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Keiner von Ihnen

Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung
von
Koautor:  MAC01

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Panik

Kapitel 65 - Panik
 

"Hm... riecht gut...", kam es von Sasuke, der eben duschen gewesen war und sich nun an den Rücken Narutos schmiegte und seine Arme um seine Taille schlang. Naruto stand am Herd und kochte das Abendessen. Naruto lächelte.

"Danke, ich hoffe, es wird dir auch schmecken.", erwiderte der Blonde, der die Zuwendung seines Freudnes sichtlich genoss und seinen Kopf kurz auf seiner Schulter ablegte und ihm einen Kuss auf die Wange drückte. Er fand, dass sein Geliebter nach der wohlverdienten Dusche schon wesentlich besser aussah, als davor, als er kreidebleich gewesen war, da ihn das tote Kind sichtbar mitgenommen hatte.

"Da hab ich keinen Zweifel daran, Naruto.", flüsterte dieser ihm ins Ohr. "Kann ich dir denn noch bei irgendetwas helfen?"

"Du könntest den Tisch decken.", nahm Naruto die Hilfe von Sasuke nur allzu gern in Anspruch.

"Okay.", kam es von dem Schwarzhaarigen, der Naruto einen Kuss auf die Wange gab und sich seiner Aufgabe widmete. Wenige Minuten später schlang er erneut seine Arme um den Blonden und legte seine Lippen an dessen Hals.

"Nicht hier, Sasuke... nicht beim Kochen.", würgte Naruto ihn sanft ab. "Komm... geh doch bitte und hol noch etwas zum Trinken aus dem Keller hinauf."

Der Blonde hatte seine Mühe seinem Geliebten zu wiederstehen, doch das war weder der Zeitpunkt noch der Ort, an dem er nachgeben würde. Schon gar nicht, wenn er in Betracht zog, dass Sasuke vor nicht einmal einer Stunde völlig neben sich gestanden hatte. Nur zögerlich löste sich Sasuke, seine Lippen immer wieder auf Narutos Hals pressend, bevor dieser ihn endlich sanft wegschubst und ich glücklich anlachte. "Nun geh schon..."

Sasuke wandte sich ab und ging zur Tür, hinter der die Treppe nach unten lag, die er gemütlich und entspannt nach unten nahm. Er ging zu ihrem Getränkelager und griff nach einer Flasche. Als er sich umwandte und zurück zur Treppe wollte erstarrte er. An der gegenüberliegenden Wand hatte jemand die Wand aufgebrochen und begonnen einen Tunnel durch die Erde zu treiben.

Auf einmal hatte Sasuke das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Die Flasche entglitt seiner Hand und fiel zu Boden, auf dem sie zersprang und ihren Inhalt mit einem lauten Platsch verteilte. Der Schwarzhaarige griff sich an sein Hemd und rang um Atem. Was war denn auf einmal mit ihm los?

Bilder von den unterirdisch gelegenen Verstecke Orochimarus durchzogen sein geistiges Auge. Anlagen, in denen entführte Kinder gefangen gehalten und für Experimente missbraucht wurden. Kinder, deren Überleben unwahrscheinlich und nicht geplant war. Die sterben würden, sobald Orochimaru die gewünschten Daten und Ergebnisse mit ihrer Hilfe gewonnen hatte oder sie sich als missglücktes Experiment heraus stellten.

Seine Beine begannen nachzugeben und er für einen Moment sah er sich in den Scherben auf dem Boden liegen, als ihn jemand auffing. Nach oben zu schauen kostete ihn ungemein viel Kraft, doch schließlich erkannte er die besorgen Gesichter von Itachi und Naruto. Dann wurde alles schwarz um ihn herum.
 

Als Sasuke wieder zu sich kam, lag er auf der Couch im Wohnzimmer. Itachi, der scheinbar seinen Puls fühlte. Naruto hinter dem älteren Uchiha, mit besorgter Miene. Langsam richtete er sich auf, begleitet von einem Schwindelanfall, dem er sich nicht ergeben wollte. Da spürte er die helfende Hand seines Bruders im Rücken, der ihm in den Sitz verhalf und dann gegen die Rückenlehne presste.

"Du solltest liegen bleiben. Wenigstens noch zehn Minuten.", tadelte Itachi ihn. Sasuke schüttelte nur den Kopf, was sich als Fehler herausstellte.

"Mir geht es gut.", murmelte Sasuke bockig.

"Ja, so gut, dass du gerade umgekippt bist!", kam es bissig von Naruto, der sich nun neben Sasuke setzte und seine Hand in die eigene nahm.

"Ich... ich weiß nicht, warum ich plötzlich umgekippt bin.", gestand Sasuke tonlos.

"Warum warst du im Keller?", fragte nun Itachi, der sich auf dem niedrigen Wohnzimmertisch gesetzt hatte.

"Nur was zum Trinken für das Abendessen.", beantwortete Sasuke die Frage seines Bruders.

"Und dann?", hakte dieser weiter.

"Ich wandte mich wieder der Treppe zu und dann... sah ich dieses Loch in der Wand und den Tunnel dahinter.", erklärte Sasuke leise.

"Den Fluchttunnel?", hakte Naruto nach.

"Fluchttunnel?", kam es überrascht von beiden Uchihas.

"Ja... so einen hatten wir auch in der Hütte. Falls etwas geschieht und wir nicht aus dem Haus kommen soll der Tunnel an zwei oder drei Stellen ins Freie führen. Kurama hat die Tage, als wir nicht daheim waren, damit angefangen.", setzte der Blonde sie ins Bild.

Kurama... schon seit dem Überfall im Wald spürte Sasuke Kurama nur noch rudimentär. Er bedauerte das, denn irgendwie... vermisste er die Anwesendheit und Gedanken des Fuchses. Doch wie hätte er ihm das sagen sollen? Sicherlich würde der Bijuu ihn auslachen, wenn er es offen ansprach. Vielleicht hatte der Dämon aber auch einfach genug einen Teil von Narutos und Sasukes Turtelei mitzubekommen.

"Und in der Hütte hattet ihr auch so einen?", fragte Itachi nach.

"Ja.", nickte Naruto bestätigend.

"Hast du diesen Tunnel mal benutzt?", wandte Itachi sich wieder seinem Bruder zu.

"Ja... als ich Milch für... Kita geholt habe.", gestand Sasuke und wurde gegen Ende leiser, da es ihn an den kleinen Fuchs erinnerte, den sie verloren hatten und den sie am See beerdigt hatten. "Ich hatte nie ein Problem mit Tunneln."

"Aber?", hakte Itachi ein weiteres Mal nach.

"Als ich diesen Tunnel eben sah... da musste ich an die Verstecke von Orochimaru denken und seine Experimente und ... die Versuchsobjekte.", gestand Sasuke leise.

"Versuchsobjekte?", kam es nchtverstehend von Naruto.

"Kinder.", erkannte Itachi traurig.

Sasuke blickte seitlich weg und musste schlucken.

"Du hast einiges von Orochimarus Experimente mitbekommen, oder?", setzte Itachi nach einem Augenblick der Stille neu an.

"Ich hab ihnen nicht helfen können... genauso wenig, wie dem Kind, dass wir gefunden haben.", kam es betrübt von Sasuke.

Naruto nahm Sasuke in den Arm und zog ihn etwas näher zu sich. Doch das schien Sasuke irgendwie wütend zu machen. Er befreite sich aus Narutos zärtlicher Umarmung und stand auf. Kurz schwankte er, dann wandte er sich zu den beiden an und schien ganz der Alte zu sein.

"Was gibt es nun zum Essen? Ich bin am Verhungern.", fragte Sasuke plötzlich völlig frei von Schwermut.

Naruto blickte aus dem Augenwinkel kurz fragend zu Itachi, der jedoch nur nickte. Der Blonde stand auf und zog Sasuke zurück in die Küche. Dort holte er aus dem Backofen den großen Tontopf und lüftete den Deckel. Dampf kam ihnen entgegen. Als dieser sich verzogen hatte, erkannte Sasuke Hähnchenschenkel, die auf einem Bett aus Kartoffeln und Tomaten vor sich hin köchelte.

"Oh... das sieht wirklich gut aus.", lobte Sasuke seinen Geliebten und küsste ihn wieder sanft auf die Wange.

Naruto lächelte sanft, nahm seine Topflappen wieder in die Hand und trug den Topf nun zum Esstisch, wo er ihn mittig auf den Unterlagen platzierte. Sasuke blickte sich kurz suchend um.

"Wo ist Itachi?", fragte Sasuke irritiert. Da trat der Ältere aus dem Keller und hielt zwei Flaschen in der Hand. Sanft lächelte er ihn an. Während sie sich setzten, ging Naruto wieder zurück zur Küche und nahm aus dem Kühlschrank eine große Platte. Er nahm die Alufolie ab und darunter kamen zwei ganze, rohe Hähnchen. Damit kam er zurück an den Tisch, verteilte etwas von den Kartoffeln darum und stellte die Platte schließlich in der Küche auf den Boden. Gerade als Sasuke fragen wollte, was das sollte kamen die Füchse aus dem oberen Stockwerk. Jetzt verstand der Dunkelhaarige. Solange Gefahr von Orochimaru ausging konnten Shirin und Kurama ihren Nachwuchs nicht selbst mit Jagdbeute versorgen. Daher fütterte Naruto sie zu. Schließlich setzte sich Naruto auch an den Tisch und sie konnten sich diesem herrlichen Essen widmen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  lula-chan
2018-02-21T08:14:50+00:00 21.02.2018 09:14
Wieder mal ein tolles und gut geschriebenes Kapitel. Es hat mir gut gefallen.
Sasuke leidet wirklich unter seinen Erinnerungen. Es wird wohl auch noch eine Weile dauern bis er das überwunden hat. Die kürzliche Entdeckung des toten Kindes hat die Empfindungen, die mit diesen Erinnerungen verbunden, wohl auch noch mal präsenter gemacht.
Was ist denn mit Sasuke los, dass er sich innerhalb weniger Sekunden wieder gefangen hat? Er darf das nur nicht wieder in sich reinfressen. Das würde nicht gut enden.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  Onlyknow3
21.02.2018 15:49
Sasuke ist eigendlich ein starker Mensch, das einzige was ihn aus der Bahn wirft sind diese Erinnerungen, der Tod seiner Eltern. Die Zeit bei Orochimaru, und was er bei diesem und mit ihm erlebt hat.
Darum ist ihm sein Ruhepol, sein Licht so wichtig. Beides ist Naruto für ihn, und das hat sich so verfestigt in Sasuke das dessen Nähe, seine Schulter oder auch nur die Hand halten ihm diese ruhe gibt, und den Schatten der stets gegenwärtig ist zurück drängt. Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  Scorbion1984
2018-02-16T11:02:38+00:00 16.02.2018 12:02
Oh Naruto ist ein super Koch ,da läuft einem ja das Wasser im Mund zusammen !
Bin gespannt wieviele Rückblicke Sasuke noch bekommt ,aber dadurch erfahren sie auch mehr über Oro !
Wie ich sehe geht es spannend weiter ,finde ich toll !
Antwort von:  Onlyknow3
16.02.2018 15:26
Das freut uns das dir die FF auch weiter hin gefällt. Ja Naruto kann das da er ja schon von Klein auf allein war. Was Oro betrifft wird es noch einiges geben, was wir euch da erzählen werden.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01


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