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Keiner von Ihnen

Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung
von
Koautor:  MAC01

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ihr werdet merken, das dies die Fortsetzung ist vom letzten Kapitel.
War nicht anders mach bar. Wir wünschen euch viel spaß beim lesen.

LG
Onlyknow3
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Die Schuld eines Kindes

Kapitel 117 - Die Schuld eines Kindes
 

Als sie in das Vorzimmer von Doktor Reijirous Büro kamen wurden sie freundlich von Rei, der Vorzimmerdame, begrüßt und gebeten noch kurz Platz zu nehmen. Sasuke zog dabei Matsuro, der nicht ruhig sitzen bleiben wollte, auf seinen Schoss, so dass dieser sich etwas an ihn anlehnen konnte. Das beruhigte ihn immer. Es vergingen zehn Minuten, bevor die Tür zum Büro aufging und der Doktor im Türrahmen erschien. Sasuke stand zusammen mit Matsuro auf, so dass der Junge vor ihm stand.

"Hallo Matsuro, schön das du heute gekommen bist.", meinte der Doktor und machte eine einladende Geste. Matsuro legte den Kopf in den Nacken und blickte zu Sasuke hoch, der daraufhin in die Hocke ging und Matsuro zu sich wandte.

"Ich bin gleich hier draußen und warte auf dich.", meinte Sasuke sanft, der von Naruto wusste, dass Matsuro seit einigen Sitzungen alleine ins Büro ging. Der Junge umarmte ihn noch einmal fest und folgte dann der stummen Einladung seines Therapeuten.

"Es wundert mich, dass Sie Matsuro heute bringen. Sonst wird er doch immer von Naruto gebracht.", meinte der Arzt freundlich und in einem Smalltalk-Tonfall.

"Naruto war verhindert und da hab ich das übernommen.", meinte Sasuke neutral. Der Therapeut nickte lächelnd, dann ging er in sein Büro und schloss die Tür. Sasuke nahm wieder Platz und ließ seinen Blick aus dem Fenster schweifen. Schaute den Schneeflocken zu, wie sie vom Himmel fielen und dabei scheinbar ganz willkürlich tanzten. Als er die Tür des Büros sich öffnen hörte wurde er augenblicklich wieder in das Hier und Jetzt gezogen. Verwundert blickte er auf die Wanduhr. Es war erst eine viertel Stunde vergangen und er schaute zur Tür. Doktor Reijirou war heraus gekommen, hatte die Tür hinter sich angelehnt und sich neben ihn gesetzt.

"Würden Sie an der heutigen Sitzung teilnehmen?", fragte der Doktor, der wusste, dass Sasuke die direkte Art bevorzugte, ohne Umschweife. Verdutzt schaute Sasuke ihn an.

"Bitte?", kam es ungläubig von ihm.

"Matsuro würde es sich wünschen.", meinte der Therapeut. "Aber er hat sich nicht getraut, zu fragen."

"Wenn der Kleine sich das wünscht, klar.", kam es sofort von Sasuke, der aufstand und zum ersten Mal seinen Therapeuten verblüfft sah. Dann lächelte dieser ihn dankbar und irgendwie stolz an und ging wieder voraus. Im Büro stand Matsuro in einer Ecke und knabberte sich an den Fingernägeln. Als er Sasuke sah wirkte er ängstlich, doch als der Uchiha ihn anlächelte und ihm die Hand hinhielt lief der Jüngere sofort zu ihm und umarmte ihn stürmisch. Zusammen mit Matsuro setzte sich Sasuke auf die Couch, wobei Matsuro seinen Schoss der Couch vorzog. Liebevoll legte er seine Arme um den fuchsohrigen Jungen und ließ ihn sich anlehnen.

"Der Doktor sagt, du wünschst dir, dass ich an der Sitzung teilnehme.", meinte Sasuke sanft zu ihm. Matsuro nickte verlegen.

"Matsuro, als ich dich eben gefragt habe, wie du geschlafen hast, hast du mir gesagt, dass du eigentlich gut geschlafen hast.", wiederholte Doktor Reijirou, wie mit Matsuro vorher besprochen, die Situation. Sasuke sah Matsuro fragend von der Seite an, jedenfalls so gut es ging.

"Ich hab eigentlich gut geschlafen, doch dann bin ich mitten in der Nacht aufgewacht und hatte Angst, dass Dad nicht mehr da sein könnte oder er wieder schreckliche Albträume hat.", kam es leise von Matsuro. Sasuke sah ihn mehr als überrascht an und wäre er kein Uchiha, ihm wäre der Kiefer herunter gefallen. "Da bin ich aufgestanden und hab nachgeschaut. Als ich sah, dass er noch da war, hab ich mich zu ihm gekuschelt, damit er nicht mehr böse träumt."

Sasuke war mehr als gerührt. Die Sorge seines Sohnes bewegte tief in ihm etwas und er brauchte seine ganze Selbstbeherrschung die Fassung zu wahren.

"Ich werde immer da sein, Matsuro, und dich nie alleine lasse.", meinte Sasuke, nachdem er sich etwas gesammelt hatte. Sanft streichelte er über Matsuros Unterarme.

"Ich hab keine Angst, dass du weggehst, sondern dass dich wieder jemand wegnimmt.", gestand der Jüngere und blickte wieder mit in den Nacken gelegten Kopf zu Sasuke.

"Auch das wird nie wieder geschehen. Orochimaru war der einzige, der das konnte und der wird nie wieder zurück kommen.", versuchte Sasuke seinen Sohn zu beruhigen.

"Wirklich?", fragte dieser prüfend.

"Wirklich.", bekräftigte Sasuke seine Aussage noch einmal und Matsuro drehte sich auf seinem Schoss zu ihm und umarmte ihn erleichtert.

"Und was ist mit deinen Träumen?", fragte Matsuro schließlich, immer noch um Sasukes Hals hängend.

"Meinen Träumen?", kam es verwundert von Sasuke.

"Du wachst immer noch manchmal auf und gehst mitten in der Nacht duschen.", meinte Matsuro leise und bedächtig. Sanft streichelte Sasuke ihm durch das Haar.

"Aber nicht mehr jede Nacht, wie nach unserer Heimkehr.", meinte Sasuke behutsam.

"Aber wenn... dann weinst du in der Dusche.", kam es von Matsuro und fegte Sasukes Lächeln mit einem Mal aus dessen Gesicht. Das hatte der Kleine mitbekommen?

"Wenn... es nach Papa und mir ginge, dann würden wir dich sofort in den Arm nehmen wollen, aber Onkel Itachi meint immer, dass das nicht gut wäre, weil dir das dann peinlich wäre.", plapperte Matsuro leise weiter. Eine seichte Schamesröte bildete sich auf Sasukes Wangen. Dann perlte auf einmal eine Träne über Matsuros Wangen. "Es tut mir leid, Dad."

Total verwirrt, was gerade geschehen war schlang Sasuke seine Arme um Matsuro und streichelte ihn beruhigend.

"Hey, Großer... was tut dir denn so leid, dass du weinen musst?", fragte Sasuke entgeistert.

"Das du nur wegen mir so böse Träume hast.", schluchzte Matsuro verzweifelt. Wieder trafen ihn die Worte seines Pflegesohns unvorbereitet.

"Was... wegen dir?", kam es zweifelnd von Sasuke. "Aber das stimmt doch nicht."

"Doooch.", schluchzte der Junge erneut auf. "Wenn... wenn ich nicht gewesen wäre, dann..."

"Nein... nein... sssh... So ist das nicht Matsuro.", versuchte Sasuke seinen Sohn zu trösten. "Orochimaru... Orochimaru hat mir schon lange vor deiner Geburt weh getan gehabt... und auch bevor du zu uns kamst, hat er versucht mir weh zu tun..."

Matsuro blickte mit verweinten Augen zu ihm auf und Sasuke versuchte zu lächeln.

"Du siehst also, dass du gar nicht daran Schuld bist, dass Orochimaru mir weh getan hat.", meinte Sasuke erneut.

"Du lügst.", kam es plötzlich ungläubig von Matsuro. Für Sasuke fühlte sich dieser eine, kurze Satz wie ein Schlag ins Gesicht an. Dennoch lächelte er Matsuro weiterhin väterlich an.

"Ich hab dich noch nie angelogen. Warum sollte ich dich also jetzt anlügen?", fragte Sasuke ruhig. Matsuro blickte prüfend zu seinem Therapeut, der mehr als zufrieden wirkte.

"Aber... das er dich dieses Mal mitgenommen hat, war meine Schuld. Weil ich in Panik mein Zimmer gesprengt habe.", wollte Matsuro seine Schuld noch nicht los lassen.

"Ach Matsuro... auch das ist nicht deine Schuld gewesen.", versuchte Sasuke das Argument des Jüngeren zu entkräften. "Du hattest Angst und das ist wirklich verständlich, nach allem, was du durch gemacht hast. Das hätte ich mir auch denken können, dass es dich erschreckt, wenn ich nach dem ganzen Lärm im Haus so plötzlich in dein Zimmer gestürmt komme."

Wieder presste sich der Jüngere fest gegen seinen Dad und schluchzte. Sasuke hielt ihn nur fest und hatte selbst mit seinen Tränen zu kämpfen. Doch er musste jetzt stark sein... für seinen Sohn. Es dauerte eine Weile, bis sich Matsuro dieses Mal wieder fing. Als der Fuchsjunge dann zu ihm aufsah schien er furchtbar erleichtert zu sein. Wieder lächelte Sasuke ihn an und strich ihm die letzten Tränen weg.

"Alles wieder gut?", fragte Sasuke sanft. Matsuro nickte.

"Waffeln und heiße Schokolade?", schlug der Uchiha vor und wieder nickte der Junge. Sasuke blickte dann zu dem Therapeuten.

"Sind wir für heute fertig?", fragte er mit neutralem Tonfall.

"Ich denke schon.", meinte Doktor Reijirou. "Wir sehen uns dann Ende der Woche wieder, Matsuro. Und Sie sehe ich am Mittwoch."

Sasuke stand auf ohne das Matsuro von ihm runter gehen musste und er ihn am Ende trug. Sie verließen das Büro und Sasuke verließ mit seinem Sohn das Krankenhaus, in dem sich das Büro des gemeinsamen Therapeuten befand. Er wollte gerade mit Matsuro das Gelände verlassen, als dieser zu ihm aufsah.

"Ich hab dich wahnsinnig lieb, Dad.", flüsterte Matsuro in Sasukes Ohr.

"Ich hab dich auch sehr lieb, Matsuro.", erwiderte Sasuke ehrlich glücklich über die Worte seines Pflegesohns. Er ließ ihn langsam runter und sie schlenderten durch das Dorf. Für gewöhnlich vermied Sasuke es durch das Dorf zu gehen oder - in diesem Fall - zu spazieren. Noch immer beherrschte ihn oft das Gefühl, dass alle Leute Bescheid wussten und ihn anstarrten. Doch heute ging es nicht um ihn. Es ging um Matsuro. Also schluckte er seine Ängste und sein Unbehagen hinunter und wollte mit seinem Pflegesohn eine schöne Zeit haben. Also suchten sie einen der besten Waffelläden des Dorfes auf, setzten sich an einen kleinen Tisch an der Fensterfront und bestellten Waffeln und heiße Schokolade, während sie den Leuten bei ihren Wegen zusahen und einfach so quatschten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  MikaChan88
2019-09-17T13:11:22+00:00 17.09.2019 15:11
Super Kapi 😊
Antwort von:  Onlyknow3
17.09.2019 16:01
Freut uns, danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  lula-chan
2019-09-12T05:35:01+00:00 12.09.2019 07:35
Ein schönes Kapitel. Echt gut geschrieben. Das kam mega gut rüber.
Also ich glaube diese Therapiesitzung war nicht nur für Matsuro gut, sondern auch für Sasuke, und ich nehme mal an, dass ihr Therapeut das wusste.

LG
Antwort von:  Onlyknow3
13.09.2019 10:05
DA hast du recht, sonst hätte er Sasuke nicht dazu geholt. Das es ja schließlich beide betraf.
Ja Matsuro hat was einnehmendes und beschützenswertes an sich, und das wird er auch nicht verlieren.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  Yuna_musume_satan
2019-09-11T10:48:28+00:00 11.09.2019 12:48
Der kleine kann einem echt leid tun aber auch sasu, zum Glück beginnen nun die Wunden zu heilen so das beide ein normales leben führen können mit ihrem blonden chaot und den Füchsen und ita
Antwort von:  Onlyknow3
11.09.2019 14:41
Ja das ist Ihr Ziel, ein Leben ohnne Angst, und grausamkeiten.
Orochimaru, wird hier keinem mehr das Leben zu Hölle machen.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  Scorbion1984
2019-09-11T09:41:50+00:00 11.09.2019 11:41
Toll ,da wurde aber einiges aufgearbeitet ,das gilt für beide Seiten !
Hoffe das nun Beide auch davon profitieren können !
Du hast sehr einfühlsam geschrieben ,freu mich auf nächste Woche !
Antwort von:  Onlyknow3
11.09.2019 14:39
Das freut uns, das es dir gefallen hat. Das hören wir gerne, und werden uns auch weiter bemühen.
Die Beiden haben es gebraucht, und nur so konnte sich Matsuro alles von der Seele reden.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01


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