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Narzissas Bitte

von

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Hotel Viridi Lectum

Es war ein Jahr vergangen, seit Harry Narzissa von ihrem Mann getrennt hatte. Narzissa lebte zusammen mit ihrem Sohn bei Harry. Severus kam gelegentlich am Wochenende vorbei. Narzissa konnte ihn erfolgreich überzeugen den Posten des Zaubertrank Professors zu behalten. In ihren Augen war es eine ehrenvolle Aufgabe den Kindern, die ihre Zukunft waren, das Wissen weiter zu geben. In Zaubertränke war niemand besser als Severus, also musste er diese Aufgabe übernehmen.
 

Sie saß gerade in der Küche und trank einen Tee, als ihr Sohn herein kam. Er war sichtlich müde. Nun, das konnte die Frau verstehen. Es war auch gerade mal 7 Uhr am Morgen.
 

"Guten Morgen mein Sohn."
 

"Guten Morgen Mutter. Harry wird gleich nachkommen. Wir können schon mit dem Frühstück beginnen."
 

Narzissa schürzte die Lippen. Jeden Morgen war es das selbe. Sie war keineswegs erzürnt, weil Harry sich erneut verspätete, es war eher, dass der junge Mann dachte, dass sie und ihr Sohn tatsächlich ohne ihn begannen zu frühstücken. Draco ahnte, was seine Mutter dachte und lehnte sich zurück. Er hatte nur weiter gegeben, was Harry ihm gesagt hatte.
 

"Er kam heute erst um 1 Uhr in der Früh nach Hause. Gut, dass er heute Abend nicht arbeiten muss. Er könnte mal eine Pause gebrauchen."
 

"Harry macht seine Arbeit gerne. Ich glaube das hilft über den fehlenden Schlaf hinweg. Vielleicht ist es auch eine Hilfe, dass du ihm eine Stütze gibst."
 

Draco lächelte leicht. Seit etwa fünf Monaten waren er und Harry ein Paar. Seine Mutter war mit seiner Wahl mehr als zufrieden gewesen, aber das wusste er vorher schon. Es war seine Mutter und sie hatte es bereits damals, bevor sie Harry getroffen hatten, geahnt. Tatsächlich hatte seine Mutter gelacht und gemeint, dass dies auch längst überfällig war. Immerhin waren er und Harry Monate lang umeinander her geschlichen. Selbst Severus war dieser Meinung gewesen, dies gab er jedoch sehr unwillig zu.
 

Leise Schritte waren zu hören und das Frühstück erschien. Nur Sekunden später öffnete sich die Tür zur Küche und Harry kam herein. Er hielt einen Brief in der Hand und schien vertieft darin zu sein.
 

"Guten Morgen, Harry."
 

Harry blinzelte und sah Narzissa an. Er lächelte verlegen, gab ihr einen Kuss auf die Wange und ließ sich neben Draco nieder. Draco zog ihn sanft an sich und gab ihm einen Kuss.
 

"Guten Morgen, Narzissa, Draco."
 

Sie begannen mit dem Frühstück. Nach dem ersten schluck Tee räusperte sich Harry und wedelte kurz mit dem Brief.
 

"Narzissa, bei unsere Besichtigung werden wir einen kleinen Gast haben. Ich hoffe das stört dich nicht."
 

Narzissa neigte ihren Kopf, da sie noch Essen im Mund hatte und deutete Harry so an, dass er weiter sprechen konnte.
 

"Andromeda kommt vorbei und bringt Teddy mit. Sie und ihr Mann möchten heute Abend ausgehen. Sie würde Teddy so in drei Stunden her bringen. Ich habe ihr gesagt, dass du hier sein wirst. Tatsächlich schrieb sie in ihrem Brief, dass sie sich freue dich wieder zu sehen, deshalb kommt sie auch früher. Ich hätte dir gerne früher Bescheid gegeben, aber der Brief erreichte mich erst vorhin."
 

Harry konnte sehen, dass Tränen in Narzissas Augen schimmerten. Er erhob sich und umarmte sie.
 

Narzissa hatte ihm verraten, dass sie ihre Schwester vermisste und es sie verletzte, dass Andromeda auf ihre Briefe zu beginn nicht geantwortet hatte. Nach einiger Zeit kamen wenigstens Antworten und es hat Harry viel Kraft und Zeit gekostet Andromeda zu einem Gespräch zu überreden. Die ehemalige Black war ziemlich wütend auf ihre Familie und das schloss Narzissa mit ein. Nur, weil sie Harry mochte, war sie bereit ihre Wut und den Hass zu unterdrückten.
 

"Vielen Dank. Ich weiß gar nicht, wie ich mich bei dir dafür bedanken kann. Du tust so viel für mich."
 

Harry sah Draco hilflos an. Dieser zuckte nur mit den Schultern und grinste leicht. Es war wirklich erstaunlich, dass seine Tante geschrieben hatte, dass sie sich auf das Wiedersehen freute.
 

"Mutter, lass uns zu Ende frühstücken. Ich muss gleich nach Hogwarts."
 

Narzissa sah ihren Sohn an und nickte. Ein schneller Zauber ließ sie wieder präsentabel aussehen. Kurz errötete sie. Sie hat sich tatsächlich gehen lassen. So etwas durfte ihr normalerweise nicht passieren, nur gut, dass sie nicht in der Öffentlichkeit war. Das wäre ein Skandal.
 

Draco war der erste, der fertig war mit frühstücken. Da es schon spät war, sagte niemand etwas, als er Harry einen Kuss gab und durch den Kamin verschwand.
 

"Andromeda wird so etwa um 10:30 Uhr da sein, kannst du mich um 10 Uhr wecken? Ich fürchte, dass meine momentane Verfassung den Tag nicht überstehen wird."
 

"Ruh dich aus, Harry. Draco hat mir gesagt, wann du heute Nacht nach Hause gekommen bist. Du hast den Schlaf sicherlich nötig."
 

"Vielen Dank, Narzissa. Du bist die beste!"
 

Harry gab der Frau wieder einen Kuss auf die Wange und verließ die Küche. Narzissa überließ es den Hauselfen, den Tisch zu säubern und begab sich in die Bibliothek. Sie fühlte sich aufgeregt und wusste nichts mit sich anzufangen. Damals, als sie auf eine Nachricht von Harry wartete, war es das selbe Gefühl.
 

Wahllos griff sie nach einem Buch und setzte sich in einen bequemen Sessel. Kaum war das Buch aufgeschlagen, wanderten ihre Gedanken zu ihrer Schwester. Die Worte auf den Seiten nahm sie nicht wahr. Die Buchstaben verschwammen. Tief in ihren Gedanken versunken bemerkte sie nicht, wie die Zeit vergang. Ein leises Klopfen riss sie aus ihren Gedanken. Harry kam mit einem besorgten Gesichtsausdruck auf sie zu und nahm ihr das Buch behutsam aus den Händen.
 

"Narzissa? Ist wirklich alles in Ordnung?"
 

"Ich bin so glücklich. Aber ich habe auch etwas Angst vor der Reaktion von Andromeda. Nach all den Jahren kann ich sie nicht einschätzen."
 

Harry setzte sich auf die Lehne und legte einen Arm um die Frau.
 

"Sei unbesorgt, Narzissa. Wenn Andromeda nicht bereit wäre dir zuzuhören, würde sie nicht kommen. Ich werde die ganze Zeit bei dir sein."
 

Er strich die Tränen von ihrer Wange.
 

"Mach dich fertig. Du möchtest doch sicher nicht mit einem tränenverschmierten Gesicht deiner Schwester gegenüber treten."
 

Narzissa nickte und erhob sich. Harry seufzte und begab sich in sein Zimmer. Er musste raus aus diesen Klamotten. Die waren nun wirklich nicht Vorzeigbar.
 

Im kleinen Salon saß die blonde Frau in ihrer besten Robe. Ein klingeln ertönte und Harry begab sich zur Haustür.
 

"Hallo Andromeda, hallo Teddy!"
 

"Onkel Harry!"
 

Der Junge sprang an Harry hoch. Momentan waren seine Haare grün. Das waren sie immer. Teddy mochte die Augen von Harry und begrüßte ihn immer mit dieser Farbe. Lachend nahm der Held seinen Patensohn auf den Arm und begrüßte Andromeda mit einem Kuss auf die Wange.
 

"Harry schön dich mal wieder zu sehen. Ich danke dir dafür, dass du heute auf Teddy aufpasst."
 

"Ich habe dir doch gesagt, dass ich das jederzeit gerne mache. Komm rein. Narzissa wartet im kleinen Salon. Sie erwartet dich sehnsüchtig."
 

Andromeda verzog kurz schmerzvoll das Gesicht, bevor sie Harry folgte. Im Salon angekommen wurde Teddy ganz ruhig und seine Haare wurden braun. Oma Andy und Onkel Harry haben ihm immer gesagt, dass er seine besonderen Fähigkeiten nicht einsetzen darf, wenn jemand da war, den er nicht kannte.
 

"Teddy, darf ich dir deine Großtante Narzissa vorstellen? Sie ist die Schwester von Oma Andy."
 

Narzissa hatte sich erhoben, als Harry eintrat. Lächelnd hob sie ihre Hand dem Jungen entgegen. Teddy sah sie aus großen Augen an.
 

"Hallo Teddy. Ich bin Narzissa. Später lernst du auch deinen Großcousin kennen. Draco ist momentan in Hogwarts und macht dort eine Ausbildung."
 

"Hallo."
 

Schüchtern verbarg der Junge sein Gesicht und ließ Narzissa leicht lächeln. Ihr Blick glitt an Harry vorbei und direkt in die Augen ihrer Schwester. Wieder sammelten sich Tränen in ihren Augen.
 

Andromeda schluchzte leise. Ihre Wut war verraucht. Narzissa war ihre Schwester! Wie konnte sie nur wütend sein? Sie hatte den falschen Weg nicht selbst gewählt. Es waren ihre Eltern gewesen.
 

"Zissa?"
 

Es brauchte keine Worte mehr. Die beiden Schwestern schritten aufeinander zu und lagen sich kurz darauf schluchzend in den Armen.
 

"Onkel Harry? Was haben Oma Andy und Tante Zissa?"
 

Harry setzt sich auf einen Sessel und nahm Teddy auf seinen Schoss.
 

"Narzissa und Andromeda haben sich Jahre lang nicht gesehen."
 

Teddy drehte sich auf dem Schoss zu Harry um und sah ihn mit großen Augen an. Er verstand nicht, warum die sich nicht gesehen haben.
 

"Warum?"
 

"Der Mann von Narzissa war ein böser Mann. Er hat es nicht erlaubt."
 

"Aber das ist gemein."
 

"Ja und deshalb hat sich Narzissa von ihm getrennt. Es hat nur lange gedauert, damit das funktionierte."
 

"Warum?"
 

"Das erklären wir dir, wenn du größer bist. Jetzt genießen wir einfach, dass deine Oma Andy glücklich ist."
 

Teddy legte die n Kopf schief. Er fand es gemein, dass Harry es ihm nicht erzählte. Die Ablenkung funktionierte, denn Teddy drehte sich wieder um und sah auf die beiden Schwestern.
 

Auch Harry sah wieder auf. Narzissa und Andromeda waren dazu übergegangen sich gegenseitig mit Entschuldigungen zu überschütten.
 

"Andromeda, Narzissa, wie wäre es mit einem Tee? Ich bin sicher, im Sitzen redet es sich leichter."
 

Die zwei Frauen hatten Harry fast vollkommen vergessen. Verlegen lächelte Narzissa und führte ihre Schwester zu einem Sessel. Sie selbst nahm gegenüber Platz.
 

Stundenlang sprachen die Frauen miteinander. Harry war irgendwann mit Teddy in den Garten gegangen und spielte mit ihm oder führte ihm Zauber vor. Teddy kreischte begeistert, als Harry einen Schwarm Vögel beschwor, die in glitzernden Regen explodierten.
 

Harry kratzte sich am Hinterkopf. Eigentlich war dieser Zauber ziemlich barbarisch. Als er jedoch das lachende Gesicht seines Patenkindes sah, zuckte er nur mit den Schultern.
 

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Teddy stand staunend vor einem großen, luxuriösen Gebäude. Harry zog ihn lächelnd weiter. In der Eingangshalle blieb Harry stehen und blickte sich fachmännisch um. Das Gebäude gehörte immerhin ihm, auch wenn er bezweifelte, dass Narzissa nicht an alles gedacht hatte.
 

Narzissa deutete auf eine Tür.
 

"Dort befindet sich das Restaurant. Natürlich gibt es eine buchbare Option, damit die Gäste in deinem Restaurant Essen gehen können, aber wenn das Hotel tatsächlich so gut läuft, wie angenommen, könnte es deine Kapazität übersteigen. Du hast noch Stammgäste und andere Gäste. Du kannst mit Sicherheit nicht alle Hotelgäste verköstigen."
 

"Für wie viele Personen ist dort Platz?"
 

"Im Hotel haben wie 30 Zimmer. Auf jeder Etage 10. Wir könnten noch mehr Zimmer bauen und die jetzigen verkleinern, doch davon rate ich ab. Auf jeder Etage gibt zwei Einzelzimmer. Also könnten wir ausgebucht 54 Gäste beherbergen. Für 30 Gäste ist das Restaurant Platz. Im Untergeschoss befindet sich noch eine Sauna und ein beheiztes Schwimmecken."
 

Geschäftstüchtig nickte Harry. Teddy stand noch immer staunend in der Eingangshalle. Harry wuschelte ihm durch die blonden Haar.
 

"Wollen wir uns alles ansehen?"
 

Der Junge strahlte Harry an und rannte in Richtung Restaurant.
 

"Pass nur auf, dass du nichts kaputt machst."
 

"Versprochen Onkel Harry!"
 

"Also Narzissa, die Eingangshalle sieht großartig aus. Sollte der Rest nur annähernd so stilvoll sein, wird es sehr gut laufen. Ich wusste, warum ich dich bat, dieses Hotel einzurichten. Dein stilgefühl ist schon hier unverkennbar."
 

"Vielen Dank Harry. Es war endlich mal eine Herausforderung für mich. Ich konnte mich verwirklichen und dafür danke ich dir."
 

Harry winkte ab und lief Teddy nach.

Im Türrahmen blieb er stehen und bestaunte den Raum. Er hatte viel Ähnlichkeit zu seinem Restaurant, da das Hotel zum Restaurant gehört, sollte das wohl so sein. Jedenfalls kam die selbe Atmosphäre auf und das würde die Gäste noch neugieriger auf sein Restaurant machen.
 

"Großartig! Narzissa, wirklich großartig. Das ist perfekt. Wie sieht es mit den Speisen aus? Vielleicht hätte ich dafür sogar eine Idee."
 

"Ich hatte vor eine kleine Auswahl aus deinem Restaurant zu servieren, natürlich nur, wenn das möglich ist."
 

Harry strahlte Narzissa an und ließ sie wissen, dass er die selbe Idee hatte und ihr einen seiner Köche, der wenn möglich eine Vielzahl an Speisen beherrschte, zu Verfügung stellte.
 

Danach gingen sie Etage für Etage durch das Hotel. Jede Etage hatte ein eigenes Thema. In der ersten Etage waren die Zimmer im japanischen Stil, in der zweiten war es mehr der afrikanische Stil, wobei dort drei Zimmer einen ägyptischen Stil hatten und die letzte Etage war europäisch. Das Bad sparten sie sich, da Harry und Narzissa ahnten, dass Teddy nicht davon abzubringen war ins Wasser zu gehen.
 

Harry war begeistert und Teddy bestaunte die vielen Sachen aus den anderen Ländern. Vieles hatte er noch nie gesehen, davon musste er Oma Andy erzählen. Nach einer Weile, zupfte der Junge an Harrys Shirt.
 

"Onkel Harry? Ich habe Hunger."
 

Harry sah auf seine Uhr. Es war tatsächlich Zeit für das Mittagessen.
 

"Narzissa, wie wäre es mit einem Mittagessen in meinem Restaurant? Wir können die Besichtigung hier beenden. Du hast meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Nächste Woche kommt noch ein Muggle von den Behörden, um das Hotel zu bewerten, damit wir eröffnen können."
 

"Ich hätte nichts gegen eine Mahlzeit."
 

So begaben sich die drei ein paar Häuser weiter in Harrys Restaurant. Klugerweise hatte Harry vorab schon reserviert, nur hatte er keine Uhrzeit angegeben, doch so war ein Tisch die ganze Zeit frei, bis er kam.
 

Teddy bekam eine Kinderkarte und versuchte die Speisen selbst zu lesen. Harry und Narzissa sahen ihm schmunzelnd dabei zu. Irgendwann nahm Narzissa ihm die Karte ab und las sie vor. Bei vielen Speisen musste Teddy nachfragen, was das war. Am Ende bestellte Harry Teddy etwas, wovon er wusste, dass der Junge es aß.
 

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Harry hatte Teddy gerade ins Bett gebracht und ging nun in den kleinen Salon. Draco hatte die letzten paar Stunden mit Teddy und ihm gespielt. Der Junge hatte seinen Großcousin gesehen und schon waren seinen Haare hell Blond. Der erstaunte und doch stolze Blick war Harry nicht entgangen.
 

"Der Junge ist wirklich etwas Besonderes. Der Sohn einer Metamorphmagierin und seines Werwolfes. Zum Glück gibt es keine geborenen Werwölfe. So muss der Junge weder Schmerzen erleiden, noch diesen scheußlichen Trank trinken."
 

Draco sah vom Türrahmen zum Bett des kleinen. Harry lenhte sich leicht an ihn.
 

"Ich könnte es nicht ertragen, wenn er so leiden müsste."
 

"Danke Harry. Du hast Mutter heute ein großes Geschenk gemacht."
 

"Deine Mutter ist eine großartige Frau. Manchmal habe ich das Gefühl, sie sei meine Mutter. Ich werde Mutter nie vergessen, aber es ist ein tolles Gefühl, dass sich jemand so sehr um mich kümmert. Ich hoffe du bist nicht sauer deshalb."
 

Drqco drehte Harry zu sich um und gab ihm einen Kuss.
 

"Du hast lange Zeit gelitten und Mutter braucht jemanden zum betüddeln. Ich fühle mich zu alt dafür und in dir hat sie ein Opfer gefunden."
 

Draco grinste Harry an und gab ihm noch einen Kuss bevor er lachend davon lief. Kopfschüttelnd löschte Harry das Licht im Gang und lief Draco nach.
 

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Zwei Wochen später eröffneten Harry und Narzissa das Hotel mit einer Gala.

Harry war eigentlich dagegen gewesen, doch gegen zwei Malfoys hatte er keine Chance. Draco der Verräter fand die Idee nämlich genauso fabelhaft, wie seine Mutter. So stand ein geschlagener Held im Anzug vor dem Spiegel und richtete seine Krawatte. Leise meckert er über die Ungerechtigkeit der Welt, bis Draco ihn einfach mit zog. Glücklicherweise hatte Narzissa seiner Bitte nachgegeben und keine Zauberer eingeladen, stattdessen hatten sie Andromeda um Hilfe gebeten und so kamen tatsächlich hohe Beamte und Prominenten der Mugglewelt. Natürlich war Harry klar, dass dieser Abend das Ende seines Versteckspiel war. Die Zauberer waren nicht so dumm. Einige lasen natürlich die Zeit der Mugglewelt, vorallem im Ministerium.
 

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Harry stand abseits und beobachtete die Menschen. Narzissa hatte den Saal hervorragend dekoriert und ihre Rede war wirklich gut gewesen. Er selbst hielt sich schon die ganze Zeit im Hintergrund. Draco begleitete seine hübsche Mutter und knüpfte bekanntschaften. Zwar wollte der blonde zurück in die Zauberwelt, aber es konnte nicht schaden, Kontakte in der Mugglewelt zu haben.
 

Harry beobachtete weiter und war sich bei einigen sicher, dass es Hexen oder Zauberer waren. Nur gut, dass Andromeda seine Narbe überschminkt hatte. Sonst würde er wohl erkannt werden. Es war schon lächerlich, dass er nur seine Narbe verstecken musste und schon fast unerkannt war.
 

"Du kannst solchen Veranstaltungen immer noch nichts abgewinnen?"
 

Harry sah Draco an, der sein Glas schwenkte, einen Schluck nahm und sich neben ihn an die Wand lehnte.
 

"Es ist diesmal halbwegs erträglich. Ich werde nicht erkannt und habe eine äußerst reizende Begleitung."
 

Leise lachte Draco und Harry nahm einen Schluck aus seinem Glas.
 

"Ich kann dich wohl nicht dazu überreden mit mir zu tanzen?"
 

"Darauf kann ich verzichten. Deine Mutter würde sich auf einen Tanz jedoch sicher freuen. Severus musste ja leider in der Schule bleiben. Ich denke, er wollte nur nicht tanzen."
 

"Nun gut. Ich denke, es ist besser, wenn wir nicht tanzen. Einige Hexen und Zauberer haben sich auf diese Veranstaltung geschlichen. Du würdest wohl noch erkannt werden. Ich hörte Mutter mit einem Reporter aus der Zauberwelt sprechen. Dein Name ist nicht gefallen. Ich denke, sie versucht deinen aus der Presse zu halten."
 

Harry nickte, bevor er einen weiteren schluck nahm. Hoffentlich war diese Feier bald vorbei.
 

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Drei Wochen später war das Hotel schon ausgebucht. Immerhin lag es ziemlich Zentral. Narzissa hatte alle Hände voll zu tun. Zum Glück war sie eine Hexe. So konnte sie vieles schneller erledigen, als normale Hotelbesitzer. Dennoch, etwas Hilfe könnte sie gebrauchen.
 

"Guten Morgen, Tante Zissa."
 

Narzissa blickte verwirrt von ihren Akten auf und sah einen blonden kleinen Jungen. Teddy. Neben ihm stand Andromeda.
 

"Guten Morgen, Teddy, Andromeda. Sagt mir bitte nicht, dass ihr hier übernachten wollt."
 

Bevor einer der beiden Antworten konnte, trat jemand hinter Andromeda hervor.
 

"Ich dachte mir, dass du Hilfe gebrauchen könntest. Ich sehe, dass du hart arbeitest und Andromeda hat sich angeboten zu helfen. Teddy wollte nur mitkommen und die frohe Botschaft verkünden."
 

Narzissa nahm glücklich den kleinen Teddy in die Arme.
 

"Tante Zissa bekommt Hilfe!"
 

"Narzissa, das Hotel läuft besser als erwartet und trotz Magie hast du kaum freie Zeit und ich habe Andromeda davon erzählt. Sie hat sich sofort angeboten und ihr Mann war auch begeistert. Wir müssen nur noch ein Spielzimmer für Teddy einrichten. Am besten hinter der Rezeption."
 

Harry drehte sich zu Andromeda um und reichte ihr die Hand.
 

"Willkommen im Team, Hotelbesitzerin Andromeda Tonks. Narzissa, ich hoffe du kommst mit deiner neuen Hilfe zurecht. Ich muss ins Restaurant."
 

Grinsend ging Harry aus dem Hotel, nachdem Andromeda eingeschlagen hatte.
 

"Der junge Mann ist unmöglich! Andromeda komm, wir richten das Zimmer für Teddy ein und dann zeige ich dir alles."
 

Die Schwestern lächelten sich an, bevor sie sich an die Arbeit machten. Insgeheim schworen sie sich, dass sie sich nie wieder streiten wollten und niemals mehr so lange getrennt sein wollten.
 

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Ich denke ich mache hier Schluss. Das passt auch. Ich hoffe es hat euch gefallen.
 

LG krasawaza



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