Zum Inhalt der Seite

Don´t Die

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Tod und Trauer?

~ Ich stand wieder im Innenhof des Palastes von dem ich bereits einmal geträumt hatte. Doch die Stimmung war gedrückt. Überall sah man das getrauert wurde. Ich fragte mich weshalb die Stimmung so unangenehm war.

Schnell brachte ich in Erfahrung warum alle so bedrückt waren, ich hatte ein Gespräch belauscht in dem über die Trauerfeier des Kaisers geredet wurde. Es schien als sei dort etwas vorgefallen was den ganzen Hof in Aufruhr versetzt hatte.

Wie es schien hatte die Frau des Kaisers anstelle seines Ältesten Sohnes dessen Platz eingenommen und nun war der ganze Hof dabei sich zu spalten. Ich verstand das ganze nicht, wieso träumte ich das? Ein ungutes Gefühl beschlich mich und ich schloss meine Hand fester um den Speer den ich in meiner Hand hielt.

„Hakuryuu… na… hast du dich beruhigt?“ ertönte Judals Stimme nah an meinem Ohr. Erschrocken drehte ich mich um und stolperte, schaffte es aber noch mich auf den Beinen zu halten und sah den Schwarzhaarigen überrascht an. „Beruhigt?“ fragte ich und musterte ihn, er trug wieder das Outfit das er auch auf dem Ball getragen hatte und meine Wangen wurden rot als mein Blick über seine Haut streifte und ich mich erinnerte wie sie sich anfühlte.

„Ja du warst doch so fertig nach dem Streit mit deiner Mutter! Du hast ihre Stärke wohl unterschätzt!“ er machte einen Schritt auf mich zu, so das sein Gesicht ganz nah an meinem war. „Also Hakuryuu… was wirst du jetzt tun? Deine Freunde sind nicht auf deiner Seite, deine Schwester hat dir den Rücken zugewannt und deine Mutter ist dein größter Feind! Du stehst ganz alleine da!“

Judal war so anders als sonst sein Blick hatte etwas finsteres an sich und doch fühlte ich mich zu ihm hingezogen. „Verfluchst du nicht dein Leben und dein Schicksal, Prinz von Kou?“ erkundigte er sich und ich schluckte. „Ich biete dir jetzt erneut meine Hand an, komm auf meine Seite und sei mein König. Sag mir was es ist was du dir so sehnlichst wünscht und ich werde es dir erfüllen!“ säuselte er und mit jedem Wort schlug mein Herz schneller.

Mein Blick hing an seinen Lippen, ich wusste was das einzige war das ich mir wünschte. „Judal!“ flüsterte ich und bewegte mich ihm entgegen so das sich meine Lippen auf die seinen legte. Sofort zog mich der Schwarzhaarige an sich. ~
 

Benommen öffnete ich die Augen. Ich lag im Krankenhausbett und Judal schlummerte Friedlich neben mir. Ich musste lächeln und schloss noch einmal für einen Moment die Augen, wieso nur hatte ich diesen Merkwürdigen Traum? Ich kuschelte mich an Judal und versuchte meine Gedanken zu ordnen, nach wie vor war es schwer zu verstehen warum ich immer wieder solche Träume hatte, doch es brachte mir auch nichts weiter darüber nachzudenken.

Gerade als ich wieder kurz davor war weg zu dämmern und noch ein bisschen zu schlafen wurde die Tür zum Krankenzimmer ruckartig aufgerissen. „HAKURYUU!“ Kouha kam aufgebracht hereingerannt eine wütende Krankenschwester im Schlepptau, die ihn anmaulte er solle sich nicht so aufführen weil das hier ein Krankenhaus war.

Kouha ignorierte die Krankenschwester und eilte zum Bett. Ich richtete mich müde auf und hielt mir den Kopf der mir immer noch weh tat. „Was ist denn los?“ Auch Judal war von dem Lärm aufgewacht und blinzelte verschlafen zu meinem Bruder. „Was schreist du so Kouha?“ gähnte er.

„Es ist etwas schlimmes passiert!“ sprudelte es aus Kouha heraus und die Sorge stand ihm ins Gesicht geschrieben. „Vater… er… er ist heute Nacht gestorben!“ der Pinkhaarige schien nicht sonderlich bestürzt oder traurig, aber er war ziemlich aufgewühlt. „Was Koutoku ist gestorben?“ fragte Judal und war nun plötzlich hellwach. Irgendwie wirkte er besorgt, seine Arme legten sich fast schon beschützend um mich und ich kuschelte mich in seine Umarmung. Ich stand unter Schock. Weniger weil mein Stiefvater gestorben war, immerhin war ich ihm nie sehr nah gestanden, nicht einmal als er noch mein Onkel gewesen war, sondern eher weil es fast so wie in meinem Traum war.

Auch darin war der Kaiser, mein Onkel und Stiefvater gestorben gewesen. Hatte ich etwa in die Zukunft gesehen? War es eine Art Vorahnung gewesen? Ich drückte mich an Judal.

„Mein Kopf tut weh!“ sagte ich leise und schloss die Augen. „Ich denke es ist alles etwas viel für ihn!“ sagte Judal zu meinem Bruder und Kouha nickte. „Tut mir leid, das ich euch so überfallen habe, ich dachte nur es ist wichtig das ihr es wisst. Aber ich verstehe das es Hakuryuu nicht gut geht nach seinem Sturz.“ Sagte Kouha besorgt.

„Ich bin nicht gestürzt! Meine Mutter hat mich geschlagen und deswegen bin ich auf den Tisch geknallt!“ sagte ich leise, der Schock über das was ich sagte war Kouha anzusehen, Judal sagte nichts er saß einfach nur da und ballte die Hand zur Faust.

Nach einigen Minuten war es dann aber doch der Schwarzhaarige der die Stille durchbrach. „Wir müssen etwas unternehmen!“ Judal sprach mit Ernster Stimme und dabei zog er mich sanft an sich. „Ich werde Hakuryuu nicht in dieses Haus zurück lassen und du und Kouen solltet dort auch nicht bleiben!“

Überrascht sah Kouha meinen Freund an. „Du willst das wir ausziehen?“ fragte er verblüfft.

„Ja, meine Eltern haben mir für später Penthouse geschenkt, welches am anderen Ende der Stadt liegt, es ist groß genug das dort zwei Familien leben können, also können da auch zwei ganze Pärchen unter kommen! Sobald Hakuryuu entlassen wird, gehen wir zu euch. Dort packen wir und dann verschwinden wir dorthin.“ Wies Judal an. Langsam nickte Kouha.
 

Nur wenige Stunden später wurde ich dann auch wirklich aus dem Krankenhaus entlassen. Kouha hatte inzwischen auch mit Kouen geredet und ihm alles berichtet. Da dieser den Ernst der Lage zu erfassen schien hatte er bereits mit dem Packen seiner Eigenen Sachen und der von Kouha begonnen und diese in sein Auto verladen.

Judal bugsierte mich in mein Zimmer auf das Bett und begann meine Sachen in Koffer und Taschen zu packen. Zwar hatte ich helfen wollen, doch er hatte mir dies Sofort verboten, da ich verletzt war. „Wir nehmen erst mal nur das nötigste mit, den Rest holen wir nach und nach!“ verkündete er während Kouen herein kam um die Koffer zu holen.

„Bist du dir sicher Judal?“ fragte ich leise. „Glaubst du ich lass dich hier, nachdem was passiert ist?“ fragte der Schwarzhaarige und drückte mir eine Umhängetasche in die Hand. „Hier… das wars erst mal, ich hol noch eben die Paar Sachen die ich hier habe und dann können wir gehen!“ verkündete er und schon kurz darauf saßen wir zu viert in Kouens Auto auf dem Weg zu dem Penthouse.

Müde lehnte ich mich an Judal an, mein Kopf schmerzte noch und ich war erschöpft, doch irgendwie war ich auch froh das ich meine Mutter erst mal nicht wieder sehen musste.

In unserer neuen Unterkunft zeigte und Judal erst mal alles. Es gab 4 Schlafzimmer von denen jedes eine eigenes Luxuriöses Bad hatte und die Küche war ein Traum. Begeistert sah ich mich um bevor ich dann in das Schlafzimmer ging in welchem bereits meine Sachen standen.

„Was sagst du?“ Zufrieden sah sich der Schwarzhaarige um. „Das Bett ist ja riesig… man könnte meinen hier lebt ein Prinz!“ stellte ich staunend fest. Judal grinste zufrieden. „Auf jeden Fall haben wir hier jede Menge Platz und es ist unser erstes gemeinsames Schlafzimmer!“ stellte er zufrieden fest und legte die Arme von hinten um mich. „Ich bin mir sicher das es Kouha und Kouen auch freut das sie hier keine getrennten Zimmer haben müssen!“ bemerkte er. Schnell befreite ich mich aus seinen Armen. „Sowas wie vorgestern mach ich auf keinen Fall noch mal mit!“

Auf meine Reaktion hin begann Judal zu lachen. „Keine Sorge Hakuryuu… das musst du auch nicht!“, versicherte er mir. „So… soll ich dir was zu trinken holen, solange du es dir bequem machst?“, bot der Schwarzhaarige an und lies mich dann auch schon alleine.

Gedankenverloren öffnete ich meine Tasche und war mehr als überrascht als ich darin zwischen den unterschiedlichsten Dingen etwas fand woran ich die ganze Zeit überhaupt nicht mehr gedacht hatte.

Die Valentinskarte. Die welche Anonym war. Seltsamerweise war nur diese da und die von Alibaba nicht. Es kam mir seltsam vor. Wieso hatte Judal diese eingepackt aber die andere nicht? Ich meine eigentlich konnten ihm doch beide Egal sein, oder war es ein Versehen gewesen.

Ich öffnete sie langsam und las erneut was darin stand:
 

„Mein geliebter Hakuryuu,

ich weiß Du bist mir noch immer so fern, doch nichts wünsche ich mir mehr als diese Distanz zwischen uns endlich verschwinden zu lassen.

Ich Träume dich endlich in meinen Armen zu halten.

Dich zu küssen.

Dich so zu lieben wie du es verdients.

Jede Sekunde meines Lebens denke ich an dich.

Und nur du kannst mich wirklich glücklich machen.

Ich möchte dein Lachen sehen und hören, dein Lachen das schon so lange nicht mehr zu sehen und hören war.

Ich weiß wie schrecklich ein Leben ohne dich ist und deswegen wäre es mein Ende wenn es so bleiben müsste.

Bitte gib mir eine Chance bei dir zu sein - Irgendwann

Ich kann warten, ich werde warten bis du bereit bist meine Liebe zu erwidern.

Du bist der Sinn meines Lebens

Du bist meine Bestimmung

Du bist der König meines Herzens.

In Liebe dein

….“
 

Ich sah auf den Text und konnte es kaum glauben. Ich las es zweimal, dreimal, viermal und jedes Mal wenn ich es las war ich mir noch sicherer. Ich wusste von wem ich diese Karte hatte, ich wusste nun wer mir all diese Jahre jedes Jahr diese teuren Pralinen meiner Lieblingssorte geschenkt hatte.

Und es tat mir weh das ich es nicht eher gemerkt hatte. Als die Tür langsam geöffnet wurde hob ich den Kopf und lächelte Traurig. „Es tut mir leid Judal…“ sagte ich, doch er schüttelte den Kopf und hielt mir ein Glass Eistee hin. „Schon gut, es muss dir nicht leid tun. Ich hätte eher eine Karte dazu schreiben sollen, aber ich wusste nicht wie ich es schreiben soll.“

Sagte er und setzte sich neben mich. „Weißt du… es ist gar nicht so einfach die richtigen Worte zu finden vor allem wenn man Jemanden liebt den man schon so lange kennt, der sich aber von einem Abgewandt hat. Diese 10 Jahre waren eine Ewigkeit für mich!“ stellte er fest und seufzte.

Ich legte die Karte auf Seite und lehnte mich an ihn nachdem ich einen Schluck Eistee getrunken hatte. „Denkst du jetzt wird alles besser?“ fragte ich ihn leise. „Keine Ahnung… ich hoffe es… aber ich fürchte fast das deine Mutter das nicht leicht macht! Aber bis zur Beerdigung, werden wir denke ich Ruhe haben!“

Noch einmal dachte ich während wir so da saßen über unsere Situation nach und irgendwie war es schon ziemlich merkwürdig. Ich hatte einen Arm verloren, war am Kopf verletzt worden, Alibaba einer meiner besten Freunde, der mit meiner Schwester verlobt war, war in mich verknallt. Ich liebte Judal mit dem ich nun zusammen lebte und verlobt war und das obwohl er irgendwas vor mir verheimlichte und dann war gerade auch noch mein Onkel und Stiefvater Koutoku gestorben.

Aber ich war kein bisschen traurig. Ich war fast schon erleichtert das, dass alles so gekommen war, nur damit ich nun hier saß an Judal angelehnt und mich zum ersten Mal seit langen wieder wohl und auch sicher und geborgen fühlte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich werde im lauf der Nächsten Woche ein kleines Spin-Off zu der Fanfiction rausbringen, für alle die das Pairing Kouen X Kouha mögen, in dem ich einmal genauer darauf eingehen werde wie die Beiden ein paar geworden sind.
Ein kleines Ostergeschenk für meinen Kouha und auch für alle anderen die dieses Pairing gern mögen.
Aber auch in der Haupt FF wird natürlich bald das nächste Kapitel folgen und bis dahin...
Frohe Ostern <3

Name der Side Story: Wo die Liebe hinfällt Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück