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Keiner von Ihnen

Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung
von
Koautor:  MAC01

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi Ihr lieben! Mit einem Tag verspätung aber es kommt heute euer neues Kapitel. Komplett anzeigen

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Der nächste Schritt von Matsuro

Kapitel 119 - Der nächste Schritt für Matsuro
 

Naruto hatte gerade das Essen in den Ofen geschoben und war dabei das benutzte Geschirr abzuspülen, als Iruka in die offene Wohnküche kam.

"Sensei.", kam es mit einem Lächeln von Naruto. "Schon fertig für heute?"

"Ja. Matsuro kommt gut durch den Stoff.", meinte Iruka und erwiderte das Lächeln.

"Bleibst du zum Essen?", fragte der Blonde.

"Danke, aber ich bin zum Essen bereits verabredet.", kam es väterlich von dem Direktor der Akademie. "Aber bevor ich gehe möchte ich mit dir noch über Matsuro sprechen."

Sofort hatte Iruka mit diesem Satz Narutos volle Aufmerksamkeit, der sich zu ihm umwandte und sich die Hände abtrocknete. Mit großen Augen schaute Naruto seinen früheren Lehrer an.

"Setz dich doch bitte, ich mach uns noch schnell einen Tee.", erwiderte Naruto sanft. Iruka setzte sich also an den Tisch, während Naruto mit dem Schnellkocher Wasser erhitzte. Dann brühte er drei Tee auf und brachte diese mit einem kleinen Tablett an den Esstisch, bevor er die Wohnküche verließ. Verdaddelt blickte Iruka seinem ehemaligen Schüler hinterher, der kurz darauf mit Matsuro wieder zurück kam und sich setzte. Matsuro zog er sich auf den Schoss.

"Iruka-senpai möchte mit uns reden.", meinte Naruto sanft zu Matsuro und Iruka musste wieder schmunzeln. Er bewunderte Narutos Art mit dem Jungen umzugehen und ihn in alles einzubeziehen, was ihn betraf. Mit großen, fast etwas ängstlichen Augen blickte Matsuro über den Tisch zu seinem Lehrer, während er nach einem der Teebecher griff und in ihn pustete.

"Matsuro, du machst dich echt hervorragend. Du zeigst in allen Fächer eine gute Leistung, in manchen sogar eine sehr gute Leistung, in einem eine befriedigende. Sicher, du hast hier und da deine Schwäche, die du aber mit Übungen gut überwinden kannst. Du hast den Stoff schneller aufgeholt, als ich erwartet hätte und würde dich gerne jetzt schon bei uns in der Akademie begrüßen dürfen.", fasste Iruka sanft alles zusammen und blickte von Matsuro zu Naruto und wieder zurück. Naruto grinste stolz und drückte Matsuro kurz sanft an sich. Der Fuchsjunge dagegen blieb ungerührt und sah einfach nur Iruka ruhig an.

"Was sagst du dazu Matsuro?", fragte Naruto freudig.

"Kein Bock.", kam es in einem trotzigen Unterton von Matsuro, der von Narutos Schoss rutschte, nachdem er seinen Becher wieder abgestellt hatte, aus der Küche stapfte und dann die Treppe hochstürmte. Schließlich konnten sie hören, wie Matsuro seine Zimmertür ins Schloss knallte.

Mit dieser Reaktion hatte Iruka nicht gerechnet und sah dem Jungen besorgt hinterher.

"Ich hätte echt gedacht, er würde sich freuen.", meinte Iruka betroffen.

"Er hat Angst.", meinte Naruto, der nun nach seinem Becher griff und davon trank. Prompt verbrannte er sich die Oberlippe und er zischte kurz.

"Wovor? Vom Unterrichtsstoff kann er locker mit den anderen Schüler mithalten.", meinte Iruka sanft. Naruto tippte an seine Ohren.

"Er möchte nicht gehänselt werden.", meinte Naruto sanft und voller Verständnis für seinen Pflegesohn. Iruka ließ sich etwas nach hinten gegen die Rückenlehne fallen und verstand. Sie tranken noch gemeinsam ihren Tee aus und dann verabschiedete sich der Ältere von dem Blonden.
 

Naruto stand vor Matsuros Zimmertür und klopfte sanft an. Nur zögerlich hörte er, wie der Jüngere zur Tür getapst kam und sie einen Spalt weit öffnete. In seinem Blick lag Angst und Scham. Naruto lächelte ihn sanft an. Daraufhin öffnete Matsuro die Tür ganz und ließ sich von seinem Pflegepapa hochheben. Dieser setzte sich mit ihm dann in seine Kuschelhöhle, die sie ihm bei der Neueinrichtung des Zimmers gebastelt hatten. Dort kam der Fuchsohrige schließlich auf Narutos Schoss zur Ruhe.

"Ich weiß, warum du da nicht hin möchtest.", begann Naruto sanft. Matsuro schüttelte ungläubig seinen Kopf, während seine Ohren seitlich etwas belämmert angelegt waren. Sanft strich Naruto über Matsuros Haar und schließlich die äußere Ohrkante entlang. Das Ohr zuckte nervös.

"Du weißt gar nicht wie das ist, wenn man dich Monster nennt und mit dem Finger auf dich zeigt.", meinte Matsuro leise. Narutos Schmunzeln wurde breiter.

"Doch... das weiß ich.", widersprach er behutsam. "Aber Kinder, die dich Monster nennen, nennen dich nicht so, weil sie dich für eines halten, sondern weil sie einfach nur ihren Eltern nach babbeln."

Mit großen Augen blickte Matsuro zu seinem Pflegepapa auf.

"Es gab mal einen Jungen im Dorf, der keine Eltern hatte. Er sah aus, wie jeder andere Junge auch und dennoch zeigten die Erwachsenen auf ihn und verboten ihren Kinder mit ihm zu spielen oder sich mit ihm anzufreunden. Die Kinder nannten ihn Monster und Missgeburt, weil sie es bei ihren Eltern gehört hatten. Das tat dem Jungen immer doll weh, weil er nicht verstand, was an ihm anders war.

Also stellte er ganz viel dummes Zeug an, damit die Leute ihn beachteten, denn selbst ausschimpfen war besser, als wenn die Menschen ihn ignorierten. Er war kein guter Schüler und beinahe wäre er durch die Abschlussprüfung der Akademie gefallen, doch dann fand er jemand, der an ihn glaubte. Der ihn nicht als Monster sah. Der sich für ihn einsetzte.

Der Junge schaffte seine Abschlussprüfung doch noch und kam in ein Shinobi-Team und fand dort weitere Menschen, die sich für ihn öffneten und akzeptierten. Dann folgten andere Menschen diesem Beispiel und am Ende... hatte er endlich, was er sich immer gewünscht hatte: Eine Familie.", erzählte Naruto sanft und streichelte Matsuro sanft über den Rücken.

"Dieser Junge... das warst du, oder Papa?", fragte Matsuro nach einem Moment der Stille. Naruto grinste stolz, weil sein Pflegesohn so ein cleverer Bursche war und ganz nach seinem Dad kam.

"Ja... dieser Junge war ich.", meinte er sanft.

"Warum nannten sie dich Monster?", fragte Matsuro interessiert nach.

"Weil die Erwachsenen wussten, dass Kurama in mir versiegelt war und sie mich deshalb fürchteten. Und wenn sich Menschen vor etwas fürchteten lehnen sie es ab und beschimpfen es.", erklärte Naruto sanft weiter.

"Ich will nicht, dass mich jemand beschimpft.", meinte Matsuro leise nach einer stillen Weile.

"Niemand möchte beschimpft werden. Aber es wird immer dumme Menschen geben, die nur nach dem Äußeren urteilen ohne zu wissen, was wirklich dahinter steckt. Wichtig ist, dass man sich davon nicht abhalten lässt trotzdem gute und schöne Erfahrungen zu machen, mit Menschen, die einen so akzeptieren und lieben, wie man ist.", erwiderte Naruto geduldig. "In der Akademie sind nur Kinder, die alle besonders sind. Viele kommen aus Shinobi-Familien. Manchen sieht man es nicht an, dass sie anders sind. Anderen schon, wie dir. Aber in der Akademie lernt man über Äußerlichkeiten hinweg zu schauen. Man wird ausgebildet seine Fähigkeiten verantwortungsvoll zu nutzen, um das Dorf und all seine Bewohner zu beschützen. Du könntest dort Freunde in deinem Alter finden und später mit diesen vielleicht sogar in ein Team kommen."

Matsuro ließ die Worte langsam in sich sickern, als ein wiederholtes Piepsen ertönte.

"Oh, man...", kam es plötzlich erschrocken von Naruto. "Das Abendessen."

Dann sprang der Blonde auf und eilte wieder ins Erdgeschoss, wo das Essen im Ofen langsam verbrannte.
 

"Entschuldigt bitte, dass ich heute zu spät bin.", kam es von Iruka, als er am nächsten Tag zum Unterricht kam. Doch er war nicht alleine gekommen und Matsuro schob sich scheu hinter Naruto, während er die Ohren so eng an den Kopf anlegend, wie es nur möglich war, in der stummen Hoffnung, dass man seine Ohren gar nicht sehen würde. Iruka wurde von einem Mädchen in Matsuros Alter begleitet. "Darf ich euch Fumio vorstellen. Sie begleitet mich heute, weil ich heute ein wenig Praxisübung machen wollte."

Das Rothaarige Mädchen lächelte freundlich und verbeugte sich vor Naruto und Matsuro, der sich noch etwas mehr hinter seinen Papa versteckte. Dieser hatte einen Arm nach hinten gestreckt, der sanft Matsuro an sich drückte, einerseits, damit der Junge nicht aus Panik stiften ging, aber vor allem um ihm zu zeigen, dass er nicht alleine war.

"Hallo Fumio, schön dich kennenzulernen.", begrüßte Naruto die junge Dame, die seiner Meinung nach etwas zu luftig bei den immer kälter werdenden Temperaturen angezogen war. Doch sie schien gar nicht zu frieren. "Das ist mein Sohn, Matsuro."

Sie lächelte den Fuchsohrigen an, doch der schob sich noch weiter hinter Naruto und schien nicht gewillt zu sein, sich zu zeigen.

"Also... wollen wir unseren Unterricht für heute aufnehmen, Matsuro?", fragte Iruka freundlich den Fuchsohrigen. Dieser sah ihn mit einer Mischung aus Angst und Frust an. Seine Ohren waren immer noch eng angelegt. "Fumio, würdest du bitte schon einmal in den Garten dort gehen und dich aufwärmen."

Das Mädchen nickte, verbeugte sich noch einmal vor Naruto und ging dann zwischen den beiden Erwachsenen hindurch. Erst jetzt, nachdem sie an ihnen vorbei gegangen war konnte man sehen, dass sie einen schlanken, katzenähnlichen Schwanz besaß, der hin und her schwang, wenn sie ging. Sofort stellten sich Matsuros Ohren aufmerksam auf und er sah ihr nach, löste sich dabei sogar von Naruto und stellte sich so an die Flurwand, dass er um die Ecke schauen konnte.

"Nicht nur du hast körperliche Besonderheiten, Matsuro.", meinte Iruka sanft und legte eine Hand auf die Schulter des Jungen. "Also komm, es wird Zeit mal zu schauen, welche Kampfgrundlagen du schon beherrschst."

Ohne Gegenwehr ließ sich Matsuro von Iruka mit nach draußen nehmen, wo Fumio bereits auf sie wartete und sich mit Dehnübungen warm machte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Scorbion1984
2019-09-27T10:51:59+00:00 27.09.2019 12:51
Iruka ist wirklich clever ,nun hat er Matsuro etwas von seiner Angst genommen !
Leute mit Vorurteilen wird es immer wiedergeben ,wehe es weicht einer von der Norm ab !
Aber schoen das er Leute hat ,die ihn lieben !
Antwort von:  Onlyknow3
27.09.2019 14:01
Da gebe ich dir vollkommen recht, das ist leider gang und gäbe in unserer Gesellschaft, Leider.
Da ist es wichtig, das es Menschen gibt die einem den Rücken stärken.
Was Naruto, Sasuke und Iruka sehr gut hin bekommen.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  Lexischlumpf183
2019-09-27T04:51:42+00:00 27.09.2019 06:51
Sehr schön, gefällt mir, das Matsuro sich öffnet und vertrauen auch zu anderen fasst 🥛🍪😁😁😁😁
Antwort von:  Onlyknow3
27.09.2019 12:28
Er hat aber auch lange gebraucht, dieses wieder Aufzubauen, nach allem was er erlebt hat.
Da haben Naruto, Sasuke und Iruka großes Geleistet. Danke für deinen Kommi.

LG
Onllyknow3
MAC01
Von:  Yuna_musume_satan
2019-09-26T20:31:13+00:00 26.09.2019 22:31
Oh bekommt der kleine kurz und eine neko Freundin Hach wie ich mich freue
Antwort von:  Onlyknow3
27.09.2019 12:25
Da seht ihr selbst welche Fortschritte der kleine Mann macht.
Jedenfalls hat sie Matsuro Neugierig gemacht.
Das wird ihm den Einstieg in die Klasse erleichtern.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  lula-chan
2019-09-26T16:23:35+00:00 26.09.2019 18:23
Ein tolles Kapitel. Echt gut geschrieben. Gefällt mir. Ich hatte das schon Mal angemerkt: Du benutzt das Wort "sanft" etwas zu oft. Das stört dann doch.
Hm. Interessant. Da hat Matsuro also nun eine Gleichgesinnte. Das kann ja was werden. Ich bin gespannt.

LG
Antwort von:  Onlyknow3
26.09.2019 19:35
Du hast recht, aber es ist bei Matsuro schwer da nicht dauernd auf das Wort zurück zu greifen.
Wir bemühen uns, es besser zu machen. Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01


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