht, verbargen teilweise seine stechenden Augen, die im dämmrigen Licht des Raumes beinahe leuchteten.

Zorro hatte keine Ahnung was mit dem anderen los war, aber er hatte sich doch jetzt nicht fünf Tage mit Eizen und anderen Problemen herumgeschlagen nur damit dieser Kerl jetzt an einem Nervenzusammenbruch den Verstand verlor.

„Ich bin es leid, dass du mir immer mit so einem Scheiß drohst, wann immer es dir zu viel wird. Ich habe keine Angst vor dir und dafür gibt es auch keinen Grund. Dann töte mich halt, wenn‘s dich glücklich macht. Wäre nicht mein erster Sprung auf die andere Seite und zurück, weißt du?“

Der andere zitterte, sein ganzer Körper bebte. Vielleicht hatte Zorro sich geirrt und der Alkohol war doch etwas zu viel des Guten für den feinen Pinkel von Weintrinker gewesen.

Mihawks Gesicht hingegen war ruhig, die dünnen Lippen einfach nur zusammengepresst, die typischen Sorgenfalten nicht tiefer als für gewöhnlich, wenn da nicht diese Augen wären, diese Augen, die Zorro so noch nie gesehen hatte.

„Na komm, Dulacre. Brings hinter dich.“ Zorro lachte leise. „Aber sag nicht ich hätte dich nicht gewarnt. Wenn du mich tötest, wer wird dich dann eines Tages besiegen und sich deinen Titel sichern?“

Für eine Sekunde starrte der andere einfach weiter zu ihm hinab und dann konnte Zorro sehen wie es klick machte.

„Verdammt!“, ächzte er, doch es war bereits zu spät.

Die Welt drehte sich viel zu schnell, als Mihawk ihn wie eine Puppe einfach am Handgelenk hochhob und einfach durch den Raum schleuderte.

Schwer keuchend krachte Zorro gegen Tisch und Wand, polterte zwischen Holz und Stein zu Boden. Er rang nach Luft, doch es viel ihm schwer zu atmen. Hustend schmeckte er Blut, Staub und Mörtel rieselten auf ihn hinab.

So sah es also aus, wenn der andere ernst machte.

„Warum bist du nur so?!“

Der Samurai stand vor ihm. Die Hände zu Fäusten geballt, mindestens so schwer am Atmen wie Zorro selbst.

„Warum siehst du mich immer so an? Warum wendest du den Blick nicht ab, wie alle anderen? Warum bist du überhaupt hier? Warum bist du bei mir geblieben und nicht zurückgekehrt? Warum zur Hölle hast du keine Angst vor mir?“

„Das sind ganz schön viele Fragen auf einmal“, murrte Zorro rau und hustete erneut, doch Mihawk sprach bereits fahrig weiter: „Egal was ich tue, egal was ich sage, es scheint dich nicht zu kümmern. Ich könnte dich töten, aus Versehen, in einen Moment der Unachtsamkeit oder in einem Moment der Wut, des Zorns oder einfach nur weil du mir lästig wärest. Ich ziehe dich in gefährliche Dinge hinein, setzte dich Nataku, Eizen und den Weltaristokraten aus und dir ist das alles egal. Ich werde deinen sicheren Tod bedeuten, egal was du tust, egal was deine Absichten sind, und du tust immer noch so, als ob wir beide…“

„Jetzt komm mal von deinem hohen Ross runter.“

Noch immer gehorchte seine Stimme ihm kaum und seine Beine zitterten, sein ganzer Körper schmerzte, aber Zorro würde gewiss nicht mitmachen, dass der andere sich wie ein Wahnsinniger aufspielte und ihn einfach so gegen die nächstbeste Wand warf.

„Also Erstens, dass du mich töten könntest ist nichts Besonderes. Weißt du wie oft Ruffy mich schon aus Versehen beinahe um die Ecke gebracht hat oder Perona mich beinahe mit ihren Kochkünsten vergiftet hat? Verdammt noch mal, eine engagierte Ente könnte mich umbringen, wenn sie es nur richtig versuchen würde. Außerdem war ich schon mal tot, deine Drohungen sind also weder besonders noch irgendwie originell.“

Er hatte keine Ahnung ob der andere ihm überhaupt zuhörte, geschweige denn ihn verstand. Immer noch stand er wie ein drohender Turm über ihm.

„Zweitens, erklär mir doch mal zum Teufel warum ich Angst vor dir haben sollte? Du hast es doch selbst gesagt, du bist nur ein einfacher Mensch, genau wie ich. Es gibt für mich keinen Grund Angst vor einem anderen Menschen zu haben. Du kannst mich foltern, töten, mir alles nehmen was mir wichtig ist und trotzdem werde ich nie Angst vor dir haben, schließlich bist du auch nur ein Mensch.“

Schwerfällig erhob Zorro sich, er konnte hören wie etwas in seinem Rücken knackste, vermutlich hatte er sich ein oder zwei Rippen gebrochen, gab schlimmeres.

„Und drittens...“ Zorro richtete sich schwer atmend vor dem anderen auf und ging auf ihn zu. Er packte den Samurai am Hemd und zog ihn zu sich herunter, sodass sie auf Augenhöhe waren. „Du hast nicht über meinen Tod zu entscheiden und erst recht nicht über mein Leben. Ist mir egal, was du sagst oder tust und wie viel Angst ich vor dir haben sollte. Ich fälle meine eigenen Entscheidungen, nicht du. Ich habe entschieden hier zu sein, nicht du und ich habe entschieden dich um Hilfe zu bitten, nicht du. Ich habe diesen Vertrag mit Eizen unterschrieben und ich habe entschieden auf diesen Ball und diese Veranstaltungen zu gehen, nicht du!“

Er ließ den Samurai los, doch dieser verharrte in ebendieser Position, als wäre er unfähig sich zu bewegen.

„Du bist mein Lehrmeister und deswegen vertraue ich auf deine Entscheidungen, aber ich gehorche dir nicht blindlings wie ein dahergelaufener Köter; jedes einzelne Mal entscheide ich mich dazu, genau wie ich mich jeden einzelnen Tag, jede einzelne Sekunde dazu entscheide meinem Kapitän zu folgen. Also tu nicht so, als hättest du irgendein Mitspracherecht in meinem Schicksal, denn das bestimme immer noch ich allein!“

Erneut wisch Zorro sich mit seinem Mantelärmel über den Mund, doch dieses Mal sah er Blutstropfen statt Alkohol, die das dunkle Grün beinahe schwarz färbten, dann starrte er den anderen wieder an.

„Und wenn du damit nicht klarkommst, dann ist das dein Problem, kapiert? Was du dann damit machst, das ist deine Entscheidung, aber mir ist das dann herzlich egal!“

Zorro drehte sich um und ließ den anderen stehen.

Er schritt durch den Raum ins Badezimmer des Samurais und er sollte Recht behalten; selbst hier, zwischen den Handtüchern konnte er noch eine Flasche mit klarer Flüssigkeit finden.

Zorro war ziemlich wütend. Er hatte keine Ahnung was hier vor sich ging oder was mit dem anderen los war. Er wusste nur, dass es ihn ankotzte durch den Raum geworfen zu werden wie ein Spielball und den Worten eines Durchgedrehten zuhören zu müssen, da hatte er schon genug mit Eizen an der Backe.

Als er sich das Gesicht gewaschen hatte und zurück in den Hauptraum kam, sah er den Samurai auf der Bettkante hocken, das Gesicht in den Händen vergraben. Na, hoffentlich heulte der jetzt nicht auch noch.

„Was soll das denn werden, wenn‘s fertig ist?“

Der andere reagierte nicht.

Vor sich hinmurrend hob Zorro den schweren Sessel auf, der bei seiner Flugstunde umgekippt war, und ließ sich darin nieder.

„Du Mistkerl hast mir mindestens eine Rippe gebrochen“, beschwerte Zorro sich während er die Flasche öffnete und einen großzügigen Schluck nahm.

Es war Absinth.

Nicht, dass Zorro wählerisch war, wenn es um Alkohol ging, aber dieses Gesöff war wirklich nicht das wahre. Schulterzuckend nahm er noch einen Schluck, zur Desinfektion der inneren Wunden natürlich.

Mit hochgezogener Augenbraue beobachtete er den Samurai, der sich immer noch nicht bewegt hatte.

„Ich denke ich hab’s im Übrigen jetzt kapiert, warum du mich nicht weiter trainieren wolltest. Ich denke, ich bin jetzt soweit.“

Wiederum erhielt er keine Reaktion vom Älteren, langsam wurde das unheimlich. Aber noch mehr nervte es, also trank Zorro von dem ekelhaften Gebräu und sprach weiter.

„Die Versammlung war übrigens ziemlich interessant, ging um die Verlegung des Marinehauptquartiers.“

Mihawk rührte sich weiterhin nicht also nahm Zorro das als Zeichen zu reden. Er erzählte dem anderen von allem was während seiner Reise passiert war, von Yaone über Comil bis hin zur Versammlung und deren Ergebnis. Selbst seine Gespräche mit Eizen erwähnte er, wobei er darauf achtete, was er dem anderen davon mitteile, unabhängig davon ob der Samurai ihm überhaupt zuhörte.

Zorro sprach auch über die Gedanken, die er sich bezüglich des Trainings gemacht hatte und wie er zu seiner Entscheidung gekommen war.

All diese Zeit über kam nicht eine Reaktion vom Älteren und nachdem Zorro nichts mehr zu sagen hatte und die Flasche Absinth auch gut geleert war, saßen sie einfach nur schweigend da.

Durch das weite Fenster hinter dem Kopfende vom Bett war schon längst die Nacht hereingebrochen und nur fahles Mondlicht warf verschwommene Schatten über die wenigen Möbel.

Zorro hatte seine Augen derweil auf Yoru geheftet. Das Schwert zur Linken seines Meisters schien unentwegt zu summen, nun deutlich leiser als vorher, aber immer noch nicht so angenehm wie sonst. Er vermutete, dass selbst das Black Sword nicht daran gewöhnt war, dass sein Meister sich so gehen ließ.

Langsam wunderte Zorro sich wirklich was wohl vorgefallen war während er die Insel verlassen hatte. Sein Rücken pochte immer noch schmerzhaft, aber von ein paar angeknackster Rippen ließ er sich nichts sagen. Sein linkes Handgelenk auf der anderen Seite störte ihn schon etwas mehr. Es war ihm zunächst nicht aufgefallen, vermutlich durch das Adrenalin oder einfach, weil ihm der Geduldsfaden gerissen war, aber so angeschwollen wie es mittlerweile war konnte er davon ausgehen, dass da auch irgendwas gebrochen war.

Seufzend leerte er den Absinth.

Zu seiner Überraschung sah er, wie Mihawk aufschaute und ihn mit mindestens ebenso großer Verwunderung betrachtete.

„Lorenor?“, murmelte er. „Du bist noch hier?“

„Offensichtlich.“

Mihawk begutachtete ihn immer noch wie ein ungekanntes Wesen.

„Warum bist du noch hier?“, fragte er dann verwirrt.

„Wo hätte ich denn hingehen sollen?“, entgegnete Zorro mit einem Schulterzucken.

Nun wandte der andere den Blick ab.

„Es tut mir leid“, flüsterte er, „ich habe dich verletzt.“

„Ach mach dir nichts draus.“ Erneut zuckte Zorro mit den Schultern. „Nicht meine schlimmsten Verletzungen, gerade nicht von dir.“

Doch der Samurai sah ihn immer noch nicht an. Mit einer Hand rieb er sich den Nacken und mit der anderen versuchte er die wild gewordenen Strähnen nach hinten zu streifen, doch widerspenstig sprangen sie wieder nach vorne.

„Erzählst du mir jetzt endlich was los ist?“

Nun sah der Samurai ihn doch an. Es war nicht so, dass Zorro groß Lust hatte sich mit den Problemen anderer herumzuschlagen, aber hey, der Typ hatte ihn gerade durch den Raum katapultiert wie ein Kanonengeschoss und sich danach über eine halbe Stunde lang nicht gerührt, irgendwas war nicht in Ordnung und wenn Zorro morgen trainieren wollte, würde er das jetzt regeln müssen.

„Warum interessiert es dich? Du hättest gutes Recht den Raum zu verlassen und nie wieder ein Wort mit mir wechseln zu wollen.“

„Oh Gott bist du erbärmlich.“ Entnervt rollte Zorro mit den Augen. „Warst du schon immer so dramatisch oder kam das erst mit dem Alter?“

Kopfschüttelnd lehnte er sich zur Seite, um den anderen besser im Blick haben zu können.

„Also ehrlich, so schnell kriegst du mich nicht zum Abhauen, da musst du dir schon was anderes einfallen lassen, als dein theatralisches Gehabe.“

Leise seufzte er.

„Außerdem sind wir doch Freunde, oder etwa nicht?“

Er konnte sehen, wie Mihawk aufhörte zu atmen, was er mit einem leisen Schmunzeln hinnahm.

„Ist schon so, dass mich der ganze Kram hier unglaublich nervt, aber von meiner Crew habe ich gelernt, dass man für einander da ist. Ich bin zwar nicht so gut in so was wie Robin, aber ich bin nun mal als einziger hier, also Pech gehabt.“

Schief grinsend beobachtete Zorro, wie der andere seine Worte verarbeitete. Dann lachte der Ältere leise auf und schüttelte den Kopf.

„Du bist schon unglaublich, Lorenor.“

„Erzähl mir was Neues.“

Erneut sahen sie einander an.

„Was ist passiert Dulacre?“, wiederholte Zorro seine Frage, weniger weil es ihn wirklich interessierte, sondern eher, weil er darauf verzichten konnte, dass so etwas die nächsten Tage noch öfters passieren würde.

„Nataku war hier“, murmelte der andere ergebend.

„Homura?“

Mihawk nickte dem Fußboden zu. Das würde zumindest auch erklären, warum der Samurai sich so wenig gegen Zorros Außeneinsatz gewehrt hatte und noch nicht einmal darauf bestanden hatte mitzukommen.

„Wir hatten eine Auseinandersetzung und nun ja, was soll ich sagen, es scheint als hätte ich verloren.“

„Und deswegen machst du hier so einen Aufstand?“

„Es ging um Sharak.“

„Oh.“ Es hatte also mit der verstorbenen Schwester zu tun, die Klein-Mihawk angehimmelt hatte, der Frau die dem Samurai zufolge selbst dessen Fähigkeiten bei Weitem übertroffen hatte.

„Du weißt, dass Nataku ihr Verlobter war?“

Zorro nickte sachte. Irgendwann und irgendwo hatte er es schon einmal aufgeschnappt.

„Seiner Meinung nach werde ich dein Untergang sein, so wie ich auch meine Schwester in den Tod getrieben habe.“

Zorro wusste nicht was ihn mehr überraschte, was Mihawk ihm gerade gesagt hatte oder dass er überhaupt so offen mit ihm sprach.

„Mir ist bewusst, dass meine Gefühle Sharak gegenüber schon immer sehr außergewöhnlich waren und ich kann nicht abstreiten, dass sie meinetwegen gestorben ist. Aber ich möchte nicht für deinen Tod verantwortlich sein, ich möchte nicht, dass auch du meinetwegen...“

„Noch ein Wort und ich lass wieder Flaschen fliegen!“

Geschockt riss der andere den Kopf hoch und starrte ihn an, während Zorro wie auf Geheiß die leere Absinthflasche am Hals gepackt hielt, bereit sie jederzeit zu werfen.

„So einen Schwachsinn habe ich ja schon lange nicht mehr gehört und ich bin Mitglied einer Crew von Vollidioten.“

„Lorenor?“

Lorenor mich nicht. Hast du mir eben auch nur eine Sekunde zugehört? Ich entscheide über mein Schicksal, kapiert? Nicht du, nicht Ruffy und erst recht kein dahergelaufener drittklassiger Schwertkämpfer der Marine, der zu blöd ist zu erkennen wann er den Mund halten sollte.“

„Aber Lorenor, was du da...“

„Klappe!“

Nun warf er die Flasche, allerdings so leicht, dass sie nur gegen Mihawks Arm klatschte und kraftlos auf die Bettdecke plumpste.

„Also, um das ein für alle Mal klarzustellen. Ich habe keine Ahnung, was damals mit deiner Schwester war und ehrlich gesagt interessiert mich das einen feuchten Dreck. Aber was mich angeht, ich kann meine Entscheidungen selbst treffen, unabhängig davon was du oder ein dahergelaufener Vollidiot sagt und ich lasse mir dieses Recht auch nicht nehmen, von niemandem. Meinetwegen bist du mein Untergang oder das fleischgewordene Unglück. Meinetwegen hast du deine Schwester in den Tod getrieben und bist so fanatisch, dass du bei mir das gleiche machst. Aber weißt du was? Das sind alles deine Probleme!“

Der andere öffnete den Mund, doch Zorro war noch nicht fertig.

„Weißt du, ich bin stark und ich habe einen noch stärkeren Willen. Kann sein, dass deine Schwester mit dir nicht klarkam, keine Ahnung, vielleicht warst du ja wirklich wie ein Wahnsinniger von ihr besessen. Mir egal, aber ich komme damit klar. Ich halte dich aus mit all deinen nervigen Macken, mit all deinem arroganten Gehabe und all deiner unnötigen Sorge. Weil Ich stark bin und weil ich auf mich selber Acht geben kann und für mich selbst Entscheidungen fällen kann.“

Immer noch sah ihn Mihawk ungläubig an, schüttelte sogar leicht den Kopf.

„Also hör auf meine Entscheidungen nicht zu respektieren. Ich bin alt genug, um mir die Menschen in meinem Leben selbst auszusuchen. Du bist zwar echt nervtötend, aber nicht ansatzweise so schlimm wie der verdammte Koch und ich kann dich die meiste Zeit über auch ganz gut leiden, also tu nicht so, als hätte ich das alles hier nicht selbst zu verantworten, als wärest du an irgendetwas schuld. Im Hause Mihawk mag es Gang und gebe sein, dass man die Verantwortung für die übernimmt, die man sich ins Haus holt, aber ich bin ein Lorenor und ein Lorenor lässt niemanden Entscheidungen für sich fällen.“

Tief atmete Zorro ein. Wie schafften es die anderen aus der Crew immer so viel zu reden bei solchen Gesprächen? Er ging sich ja bereits selbst auf die Nerven.

Der Samurai betrachtete erst die Flasche neben sich und sah dann zu ihm auf.

„Ganz schön viele Worte für deine Verhältnisse, Lorenor“, stimmte ihm der Ältere zu.

„Du bist ja auch ganz schön blöd für deine Verhältnisse“, entgegnete er und rieb sich die Augen. Mann, war der andere anstrengend.

„Hast du das alles ernst gemeint, was du gesagt hast?“ Mihawk sah ihn nun mit geneigtem Kopf an. „Oder sagst du das nur, damit ich mich besser fühle?“

„Tze.“ Zorro schmunzelte leicht. „Ich lüge nicht nur damit sich irgendein Sensibelchen nicht angegriffen fühlt, das solltest du wissen.“

Der Ältere nickte, erhob sich und sah mit verschränkten Armen aus dem Fenster hinaus. Zorro beobachtete ihn. Der kleine Wutausbruch hatte ihn zumindest nüchtern werden lassen.

„Ich muss mich erneut bei dir entschuldigen, Lorenor“, sprach Mihawk nun wieder wie immer. „Wieder einmal habe ich mich von meinen Emotionen überrumpeln lassen und dich in Gefahr gebracht. Jemandem wie mir sollte so etwas nicht passieren.“

Kopfschüttelnd verschränkte Zorro ebenfalls die Arme.

„Was soll der Kram mit Emotionen und Gefahr denn?“ Er stand auf und ging zur Türe. „Weißt du, mir ist der ganze Mist herzlich egal. Die Zeit wird zeigen, was stärker ist, dein Unglück oder mein Glück, also hör auf so einen Müll zu reden und komm einfach.“

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  lula-chan
2019-06-17T05:55:37+00:00 17.06.2019 07:55
Sehr gut geschrieben. Das kam mega gut rüber. Hat mir gefallen. Du hast das echt gut dargestellt. Sehr anschaulich. Wirklich gut gemacht.

LG
Antwort von:  Sharry
22.06.2019 17:56
Hey lula-chan,

ich danke dir für deinen Kommentar. Freude mich, dass dir das Kapitel gefallen hat und ich wünsche dir auch weiterhin viel Spaß ;-)

Liebe Grüße
Sharry
Von: RuffysKreationen
2019-06-16T10:53:46+00:00 16.06.2019 12:53
Und was für ein Deja-vu :'D
Sehr cool, wie Zorro die Situation gemeistert hat. Ich mag diese humorvolle Erzählweise von dir XD
Da kann man immer wieder schmunzeln, wenn Zorro plötzlich eine Flugstunde bekommt *hust*
Dieser Kontrast, wie Nataku und Zorro mit Mihawk umgehen, finde ich auch sehr gut dargestellt :)
Antwort von:  Sharry
22.06.2019 17:56
Danke für deinen Kommentar^^
Ja, betrunkener Mihawk ist zu schön um ihn nicht nochmal zu erleben und es freut mich, dass es dir auch gefallen hat ;-)
Naja, eigentlich wollte ich ja ein Wortgefecht zwischen Nataku und Zorro, aber wer sagt, dass das nicht noch kommt. Ich mag es auf jeden Fall wenn Mihawk sich aufregt und Nataku schafft das schon alleine durch seine Anwesenheit.

LG
Sharry


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