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Der Sohn von Gin

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So das ist hier ist das letzte Kapitel von Teil eins.
Aber es wird bald weiter gehen. Mit Der Sohn von Gin Teil zwei. Das erste Kapitel dazu wird auch bald kommen.
Ich hoffe ihr wird auch schön weiter lesen. Komplett anzeigen

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Der erste Schultag

„Shin wach schon auf! Du musst bald los! Also raus aus dem Bett."
 

Genervt sehe ich meinen Vater der an der Tür zu meinen Zimmer steht an. Konnte er mich nicht auch anderes wecken? Aber es war okay. Denn heute werde ich zum ersten mal eine richtige Schule besuchen. Wie es dort wohl sein wird? Und ob ich auch Freunde finden würde?
 

„SHIN, ICH HAB GESAGT, DASS DU AUFSTEHEN SOLLST. ICH SAG ES NICHT NOCHMAL. ALSO MACH SCHON." Ich verdrehe die Augen. Schnell schnapp mir meine Sachen und verschwinde ins Bad um mich fertig zu machen.
 

Nach knapp zehn Minuten bin ich dann auch fertig und betrete die Küche. Mein Onkel sitzt schon am Tisch und liest in seiner Zeitung, während mein Vater am Kühlschrank steht.
 

„Guten Morgen, Shin."

„Morgen Onkel." Ich setz mich an den Tisch neben ihn und beginne damit, mir ein Brötchen zu belegen, mein Vater setzt sich mir gegenüber.
 

„Ich hoffe, dass es Morgen schneller gehen wird wenn du vorher noch was essen willst." Ich nicke er ist mal wieder schlecht drauf. Hat bestimmt wieder einen Anruf vom Boss bekommen.
 

„Und Shin, freust du dich schon auf deinen ersten Schultag?" „Ja, sehr Onkel." Er grinst mich an und liest weiter.
 

Nach zehn Minuten sind wir dann alle fertig und machen uns auf den Weg zum Auto meines Vaters, einen Porsche 356 A Coupé. Sein lieblings Wagen. Mit diesen er keinen außer meinen Onkel fahren lässt. Und das auch nicht sehr oft.
 

Nachdem wir alle Platz genommen haben, fährt mein Vater los. „Ich hoffe, dass du dich benehmen wirst und keinen Mist baust?" „Das mach ich schon nicht." Ich wusste wie ich mich zu benehmen hatte.
 

„Du weißt noch, was du sagen darfst und was nicht?"

„Ja Papa, ich weiß." Das geht mir echt auf die Nerven. Seit einer Woche sagt er mir schon, was ich in der Schule zu sagen habe und was nicht. Als ob ich das nicht selber wüsste. Ich wusste es schon seit ich klein war weiß ich zu sagen hatte und was nicht.
 

Das mir an der Schule angekommen sind merke ich erst der Wagen zum stehen kommt.
 

Das ist sie also, die Teitan-Grundschule. Ich bin froh das ich entlich zur Schule darf und nicht zuhause Unterricht würde.
 

Mein Vater sieht mich an. „Wie werden dich später wieder abholen. Du weißt was du sagen sollst weil ich dich nicht mit rein bringen?"

„Ja." Auch das hatten mir schon ein paar mal besprochen.
 

Ich schnapp mir meinen Rucksack und steigen aus. Kaum das ich auf der Straße stehen fährt mein Vater los.
 

Kurz bleibe ich noch stehen und sehe mich um. Es ist kaum ein Schüler zu sehen, aber es war ja auch noch etwas Zeit bis es klingeln würde. Trotzdem mache ich mich auf denn weg ins Sekretariat. Was nicht schwer zu finden war.
 

Dort ankommen klopfe ich kurz an und werde nach drin gerufen. Wo ich freudig von einer etwas älteren Frau begrüßt werde.
 

„Guten Tag. Du musst der Neue sein. Shin Kado, nicht?"

„Ja, der bin ich."

„Gut Shin, aber sag mal, ist dein Vater denn nicht mit dir mitgekommen?" Überrascht sieht sie mich an.
 

„Doch aber er hat leider einen sehr wichtigen Anruf von seiner Arbeit bekommen. Und musste leider sofort los."

„Mhm, na okay Shin, also dann komm mal mit, ich werde dir deine Klasse zeigen. Der Unterricht hat auch gerade bekommen."
 

Mit diesen Worten erhebt sie sich und wir machen uns auf den die Treppe nach oben und zur meiner Klasse.
 

Vor der Tür angekommen klopft Frau Hina kurz an und betritt mit mir den Raum.
 

„Guten Morgen Frau Kobayashi, ich bringe ihnen denn neuen Schüler. Shin Kado." Alle in der Klasse starren mich an. Hab ich was im Gesicht oder was? Ich mag es nicht, wenn man mich so anstarrt.
 

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als Frau Kobayashi mich anspricht. „Guten Tag Shin, ich bin Frau Kobayashi und deine Klassenlehrerin."

„Guten Tag."

„Okay Shin du bist hier ja gut aufgehoben ich muss dann wieder zurück."
 

Kein Sekunde später ist Frau Hina aus der Tür raus. Frau Kobayashi lächelt mich an. „Dann stell dich doch mal der Klasse vor." Ich nicke und sehe nach vorne
 

„Ich heiße Shin Kado, bin 7 Jahre alt und vor kurze mit meinem Vater hierher gezogen."

„Okay dann setz dich doch bitte neben Conan." Sie zeigt auf einen Jungen mit Brille. Ich nicke und mache mich auf den Weg zu meinem Platz. Der Junge sieht mich an. „Hey, ich bin Conan. Wie du ja schon gehört hast." Ich nickt. „Ich bin Shin."
 

Frau Kobayashi fängt auch nachdem ich mich gesetzt habe mir denn Unterricht an.
 

Der Unterricht ist ganz okay und ich konme auch gut. Als es Klingelt und Frau Kobayashi uns erlaubt auf zu stehen machen sich fast alle auf den Weg nach draußen. Auch ich stehe auf und will mich auf denn weg nach draußen machen als ein Mädchen mit braunen Haaren auf mich zu kommt und mich anlächelt „Ich bin Ayumi Yoshida, und das sind Mitsuhiko Tsuburaya." Sie zeigt auf einen großen dünnen Jungen. „Und das ist Genta Kojima." Dabei zeigt sie auf einen dicken Jungen.
 

„Und das hier ist Ai Haibara." Sie zeigt auf das Mädchen das sich gerade neben sie gestellt hat. „Und das ist Conan Edogawa." Wobei sie auf den Jungen mit der Brille zeigt, neben dem ich sitze. „Ich bin Shin, Shin Kado."

„Du, Shin, hast du nicht Lust die Pause mit uns zu verbringen" fragt mich Ayumi. „Ja, gern."
 

Ich war froh darüber das sie mich das fragte. Und ich die Pause somit nicht alleine verbringen musste. Auch die anderen lächel mich an und zusammen machen wir uns alle auf den Weg zum Pausenhof. Wo mir uns auf die Wisse setzten.
 

„Du, sag mal Shin, du sagtest doch, du bist erst vor kurzem hierher gezogen, wo hast du denn vorher gelebt?" fragt mich Mitsuhiko. „Ich habe vorher mit meinem Vater ihn Osaka gelebt, aber da er hier einen besseren Job gefunden hat, sind wir hierher gezogen."

„Als was arbeitet dein Vater denn?"

„Er ist Geschäftsführer einer Auto Firma. (wer es glaubt) „Oh, hört sich gut an."

„Ja das ist es auch."
 

Die Sache mit denn Geschäftsführer haben ich und mein Vater uns ausgedacht, wenn jemand fragen sollte, was er macht, kann ich ja schlecht sagen, dass mein Vater einer Verbrecherorganisation angehört.
 

Die Pause ist nach knapp 15 Minuten herum und wir machen uns zurück auf den Weg in die Klasse.
 

Der Restliche Schultag ist auch schnell vorbei und schwer ist es mir auch nicht gefallen. Die anderen waren auch alle sehr nett zu mir besonderes Ayumi die mich in der Pause noch etwas herum geführt hatte.
 

Als es zum Schulabschluss klingel und Frau Kobayashi uns noch einen schöne Tag wünscht packen mir unsere Sachen zuammen.
 

„Du Shin? Hast du Lust morgen mit uns in denn Park zu gehen" kommt es von Ayumi. Ich freu mich das sie mich fragen und Stimme zu. Sie lächelt mich an.
 

„Ich muss dann leider schon los mein Vater wollte mich abholen." Sie nicken und ich laufe nach unten.
 

Vor der Schule wartet auch schon mein Onkel auf mich, von meinem Vater ist nichts zu sehen. „Hallo Onkel, wo ist Papa?" frage ich, während wir einsteigen.
 

„Dein Vater ist noch beim Boss. Ich muss auch gleich wieder hin. Ich bin nur hier, um dich nach Hause zu bringen."

„Oh, achso."

„Wie war dein erste Schultag?"

„Es war echt cool. Ich hab auch schon Freunde gefunden, ist das nicht toll?"

„Das freut mich für dich, grinst er.
 

Den Rest der Fahrt sagt keiner mehr was. Lange müssen mir auch nicht fahren. Als mir vor unseren Wohnhaus angekommen sind steige ich aus.
 

„Bis später kleiner mir versuchen das es nicht zu spät wird"

"Okay."
 

Ich sehe meinen Onekl noch kurz nach und suche nach meinen Schlüssel . Als ich diesen gefunden hatte schließe ich auf und betrete die Wohnung. Ist ja nicht neu, dass ich hier allein bin.
 

Mein Onkel und Vater sind so gut wie jeden Tag unterwegs. Manchmal bin ich auch dabei, was aber nicht sehr oft der Fall ist.
 

Ich schnapp mir eine Pizza und leg sie in den Ofen. In der Zeit ziehe ich mir schnell andere Sachen an.
 

Nachdem die Pizza fertig ist, esse ich erst mal etwas. Und Frage mich was ich machen sollte?
 

Da mir nichts einfiel sehe ich etwas fern, aber da nichts Interessantes läuft, setz ich mich vor den PC und spiele ein bisschen. Aber schnell hab ich darauf auch keine Lust mehr. Da es aber doch schon recht spät geworden ist und mein Vater und mein Onkel immer noch nicht da sind und es wohl auch noch dauern wird bis sie wieder da sind beschließe ich schlafen zu gehen.

Der neue Deketiv Boy

Mitten in der Nacht werde ich von einem lauten Knall geweckt. Was war das denn? Verwirrt sehe ich mich um und wisch mir über die Augen. Mein Blick geht Richtung Fenster. Wieder ein Knall der mich zusammen zucken lässt. Ein Gewitter. Ich hasse Gewitter. Um ehrlich zu sein, habe ich sogar Angst vor ihnen.
 

Ob Papa schon wieder da ist? Ich beschließe einfach nachzusehen, schnappe mir noch mein Kissen und mache mich dann auf den Weg zu seinem Schlafzimmer.
 

Leise öffne ich die Tür und gucke ins Zimmer, um nachzusehen, ob er da ist. Und wirklich, er ist da, liegt tief schlafend in seinem Bett. Ein erneuter Donnerschlag lässt mich so zusammenzucken, dass ich zu meinem Vater aufs Bett springe, wovon er sofort wach wird und mich verwirrt ansieht.
 

„Shin? Was ist denn los? Ist etwas passiert?“

„Nein Ich.....“
 

Ein erneuter Blitzschlag lässt mich schlagartig verstummen und wieder zusammenzucken. Kurz erhellt grelles Licht das Zimmer und wenige Sekunden später grollt der Donner hinterher. Sofort weiß mein Vater, was mit mir los ist.
 

„Ist doch alles in Ordnung kleiner. Du musst keine Angst haben. Dir passiert doch nichts,“ meint er leise, um mich zu beruhigen.

„Daarf ich heute bei dir schlafen?“ Bitte ich ihn müde.
 

„Na gut,“ aber nur heute. Komm schon her.“ Er hebt die Decke an und ich lege mich schnell zu ihm „Danke," flüstere ich bereits wieder schläfrig. „Ist schon gut, Shin. Schlaf jetzt. Es ist schon fast fünf Uhr und du musst bald wieder aufstehen.“ Gibt er zurück und schließt wieder die Augen. „Ja, Papa mach ich. „Nacht,“ murmle ich. „Nacht, Shin.“ Ich kuschele mich noch etwas weiter an ihn und bin auch schon wieder eingeschlafen.
 

Um sieben Uhr werde ich von meinen Vater geweckt. Der nachdem ich wach bin auch gleich wieder das Schlafzimmer verlässt.
 

Ich bleibe noch kurz liegen und stehe dann auf. Nicht das er wie gestern auch schon gleich wieder an der Tür steht.
 

Als ich mich fertig gemacht habe laufe ich in die Küche. Wo mein Vater und mein Onkel schon am Tisch sitzen.
 

„Morgen.“

„Guten Morgen kleiner.“
 

Ich setz mich zu ihnen und fange an zu frühstücken reden taten mir nicht. Ich war auch kein Morgen Mensch.
 

Als ich fertig bin stehe ich auf. „Ich bin dann weg.“

„Soll ich dich nicht fahren?“ Mein Onkel sieht mich überrascht an.
 

„Nein, schon gut. Ich laufe heute lieber. Ist ja nicht so weit. Bis später.“

„Wie du meinst, Kleiner, bis später.“ Mein Vater nickt mir zu und ich mache mich auf den Weg.
 

Lange bleibe ich aber nicht allein. Denn als ich den Bürgersteig entlang gehe, sehe ich plötzlich Ayumi. Die nur ein paar Meter vor mir läuft.
 

„Morgen, Ayumi begrüße ich sie. Und laufe auf das Mädchen zu. Überrascht sieht mich sieht und lächelt. Sie hat wohl nicht damit gerechnet mich hier zu sehen.
 

„Guten Morgen.“

„Ich wusste nicht das du hier der Gegegend Wohnst." Woher sollte sie das auch wissen?
 

„Ja ich wohne nicht sehr weit von hier.“

„Das freut mich. Dann können mir ja jetzt immer zusammen zur Schule gehen.“

„Ja."

„Du, Shin? Ich wollte dich noch etwa fragen. Also willst du nicht bei uns mitmachen?“

„Mitmachen? Bei was denn?“

„Nun, Conan, Mitsuhiko, Genta, Ai und ich sind die Detektiv Boys!“ ruft sie enthusiastisch. Verwirrt sehe ich sie an. „Detektiv Boys spielt ihr Detektive?“ grinse ich.
 

„Nein, wir spielen nicht Detektive. Wir sind Detektive. Wir haben schon viele Sachen aufgeklärt. Und ich wollte fragen, ob du nicht mitmachen willst?“ erklärt sie schnell. Wird sogar etwas Rot.
 

„Okay ich bin dabei.“

„Echt cool. Ich werde es den anderen gleich sagen. Und du musst noch einige Sachen bekommen.“ Was für Sachen denn? Es ist doch nur ein Spiel. Auch wenn sie was anderes sagt.
 

Nach ein paar Minuten kommen wir an der Schule an, wo die anderen schon auf Ayumi warten.
 

Mit einem freudigen ‚Morgen‘ werden wir begrüßt. Wir reden noch alle ein bisschen über verschiedene Themen, während wir uns zu unserer Klasse begeben. Wenn Ayumi ihnen wohl sagen will das ich nun zu ihnen gehören? Ob die anderen was dagegen haben? Ich denke nicht.
 

Der Unterricht ist auch heute wieder in Ordnung und die Stunden gehen schnell vorbei. „Mir sehen uns dann später.“
 

Ich nicke und mache mich eilig auf den Weg nach Hause. Um 15 Uhr wollen im Park treffen.
 

Als ich die Wohnung betrete, ist mal wieder niemand da. Naja, soll mir recht sein, murmele ich, setze mich an denn Tisch und mach schnell meine Hausaufgaben. Als ich sie endlich beendet habe, esse ich noch schnell etwas und schreibe Papa eine Botschaft, dass ich unterwegs bin und gegen 18 Uhr wieder zu Hause sein werde. Und mache ich mich auf den Weg. Es ist das erste mal das ich mit anderen Kindern in meinen alter spielen konnte.
 

Bei meiner Ankunft sind schon fast alle da, nur Conan fehlt noch. „Ist Conan noch nicht da?“

„Nein, aber der müsste auch gleich da sein,“ meint Ai. „Okay“
 

Nach fünf Minuten ist Conan dann ebenfalls angekommen. „Nun Leute.“ Beginnt Ayumi. „Ich habe heute Shin gefragt, ob er nicht bei uns mitmachen will. Er passt zu uns und er hat zugestimmt, dass er mitmachen würde. Aber ich will jetzt wissen, ob es in Ordnung für euch wäre, dass Shin dabei ist?“
 

Alle sehen sich an und nicken dann schließlich. „Okay, Shin. Willkommen bei den Detektiv Boys.“

„Ähm cool.“

„Und was machen wir jetzt?“ Will Genta wissen.
 

„Wie wäre es mit Fußball?“ fragt Mitsuhiko und sieht uns fragend an. Da es keine Gegenstimmen gibt, beginnt das Spiel auch gleich.
 

Nach einer Stunde beschließen die beiden Mädchen sich zusammen mit Genta und Mitsuhiko ein Eis zu holen. Nur Conan und ich wollen keines und bleiben alleine zurück.
 

„Es ist echt toll, dass du bei uns mitmachst. Ayumi scheint sehr froh darüber zu sein.“

„Wirklich?“

„Klar,“ grinst Conan. Wieso grinst er denn jetzt? Aber Fragen wollte ich ihn auch nicht.
 

Ich rede mit ihm etwas über Fußball. Er kommt mir viel älter vor, so wie er hin und wieder mal spricht, aber das ist sicher nur meine Einbildung.
 

Nach zehn Minuten sind dann auch die anderen wieder da. Als sie ihr Eis aufgegessen haben, spielen wir noch ein bisschen weiter, bis es fast dunkel ist. Und machen uns auf den Weg nach Hause.
 

Nach knapp zehn Minuten bin ich dann auch angekommen. Papa und mein Onkel sind auch schon wieder da. Dann kann ich ihnen auch gleich erzählen wie es war.
 

„Ich bin wieder da.“

„Hallo, Shin.“Kommt es von meinen Onkel. Mein Vater sieht mich alles andere als begeistert an. Was hat er denn?
 

„Shin, wo warst du?“

„Ich war mit ein paar Freunden Fußball spielen?“

„Ruf mich das nächste Mal an.“ Wenn du nach draußen gehst.. grummelt er leise.
 

„Aber ich hatte dir doch eine Nachricht hinterlassen.“

„DAS REICHT MIT ABER NICHT! Ich will genau wissen, wo du bist.“ Erschrocken sehe ich meinen Vater an.
 

„Entschuldigung kommt nicht wieder vor,“ sag ich leise. Als er laut geworden ist, bin ich zusammengezuckt. Ich hasse es, wenn er sauer wird.
 

„Ach Shin“, seufzt er, kommt auf mich zu und nimmt mich auf den Arm. „Sorry Kleiner, dass ich so laut geworden bin, aber du weißt doch, dass ich Angst um dich habe. Man kann nie wissen, ob nicht jemand aus der Organisation was mit dir vorhat.“

„Ja.“ murmele ich und kuschele mich etwas an ihn. Er macht sich ja wirklich nur Sorgen. Und er hatte ja recht.

Du sollst mit zum Boss

Heute ist Samstag und ich bin freue darüber dass ich ausschlafen kann. Ich wüsste nicht, was ich machen würde, wenn mich jemand am Wochenende so früh aus dem Bett schmeißt.
 

Mein Vater ist heute schon sehr früh zusammen mit meinem Onkel zum Boss gefahren. Was der wohl wieder von ihm will? Bestimmt soll er wieder irgendetwas für ihn erledigen, so wie immer. Dabei würde ich auch gerne mal etwas mit ihn verbringen. In der Woche geht es ja nie, da ich zur Schule muss und zu spät dafür zu Hause bin und Papa auch zu tun hat.
 

Aber am Wochenende geht es auch so gut wie nie, da Papa nie Zeit hat und dauernd zum Boss muss. Ich hasse den Boss. Immer will er was von meinen Vater. Okay mein Vater ist sein engster Vertrauter und kennt ihn schon, seit er 14 ist, das hat er mir erzählt.
 

Als er 14 war, hat sein Vater ihn rausgeschmissen und er musste lernen, sich alleine durch zu schlagen, was er auch geschafft hat.
 

Dann ist er dem Boss über den Weg gelaufen denn er beklauen wollte. Da er seit Tagen nichts gegessen hatte. Er wollte ihm das Geld aus der Tasche ziehen. Aber der Boss hat es sofort gemerkt und ihn festgehalten. Und wollte wissen, wieso er es tat. Papa hat ihn alles erzählt. Dass er seit ein paar Wochen auf der Straße lebe und seit Tagen nichts mehr gegessen hätte. Erstaunlicherweise hatte sich der Boss alles angehört und hatte meinen Vater die ganze Zeit über gemustert. Irgendetwas musste er in ihm gesehen haben und hat ihn gefragt, ob er nicht für ihn Arbeit wolle. Er würde immer Essen und auch Geld haben, dafür müsste er nur tun, was er der Boss wollte. Mein Vater nahm an und zog fürs Erste bei ihm ein. Er bekam alles gezeigt, was er wissen musste und lernte schnell.
 

Besonders schnell lernte er, keine Fragen zu stellen. Als er dann 18 war, hat er eine eigene Wohnung bekommen und beschlossen, seinen Bruder zu sich zu holen, da er nun alles hatte, was er wollte. Geld und Respekt. Mein Onkel wurde von ihm auch in die Organisation gebracht, wo dieser auch eine Ausbildung bekam. Mit 22 war Papa dann der engste Vertraute vom Boss. Als er 23 war, kam er mit meiner Mutter zusammen, die auch ein Mitglied war. Irgendwie haben sie sich verliebt und hatten angeblich auch eine schöne Zeit zusammen. Mein Onkel hat mir mal erzählt, dass meine Mutter angeblich immer aus der Organisation raus wollte und dass sie das auch regelmäßig Papa gesagt hatte.
 

Als sie dann mit mir schwanger war, hat sie sich verändert und die beiden hatten nur noch Streit. Als ich dann geboren war, ist meine Mutter abgehauen. Keiner weiß wohin oder wo sie jetzt ist. Ich weiß eigentlich kaum etwas über sie. Nur, dass sie Aki heißt und ich ihr sehr ähnlich sehe, aber die Augen von Papa habe. Mehr will er mir nicht sagen, aber ich weiß, dass der Boss sie mit allen Mitteln zurück haben wollte. Das warum wurde jedoch nie erzählt. Papa meinte immer, dass es so besser sei. Dass es besser sei, wenn ich es nicht wüsste.
 

Wenn ich Glück habe, dann kommt Papa heute früher zurück und wir können doch noch etwas unternehmen.
 

Ich beschließe endlich mal aufzustehen und mich anzuziehen. Ich will an die frische Luft und gehe währenddessen die vergangene Woche noch mal durch. Sie war echt klasse gewesen. Ich und die anderen sind schon richtig gute Freunde und ich habe auch schon Ran und ihren Vater kennengelernt, bei denen Conan wohnt. Ran ist echt super nett und ihr Vater nun, ich kann nicht glauben, dass der Detektiv sein soll. Allerdings gibt mir Conans Verhalten immer noch Rätsel auf. Dauernd wirkt er älter, als er ist, und er scheint in Ran verliebt zu sein, so wie er sie ansieht, aber Ai ist mir ebenfalls aufgefallen. Sie scheint viel von Conan zu halten und benimmt sich auch oft zu Erwachsenen. Sie scheint ihn mehr als nur zu mögen. Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich sagen, dass die beiden keine Kinder sind. Aber das kann nicht sein. Ich meine, wenn sie wirklich älter wären, warum sehen sie dann wie Grundschüler aus? Haben die irgendetwas genommen? Ich schüttle entschieden den Kopf. Ich sehe Gespenster. Es gibt keine Mittel, durch die man wieder zu einem Kind wird. Ich schaue wohl einfach zu viele Filme.
 

Da ich keine Lust mehr habe ziellos rumzulaufen, mach ich mich auf den Heimweg. Mit den anderen kann ich mich heute nicht treffen, da sie alle zu tun haben.
 

Als ich ankomme, ist noch niemand da. Schade ich seufze und hole mir etwas zu trinken.
 

Die nächsten zwei Stunden vertreibe ich mir die Zeit mit Fernsehen, bis die Wohnungstür auf geht und mein Vater rein kommt freudig, springe auf und laufe zu ihm.
 

„Was hast du solange beim Boss gemacht und wo ist Onkel?"

„Langsam, langsam, Kleiner. „Ich hatte noch etwas mit dem Boss zu besprechen und dein Onkel hat noch etwas zu erledigen. Das heiß, ich habe den Rest des Tages Zeit für dich. Willst du etwas machen?"

„Ja lass uns Fußball spielen gehen, ja?" ruf ich übermütig. „Ja, ist ja schon gut," versucht er mich zu beruhigen. „Dann hol mal den Ball. Und Shin?"

„Ja, Papa?"

„Du sollst morgen mit zum Boss kommen. Er will dich mal wieder sehen." Ich war alles andere als froh darüber.
 

„Muss ich wirklich mit? Warum will er mich denn so oft sehen?" murmele ich, während ich den Ball suche.
 

„Das ist egal.und ja, du musst mit."

„Schon gut," antworte ich, kurz bevor ich das gesuchte Objekt finde. Wärend meinen Vater seinen Gedanken nach geht. Ich würde gerne wissen an was er dachte.
 

Flaschback

Ich stehe mit meinem Sohn auf dem Arm vor dem Boss. Der Kleine ist gerade mal vier Tage alt und meine Freundin und seine Mutter Aki ist spurlos verschwunden. Der Boss mustert mich eindringlich. „Gin, weißt du denn nicht, wo sie steckt? Hat sie dir nichts gesagt?"

„Nein. Als ich nach Hause kam, war sie weg. Es gab nur die Nachricht, dass ich ihr verzeihen solle. Sie könne das alles nicht mehr und dass ich sie nicht suchen solle," antworte ich niedergeschlagen. „Mhm, ich kann es einfach nicht glauben, dass sie dich und den Kleinen einfach so alleine lässt, aber egal, was sie geschrieben hat, ich werde sie suchen lassen, immerhin ist sie meine Tochter. Du kannst jetzt gehen," erwidert mein Gegenüber anfangs nachdenklich, dann bestimmt. Der letzte Satz ist nur noch ein nüchterner Hinweis. Ich nicke nur stumm und mache mich auf den Weg zu meiner Wohnung. Ich kann selbst kaum glauben, dass sie einfach so verschwunden ist, dabei hat sie es mir sogar einmal ins Gesicht gesagt. „Gin, ich werde eines Tages weg sein. Weg von meinem Vater und allem hier. Ich halte das alles einfach nicht mehr aus. Wenn es so weit ist, hoffe ich, dass du mitkommst."

„Na daraus ist ja nichts geworden."

Flashback Ende
 

Ja, Shin ist der Enkel vom Boss, aber ich habe damals beschlossen, es dem Kleinen erst zu sagen, wenn er alt genug ist. Ich versuche zwar, ihn so weit wie möglich aus allem rauszuhalten, aber das ist nicht so einfach. Der Boss will seinen Enkel auch öfter mal sehen. Und weil er es wollte, musste Shin auch lernen, wie man mit Waffen umgeht. Aber egal, was wird, ich werde nicht zulassen, dass es ihm schlecht geht. Er und mein Bruder sind alles, was ich noch habe und sie zu schützen, steht über allem.
 

„Papa können wir jetzt los?"

„Klar, lass uns gehen, kleiner."

Beim Boss

„Papa, muss ich denn wirklich mit? Ich will nicht. Du weißt doch, dass ich es dort total doof und bescheuert finde. Lass mich doch hier bleiben! Bitte, Papa." Genervt sieht er mich an.
 

„Nein, Shin! Du kommst mit und keine Widerrede. Ich will nichts mehr hören. Mach dich fertig und dann gehen wir," kam es entschieden von meinem Vater zurück.
 

„Aber Papa. Lass mich bitte, bitte, bitte hier bleiben," versuche ich es weiter. „SHIN! ES REICHT. DU ZIEHST DICH JETZT SOFORT UM," platzt ihn dann doch der Kragen, ehe er ruhiger fortfährt. „Ich denke nicht, dass du die ganze Woche unter Hausarrest stehen willst, oder?"

„Nein. Das will ich noch weniger."
 

So sauer war er lange nicht mehr und Strafen droht er mir sonst nie an. Ich sollte wohl besser machen, was er will, um ihn nicht noch mehr zu reizen. „Was ist? Machst du dich dann fertig?" Kommt es von ihm bereits. „Bin schon dabei," rufe ich und laufe ins Badezimmer.
 

Als ich wiederkomme, scheint er immer noch wütend zu sein. Ich kann nur hoffen, dass er sich bis heute Abend wieder beruhigt. Ich hänge wirklich stark an ihm, aber wenn er sauer ist, hält man es in seiner Nähe nicht lange aus.
 

(Gins Sicht)

Der Kleine kann einen wirklich fertig machen, aber er muss leider mit. Shin kommt bereits wieder aus dem Bad und sieht mich an. „Gut, dann können wir ja jetzt los. Komm, dein Onkel wartet schon auf uns." Meine ich und gehe zur Tür.
 

(Shins Sicht)

Als mir unten ankommen wartet dort schon wie mein Vater es gesagt hat mein Onkel auf uns.
 

„Da seid ihr ja endlich. Was hat denn so lange gedauert?"

„Shin. Du kennst ihn ja. Er wollte nicht mit."
 

Wir steigen ins Auto. Papa setzt sich nach vorne und fährt auch fast sofort los, mein Onkel sitzt neben mir und sieht mich nachdenklich an.
 

„So schlimm wird es schon nicht werden."

„Ja, aber ich will diese blöde Kuh nicht sehen."

„Wen meinst du?" fragt mein Onkel nun verwirrt, aber Papa antwortet bereits: Ich weiß das du Chianti nicht magst, aber sie wird dir nichts tun, das weißt du doch."

„Ja, aber sie ist doof. Ich mag sie nicht."

„Shin,“ meint mein Vater warnend. „Es reicht jetzt. Hör auf, so zu reden."

„Aber es stimmt doch. Sie ist einfach nur d....."

„SHIN! ICH HABE GESAGT, ES REICHT MIR. IM ÜBRIGEN DAS KINO MORGEN KANNST DU VERGESSEN UND ICH WILL KEIN WORT MEHR HÖREN! IST DAS KLAR?"

„Ja, Papa," murmele ich leise.

„Gut."

„Du, Gin, findest du das nicht etwas hart?" mischt sich mein Onkel wieder ein, aber der Angesprochene schaut starr auf die Straße.
 

Nach 20 Minuten kommen wir beim Boss an, der in einer großen Villa in einen Vorort von Tokio lebt. Mein Vater ich und mein Onkel steigen aus und warten da darauf, dass uns einer die Tür öffnet was auch nach ein paar Sekunde der Fall ist, als wir in der Villa drin sind, werden wir ins Wohnzimmer gebracht, wo schon ein paar von Mitglieder der Organisation auf uns warten, dazu zählen: Vermouth, Chianti und Korn und noch ein paar andere die aber lang noch nicht so einen Rang haben wie Papa. Ich weiß, das mein Vater und Vermouth die Lieblinge vom Boss sind, wieso? Das weiß ich aber auch nicht. Na ja bei Papa kann es sein, weil der schon dabei ist, seit der 14 ist, und eben auch beim Boss eine Zeit lang gelebt hat, und bei Vermouth weiß ich es nicht, ich werde aus meinen Gedanken geholt, als die dumm Chianti auf uns zu kommt und meinen Vater umarmt und sagt. „Ach Gin, da bist du ja. Wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen, das ist doch schade oder nicht? Aber ich bin mir sicher, dass mir uns ab jetzt wieder mehr sehen, darauf freuen ich mich schon, du nicht auch Gin?" Papa sagt nichts dazu und Chianti macht das auch nichts aus, sie weiß ja, dass mein Vater nie viel sagt.
 

Endlich hat sie ihn mal losgelassen und geht ein paar Schritte zurück, mich oder meinen Onkel nimmt sie nicht einmal wahr, aber das ist ja nichts neues bei ihr dieser blöden Kuh, ich mag sie nicht, sie soll Papa nicht anfassen und Papa soll das auch nicht immer zulassen, wieso macht er das? Aber egal, dir werde ich meinen Vater bestimmt nicht überlassen. Ich bin echt froh, dass ich nicht mehr mit ihr Schießen üben muss das war echt schlimm mit ihr.
 

Flashback

„Shin kannst du denn nichts richtig machen? Du bist echt eine Schande für deinen Vater, nicht einmal das Ziel kannst du richtig treffen, ich zeige es dir jetzt noch einmal, also pass auf." Chianti nimmt mir die Waffe ab und schießt auf das Ziel vor uns und sie trifft genau, sie gibt mir die Waffe zurück und sieht mich an. „So und nun du und mach es diesmal richtig, klar?" Ich sehe Chianti an und lasse die Waffe los, Chianti sieht mich groß an. „Was soll das denn? Mach sofort weiter."

„Nein mache ich nicht, ich will nicht mehr und weißt du was? Du bist voll dumm und ich mag dich nicht, und weißt du was? Papa mag dich auch nicht." Dass ich das mal besser nicht gesagt hätte, kommt mir erst jetzt in den Sinn. „Was hast du gesagt? Na warte." Mit dem Satz verpasst sie mir eine heftige Ohrfeigen, sodass ich zu Boden fiel. „Das hast du davon und jetzt steh auf und hör bloß auf zu Heulen, ach und noch was, das hier brauchst du deinen Vater nicht erzählen, solltest du es doch tun, werde ich ihn sagen, dass du nicht auf mich hörst und frech bist klar?" Ich nickte und stehe wieder auf und mache weiter, ich will nicht, dass sie Papa was sagt, auch wenn das nicht stimmt, was sie sagt, ich wollte auch nicht, dass Papa wegen mir noch Ärger mit dem Boss bekommt.

Flashback ende
 

So ist das fast immer gewesen, aber zum Glück hatte der Boss dann gesagt, dass ich erst mal genug kann und auch erst mal aufhören kann zu üben und so wurde ich auch Chianti los.
 

Nach 5 Minuten kommt der Boss dann endlich zu uns, der Boss ist schon etwas älter, seine Haare sind schwarz, aber man sieht schon, dass sie schon weiß werden und seine Augen haben ein helles Blau und er ist recht groß und schlank, obwohl er nicht so aussieht, als ob er einem was antun könnte, war er eiskalt und hatte auch kein Mitleid mit anderen, deshalb würde sich auch nie jemand trauen den Boss zu hintergehen, wenn er an sein Leben hing.
 

„Ich freue mich, dass ihr alle gekommen seid. Ich habe euch hierher bestellt, weil ich mit euch was Wichtiges zu besprechen habe, also lasst uns in mein Büro gehen, aber zuerst." Der Boss sah mich an und kommt auf mich zu und nimmt mich hoch. Ich hasse es wenn der das macht. Aber was dagegen machen kann ich auch nicht.
 

„Na Kleiner, wie geht es dir denn?"

„Danke gut und Ihnen?"

„Gut Kleiner. Ich habe noch was mit deinen Vater und den anderen zu besprechen, warte du solange hier, es wird nicht lang Dauer." Ich nicke dem Boss zu und er lässt mich wieder auf den Boden. Mein Vater, mein Onkel und die anderen gehen mit dem Boss n sein Büro, ich wüsste echt gern, was sie zu reden haben.
 

Ich setze mich auf das Sofa und warte darauf, dass Papa bald wieder kommt.
 

(Gins Sicht)

Im Büro angekommen fängt der Boss an zu reden. „Der Grund, wieso ihr hier seid, ist ganz einfach. Einer von der Organisation hat mich versucht zu hintergehen, sein Name ist Kenji. Er ist ein kleiner Wurm, aber ich will, dass ihr ihn schnappt und wenn ihr ihn habt, bringt ihn zu mir, damit ich ihn kalt machen kann, ihr wisst ja, dass ich es nicht leider kann, wenn man mich hintergeht." Alle nicken. „Gut ach ja, Gin du solltest gut auf Shin aufpassen, Kenji weiß, dass Shin dein Sohn ist und es könnte sein, dass er versucht den Kleinen zu entführen um davon zu kommen, also passt gut auf."

„Aber klar Boss, das werde ich."

„Es dürfte ja nicht lange dauern diesen Dummkopf zu bekommen," meint Vermouth. „Ja, das stimmt, aber man kann nie wissen, ihr könnt jetzt gehen und sagt den anderen aus der Organisation auch Bescheid. Gin, bleib bitte." Ich nicke. Als die anderen draußen sind redet der Boss weiter.
 

„Der Kleine ist groß geworden."

„Ja das ist er."

„Er sieht meiner Tochter sehr ähnlich, außer die Augen, die hat er von dir. Du und der Kleine werde noch zum Essen hier bleiben."

„Klar Boss." Er nickte zurück und mir beide machen uns auf den Weg zu Shin um ihn zu holen."

Ich will aber nicht

Als alle am Tisch sitzen sieht der Boss Shin eine Zeitlang an bis er wirder anfängt zu reden.
 

„Wie ist es in der Schule?" Der Kleine sieht auf und schluckt denn Bissen denn er im Mund hat runter. Erst dann antwortet er. „Es ist gut ich habe schon Freunde gefunden wir machen auch viel zusammen."

„Und was macht ihr alles so?"

„Na ja Fussball spielen und so halt."

„Das freut mich für dich Shin, aber ich finde, dass du mal wieder üben solltest zu schießen und ein paar andere Sachen, Chianti wird das Schießen wieder mit dir üben und ich werde dir ein paar andere Sachen beibringen, und dein Vater wird dir auch was zeigen können. Du bis jetzt alt genug dafür. Du wirst ab jetzt drei Mal in der Woche hierher kommen, dein Vater wird dich hierher bringen oder sonst einer von der Organisation, der Zeit hat und später dann wieder nach Hause bringen, du am Dienstag anfangen."
 

Ich sehe meinen Sohn an das er alles andere als begeistert ist. Sag jetzt bloß nichts. Shin ist zwar mein Kind, aber der Boss ist sein Großvater und hat das Sagen, wenn er will, könnte er Shin von mir wegnehmen und ich würde meinen Sohn nicht mehr sehen, deshalb mache ich auch immer alles, was der Boss will, wenn ich ehrlich war habe ich nur Angst um mein Kind wenn der Boss mir Shin wegnehmen würde, das würde ich nicht aushalten, meine Sohn ist mir das Wichtigste, deshalb muss der Kleine jetzt auch da durch, ob er will oder nicht. Also bitte Kleiner, sag einfach nichts.
 

Aber Shin bleibt nicht ruhig. Ich hätte es wissen sollen das der Junge das nicht so einfach hin nimmt.
 

„Ich will nicht so viel üben, da habe ich ja keine Zeit mehr für meine Freunde und außerdem will ich nicht mit dieser blöden Chianti üben, ich mag sie nicht und ich will auch nicht." Trotzig sieht Shin den Boss an. Ich kann nicht glauben, was Shin da sagt, hat er den Verstand verloren? Kann er nicht einfach die Klappe halten? Ich sehe von Shin zum Boss, der Boss sieht Shin überrascht an, bleibt aber ruhig.
 

„Nun Shin ob du das willst oder nicht, du wirst wieder üben und du wirst es mit Chianti tun, ob du sie magst oder nicht spielt keine Rolle, und du wirst auch tun, was Chianti dir sagt, wenn ihr übt, ich habe von ihr gehört, dass du damals sehr frech zu ihr warst und das wird nicht nochmal vorkommen, solltest es aber doch so sein, Kleiner, wirst du dich auf eine Strafe gefasst machen müssen. Die du nicht so schnell vergisst und dein Vater wird dagegen auch nichts tun können, so und da das jetzt geklärt ist, lasst uns weiter essen."
 

Shin will schon wieder den Mund aufmachen, wird aber von mir aufgehalten, ein aber bekam Shin noch raus. „SHIN! IST ES GUT JETZT, DU TUST, WAS MAN DIR SAGT, DU WIRST DICH JETZT SOFORT BEIM BOSS ENDSCHULTIGEN. HAST DU GEHÖRT?" Der Kleine hatte Tränen in den Augen, die er sich aber schnell weg wischte und den Boss ansieht.
 

„Es tut mit leid Boss, es wird nicht mehr vorkommen, dass ich widerspreche, tut mir leid."

„Gut dann iss jetzt zu Ende, ich muss was mit deinem Vater alleine besprechen."

„Ja Boss und Danke."
 

Ich sehe denn kleinen normal kurz an und laufen mit denn Boss nach draußen und in sein Büro. „Ich hatte nicht gedacht, dass der Kleine so frech sein kann?"

„Es tut mir sehr leid, Boss, er ist sonst nicht so, ich werde später normal mit ihm reden."

„Ja, das solltest du, Gin. Ich glaube, dass du viel zu weich mit dem Jungen bist, sei ruhig etwas strenger zu ihm, es wird ihm nicht schaden, es geht nicht, dass er einen von uns widerspricht oder sonst was, Er muss wissen, wer das Sagen hat und das sind nun mal wir, du als sein Vater und ich als der Boss und sein Großvater. Also Gin, rede mit ihm, sonst werde ich nicht darum herum kommen, ihn selber zu bestrafen und ich denke nicht, dass du das willst?"
 

Ich weiß genau, wie es ist, wenn der Boss auf einen sauer war, Ich hatte es selber erlebt. Damals hatte ich noch nicht lange beim Boss gelebt und hatte mich einmal versucht gegen ihn zu stellen aber dass das nicht geklappt hatte, war ja klar, der Boss hatte mich so in die Mangel genommen, dass ich mich fast eine ganze Woche nicht mehr bewegen konnte und das wollte ich meinen Sohn nicht antun also nicke ich.
 

„Gut dann lass uns mal wieder rein gehen."

„Ja Boss."
 

Mir gehen wieder ins Esszimmer, wo Shin auf uns am wartet ist, mir unterhalten uns noch etwas, bis ich mich mit Shin auf denn Weg nach Hause machen. Mein Bruder ist schon lange weg, da er noch was anderes machen will, als ich und Shin im Auto sind, fängt der Kleine wieder an zu reden.
 

„Du, Papa?"

„Was willst du?“ zischt ich. „Ich..... also Papa. Das beim Boss tut mir leid, ich wollte nicht, dass du Ärger bekommst."

„Ich hoffe, du hast daraus gelehrt?"

"Ja Papa, habe ich."

"Gut, wenn wir zu Hause sind, werden wir normal reden." Shin nickt und sieht aus dem Fester.
 

Als wir zu Hause angekommen sind, will er schnell in sein Zimmer, aber ich hält ihn zurück.
 

„Warte mal.“ Ich gehe auf meinen Sohn zu. „Ich wollte doch noch mit dir reden, also hör zu, das war das letzte Mal es geht nicht, dass du dem Boss widersprichst, klar? Und noch was, wieso warst du so frech zu Chianti?"

„Sie war gemein zu mir, weil ich nicht üben wollte und....."

„WAS? Shin ich hab dir doch schon vorher gesagt, dass du hören sollst, was soll das denn?"

„ABER PAPA sie ist einfach nur dumm."

„SHIN!" Nun kann ich mich nicht mehr zusammenreißen, ich will doch nur, dass mein Sohn einfach tut, was man ihm sagt, ich habe Angst um den Kleinen dass der Boss ihn mir echt mal wegnehmen würde, deshalb hält ich mich jetzt auch nicht mehr zurück.
 

„JETZT HÖRST DU MIR MAL GUT ZU, MEIN FREUND." Ich knie mich zu ihn nach unten und fasst ihn fest an den Oberarmen. „DU HAST JETZT ERST MAL HAUSERREST ICH WILL NICHT WIEDER HÖREN, DASS DU FRECH WARST, KLAR? SONST KANNST DU ECHT WAS ERLEBEN UND JETZT MACH, DASS DU IN DEIN ZIMMER KOMMST." Shin sieht mich groß an und kann die Tränen nicht mehr zurückhalten, zum einen, weil ich ihn so kalt ansehen, dass es ihm Angst machte und zum anderen, weil ich ihn so festhält, dass es weh tut.
 

„Papa bitte lass los du tust mir weh," bringt er unter Tränen hervor, Ich sehe ihn an und lässt ihn schnell los und sofort macht der Kleien sich auf denn Weg in sein Zimmer.
 

Ich knie immer noch auf dem Boden und sehe meine Hände an. So ein Mist. Ich habe ihm weh getan, das wollte ich nicht. Das ich nicht der Vater bin denn ein Kind sich wünscht war mir klar.
 

Ich erhebt mich und setzt sich auf das Sofa. Ich werde dem Kleinen erst mal in Ruhe lassen, Morgen werden ich mich dann bei ihm entschuldigen. Wenn wir doch nur aus der Organisation raus könnten, aber das wird leider nicht passieren, ich könnte dich und Wodka zwar schnappen und abhauen aber sie werden uns nach ein paar Tagen schon wieder haben, mich und meinen Bruder wird der Boss sehr wahrscheinlich umbringen und dich wird er bei sich behalten und dich nicht mehr aus den Augen lassen. Das kann ich ihn nicht antun, wir müssen in der Organisation bleiben, vielleicht kann ich was ändern, wenn ich mal der Nachfolger vom Boss werde? Aber das kann noch Jahre dauern. So fit wie er noch ist. Ich surft einmal und schmeißt sich dann auf das Sofa zum Fernsehen.
 

(Shins Sicht)

Mitten in der Nacht werde ich mal wieder wach. Ich habe geträumt, dass mich von der Organisation entführt hat. Aber das ist Schwachsinn. Ob mein Vater nochwach ist? Und ob ich wieder zu ihm darf?
 

Ich stehe auf und gehe ins Wohnzimmer, da ich sehe, dass der Fernsehe noch an ist, als ich in den Raum komme sehe ich meinen Vater der einen Film guckt. Ich gehe langsam auf ihn zu.

Mein Vater hat mich schon lange bemerkt und sieht mich an.
 

„Was ist los, Kleiner?"

„Ich habe schlecht geträumt," murmelt ich leise. Ich komme näher und er nimmt mich auf seinen Schoss. „Willst du über deinen Traum reden?"

„Nein, lieber nicht."

„Na schön. Ich bring dich wieder ins Bett."

„Darf ich normal bei dir schlafen? Bitte."

„D weißt doch, dass du nicht immer bei mir schlafen kannst."

„Bitte Papa, nur noch heute."

„Abber das ist echt das letzte Mal, also komm." Mein Vater steht auf, macht den Fernseher aus und geht mit mir ins Schlafzimmer.
 

„So, leg dich schon mal hin, ich mach mich noch schnell fertig und komme dann auch."

„Ja Papa."
 

Schnell krabbel ich unter die Decke und wartet auf ihn. Nach ein paar Minuten ist er auch wieder da nur mit Boxershorts an.
 

Mein Vater legt sich neben mich. „Es tut mir leid, dass ich das alles gesagt habe. Ich werde versuchen mich zu ändere."

„Ach Kleiner.“ Er nimmt mich in den Arm. „Weist du, du sollst dich nicht ändern? Ist es nur so dass du beim Boss aufpassen sollst, was du sagst. Mir passt das ja auch nicht, dass du wieder üben sollst, aber ich kann dagegen auch nichts machen und es tut mir leid Kleiner, ich wollte dir nicht weh tun."

„Schon gut nicht schlimm."

„Okay dann lass uns jetzt schlafen du bist doch müde, das sehen ich dir an."

„Ja." Ich kuschele mich noch etwas an ihn und schlafe nach ein paar Minuten fest ein.

Chianti

Heute ist Dienstag und der erste Tag, wo ich wieder mit Chianti üben musste. Ich habe keine Lust darauf, ich will viel lieber mit Conan und den anderen was machen, aber nein, der Boss will ja, dass ich zu ihm komme.
 

Ich werde aus meinen Gedanken geholt, als mein Onkel nach mir ruft, der mich heute zum Boss bringen soll.
 

„Shin los komm, wir müssen los."

„Ja, ich komme ja schon." Ich stehe von Sofa auf und ziehe mir meine Jacke an. Mein Onkel war schon bereit.
 

Als ich mit meinem Onkel im Auto bin und er los fährt, sieht er mich an und fängt an zu reden. „Was ist los mit dir? Du siehst nicht so aus, als ob es dir passt, dass du zum Boss musst, Kleiner, und wieder üben sollst? Aber weißt du, es wird dir bestimmt noch mal helfen."

„Ja, das kann schon sein, aber ich will nicht, ich will mit meinen Freunden was machen und dann muss ich auch noch mit Chianti üben, ich mag sie nicht, das weißt du doch. Aber ich werde diesmal tun, was man mir sagt, ich habe Papa ja mein Wort geben. Weißt du, wenn ich nicht mit Chianti üben müsste, dann wer wäre es okay, aber so ist es echt doof."

„Ja Kleiner, ich weiß, aber du weißt ja, dass dein Vater nichts machen kann. Aber wieso magst du Chianti nicht?"

„Sie ist immer voll fies zu mir und ich mag es nicht, wie sie immer Papa umarmt und mit ihm weg weggehen will und mich nimmt sie nicht mal wahr. Aber weißt du was? Ich werde nicht zulassen, das Papa was mit ihr allein was macht, egal was ich dafür tun muss, auch wenn ich ärger mit Papa oder dem Boss bekommen. Ich werde nicht zulassen, dass Chianti Papa zu nah kommt. Wenn Papa mit Vermouth weg weggehen will, ist es mir egal, sie ist immer nett zu mir und sie macht Papa auch nicht so an, aber mit Chianti niemals."

„Oh Shin, kleiner,“ grinst mein Onkel mich an.
 

„Du glaubst doch nicht echt, dass dein Vater mit ihr weggehen würde? Sie ist nicht mal der Typ Frau, auf den er steht, also mach dir da mal keine Sorgen." Noch immer grinst er.
 

Als mir an der Villa ankommen hält er kurz an. „Dann geh mal rein, ich werde dich später wieder abholen, und Shin? Sei brav, okay?"

„Okay bis später dann."
 

Mein Onkel nickte normal und fährt wieder los und ich machte mich auf den weg zur Tür.
 

Als ich davor stand, wird sie auch gleich aufgemacht und der Boss stand vor mir. Und nicht wie sonst einer seiner Angestellt.

„Da bist du ja. Chianti wartet schon auf dich."

„Okay."
 

Der Boss und ich gehen ins Wohnzimmer, wo sie schon auf mich am warten ist der Boss drehte sich zu mir.
 

„Du und Chianti werdet jetzt im Keller üben so wie immer, ich habe noch was zu tun, um 18 Uhr wird dein Onkel wieder hier sein und dich abholen. Und Shin? Du tust, was sie dir sagt, ich will später nicht von ihr hören, dass du wieder was gegen sie gesagt hast, ist das klar?"

„Ja Boss."
 

Der Boss nickte und geht aus denn Raum und ich und Chianti waren allein. Was mir alles andere als passt.
 

„Na du kleiner Käfer, dann wollen wir mal, nicht?" Ich musste echt aufpassen, dass ich ihr keine freche Antwort gab. Ommer nennt sie moch so wenn mir allein sind.
 

Sie und ich gehen in den Keller, okay, Keller konnte man dazu nicht sagen es mehr ein Raum um das Schießen und andere Sachen zu üben, an der Wand waren die Ziele angebracht und es war einfach groß hier. Chianti kommt zu mir und gibt mir eine Waffe in die Hand. Ich hasste es. Ich mochte so was nicht, aber ich konnte ja nichts machen.
 

„Wir werden einfach anfangen, du wirst jetzt erst mal versuchen, das Ziel da an der Wand zu treffen, versuch genau den Kopf zu treffen, klar?"

„Ja klar, bin ja ich blöd." Ich hälte die Waffe fest in der Hand und schoss auf das Ziel und traf auch genau da, wo ich sollte. Das hatte ich jetzt nicht gedacht, da es ja schon lange Zeit her war, dass ich so was getan habe, aber so konnte sie mich auch nicht dumm anmachen. „Gut dann mal weiter."
 

Und so musste ich noch viele Sachen genau da treffen, wo sie mir es sagte, das ging auch gut, bis ich genau ins Auge treffen sollte, es aber nicht hin bekam. „Versuch es normal, du wirst erst hier raus rauskommen, wenn du es hinbekommen hast, klar?"
 

Ich sah Chianti an, was sollte das denn jetzt? Ich hatte doch alles getroffen außer das mit den Auge. Was war daran jetzt so schlimm?
 

„Was hast du denn? Ich habe doch alle getroffen, außer das Auge und wir haben gleich 18 Uhr und mein Onkel kommt jetzt, also ist für heute Schluss."

„Ich sag, wann Schluss ist und du wirst es jetzt weiter versuchen."

„Nein, werde ich nicht, das kann ich auch an einem anderen Tag."
 

Ich lasse sie stehen und gehe wieder nach oben, vom Boss war nichts zu sehen, also gehe ich zur Tür, mein Onkel war zum Glück auch schon da.
 

„Na Shin, wie war es?"

„Es war okay, können wir jetzt fahren bitte?"

„Ja Kleiner, klar."
 

Mein Onkel und ich gehen zum Auto, setzten uns rein und mein Onkel fährt los. Ich war so froh, dass es für heute erst mal rum war, zum Glück musste ich erst am Donnerstag wieder hin, ich hoffe, ich würde keinen Ärger bekommen, weil ich sie einfach stehen gelassen hatte aber das war mir jetzt auch egal, ich wollte einfach weg.
 

„Sag mal Kleiner, ist alles okay mit dir?"

„Ja, alles okay, ich bin nur froh, dass es für heute vorbei ist, sonst nichts weiter."

„Das glaub ich dir."
 

Den Rest der Fahrt sagte keiner mehr was und als wir Zuhause sind laufe gleich nach drin um zu sehen, ob Papa auch schon da ist.
 

Als ich die Tür auf aufmachte, sehe ich, dass seine Schlüssel auf dem Tisch sind er war also da.
 

Mein Onkel kommt mir nach und geht in die Küche um was zu essen. Ich laufe ins Wohnzimmer, wo mein Vater gerade was in sein Handy tippte. „Hallo Papa, ich bin wieder da."
 

Ich springe auf seinen Schoss und sah ihn an. „Hallo Kleiner und wie war es? Hast du auch gemacht, was man dir gesagt hat?"

„Ja, hab ich, aber ich bin froh, dass ich wieder da bin."

„Ja, das glaube ich dir, aber du weißt ja, dass du am Donnerstag wieder hin musst?"

„Ich weiß du, Papa?"

„Was ist los, Shin? Was willst du?"

„Woher weißt du denn, das ich was will?"

„Shin, du bist mein Sohn und ich sehe dir an, wenn du was willst, ich kenne dich doch, also Kleiner, was ist?"

„Ich wollte dich fragen, na ja, es ist ja noch nicht so spät und wir haben uns ja nur heute Morgen kurz gesehen und weg können wir deshalb nicht können wir nicht etwas rausgehen und Fußball spielen oder so?"

„Nein du weißt doch, dass du Hausarrest hast, oder? Also nein."

„Bitte Papa, es tut mir doch leit."

„Shin nein und außerdem habe ich auch keine Zeit, ich muss noch jemanden Anrufen, du kannst ja noch etwas Fernsehen oder an die XBox und dann kannst du ins Bett gehen."

„Oh Mann das ist doch fies."
 

Mein Vater erhob sich und ging in die Küche, wo er seine Ruhe hatte.
 

Da ich nichts besseres zu tun habe mache ich die XBox an und suche mir ein Spiel raus.
 

Nach ein paar Minuten kommt mein Onkel zu mir. „Willst du mitspielen, Onkel?"

„Klar."

„Okay." Ich freute mich darüber er sagte so gut wie nie nein anderes als mein Vater
 

Und so spielten ich und mein Onkel noch etwas bis ich dann ins Bett musste. Ich hoffte, dass meine Vater mich morgen raus lässt, ich wollte mal wieder was mit den anderen machen.

Conan und Shin

Am nächsten Morgen weckt mich nicht wie sonst mein Vater sondern mein Onkel.
 

„Guten Morgen." Er fasst mich an denn Schultern. Verschlafen sehe ich mein Onkel an. „Du musst aufstehen ich und dein Vater müssen jetzt los also steh auf." Er wartet keine Antwort ab und streichelt mir durchs Haar bevor er aus denn Zimmer läuft. Ein paar Sekunden später hörte ich wie die Tür ins Schloss fällt.
 

Am liebsten würde ich einfach liegen bleiben, aber das würde nur ärger geben wenn ich einfach weiter schlafen und nicht zur Schule gehe.
 

Trotzdem bleibe ich noch etwas liegen bis Ich dann aufstehe. Viel Zeit hatte ich nicht mehr. Deshalb schnappe ich mir auch schnell meine Sachen und laufe ins Bad um mich fertig zu machen
 

Als ich fertig bin muss ich mich auch schon auf denn weg machen wenn ich nicht zu spät kommen will. Deshalb laufe ich auch etwas schneller.
 

Ich hoffte.dass ich keinen Ärger von Boss bekommen da ich ja einfach weg gegangen war. Aber er hatte ja gesagt, dass ich nur bis 18 Uhr da dableiben müsste. Also was wollte er schon dagegen machen? Ich bin ja solamge da gewesen wie es wollte.
 

Als ich an der Schule angekommen bin. Warten nicht wie sonst die anderen auf mich. Aber ich war ja auch spät dran. Sie dachten wohl das ich heute nicht komme.
 

Zum Glück schaffe ich es noch bevor es Klingelt in der Klasse zu sein.
 

„Shin, du bist ja doch noch gekommen." Ich lächel Ayumi an. Ja ich hatte nur verschlafen."

„Zum Glück hast du es noch Pünktlich geschafft." Ich nicke und setzte mich neben Conan auf meinen Platz. Der mich angrinst. "

„Du bist wohl denn ganzen weg gelaufen." Denn ich sah nicht danach aus. Also woher wusste er das?
 

„Ja ich wollte es noch Pünktlich schaffen."

„Das hast du ja zum Glück."
 

Ich hätte Conan noch gerne gefragt woher er das weiß. Aber da klingelt es auch schon und der Unterricht beginnt. Zum Glück komme ich auch diesesmal gut mit.
 

In der zweiten Stunde hatten wir Mathe und mal wieder wusste ich nicht weiter. In dieses Fach war ich nicht gerade gut. Ich fange an mich um zusehen. Conan sieht gelangweilt aus. Ist er schon fertig?
 

„Du, Conan,“ sage ich leise, sodass keiner etwas mitbekam. Er sieht mich an.
 

„Bist du schon fertig mit den Aufgaben?"

„Ja Mathe fällt mir nicht so schwer." Bis jetzt hatte ich auch kein Fach gesehen was in schwer fällt wenn ich darpber nachdenke.
 

„Du hast echt Glück, dass du das so einfach kannst. Ich komme einfach nicht weiter."

„So schwer ist es auch nicht." Er sieht auf die Aufagabe wo ich dran bin.
 

„Ich zeig dir, wie es geht."

„Du willst mir helfen?"

„Ja also pass auf du musst erst die größten Zahlen ausrechnest."

„Okay"
 

Als ich die es ausgerechnet hatte zeige ich es Conan. „Okay, das ist schon mal richtig und jetzt rechne einfach die kleinen Aufgaben zusammen."
 

Als ich auch das hatte, sieht Conan sie sich wieder an. „Okay, richtig und jetzt reche einfach die zwei Aufgaben zusammen, dann bist du mit der Aufgabe fertig."

„Danke Conan."

„Schon gut Shin, also mach lieber schnell, damit du fertig wirst."

„Ja, du hast recht."
 

Nach zehn Minuten habe ich es dann geschafft. Und zum Glück hatte mir jetzt Pause. In dieser Ayumi uns sagt das sie heute mit ihrer Mutter zu ihrer Oma ging, und Genta meinte das et heute seinem Vater half obwohl er dazu keine Lust hatte. Auch Ai meinte das sie heute noch genug zu tun hat. Ai war schon komisch immer kommt sie mir älter vor, allerdings ist das bei Conan auch so.
 

Als die Pause zu Ende ist machen mir uns zurück auf denn weg zur Klasse.
 

„Du, Shin?"

„Ja?"

„Ich wollte dich fragen, da du ja nicht mit Mathe klar kommst, ob ich dir nicht heute dabei helfen soll? Wenn du willst und Zeit hast kannst du nach der Schule mit zu mir kommen." Überrascht sehe ich Conan an. Aber es freut mich das er mir helfen will. Auch wenn ich mich Frage wieso.
 

„Das wäre echt cool und Zeit habe ich auch." An meinen Hausarrest dachte ich schon nicht mehr, wozu auch? Mein Vater war bestimmt bis heute Abend weg und bis dahin würde ich wieder zurück sein. Also würde er auch nicht mitbekommen, dass ich weg gewesen war.
 

Nach vier Stunden hatten wir dann endlich Schulschluss. Wir verabschiedeten uns noch von den anderen und gehen dann ohne Ai los. Obwohl sie ja fast denn gleich weg wie conan hatte. Aber sie meinte sie hatte noch was vor. Also laufe mir alleine los.
 

Nach fünf Minuten blieb Conan vor einem Laden stehen. „Was ist los, Conan? Stimmt etwas nicht?“ Ich sehe in den Laden und konnte auf den ersten Blick nichts erkennen. „Nein, schon gut, ich habe nur gedachte, ich hätte was gesehen."

„Okay"
 

Als wir weiter wollen hören wir auf einmal einen Frau schreien und sehen einen Mann aus dem Laden stürmen. Conan und ich laufen sofort zu der Frau und fragten sie, was passiert sei. Sie sagte uns, dass der Man sie beklaut hätte. Conan läuft dem Mann nach und da ich nicht wusste, was ich machen soll laufe auch ich Conan und dem Kerl nach. Wieso tut er das überhaupt? Es war viel zu gefährlich für ihn.
 

Als ich Conan endlich in einer Seitenstraße eingeholt hatte steht der Mann direkt vor ihn. Da er an uns wenn er hier weg will vorbei laufen muss.
 

Als Conan mich bemerkte sieht er mich mit großen Augen an.

„Was machst du denn hier? Ich dachte, du wartest am Landen auf mich?"

„Nein, wieso sollte ich?"

„Ach egal, wir sollten aufpassen, der Kerl ist echt schnell." Ich nickte und der Mann fängt zu sprächen an.
 

„Ihr solltet besser aus dem Weg gehen, oder wollt ihr, dass ich euch weh tue?“ Conan aber blieb ganz locker, so wie ich auch vor dem hatte ich keine Angst.
 

„Sie werden uns jetzt das Geld, das Sie der Frau geklaut haben, wieder geben, Sie kommen hier nicht mehr weg. Die Polizei wird auch gleich da sein, also seinen Sie schlau und versuchen Sie nicht wieder abzuhauen."
 

Ich sehe Conan an. Der redet ja, als ob er das schon 100 Mal gemacht hätte. Na ja liegt bestimmt daran, dass er bei einem Detektiv lebt und er schon viel gesehen hat?
 

Der Kerl wird langsam nervös. Und zieht eine Waffe aus seiner Jackentasche. „So, ihr kleinen Miststücke, ihr solltet jetzt da weggehen, sonst könnte ich euch sehr weh tun." Conan merkte jetzt, dass mit dem Kerl nicht zu spaßen ist. Ich will ihn schon vorbei lassen. Aber Conan läuft auf einmal los kickte einen Eimer, der hier rumlag, auf den Kerl zu, jedoch trifft er nicht. Was sollte das? Es war doch klar das es nichts bringen würde. Der Kerl läuft auf mich zu. Bevor ich was machen konnte, hat er michschon gepackt und hält mich fest.
 

„So Kleiner, wenn du nicht willst, dass deinem Freund hier was passiert, wirst du jetzt schön hier bleiben und bis 100 zählen, klar?" Conan biss sich auf die Lippen und schien nachzudenken. Dann nickte er und beschloss zu tun, was der Kerl von ihm verlangte.
 

„Gut Kleiner dann bleib schön hier, deinen Freund werde ich erst mal mit mitnehmen."
 

Bis jetzt hatte ich nichts gesagt, aber ich fange an zu lachen.

„Wieso lachst du so? Hast du keine angst?“

„Sie sind so ein Dummkopf, erst mal sollten Sie, wenn Sie mir schon Angst machen wollen, eine echte Waffe benutzt, die, die Sie hier haben, ist nur ein Spielzug, denken Sie echt davor habe ich Angst?"

„Wie? Aber vorher weißt du das?"

„Ich weiß es halt."

„Und ketzt werde ich dafür sorgen, dass Sie mich runter lassen."
 

Bevor der Kerl noch was machen konnte, griff ich mit meinem Finger zwischen seinen Hals und er gällt in Ohnmacht. Und ich bin frei. Die Polizei war auch schon da. Conan stellte mich noch Megure vor und wir sage was passiert ist. Außer das mir denn Kerl selber fertig gemacht hatten.
 

Zum Glück ruft er nicht unsere Eltern an. Was ich zwar komische finden aber ich war doch recht froh darüber. Mein Vater musdt hier von nichts wissen.
 

Als er alles aufgenommen hatte und sie den Kerl mitgenommen hatten, gingen Conan und ich weiter. Conan sieht mich nachdenklich an.
 

„Woher hast du gewusst, dass die Waffe nicht echt war? Und vorher wusstest du, wie du ihn zur Ohnmacht bringen kannst?" Ganz sicher war ich mir nicht ob, sie echt war. Aber das muss er ja nicht wissen.
 

„Ich kenne mich mit Waffe etwas aus. Und du musst wissen, dass mein Vater eine Ausbildung in fast allen Sachen hat, was den Kampf angeht.“

„Okay, dein Vater scheint ja viel drauf zu haben?"

„Ja, das stimmt, das hat er, und er ist echt ein toller Vater. Ich kann mich immer auf ihn verlassen."

„Und was ist mit deiner Mutter?"

„Die kenne ich nicht. Sie ist schon früh von uns weg. Seitdem bin ich mit Papa allein, aber das ist okay."
 

Nach zehn Minuten sind wir dann bei Conan angekommen. „Hallo, bin wieder da."

„Hallo Conan,“ begrüßte Ran ihn gleich. „Oh, du hast ja Shin mitgebracht."

„Hallo Shin"

„Hallo Ran."

„Ja, weißt du, Ran? Ich will ihm etwas helfen, da er in Mathe nicht klar kommt."

"Das ist aber nett von dir. Na dann fangt mal an. Ich werde euch was zu Trinken bringen."

"Ja, danke Ran."
 

Und so sind Conan und ich wieder allein und Conan zeigte mir wie ich die Aufgaben hin bekomme.
 

Nach zwei Stunden hatte ich es dann drauf und Conan und ich gehen wieder nach unten, wo Kogoro sich eine Serie ansieht.
 

„Da seid ihr ja wieder. Habt ihr es hinbekommen?“ fragt er nach. „Klar Onkel, wir sind fertig," erwiderte Conan. „Gut, aber sag mal Kleiner. Wieso fragst du dein Vater denn nicht? Ob er es dir zeigen kann?"

„Mein Vater hat immer viel zu tun und deshalb geht das nicht so. einfach" Ran kommt rein und fragte, ob ich nicht mit Essen will. „Ja, wenn es okay ist, gern."

„Klar das Essen ist gleich fertig."
 

Wir setzten uns alle hin und fangen da an zu Essen. Ran konnte echt gut Kochen, musste ich zugeben. Das war echt lecker. Wir unterhalten uns noch etwas, bis es Zeit wurde für mich nach Hause zu gehen.
 

„Also Conan. Danke noch mal und danke, dass ich hier mit Essen durfte. Es war echt lecker."

„Schon gut Shin.“ lächelt sie. „Okay, dann bis Morgen, Conan."

„Ja, bis Morgen, Shin."

Ärger

Als ich nach Hause kam, sah ich, dass das Auto von meinem Vater vor der Tür stand. So ein Mist, er ist doch schon da. Oh Mann, aber es bringt ja nichts. Ich holte meinen Schlüssel aus meiner Tasche und schloss die Tür auf. Als ich in die Wohnung trat, war erst mal alles still.
 

„Papa ich bin wieder da.“ Ich ging in die Küche und sah, dass dort Licht brannte. Als ich eintrat, sah ich meinen Vater am Tisch sitzen. „Hallo Papa,“ sagte ich leise, und setze mich ihm gegenüber.
 

Mein Vater sah mich eine Weile an, bevor er antwortete. „Hallo Shin. Nett, dass du auch da bist. Hatte ich dir nicht gesagt, dass du Hausarrest hast?"

„Nun, weißt du Papa, das war so, ich kam mit Mathe nicht so klar, und ein Freund wollte mir helfen, und dann bin ich nach der Schule mit ihm mitgegangen."

„Shin, hör mir jetzt gut zu." Ich merkte, dass mein Vater versuchte, ruhig zu bleiben. So hatte ich ihn noch nie gesehen, das konnte einem echt Angst machen. „Shin, ich weiß, dass du mit deinen Freunden zusammen sein willst. Das ist auch okay, aber nur an den Tagen, an denen du nicht zum Boss musst. Aber bevor du mit deinen Freunden weg gehst, oder nach der Schule mit jemand mit nach Hause gehst, rufst du mich an. Du weißt, dass es für dich gefährlich ist. Meinst du, ich will, das dir was passiert?"
 

Mein Vater kam jetzt langsam auf mich zu und ich ließ den Kopf hängen. Ich konnte ihn ja verstehen. Er hatte Angst um mich, aber mich nervte es echt, dass ich ihm immer sagen sollte, wo ich war, und mit wem. Mein Vater kniete vor mir und nahm mein Gesicht in seine Hände. „Shin, du bist mein Sohn, und ich will nicht, das dir was passiert. Ich weiß, dass es für dich nicht einfach ist, aber für mich ist es das auch nicht. Glaub mir, mein Kleiner. Ich würde sehr gerne aus der Organisation aussteigen, aber du weißt, dass es nicht geht. Wenn ich einfach mit dir und deinem Onkel abhauen würde, hätten sie uns nach ein paar Tagen schon wieder. Und der Boss würde mir sehr wehtun, oder noch schlimmere Dinge antun. Und dich würde er zu sich holen. Dann müsstest du bei ihm leben und ich würde dich nicht mehr sehen können. Glaubst du, das will ich? Das Einzige, was ich machen kann, ist zu tun, was der Boss sagt. Weißt du Kleiner, da ich der engste Vertraute vom Boss bin, müssen mir einfach warten, bis ich zu seinem Nachfolger werde. Das kann zwar noch Jahre dauern, so fit, wie er noch ist, aber dann kann ich alles ändern. Nun Shin, sag mir ab jetzt immer Bescheid, wenn du mit deinen Freunden weg bist, okay?"

„Papa, es tut mir Leid." Ich fiel meinem Vater um den Hals. So habe ich ihn noch nie erlebt. Das war das erste Mal, dass er mir gesagt hat, dass er auch gerne aus der Organisation wollte, aber er es nicht konnte. „Komm Shin, lass uns noch was essen ja?"

„Okay."
 

Wir machten uns also etwas zu essen. Mein Onkel war noch unterwegs und würde erst spät wieder da sein. „Sag mal Shin“, wieso kommst du denn nicht mit Mathe klar? Soll ich dir helfen?"

„Nein Papa, danke, aber ich kann es ja jetzt. Wie gesagt, ein Freund hat es mir gezeigt, und jetzt habe ich es verstanden."

„Dein Freund scheint ja sehr nett zu sein."

„Ja, Conan ist cool, und er ist sehr schlau. Aber die anderen sind auch alle voll okay und nett, aber weißt du, Papa, Conan und Ai kommen mir oft älter vor als sie sind. So, als ob sie irgendwas genommen haben, dass sie jünger aussehen lässt. Aber sowas gibt es doch nicht, oder?"

„Nein Shin, sowas gibt es nicht. Sie sind bestimmt nur sehr weit für ihr Alter."

„Mhm, ja bestimmt. Weißt du, Conan lebt bei einem Detektiv. Bestimmt weiß er deshalb auch so viel und kann so viel."

„Wie, Detektiv?"

„Na ja, Conan lebt halt bei einem Detektiv. Aber keine Angst, Papa, ich werde schon nichts Falsches sagen.“

„Ja, das will ich auch hoffen. Ich finde es ja nicht so gut, aber okay, er ist nun mal dein Freund. Aber ich glaube, es wird langsam Zeit für dich, ins Bett zu gehen."

„Muss ich echt schon?"

„Ja, sonst kommst du Morgen nicht aus denn Bett, also los."

„Ja, okay."
 

Ich lief schnell ins Bad und machte mich Bett fertig, und ging dann wieder zu meinen Vater, der gerade aufräumte. „So Papa, bin fertig."

„Gut Kleiner." Mein Vater kam zu mir, nahm mich hoch und brachte mich ins Bett. „Schlaf gut, mein Kleiner. Und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. „Dank, Papa, du auch." Mein Vater machte das Licht aus und ging dann wieder raus. Ich drehte mich auf die Seite und war nach ein paar Minuten fest eingeschlafen.
 

(Gins Sicht)

Ich ging zurück in die Küche, und räumte noch etwas auf und dachte weiter nach. Was der Kleine manchmal denkt. Als ob es wirklich sowas gibt, wovon man kleiner wird und wieder wie ein Kind aussieht. Er hat echt eine wilde Fantasie.
 

Nach zehn Minuten hatte ich dann alles wieder aufgeräumt, und beschloss mich ebenfalls hinzulegen. Für mich war der Tag heute auch recht lange gewesen. Erst hatte ich mal wieder was für den Boss machen müssen, und dann, als ich nach Hause gekommen war, war Shin nicht da gewesen, und ich hatte mir sofort Sorgen gemacht, ob nicht Kenji, dieser Verräter, ihn geschnappt hatte. Ich hatte aber beschlossen, erst mal ruhig zu bleiben. Ich hatte mir ja schon gedacht, dass Shin bestimmt mit seinen Freunden unterwegs war, deshalb hatte ich mich auch hin gesetzt und auf Shin gewartet, der auch nach 20 Minuten nach Hause kam. Zuerst wollte ich ihm ja richtig die Meinung sagen, aber ich hatte dann entschieden, doch in einem ruhigen Ton mit dem Kleinen zu reden. Ich grübelte noch ein bisschen vor sich hin und war dann auch schnell eingeschlafen.
 

(Shins Sicht)

Am nächsten Tag wurde ich von meinem Vater geweckt. „Hey Kleiner los, aufstehen, du musst zur Schule und ich muss auch schon wieder los."

„Bin ja schon wach."

„Gut, dann mal raus aus dem Bett, bevor du mir wieder einschläfst. Ich muss jetzt los, und Shin, denk dran, dass du nach der Schule gleich nach Hause kommst, dein Onkel wird dich dann zum Boss bringen, damit du weiter üben kannst."

„Ist gut."

"Okay, Kleiner, dann bis später." Und schon war mein Vater weg. Ich stand auf und ging erst mal unter die Dusche, um richtig wach zu werden. Als ich fertig mit allem war, ging ich dann auch los.
 

„Morgen," grüßte ich alle, als ich an der Schule ankam. „Morgen, Shin“, kam es zurück. Wir unterhielten uns noch etwas, bis wir in die Klasse gingen und der Unterricht begann.
 

Heute war die Schule schnell vorbei, und Ayumi, Genta, Mitsuhiko, Conan und Ai fragten mich, ob ich noch etwas mit ihnen Fußball spielen wollte. Ich stimmte zu. Dass ich zum Boss musste, wusste ich zwar, aber es würde ja nicht so schlimm sein, wenn ich mal 30 Minuten zu spät kommen würde. Wir spielten noch etwas Fußball, bis ich nach einer Stunde auf die Uhr sah. „Oh nein, so ein Mist. Sorry Leute, aber ich muss los. Ich sollte schon lange zu Hause sein. Tut mir echt Leid."

„Ach, schon gut, Shin. Ich hoffe, du bekommst jetzt kein Ärger,“ sagte Ayumi. „Ach was, und wenn schon, macht nichts. Ich komm schon klar. Also dann bis morgen."

„Ja, bis morgen Shin." So schnell ich konnte rannte ich los. So ein Mist, das gibt bestimmt Ärger.
 

„Er tut mir Leid,“ meint Ayumi. „Wieso das denn?“ fragte Genta. „Na ja, hast du nicht gesehen, wie er geguckt hat? Er wird bestimmt großen Ärger bekommen."

„Ach was, der kommt schon klar.“ beruhigte Conan Ayumi. „Glaub mir.“

„Ja, du hast bestimmt Recht, Conan."

„Du magst Shin sehr oder Ayumi?" wollte Ai wissen. „Ich ähm ja, er ist echt nett, und süß finde ich ihn auch und seine Augen haben so was besonders."

„Ja, ich weiß, was du meinst. Sie haben was Geheimnisvolles an sich.“ Meinte Ai. „Hey ihr zwei, könnte ihr Mal aufhören, zu sagen, Shin wäre süß?" fragten Mitsuhiko und Genta. Conan grinste nur. Die zwei schienen echt eifersüchtig auf Shin zu sein. Die vier spielten noch etwas weiter, bis sie sich eben falls auf den Weg nach Hause machten.
 

So ein Mist, als ich bei zu Hause ankam, war mein Onkel schon draußen und wartete auf mich. „Shin, da bist du ja. Los, komm schnell. Dein Vater und der Boss haben schon angerufen. Ich soll dich sofort hin bringen." Ich nickte und stieg schnell ins Auto und mein Onkel drückte aufs Gas. „Shin, was hast du denn solange gemacht?"

„Es tut mir leid, ich habe die Zeit vergessen."

„Du kannst nur hoffen, dass du nochmal so davon kommst, Kleiner."
 

Nach 15 Minuten waren wir beim Boss angekommen. Mein Onkel setzte mich ab und sagte, dass er noch was zu tun hätte. Ich nickte und stieg aus und lief gleich zur Villa rauf, wo der Boss schon an der Tür stand. „Hallo Shin. Nett, dass du auch vorbei schaust."

„Es tut mir Leid."

„Komm rein, los." Ich nickte und folgte dem Boss ins Wohnzimmer, wo mein Vater auf dem Sofa saß und mich ansah. Ich wollte gleich zu ihm und ihn begrüßen, wurde aber von Boss festgehalten.
 

„Du bleibst schön hier, Kleiner. So, und jetzt sag mir, wieso du zu spät gekommen bist."

„Ich hab die Zeit vergessen, es tut mir Leid."

„So die Zeit vergessen? Ich glaube, wir sollten dich von der Schule holen, und selbst unterrichten."

„Nein, bitte nicht. Es kommt nicht wieder vor."

„Sei still. Ich habe es dir gesagt, Junge. Nicht nur, dass du zu spät gekommen bist, nein, du bist am Dienstag auch noch einfach so weg, ohne zu Ende zu üben. Ich habe dir doch gesagt, dass du auf Chianti zu hören hast."

„Aber....."

„Nichts aber, Junge. Und dein Vater wird dir jetzt auch nicht helfen können."

„Was?" Und bevor ich noch was sagen konnte, hatte der Boss schon ausgeholt und mir eine heftige Ohrfeige verpasst. Bevor ich was unternehmen konnte, hatte er mich fest am Arm gepackt und verpasste mir jetzt eine Ohrfeige nach der anderen. Ich wäre schon längst auf den Boden gefallen, würde der Boss mich nicht festhalten.
 

Nach eine paar Minuten hört er endlich auf, auf mich einzuschlagen und zischt. „So Junge, ich hoffe, du hast es endlich kapiert. Jetzt geh in den Keller. Chianti wartet schon auf dich, damit ihr weiter üben könnt." Ich wischte mir über die Augen, da ich merkte, dass ich kurz vorm Heulen war, aber das wollte ich hier nicht machen, deshalb riss ich mich zusammen und nickte und ging dann.
 

(Gins Sicht)

Der Boss setzte sich gegenüber von mir, und sah mich an. „Gin, ich weiß, dass es hart für dich war, das mit anzusehen, aber mir bleib nichts anderes übrig."

„Ja Boss, ich weiß." Ich hatte Shin am liebsten geholfen, aber ich konnte nicht. Nicht nur, dass es der Boss war, nein, er war auch noch Shins Großvater. „Gin," sprach der Boss weiter. „Du kannst hier auf den Kleinen warten. Bis 18 Uhr wird er erst mal üben, und dann könnt ihr zusammen nach Hause. Ach Gin, und noch was. Ich hoffe, dass du ab jetzt strenger zu ihm sein wirst. Er braucht einen strenge Hand."

„Ja Boss, das werde ich."

„Gut Gin. Ich habe noch etwas zu tun. Falls etwas sein sollte, komm einfach in mein Büro." Ich nickte nur und schloss die Augen als der Boss weg war. Mir tat Shin richtig Leid. Er wusste ja, wie es war, wenn der Boss sowas tat, aber das Schlimmste für mich war, dass ich meinen Sohn nicht helfen konnte.

Shin und Wodka

Als ich zu Chianti in denn Keller komme, grinst sie mich schon an. Sie wusste genau was passiert war und das sah man mir auch bestimmt an. Ich ging auf sie zu. Am liebsten würde ich ja zu ihr sagen, dass sie mich nicht so angrinsen soll, aber ich lass es besser, sonst bekomm ich nur noch mehr Ärger und das kann ich nicht gebrauchen.
 

Als ich vor Chianti stehe, grinst sie noch mehr. „Na da bist du ja du kleiner Käfer. So wie es aussieht hat der Boss es dir mal richtig gezeigt. Ich hoffe du bist jetzt schlauer. Und bleibst so lange hier, wie ich es dir sage." Ich nicke. Ich hatte im Augenblick keine Lust, Chianti eine Antwort zu geben. Ich wollte anfangen und dann so schnell es geht, wieder zu meinen Vater und nach Hause. Ich hoffe, dass er nicht sauer auf mich ist, und dass er keinen Ärger mit denn Boss bekommen hat, wegen mir. Chianti gab mir wieder die Waffe in die Hand, und sagte mir wo ich hin schießen sollte, was ich auch tat.
 

Nach zwei Stunden waren wir fertig und ich hatte Chianti zum ersten Mal nicht widersprochen. Nicht so wie sonst immer. Sie scheint zufrieden zu sein, denn sie sagt, dass es genug sei und ich gehen könne. Ich nicke, gab ihr die Waffe zurück und wollte rauf, zu meinen Vater, aber Chianti hielt mich kurz zurück und kam mit mir, weil sie Papa sehen wollte.
 

Als wir ins Wohnzimmer kamen, saß er immer noch auf dem Sofa und hatte die Augen geschlossen. Ich ging langsam zu ihm und tippte ihn auf die Schulter. „Papa bist du wach?" Mein Vater macht die Augen auf und sah mich an. Bevor er aber etwas zu mir sagen konnte, kam schon Chianti auf ihn und mich zu. Mich drückte sie aber noch ein Stück von meinen Vater weg und lächelt ihn an. „Hallo Gin wie geht es dir?"

„Gut und dir Chianti?"

„Auch gut. Weißt du Gin, ich wollte dich fragen ob wir nicht am Samstag etwas zusammen machen wollen? Dann kann ich auch mit dir etwas über Shin sprechen. Wie er sich so macht. Was hältst du davon?"

„Ich werde es mir überlegen."

„Okay gut das freut mich, ich muss dann jetzt los bis dann." Und schon war sie aus der Tür. Mein Vater wollte gerade was zu mir sagen, aber dann kam auch schon der Boss ins Wohnzimmer und sah mich an.
 

„Und Shin hast du diesmal auf Chianti gehört?"

„Ja Boss. Das habe ich. Ich hab das gemacht was sie gesagt hat."

„Gut für dich. Ich hoffe das es auch so bleibt."

„Ja, Boss. Wird es. Ich habe da aber noch eine Frage."

„Und die währe?"

„Naja darf ich weiter zur Schule gehen, bitte sie habe vorhin gesagt, dass es vielleicht besser währe wenn sie mich selber Unterrichten. Ich wollte nur wissen, ob ich nicht bitte an meiner Schule bleiben darf? Ich komm auch nie wieder zu spät. Echt nicht. Es tut mir Leid."

„Mhm, na gut. Du darfst auf deiner Schule bleiben. Aber solltest du noch einmal zu spät hier her kommen, wirst du von ihr runter gehen." Ich nicke und war froh darüber, dass ich bleiben durfte. Der Boss sah meinen Vater an. „Gin, ihr könnt dann jetzt gehen. Am Donnerstag wird Shin dann wieder hier sein um weiter was zu lernen. Also bis dann." Mein Vater nickt stand auf und macht sich auf den Weg nach draußen und ich folgte ihn leise.
 

Als wir im Auto sitzen, fährt mein er sofort los. Wieso sagt er denn nichts zu mir? Vorhin wollte er doch was sagen. Wieso jetzt nicht? Ich sah meinen Vater an, der auf die Straße sah. „Papa ich wollte mich endschuldigen, es tut mir echt Leid, aber weiß du ein paar Freunde von mir wollten wissen ob ich mit ihnen Fußball spiele und naja, ich habe gedacht das es für einen halbe Stunde schon okay währe, aber als ich dann auf dir Uhr sah, war schon eine Stunde um. Es tut mir echt Leid wird nicht noch einmal passieren."

„Schon gut Shin ich hoffe das du es jetzt verstanden hast."

„Bist du sauer Papa?"

„Nein, Shin überhaupt nicht, wieso sollte ich denn sauer sein?" Oh man. Er war richtig sauer. Na toll. Am besten gehe ich, wenn mir zu Hause sind, gleich in mein Zimmer und lass mich erst mal nicht mehr blicken. Die ganze Fahrt über sagte keiner mehr ein Wort und als wir zu Hause ankommen gehe ich auch gleich in mein Zimmer. Als ich auf meinen Bett saß, hörte ich das mein Vater wo gegen geschlagen haben muss, so wie sich das anhört. Ich hoffte einfach, dass er sich bis morgen wieder beruhigt hatte.
 

(Gins Sicht)

Wieso, wieso kann er nicht einfach hören? Wenn man ihn was sagt? Ich schloss einen Augenblick meine Augen und machte sie nach ein paar Sekunden wieder auf. Schlug mit meiner Faust voller Kraft gegen die Wand. Ich konnte einfach nicht mehr. Ich war echt sauer. Nicht nur auf Shin, sondern auch auf mich. Wieso habe ich eigentlich nur so ein Leben? Wieso war ich damals nur so naiv und dumm? Das frage ich mich in der letzten Zeit immer öfter. Ich seufzte und setze mich auf das Sofa. Zwei Stunden später, hörte ich, dass mein Bruder zurück kam und machte meine Augen wieder auf. Mein Bruder setzt sich zu mir und sah mich an. „Gin ist alles okay? Du siehst nicht gut aus und wie geht es Shin? Hat der Boss ihn was getan?"

„Mir geht es gut und Shin auch denke ich Mal. Der Boss hat ihn zwar ein paar Ohrfeigen geben, aber ich denke das es ihn gut geht. Er steckt so was schon weg. Du weiß doch wie er ist."

„Ja du hast recht aber ich werde besser mal nach ihm sehen." Mit dem Wort erhob mein Bruder sich und ging in Shins Zimmer.
 

(Shins Sicht)

Als mein Onkel ins Zimmer kam, war ich gerade dabei zu lesen. Als ich meinen Onkel aber sah, legte ich das Buch weg und sah ihn an.
 

„Onkel Wodka du bist wieder da."

„Hallo mein kleiner. Ja klar bin ich das. Hab ich dir nicht gesagt das es heute nicht solang dauert?"

„Nein das hast du nicht."

„Dann tut es mir Leid."

„Du Onkel."

„Ja was ist?"

„Ist Papa noch sehr sauer auf mich?"

„Nein Shin ist er nicht. Aber du solltest ihm heute wohl besser aus dem Weg gehen. Denke das es besser so ist."

„Ja okay."
 

Mein Onkel kam mir jetzt näher und nahm mein Kinn in seine Hand und fing an mein Gesicht etwas nach links und rechts zu drehen. „Der Boss hat ganz schön fest zugeschlagen. Deine Wange ist auch etwas Blau. Los komm mal mit. Ich werde dir was drauf machen."

„Ja okay."
 

Mein Onkel ging mit mir ins Bad und ich setze mich auf denn Toilettendeckel. Er holte aus denn Schrank eine Salbe, machte sich etwas auf seine Hand und fing an meine Wange damit ein zu cremen. Ich zucke kurz zusammen, da es noch weh tat. Dass der Boss auch so einen festen Schlag haben muss hätte ich nie gedacht. Obwohl es ja schon Stunden her ist, tut es immer noch weh. „Schon gut Kleiner, ich weiß, dass es weh tut, aber das wird wieder." Ich nicke und wartete darauf, dass mein Onkel fertig war. Als er mich fertig eingecremt hatte, stellt er die Selbe wieder weg und wusch sich die Hände. Danach dreht er sich wieder zu mir um. „Hast du Hunger kleiner?"

„Ja etwas schon."

„Okay dann komm."
 

Mein Onkel und ich gehen in die Küche, wo er anfing für uns Nudel zu machen. „Du Onkel Wodka?"

„Ja was ist kleiner?"

„Papa ist doch schon bei der Organisation seit der 14 ist oder?"

„Ja das weißt du doch und was ist damit?"

„Naja ich wollte mal wissen, wie der Boss zu Papa so war?"

„Mhm naja viel weiß ich nicht. Ich bin erst zur Organisation als ich 18 war. Aber dein Vater hat mir ein bisschen was erzählt. Also weißt du der Boss war eigentlich fast immer nett zu ihm. Aber er konnte auch sehr fies sein. Dein Vater war 16 oder so, als er mal versucht hat sich gegen denn Boss aufzulehnen, was aber nicht gut für ihn war. Der Boss hat es ihn richtig gezeigt. Er war im Grunde sogar manchmal schlimmer zu ihm, als er zu dir ist. Weiß du Kleiner du hast Glück das du, auch wenn es weh tut, mit ein paar Ohrfeige davon gekommen bist."

„Okay weiß du Onkel Wodka, Papa tut mir leid. Ich mein er kann nichts machen und dann mach ich auch noch Ärger. Vielleicht sollte ich mich ja ändern."

„Ach Shin. Kleiner," mein Onkel kam auf mich zu und nahm mich in denn Arm. „Du solltest dich nicht ändern. Du bist gut so wie du bist und bleib auch so. Ändern dich für keinenr."

„Ja okay Onkel Wodka." Er lächelt mich an, und ging dann zum Herd um die Nudel fertig zu machen.
 

Als diese fertig waren, essen mein Onkel und ich was. Mein Vater wollte ja nichts. Zum Schluss räumen wir zusammen noch etwas auf. Als ich mich dann Bett fertig gemacht hatte, bringt mein Onkel mich ins Bett wo ich auch nach ein paar Minuten eingeschlafen war. Aber kurz nachdem ich fest am Schlafen war, kam mein Onkel noch einmal zu mir.
 

„Shin kleiner?"

„Ja?" Frag ich verschlafen, "Was ist denn?"

„Hör zu Kleiner. Ich und dein Vater müssen noch einmal weg. Ich wollte dir nur Bescheid sagen."

„Okay, Onkel. Aber passt auf euch auf, ja?"

„Ja klar. Das tun wir." Mein Onkel ging wieder aus meinem Zimmer und ein paar Sekunden später höre ich dann die Tür ins Schloss fallen. Jetzt war ich also wieder allein. Okay, neu ist das ja nicht, aber ich bin nachts nicht so gern allein. Ändern kann ich ja nichts. Ich versuche einfach wieder einschlafen, was aber ich klappt.
 

Also stand ich auf und ging wieder zu meinen Vater ins Schlafzimmer und legte mich auf sein Bett. Ich wusste zwar, dass ich nicht immer zu meinen Vater ins Bett sollte. Wieso wusste ich aber nicht. Bei ihm kann ich am besten einschlafen und außerdem hatte ich immer mehr das Gefühl, dass bald etwas passieren würde. Und ich meinen Vater sehr langen Zeit nicht mehr wieder sehen würde, wenn überhaupt. Dieser Gedanken macht mir immer mehr Angst und ich wollte auch soviel zeit mit meinen Vater verbringen wie es nur ging. Man konnte ja nie wissen, ob nicht mal was passiert. Ich schloss mein Augen und war auch schnell eingeschlafen.
 

(Gins Sicht)

Ein paar Stunden später, nachdem ich und mein Bruder den Auftrag hinter uns gebracht hatten und mir wieder in meiner Wohnung angekommen waren, ging ich gleich unter die Dusche. Als ich fertig war, ging mein Bruder auch noch mal duschen und ging dann in sein Zimmer, um sich hinzulegen. So wie ich auch. Aber als ich in mein Schlafzimmer kam, merkte ich gleich das jemand in meinen Bett lag und dieser jemand war mein Sohn. Ich ging hin und seufzte. Er ist schon wieder bei mir im Bett. Dabei habe ich ihn doch schon 100 Mal gesagt, dass er nicht immer bei mir schlafen kann. Naja, was soll’s. Ich legte mich nun neben ihn, aber Shin wurde davon kurz wach. „Papa du bist wieder da.“ Meinte er verschlafen. „Ja kleiner aber schlafe jetzt wieder, es ist spät." Mein Sohn nickte und hatte schon wieder die Augen geschlossen. Kuschelt sich an mich. Eigentlich mag ich es ja nicht, wenn man sich so an mich kuschelt, aber bei Shin mach ich eine Ausnahme. Ich legte meinen Arm um ihn und schloss auch meine Augen, um nach denn langem Tag endlich auch mal schlafen zu können.

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Am nächsten Morgen werde ich dann wieder von meinen Vater geweckt. Verschlafen sehe ich ihn an. „Papa noch fünf Minuten bitte. Ich bin so müde. Kann ich nicht heute zu hause bleiben?"

„Nein Shin. Du musst zur Schule. Los steh schon auf. Ich und dein Onkel müssen auch gleich weg, also raus aus dem Bett."

„Na gut." Ich strecke mich erst mal und stehe dann langsam auf. „Mann ich habe keine Lust auf Schule. Ich will viel lieber noch etwas schlafen, aber das geht ja leider nicht. Mein Vater war schon wieder aus dem Zimmer und ich laufe schnell in meins, hole mir meine Sachen und gehen ins Bad, um mich fertig zu machen.
 

Nach zehn Minuten bin ich dann fertig und gehe in die Küche, wo mein Vater und mein Onkel gerade dabei sind auf zustehen. „So Shin wir müssen dann jetzt los. Wenn du will esse noch schnell was und dann mach dich auf zur Schule."

„Ja mach ich, aber wann bist du denn wieder zu hause Papa?"

„Ich denke so um 20 Uhr. Kann auch etwas früher sein."

„Aha, was müsst ihr denn machen?"

„Das willst du nicht wissen. Dafür bist du auch noch zu klein."

„Papa ich bin nicht klein."

„Oh doch bist du,“ lacht mein Vater und streichelt mir durchs Haar. „So Kleiner. Wir sind dann weg. Viel Spaß in der Schule."

„Danke, aber Papa warte mal."
 

Mein Vater dreht sich wieder zu mir und sieht mich an. „Ja was ist denn?"

„Darf ich nach der Schule etwas mit meinen Freunden spielen? Ich meine du und Onkel Wodka seit ja nicht da und ich will nicht hier allein sein."

„Ja okay du darfst mit denn Freunden raus. Aber Shin. Ich will, dass du um 19 Uhr wieder zu hause bist klar?"

„Klar Papa bis dann." Mein Vater nickt noch ein Mal und geht dann mit meinen Onkel zur Tür, die auch kurz darauf ins Schloss fällt. Und wieder bin ich allein. Ich weiß es ist nicht neu, aber trotzdem nervt es. Was Papa und Onkel Wodka bloß wieder machen müssen? Ich sollte lieber nicht daran denken. Sicher soll sie jemand aus denn weg räumen oder so. Das mein Vater und mein Onkel beide Killer sind ist mir klar. Alle in der Organisation sind Killer, aber ich glaube nicht, dass Papa es gern tut. Er hat nur keine andere Wahl bei der Organisation und vor anderen ist Papa ein ganz anderer Typ, vor dem man einfach nur Angst bekommen kann. Ganz besonderes wenn er einen mit seinem kalten Blick ansieht. Da will man einfach nur weg laufen und sich verstecken. Aber wenn ich mit Papa allein bin, ist er ganz anderes. Na ja, mein Vater kann sich eben gut verstellen. Ich hoffe das ich nicht mal in der Organisation Arbeite muss. Obwohl eigentlich tue ich das doch schon oder? Ich meine, ich bekommen viele Sachen gezeigt. Ich bin mir sicher, dass der Boss will, dass ich später auch ein richtiges Mitglied der Organisation werde. Auch wenn ich das nicht will, aber viel zu sagen hab ich ja nicht. Aber ich könnte nie einen Menschen erschießen, oder sonst was. Nein so was kann ich einfach nicht, aber was bringt es schon sich darüber einen Kopf zu machen? Bis dahin wird noch viel Zeit vergehen und wer weiß was noch alles kommt.
 

Da ich fertig mit Essen bin und nicht mehr viel Zeit habe schnappe ich mir meine Sachen und mach mich auf dem Weg zur Schule. Die anderen sind auch schon da was auch nicht neu ist. Sie sind immer vor mir da. Ich gehe auf sie zu und begrüße alle.
 

„Guten Morgen Leute."

„Morgen Shin." Kommt es von alle zurück. „Und wie geht es dir? Ich hoffe du hast gestern nicht so viel Ärger bekommen, weil du zu später warst?" Meint Ayumi. „Nein schon gut war nicht so schlimm. Alles okay."

„Okay da bin ich aber froh. Ich dachte schon, dass du großen Ärger bekommen würdest. So wie du geguckt hast."

„Ach was mein Vater ist nicht so streng. Er ist eigentlich sehr locker."

„Okay dann ist ja gut,“ lächelt sie mich an. Genta und Mitsuhiko sehen mich nur mit so einem Blick an, als ob sie eifersüchtig sind. Conan und Ai lächeln mich dagegen an. „Okay, dann lass uns mal rein gehen. Der Unterricht geht gleich los.“ Meint Conan. „Ja okay,“ stimmen wir alle zu und gehen in unsere Klasse. „Wollen wir heute wieder Fußball spielen oder so?" fragt Genta nach. Alle stimmen zu und beschlossen, dass wir uns heute um 14 Uhr im Park treffen, um dann zu sehen was wir machen können. Genta will noch was sagen, aber dann kommt auch schon Frau Kobayashi in die Klasse, wünscht uns allen einen guten Morgen und fangt mit denn Unterricht an.
 

Als die Schule aus ist, machen wir uns erst mal alle auf den Weg nach hause. Als ich bei mir zu hause ankomme, mach ich schnell die Tür auf, setze mich an den Tisch im Wohnzimmer und beginne schnell meine Hausaufgaben zu machen. Zum Glück haben wir heute nicht so viel auf, dass ich recht schnell fertig werde. Als ich auf die Uhr schaute, sehe ich, dass ich noch eine halbe Stunde Zeit habe. Also mache ich mich auf den Weg in den Park. Die anderen sind auch schon da und warten auf mich.
 

„Gut, dass wir jetzt alle da sind. Was wollen wir nun machen?" Will Genta wissen. „Wie wäre es mit verstecken?" fragt Ayumi nach? „Fußball spielen wir ja fast immer." Wir stimmen alle zu. „Okay und wer fängt an zu zählen?"

„Immer der der fragt." Meint Ai und grinst mich an. „Mhm, okay dann mal los." Ich gehe an einen Baum in der nähe und fange an zu zählen.
 

Als ich bei 30 angekommen bin, mache ich die Augen wieder auf und drehe mich um. Okay dann mal los. Kann ja nicht so schwer sein sie zu finden.
 

Ich gehe ein Stück und sehe mich um. Okay hier gibt es gute Verstecke aber nicht gut genug. Ich gehe in die Richtung wo etwas mehr Büsche und Bäume stehen und krabble unter einen Busch und grinse. Genta und Mitsuhiko sind mit dem Rücken zu mir gedreht und habe mich noch nicht bemerkt. Also tippe ich beide auf die Schulter, die davon sofort zusammen zucken. „Hab euch.", lache ich. „Oh man das war doch so ein gutes Versteck. Wie konntest du uns nur so schnell finden?" Will Mitsuhiko wissen. Ich grinse nur und sage. „Tja wer kann der kann." Mitsuhiko und Genta kommen nun aus ihrem Versteck und setzen sich auf einen Bank und ich suche weiter. Schnell hab ich auch Ayumi gefunden, die sich auf den Spielplatz in der Nähe in einen Tunnel versteckt hat. So jetzt fehlen nur noch Ai und Conan. Mal sehen.
 

Nach fünf Minute habe ich dann auch Ai, die sich hinter einen Auto versteckt hat. Jetzt also nur noch Conan. Ich ging ein Stück weiter weg und ja ich habe auch Conan gefunden, der sich hinter einer Bank etwas abseits versteckt. „Hab dich Conan also echt mal ein gutes Versteck war das aber nicht."

„Na ja ich suche auch lieber als mich zur Verstecken."

„Aha okay." Als wir wieder bei denn anderen sind fragt Ayumi gleich wieso ich sie alle so schnell gefunden habe. „Ja ich kann es halt. Das liegt mir eben."
 

Als nächstes ist dann Conan mit suchen dran und wir anderen verstecken uns. Ich hab ein recht gutes Versteck gefunden, nämlich auf denn Spielplatz, unter einer Rutsche. Erst dachte ich, dass es kein gutes Versteck ist, aber als ich es mir genau ansehen, muss ich verstellen das es recht gut ist. Unter der Rutsche geht es noch ein Stück weiter, was man aber so nicht sehen kann. Nur wenn man richtig drunter krabbelt, kann man es sehen. Ich krabble also unter die Rutsche und noch ein Stück weiter. Conan hat begonnen zu suchen und schnell hat er auch alle gefunden, außer mich. Conan sucht weiter aber als er mich nach 20 Minuten immer noch nicht gefunden hat, werden die anderen auch langsam ungeduldig und Ayumi ruft mich das ich rauskommen soll und ich gewonnen habe. Ich krabble also aus meinen Versteck und gehen zu denn anderen. „Hey Leute."

„Shin da bist du ja. Wo hast du dich versteckt? Das selbst Conan dich nicht findet?"

„Tja das sag ich nicht."

„Ach man."

„Du bist echt gut in dem Spiel." Meint Ai und sieht mich mal wieder so merkwürdig an. Ich nicke. Da jetzt aber keine mehr große Lust hat auf verstecken haben, beschließen wir noch etwas Fußball zu spielen, bis wir uns auf den Weg nach hause machen.
 

Auf denn weg kommen vier ältere Jungs mit einem großen Hund auf uns zu und sprechen uns an. „Hey ihr. Bleibt mal stehen." Wir bleiben stehen und mir wird gleich klar, dass sie nicht gerade nettes von uns wollen. Ayumi die hinter mir steht, fängt an zu zittern und auch die anderen gucken nicht geraden begeistert. „Hey Ayumi was ist denn los? Kennt ihr die Typen?"

„Ja das sind die vier die mir Genta und Mitsuhiko immer Ärgern, aber auch schon Conan und Ai."

„Aha," sag ich und sehe mir die Typen noch einmal genau an. Okay sie müssen bestimmt schon so 14 sein. Conan will schon was sagen, aber ich komm ihn zuvor. „Was wollt ihr von uns?" frage ich locker. Der Typ mit denn dunklen Haaren und dem Grinsen im Gesicht muss der Anführen von dieser Truppe sein, denn er kommt noch ein Stück mehr auf mich zu. „Ganz einfach. Ihr werden uns jetzt das Geld geben was ihr dabei habt klar?"

„So werde wir das? Ich glaube aber nicht das wir euch was geben werden. Und jetzt macht Platz und geht uns auf dem Weg klar?" Die Typen gucke mich mit großen Augen an und auch Conan und die anderen schauen mich so an, als hätte keiner gedacht das ich dem Typ so eine Antwort geben könnte. „Und ob du das wirst Kleiner, also gibt schon her, wenn wir dir nicht weh tun sollen und du zu deiner Mami nach hause läufst und heulst." Ich fing laut an zu lachen. „Das glaubst aber nur du. Wenn hier einer aufpassen sollte dann bist du das. Und jetzt zum letzten mal. Mach Platz." Aber diese Typen gehen nicht aus denn Weg. Nein. Der Anführen von ihnen lässt seinen Hund los der sich auch gleich auf mich stützt. Ayumi gibt einen Schrei von sich und auch die anderen sehen geschockt zu, aber bevor mich der Hund anfallen kann bleibt er stehen und geht winselnd zurück zu seinen Besitzer. Und auch die anderen machen einen großen Schritt von mir weg.
 

„So ein letzte mal geht AUS DEM WEG." Die Typen schlucken und laufen schnell weg. Ich drehe mich wieder zu denn anderen um. Ayumi, Genta, Mitsuhiko und Ai gucken mich mit schock an und auch Conan guckt nicht viel anderes. „Hey Leute was ist denn los?"

„Shin, du deine Blick eben. Der..... der macht einen echt Angst. So einen Kalten Blick hab ich noch nie gesehen."

„Oh sorry. Aber na ja das passiert halt wenn ich sauer bin. Aber jetzt sind wir die Type los. Das ist doch super."

„Ja du hast recht," schluckt Genta. Ich grinse sie alle an und auch die anderen scheinen jetzt nicht mehr soviel Angst vor mir zu haben. Außer Ai, die jetzt auch noch anfängt zu zittern. Langsam gehe ich auf Ai zu und bleib dicht vor ihr stehen. „Hey Ai was ist den los? Du brauchst keine Angst zu haben." Ai nickt und beruhigt sich langsam wieder.
 

Wir gehen weiter als wir uns alle verabschiedet haben und ich zu hause angekommen bin, muss ich feststellen, dass Papa noch nicht da ist. „Mhm na ja egal. Ich hoffe nur, dass ich Ai und die anderen nicht so erschreckt haben. Ich kann mir denken, dass ich den gleichen Blick wie Papa gehabt haben muss. Na ja daran kann ich nichts ändern." Ich beschloss mir keinen Kopf mehr darüber zu machen und schaue etwas Fernsehen.
 

Bei Conan und Ai

„Ai was ist denn nur los mit dir? Du zitterst ja immer noch."

„Kudo dieser, dieser Blick kommt der dir denn nicht bekannt vor? Denk mal nach."

„Shins Blick vorhin. Denn hab ich doch schon mal gesehen. Warte mal Ai. Du willst doch nicht sagen, dass der Kleine den selber Blick wie Gin hatte?"

„Doch Conan genau das und nicht nur Shin’s Augen. Shin sieht Gin doch recht ähnlich, bis auf die Haar aber sonst."

„Willst du etwa sagen der Kleine soll Gin sein? Und auch das APTX4869 genommen hat?"

„Nein das nicht. Ich will damit sagen, dass ich so ein Gefühl hab, dass der Kleine mit Gin verwandt ist. Das Gefühl hab ich schon die ganze Zeit."

„Ich weiß ja nicht. Aber ich glauben nicht das Shin gefährlich ist."

„Das glaub ich auch nicht, aber ich finde wir sollte ihn im Augen behalten."

„Ja du hast recht. Wir werden Shin im Augen behalten."

Shins list

Die Woche ging zum Glück schnell um und endlich war Wochenende. Das heißt für mich zum einen, ich muss nicht zum Boss und zum anderen konnte ich ausschlafen. Ja ich gebe es ja zu. Ich bin ein Langschläfer, aber wieso soll ich auch am Wochenende schon um 6 oder 7 Uhr aufstehen? Wenn ich solang schlafen kann wie ich will? Mein Vater hat auch nichts dagegen, wenn ich mal länger schlafe. Naja liegt wohl daran das Papa, wenn er mal einen Tag frei hat, auch solang schläft, aber ist ja auch egal. So langsam könnte ich aber auch mal aufstehen. Es ist schon fast Mittag. Mal sehen, wenn ich Glück habe können Papa ich und mein Onkel was machen Fußball spielen oder einfach raus gehen, wenn Papa nicht schon wieder zum Boss muss. Ich stehe auf, hole mir meine Sachen aus dem Schrank und mach mich auf den Weg ins Bad und steige unter die Dusche.
 

Nach 15 Minute bin ich dann auch fertig angezogen und mache mich auf den Weg ins Wohnzimmer. Da höre ich, dass mein Vater und mein Onkel dort sind und sich unterhalten. „Hey Papa, Hey Onkel.“

„Na Shin. Du bist ja wach."

„Ja klar Onkel. Es ist ja auch schon Mittag."

„Da hast du recht Kleiner." Mein Onkel kommt auf mich zu und streichelt mir durchs Haar. Mein Vater sitzt auf dem Sofa und tippt was in sein Handy ein. „Du Papa.“

„Ja Shin, was ist Kleiner?"

„Was machst du da? Wem schreibst du?"

„Ich schreib mit Chianti wieso?."

„Was?" Ich kann nicht glauben was ich da höre. „Papa wieso schreibst du mit Chianti? Sie ist doch voll dumm."

„Shin, ich hab dir schon mal was dazu gesagt."

„Ja aber Papa wieso schreibst du mit ihr? Was ist denn los?"

„Ich und sie werden heute Abend weg gehen. Du hast doch mitbekommen, dass sie mich am Dienstag gefragt hat, ob wir nicht mal was zusammen machen wollen. Und ich habe vorhin zugestimmt. Ich muss auch mal wieder hier raus kommen."

„Ja aber."

„Nichts aber Shin. Du wirst daran nichts machen können."

„Mhm hast du denn heute frei?"

„Ja Shin das habe ich und dein Onkel auch."

„Okay können wir drei denn nicht wieder mal was zusammen machen? Das haben mir schon lang nicht mehr."

„Naja bis 18 Uhr habe ich Zeit.“ Meint mein Vater. „Und du Bruder hast du auch Zeit?"

„Ja Gin ich habe heute nichts vor."

„Okay."

„Also können wir jetzt zusammen was machen?"

„Ja Kleiner." Mein Vater legt das Handy weg und Blickt mich an. „Und weiß du auch was du machen willst, Shin?"

„Mhm lass uns raus gehen okay? Wir alle drei spielen Fußball, ja?"

„Ich habe nichts dagegen. Wie sieht es mit dir aus Wodka?"

„Gern doch. Bei Fußball bin ich doch immer dabei Bruder."

„Okay, dann lasst uns gleich los. Papa und Onkel Wodka schnell. So lange haben wir nicht Zeit.“ Ich schnapp mir die Hand von Papa und Onkel und ziehe sie zur Tür. „Hey immer mit der Ruhe Kleiner. Lass uns erst mal unser Schuhe und Jacken anziehen und wie wäre es wenn du schon Fußball spiele willst, wenn du deinen Ball aus deinen Zimmer holst?"

„Oh ja du hast recht. Ich hole ihn schnell. Bin gleich wieder da." Und schon mach mich auf den Weg in mein Zimmer, um den Ball zu holen.
 

In der Zeit bei Gin und Wodka,

„Der Kleine kann es ja echt kaum abwarten."

„Ja da hast du recht, aber ist ja auch klar. Ich meine ich habe fast nie Zeit für ihn leider."

„Ach Gin. Auch wenn du nicht viel Zeit hast, bist du ein guter Vater. Du würdest alles für Shin tun, solange du weißt, dass es ihn gut geht."

„Ja du hast recht, aber trotzdem. Weißt du manchmal denke ich, dass es besser gewesen wäre Aki hätte denn Kleinen damals mitgenommen, wohin sie auch immer verschwunden ist. Dann könnte Shin jetzt ein ganz normales Kind sein."

„Gin sag das nicht. Du weiß nicht mal wo Aki hin ist. Wer weiß wie es dem Kleinen da gegangen wäre, wenn sie ihn mitgenommen hätte?" Ich wollte gerade noch etwas zu meinen Bruder sagen, aber dann kam auch schon mein Sohn mit seinen Ball zurück. „Also können mir?"

„Klar lasst uns nur los."
 

(Shins Sicht)

Nach fast vier Stunden machen Papa, ich und Onkel Wodka uns dann leider wieder auf denn Heimweg. Papa hat gesagt, dass er sich ja noch fertig machen müsste, wenn er mit Chianti weg ging. Mir passt das ja nicht. Er soll nicht mit ihr weg gehen. Aber ich weiß auch nicht was ich machen soll? Ich will, dass Papa zu hause bleibt. So ein Mist. Als wir zu hause angekommen sind, geht Papa gleich ins Bad, unter die Dusche und mein Onkel geht in die Küche. Ich setz mich nun auf das Sofa und bin immer noch am überlegen, was ich tun könnte das Papa hier bleibt? Aber mir will einfach nichts einfallen. So ein Mist. Denk nach Shin. Denk nach. Was kannst du machen das Papa hier bleibt? Ich schließe meine Augen und überlegen hin und her. Mein Vater, der jetzt fertig mit Duschen ist geht nun ins Schlafzimmer, um sich neue Sachen raus zu suchen, also bleib nicht mehr viel Zeit für mich.
 

Und dann auf einmal kommt mir einen Super Idee. Ist zwar etwas gemein aber egal. So zahl ich jetzt Chianti heim, dass sie immer so fies zu mir ist. Okay dann mal los. Das muss einfach klappen. Ich lege mich auf das Sofa und fange an zu Jammer. Mein Onkel der es gehört hat, kommt aus der Küche und auf mich zu.
 

„Shin. Kleiner. Was ist los? Was hast du denn?"

„Onkel Wodka.", Jammer ich weiter. „Ich habe so Bauchschmerzen. Es tut so weh. Bitte mach was dagegen. Ich halte es nicht mehr aus, bitte." Mein Onkel sieht mich noch einen Augenblick an und ruft dann, dass Papa mal kommen soll und er kommt auch.
 

„Was ist denn los, Wodka? Ich hab nicht viel Zeit, also was ist?"

„Dein Sohn, sieh ihn dir mal an." Mein Vater kommt näher und kniet sich zu mir. „Hey, Kleiner was ist denn los? "

„Papa." fange ich nun an zu wimmern. „Bitte mach was. Ich habe so Bauchschmerzen. Ich halt das nicht mehr aus. Bitte mach das es weg geht."

„Seit wann hast du denn die Schmerzen?"

„Naja schon seit heute Morgen, aber da war es noch nicht so schlimm, aber jetzt halt ich es kaum noch aus. Bitte Papa mach was das mir hilft."

„Vielleicht solltest du besser mit ihm zu einem Arzt gehen, Gin. Wer weiß was er hat?"

„Ja du hast recht. Lass ihn uns ins Kranenkhause bringen. Ich rufe noch schnell Chianti an und sage das es mit dem weg gehen nichts wird. Geh du mit dem Kleinen schon mal zum Auto." Mein Onkel nickt nimmt mich hoch und geht mit mir zum Auto. Ja, ich habe es geschafft. Papa wird nicht mit Chianti weg gehen, aber das wir gleich ins Krankenhaus fahren müssen. Naja da muss ich jetzt durch. Ich wollte es ja so. Fünf Minuten später ist dann auch Papa am Auto und meine Onkel setz sich zu mir nach hinten. Mein Papa fährt los. „Und Gin ist sie sehr sauer?"

„Ja ist sie, aber das ist egal. Shin geht vor."

„Ja das stimmt." Mein Onkel sieht mich an und ich fange wieder zu Jammer an.
 

Nach zehn Minuten sind wir dann am Krankenhause ankommen und diesmal nimmt mein Vater mich auf denn Arm und trägt mich rein. Weitere Fünf Minuten später sitzen wir dann auch schon mit dem Arzt im Untersuchungsraum, der mich untersucht. „Also Herr Kado ich kann nichts feststellen. Der Blinddarm ist es nicht und auch sonst kann ich nichts feststellen. Ich denke mal das du was Falsches gegessen hast Kleiner oder zu viele Süßigkeiten. Davon können auch die Schmerzen kommen. Aber ich werde ihnen trotzdem etwas gegen die Schmerzen aufschreiben." Der Arzt setzt sich nun wieder hinter seinen Schreibtisch und schreibt das Medikament auf einen Zettel und gibt es meinen Vater. Papa bedankt sich und steht auf. Der Arzt wünscht mir noch gute Besserung und wir machen uns wieder auf denn weg zu Auto.
 

„Na da hast du aber noch mal Glück gehabt Kleiner, das es nicht der Blinddarm ist."

„Ja Papa."

„Was ist mit denn Schmerzen?"

„Es geht aber es tut immer noch weh." Mein Vater nickt und hält dann vor einen Apotheke. „Ich gehe schnell dein Medikament holen." Als mein Vater weg ist beginnt mein Onkel zu sprechen. „Du Shin, sein ehrlich. Du hast keine Bauchschmerzen nicht? Du wolltest nur, dass dein Vater nicht mit Chianti weg geht?"

„Ich..... ich."

„Sag es ruhig Shin. Ich weiß das es stimmt."

„Ja Onkel du hast recht. Aber du wirst es doch nicht Papa sagen oder? Es tut mir ja leid, aber ich konnte das doch nicht zulassen und was Besseres ist mir auch nicht eingefallen." Mein Onkel blick aus denn Fester und dann wieder zu mir. „Nein Shin ich werde es deinem Vater nicht sagen, aber mach es nicht noch einmal, klar?"

„Klar Onkel. Tut mir leid." Mein Onkel nickt und grinst. „Weiß du Kleiner du solltest Schauspieler werden. Das war echt einen gute Leistung." Bevor ich was sagen kann, ist auch mein Vater wieder da und wir fahren nun wieder nach hause.
 

Und ich muss dieses Zeug trinken, was richtig fies schmeckt, aber es soll ja gegen die Bauchschmerzen helfen, die ich ja angeblich habe. Danach schickt mein Vater mich gleich ins Bett, während er und mein Onkel sich einen Pizza in denn Ofen schieben. Ich hätte jetzt auch gern Pizza, aber darauf muss ich verzichten, wenn ich nicht will, dass es auffällt. Also lege ich mich ins Bett und lese noch etwas und bin auch bald eingeschlafen.

Entführt

Montag, wie ich diesen Tag doch hasse, nicht nur das das Wochenende vorbei war, nein die Schule ging auch wieder los und ich musste wieder zu früh aufstehen, aber es bringt ja alles nichts.
 

Ich stehe also auf, schnappe mir meine schwarze Hose mit den Löchern drin und ein blaues T-Shirt. Ich weiß zwar, dass mein Vater es nicht mag wenn ich so zur Schule gehe, aber mir gefällt es so. Ich zieh jetzt noch einen Gürtel an den ich an der Seite etwas nach unten hängen lasse. Zum Glück kann ich mir jetzt noch selber aussuchen was ich in der Schule anziehe, wenn ich älter bin muss ich auch so eine Schuluniform tragen. Mein Vater und mein Onkel sind nicht da. Sie sind schon seit fünf Uhr heute Morgen weg. Nachdem ich etwas gegessen habe, gehe ich in mein Zimmer, hol mir meine Schultasche und mach mich auf den Weg zur Schule.
 

Als ich in die Klasse komme sind die anderen, wie immer, schon da. Ich gehe zu ihnen und begrüße sie mit: „Guten Morgen."

„Morgen Shin, alles klar?" Kommt es von ihnen zurück. „Ja, alles klar und bei euch?"

„Ja auch, wie war dein Wochenende?" Will Ayumi wissen. „Mhm, hätte besser sein können, aber naja kann man nichts machen."

„Wieso besser sein können?"

„Ich hab mit Bauchschmerzen im Bett gelegen."

„Oh, na ich hoffe, dir geht es wieder besser?"

„Ja danke, alles wieder gut."
 

Wir unterhalten uns noch etwas über dieses und jenes, als Frau Kobayashi in die Klasse kommt und gleich mit dem Unterricht anfängt. Wie immer.
 

Als wir dann Mathe haben und Frau Kobayashi unsere Hausaufgaben sehen will, fällt mir erst auf, dass ich sie ja gar nicht gemacht habe. So ein Mist. Was soll ich denn jetzt machen? Abschreiben kann ich jetzt auch nicht mehr. Na toll. Frau Kobayashi, die jetzt zu mir und Conan kommt und zuerst die Aufgaben von Conan nimmt, will sie danach von mir haben.
 

„Nun Shin, dann gib mir mal deine Aufgaben."

„Ich..... das geht leider nicht."

„Und wieso, wenn ich fragen darf?"

„Ich habe sie vergessen zu machen."

„Dann wirst du nach der Schule eben hier bleiben und sie hier machen."

„Was? Aber Frau Kobayashi, kann ich sie nicht zu Hause machen?"

„Nein Shin, du machst sie nach der Schule hier."

„Aber....."

„Shin Kado, willst du anfangen mit mir zu diskutieren?" Alle in meiner Klasse sehen zu mir, aber mir ist es egal, ich will einfach nicht länger bleiben, außerdem finde ich sie etwas zu streng. Ich meine dieses eine Mal kann sie doch noch ein Auge zudrücken und mich die Aufgaben zu Hause machen lassen, anstatt mich noch länger da bleiben zu lassen. „Frau Kobayashi, bitte, ich habe keine Lust länger zu bleiben. Ich habe auch noch andere Sachen zu tun, als hier rum zu sitzen."

„Na schön Shin, das reicht jetzt. Geh vor die Tür und da bleibst du, bis ich dich rufe."

„Aber....."

„Shin vor die Tür und wenn ich noch ein Wort von dir höre, werde ich deinen Vater anrufen, klar?"

„Klar, ich habe es verstanden." Ich erhebe mich also und mache mich auf den Weg zur Tür. Dabei spüre ich genau die Blicke der Anderen. Aber wie schon gesagt, es ist mir egal, sollen sie doch gucken, nur weil ich nicht so wie sie bin und zu allem ja sage und alles gleich tue was man mir sagt.
 

Als ich vor der Tür stehe, gehe ich gleich ans Fester, setz mich auf die Fester Bank und sehe nach draußen, auch wenn dort nichts los war. Oh mann, das ist echt mies, aber was soll ich machen? Ich muss länger bleiben, ob ich will oder nicht. Naja, okay, ich könnte ja einfach nach der Schule meine Sachen schnappen und schnell abhauen. Aber ich glaube, dass es nicht gut wäre, denn dann würde Frau Kobayashi ganz bestimmt meinen Vater anrufen und darauf habe ich bestimmt keine Lust. Denn ich glaube nicht, dass Papa diesmal so ruhig bleiben würde, denn auch seine Geduld hat Grenzen und die hatte ich bis jetzt nur einmal überschritten und das würde ich nicht wieder tun. Damals war ich noch sehr klein, so vier und ich habe Papa echt den ganzen Tag genervt und rumgequängelt und ihm einfach keine Ruhe gelassen. Papa hat ein paar Mal gesagt, dass ich ruhig sein soll, aber das war ich nicht. Als wir dann vom Einkaufen wieder zurück waren und ich Papa im Geschäft und die ganze Fahrt über nach Hause immer noch nicht in Ruhe gelassen hatte und auch zu Hause immer noch nicht ruhig war, weil ich nicht zum Boss mit wollte, hat er mich zum ersten mal angeschrien, mich gepackt und mir ein paar Schläge auf den Hintern gegeben. Danach war ich zwar still, aber ich habe meinem Vater angesehen, dass er das nicht wollte. Er hat dann später auch zu mir gesagt, dass er mir nie weh tun wollte. Danach war auch alles wieder okay, und seit dem hat mein Vater mich auch nicht mehr angefasst. Ich glaube auch nicht, dass er mich je wieder Schlägen wird, aber wenn er einmal sauer ist, dann kann man einfach nicht mit ihm reden und dass mein Vater sauer ist, das will ich nicht.
 

Ich denke noch etwas nach, bis es zur Pause klingelt, die Tür sich öffnet und alle heraus kommen. Frau Kobayashi sagt das ich auch in die Pause darf und danach wieder in die Klasse kommen kann. Ich nicke und mache mich mit Conan und den Anderen auf den Weg nach draußen.

Als wir auf dem Pausenhof sind, werde ich auch gleich von Mitsuiko angesprochen: „Shin, wie konntest du nur so frech sein?"

„Ich war nicht frech.“

„Doch klar warst du das. Wie konntest du nur Frau Kobayashi wiedersprechen?" Will jetzt auch Genta wissen. „Oh man Leute, beruhigt euch mal. Ich wollte einfach nicht länger bleiben, ich meine ich habe die Aufgaben vergessen, okay, aber das war das erste Mal und ich finde einfach, dass ich deshalb nicht länger bleiben muss. Ich hätte die Aufgaben schon zu Hause gemacht aber nein."

„Trotzdem, du hättest das nicht tun dürfen," meint Mitsuhiko wieder.
 

Mitsuhiko und Genta reden jetzt schon seit zehn Minuten auf mich ein, wie ich das denn hätte tun können und so weiter. Bis jetzt habe ich mir auch alles ruhig angehört, aber nun reicht es mir. „Wisst ihr was? Lasst mich ihn Ruhe, klar? Ist doch nicht meine Sache, wenn ihr nicht damit klar kommt. Ich bin halt nicht so wie ihr, die zu allem ja sagt und nicht mal wiedersprecht wenn euch was nicht passt, aber bei euch ist das ja normal. Nur keinen Ärger bekommen und immer schön der liebe und nette Schüler sein, das ist einfach nur bäh. So und jetzt lasst mich in Ruhe, klar?"
 

Ich lasse sie einfach stehen und gehe weg. Die jenigen, die die ganze Zeit ruhig gewesen sind, waren Conan, Ai und Ayumi gewesen. Nun, da ich weg war, unterhielten sie sich über die Situation. „Was ist denn mit dem los?" Wollte Genta wissen. „Naja, ihr habt etwas übertrieben, ihr zwei." Meinte Conan. „Wir haben nur die Wahrheit gesagt. Aber egal, wenn er meint, soll er doch abhauen." Conan seufzte und sagte dann, dass er mal nach mir sehen würde und ließ die anderen stehen.
 

Ich will mich gerade auf den Weg auf eine Bank machen, als Conan zu mir gelaufen kommt. „Hey Shin warten mal."

„Was ist, Conan? Wenn du gekommen bist, um mir zusagen, dass ich mich bei den beiden endschuldigen soll, vergiss es."

„Nein, deshalb bin ich nicht hier, ich bin hier, um dir zu sagen, dass ich es okay finde und dich verstehen kann."

„Wie, echt?"

„Ja ich finde es cool von dir, dass du nicht zu allem ja sagst, wenn dir was nicht passt."

„Okay." Ich fing an zu Lächeln und freute mich, dass wenigstens Conan zu mir hielt.
 

Conan und ich unterhalten uns noch etwas, bis die Pause dann zu ende ist und wir zurück in die Klasse müssen. Der Unterricht zog sich heute echt in die Länge, aber als die Schule dann endlich aus ist, packen alle ihre Sachen zusammen. Conan, Ai und Ayumi sagen noch zu mir bis Morgen während Mitsuhiko und Genta ohne einen Ton zu sagen gehen. Mir ist das ganz egal. Als dann alle weg sind, kommt Frau Kobayashi auf mich zu. „So Shin, dann fange mal mit den Aufgaben an." Ich nicke und beginne damit, die Aufgaben zu machen. Nach fast einer Stunde bin ich dann mit allem fertig. Frau Kobayashi kommt wieder auf mich zu, nimmt mir die Aufgaben ab und nickt. „Na geht doch, ich hoffe, das wird nicht noch einmal vorkommen, Shin?" Ich zucke mit den Schultern. Frau Kobayshi seufzt und meint dann, dass ich gehen kann. Ich schnappe mir meine Sachen und mache mich auf den Heimweg.
 

Als ich so zehn Minuten unterwegs bin, bekomme ich auf einmal so ein Gefühl, als wenn mich jemand verfolgt. Ich schüttele den Kopf und gehe weiter. Als ich um die Ecke gehen will, werde ich von hinten gepackt. Ich versuche mich mit aller Kraft loszureißen, aber ich schaffe es nicht. Ich bekomme nur noch mit wie jemand mir ein Tuch vor meinen Mund und meine Nase hält und mir wurde schwarz vor Augen.

Im Versteck

Vom Licht geblendet, machte ich langsam meine Augen auf und fasste mir an den schmerzenden Hinterkopf. Aua man tut das weh. Was ist bloß passiert? Ich setzte mich langsam auf und sah mich um. So wie es aussah, musste ich wohl in einer alten Lagerhalle sein. Vieles ging mir durch den Kopf. Wie bin ich hier her gekommen? Ach, stimmt ja. Ich war ja auf dem Weg nach Hause, als mich irgendwer von hinten gepackt hat und mir ein Tuch vor den Mund hielt. Danach war ich weg. Wer das wohl war?
 

Ich sollte es schnell erfahren. Als ich gerade dabei war aufzustehen, hörte ich plötzlich Schritte und das Quietschen einer Tür. Ein Mann kam auf mich zu.
 

„Du bist also wach, Kleiner.“

„Wer sind Sie und was wollen Sie von mir?“ Der Typ fing an zu lachen und dieses Lachen kam mir bekannt vor. Langsam kam der Mann auf mich zu und kniete sich zu mir nach unten. Ich konnte es kaum glauben. Vor mir stand der Kerl, der es geschafft hatte von der Organisation abzuhauen, ohne dass ihn, bis jetzt, jemand aufspüren konnte. Aber es war nur eine Frage der Zeit, bis man ihn fände. Dieser Typ war Kenji, groß, blonde kurze Haare, blaue Augen und etwas älter als mein Vater. „Kenji, du? Aber was willst du von mir und wieso hast du mich entführt?“

„Du hast mich also erkannt. Naja, egal. Was denkst du wohl? Ich habe dich entführt, um die Organisation und deinen Vater zu erpressen.“

„Wie? Erpressen? Mit mir?“

„Ganz recht, Kleiner. Weißt du, ich habe nämlich keine Lust mich von irgendjemandem aus der Organisation abknallen zu lassen und deshalb habe ich dich mitgenommen. Wir werden gleich deinen Vater anrufen und dann werde ich ihm sagen, dass er mich aus diesem Land entkommen lassen soll. Erst dann wird er sich wiedersehen.“

„Ach ja?“ fragte ich und versuchte dabei stark zu wirken. „Und wenn er es nicht tut? Was dann, Kenji?“ Eigentlich konnte ich mir diese Frage auch sparen, denn ich wusste genau was er dann tun würde. Allerdings wollte ich es direkt aus seinem Mund hören. „Ganz einfach, Kleiner dann werde ich dich kalt machen. Was glaubst du denn?“

„Wenn du das machst, wird mein Vater dich foltern und leiden lassen.“ Kenji lachte. „Das glaube ich kaum. Dein Vater wird diesen Schmerz wegen deinem Verlust nicht ertragen können und sich selbst erschießen.“

„Du feiger Mistkerl. Weißt du was, du?“ Weiter kam ich nicht, denn Kenji hatte schon ausgeholt und mir eine Ohrfeige verpasst. „Pass auf, was du sagst, Kleiner. Ich kann auch andere Seiten aufziehen.“ Ich seufzte und sah Kenji dabei zu, wie er sein Handy aus seiner Jackentasche zog. Er schmiss mir das Mobiltelefon zu und ich fing es auf.
 

„Okay, Kleiner. Du gibst jetzt die Nummer von deinem Vater ein und dann gibst du mir das Handy wieder. Hast du verstanden?“ Ich nickte und tippte die Nummer von Papa ein. Dann gab ich Kenji das Handy zurück. Er hielt es sich ans Ohr und wartete darauf, dass mein Papa ranging, was schon nach ein paar Sekunden der Fall war. „Hallo Gin,“ fing Kenji an zu reden. Leider bekam ich nicht mit, was mein Vater am anderen Ende sagte, aber ich konnte mir denken, dass er überrascht sein würde, woher der Typ seine Nummer hatte. Kenji redete weiter. „Nun, Gin, ich rufe an, weil ich hier etwas habe, das dir gehört, aber du wirst es erst wiederbekommen, wenn ihr mich laufen lasst. Sag das ruhig dem Boss weiter. So und nun lass, ich dich kurz mit deinem süßen Sohn reden.“ Er gab mir das Handy und ich fing sofort zu sprechen an. „Papa.“

„Shin, mein Kleiner. Geht es dir gut? Was hat er dir angetan?“

„Ja, Papa, mir geht es gut. Es ist alles okay.“

„Gut. Hab keine Angst, mein Kleiner, ich werde dich da rausholen.“

„Bitte, Papa. Ich bin in einer.....“
 

Mehr sagen konnte ich nicht, denn Kenji hatte mir das Handy abgenommen und das Gespräch weggedrückt. Er steckte es weg und sah mich wütend an. „Was fällt dir ein, du kleiner Käfer?“

Kleiner Käfer? Genau das sagt Chianti immer zu mir. Die Beiden würden echt gut zusammen passen. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. „Tja, so bin ich eben, Kenji.“ Ich streckte ihm die Zunge raus, was ihm gar nicht gefiel. Sofort holte er wieder aus und gab mir eine weitere Ohrfeige, die mich nach hinten fielen ließ. „Ich habe es dir schon mal gesagt, pass auf was du sagst und tust.“ Ich richtete mich langsam auf und sah Kenji trotzig, aber wortlos an. Wieso hatte er mich nicht gefesselt? Aber ich war froh darüber, dass er es nicht getan hatte, obwohl ich hier sowieso nicht wegkäme. Kenji hatte zwar keinen hohen Rang in der Organisation, aber dennoch hatte er viele Tricks drauf, was daran lag, dass auch niedere Mitglieder eine Art Ausbildung absolvieren mussten, die zwar nicht so intensiv war wie die von den höheren Mitgliedern, aber dennoch ausreichend.
 

Ich seufzte und sah Kenji dabei zu, wie er eine Tüte Lebensmittel auspackte. Als er damit fertig war, sah er zu mir rüber. „Was ist, Kleiner? Hast du Hunger?“ Ich nickte denn ich hatte das letzte Mal vor ein paar Stunden in der Schule gegessen. Kenji warf mir eine Packung Kekse zu. Besser als nichts, dachte ich und begann zu Essen. Kenji räumte die Sachen auf Seite und setzte sich an einen kleinen Tisch, um den zwei Stühle standen. Er nahm sich eine Fernbedienung und schaltete einen kleinen Fernseher an. Dann winkte er mich zu sich. Ich durfte also mit ihm zusammen einen Film gucken.
 

Nach einer Weile, in der es still war, stellte ich ihm eine Frage. „Was hast du eigentlich vor, wenn du ins Ausland gehst?“

„Mal sehen, mir wird schon, was einfallen.“

„Klar, aber du wirst es trotzdem nicht schaffen dort anzukommen.“ erlaubte ich mir zu sagen. „Sei still. Und wie läufst du überhaupt rum? Ich glaube kaum, dass dein Vater es so gut findet, wenn du mit einer löchrigen Hose zur Schule gehst.“ So so, er war also auch noch pingelig, dieser Kenji. „Das geht dich doch nichts an. Ich kann rumlaufen, wie ich will. Außerdem gefallen mir die Sachen und Papa wird schon nichts dagegen haben. Selbst wenn, kann er nicht viel daran ändern.“

„Du bist deinem Vater wohl sehr ähnlich. Ihr lasst euch von niemandem etwas sagen. Aber ich sag dir was, dein Vater war nicht lange so. Der Boss hat ihm ganz schnell gezeigt, wer hier das Sagen hat.“ Ich zuckte mit den Schultern. „Dein Vater ist sehr locker zu dir, nicht wahr, Kleiner?“

„Wie schon gesagt, Kenji, das geht dich nichts an. Lass mich einfach in Ruhe.“

„Ich lass, dich dann in Ruhe, wenn ich das will.“

„Ts, Dummkopf,“ sagte ich leise zu mir, aber Kenji hatte es trotzdem gehört und packte mich nun an meinem Shirt, um mich zu sich ran zu ziehen. „Ich sag es dir jetzt noch einmal, Kleiner. Pass auf, wie du mit mir redest. Er sah mich kalt an, aber das war mir egal. Sein Blick war nichts im Vergleich mit dem von meinem Papa. Trotzig versuchte ich zu kontern. „Und ich sage es auch nicht noch einmal. Lass mich in Ruhe, du fiese Ratte.“ Jetzt hatte ich Kenjis Geduld echt überschritten. Er stand auf, kam zu mir und zog mich an meinen Haaren nach oben. „Aua lass mich los. Das tut weh.“

„Sag bitte.“

„Was? Nein, bestimmt nicht.“

„Nun, dann lasse ich dich auch nicht los.“
 

Er zog noch fester an meinen Haaren, wobei mir ein kleiner Schrei über die Lippen kam. „Ach, tut das noch mehr weh?“ fragte er gespielt mitleidig. „Aua, ja verdammt, lass los.“ Aber Kenji wartete immer noch darauf, dass ich bitte sagen würde, was ich ganz bestimmt nicht täte. Das konnte er vergessen. Ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, in dem ich in seinen Bauch trat, womit er nicht gerechnet hatte und mich prompt fallen ließ. Noch bevor ich mich aufrichten konnte, packt er mich wieder an den Haaren, zog mich hoch und zischte. „Na warte, Kleiner. Das hast du nicht umsonst gemacht. Dir wird ich’s zeigen.“ Ich konnte nichts mehr sagen, denn er hielt mich an meinem T-Shirt fest und verpasste mir einen Schlag auf den Hintern. Damit hatte ich nicht gerechnet und zuckte kurz zusammen. „Na, Kleiner. Hat das weh getan? Das tut mir aber leid.“ sagte er ironisch, grinste und verpasste mir ein paar weitere Schläge. „Aua Verdammt, hör auf,“ schrie ich. „Wie war das? Ich vermisse in deinem Satz ein bestimmtes Wort, Kleiner.“

„Vergiss es. Nie werde ich..... Aua.“ Und schon wieder hatte Kenji ausgeholt, aber diesmal schlug er noch fester zu.
 

Das Ganze ging noch ein paar Minuten so, bis Kenji mich dann wieder zu sich drehte und mich fragte: „Na? Hast du endlich genug?“ Ich antwortete nicht und sah weg. „Na schön. Wie ich sehe, bist du viel sturer als ich gedacht habe.“ Er packte mich wieder und schlug noch ein paar Mal zu, bis ich es nicht mehr aushalten konnte. „Aua Aufhören bitte.“ Kenji stoppte und sah mich an. „Na, geht doch, Kleiner. Und? Hast du mir sonst noch was zu sagen?“ Ich hasste es, das tun zu müssen, aber ich wollte vermeiden, dass Kenji mich weiterhin schlägt. Also schluckte ich meinen ganzen Stolz herunter und sagte schüchtern. „Ja, hab ich.“

„Gut, ich höre?“

„Es tut mir leid, dass ich dich getreten habe und frech zu dir war. Es wird nicht wieder vorkommen.“

„Endlich da das geklärt ist, kannst du jetzt schlafen, wenn du willst.“
 

Kenji ging in eine Ecke, warf mir eine alte Decke rüber und grinste mich an. Ich hatte Tränen in den Augen. „Na, na, Süßer. Wer wird denn gleich weinen? Du hast es dir doch selber zuzuschreiben.“ Ich nickte und wischte mir über die Augen, da ich merkte, dass noch mehr tränen meine Augen verließen, aber ich weinte nicht, weil er mich geschlagen hatte, so etwas stecke ich schon weg, nein, ich weinte, weil ich nichts machen konnte, um mich selber aus dieser Situation zu befreien. Ich schleifte in eine Ecke ganz in der Nähe und legte mich einfach mit meiner Decke auf den Boden. So ein Mist. Papa, bitte hol mich schnell hier raus. Ich will hier weg. Ich schloss die Augen und hoffte, dass mich mein Vater bald befreien würde. Mit dem Gedanken schlief ich dann auch ein.
 

(Gins Sicht)

Ich und meine Bruder waren an diesem Abend zum Boss gefahren und hatten einen Plan entwickelt. „Also gut, Gin. So werden wir es tun. Morgen Abend werden wir den Kleinen wieder haben.“

„Ja Boss, das werden wir.“ seufzte ich hoffnungsvoll. Der Boss nickte. „Mach dir nicht so einen Kopf, Gin. Shin wird es gut gehen, das hat er dir ja auch gesagt. Kenji braucht ihn, deshalb wird er ihm nichts tun.“

„Ja Boss. Sie haben recht. Ich werde dann jetzt erst mal nach Hause fahren.“ Der Boss nickte wieder und ich machte mich auf den Weg zu meinen Auto, an dem mein Bruder schon wartete. „Und? Geht für morgen alles klar?“ wollte er wissen. „Ja, ich hoffe, dass wir Shin morgen Abend wiederhaben werden. Dieser Mistkerl muss ihn auf dem Weg nach Hause entführt haben. Was für ein Feigling.“ fluchte ich. „Wem sagst du das, Gin, aber komm, lass uns fahren.“ Ich nickte und setzte sich auf den Beifahrersitz, da ich im Augenblick keine Lust hatte zu fahren, da mich die Sorgen um Shin zu sehr ablenkten. So kam es, dass mein Bruder den Wagen fahren durfte, während ich in Gedanken versunken war. Kenji kann was erleben, wenn ich ihn habe. Dieser Feigling. Einfach ein Kind damit rein zu ziehen. Ich bin zwar ein Killer, aber ich würde niemals einem Kind etwas antun, oder für meine Zwecke missbrauchen. Aber was kann man schon von so einem Mistkerl erwarten? Hab keine Angst mein Kleiner. Morgen bist du wieder bei mir.

Gerettet

Als ich am nächsten Tag aufwachte, wusste ich nicht wie spät es war, aber ich schätzte, dass es so gegen Vormittag war. Kenji war auch schon wach und rauchte eine Zigarette am Frühstückstisch. Ich stand langsam auf und er sah mich an.
 

„Auch mal wieder wach? Los, komm her.“ Ich blieb abrupt stehen und tat keinen Schritt weiter. „Was ist, Kleiner? Angst, dass ich dich nochmal verprügele? Komm schon. Ich tue dir schon nichts.“ Ich schwieg weiterhin, ging zu ihm, nahm am Tisch Platz und sah ihn an. „Hast du Hunger?“

„Ja, ein bisschen.“ Kenji nickte, holte ein paar Brötchen aus einer Tüte und legte sie auf den Tisch. Sofort griff ich nach einem und fing an zu essen. „Wie lange muss ich hier noch bleiben? Ich will endlich hier weg.“

„Du weißt wie lange, Kleiner. So lange, bis dein Vater einverstanden ist. Also, vielleicht,“ grinste er. „Wieso nur vielleicht? Du hast doch gestern gesagt, dass ich hier weg kann, wenn Papa einverstanden ist.“

„Mhm ja was soll ich sagen. Weißt du es kann sein, dass ich dich mitnehme. Ich könnte dich gut gebrauchen.“ Mit dieser Antwort hatte ich nicht gerechnet. Zögerlich hakte ich nach. „Aber wofür? Was willst du denn noch von mir?“

„Naja, du bist ganz süß und noch sehr jung. Mit dir würde sich viel Geld machen lassen.“

„Was meinst du damit? Wie Geld machen, mit mir?“

„Das wirst du bald sehen.“ Ich wurde daraus nicht schlau und machte mir viele Gedanken darüber. Was meint er damit? Ich sei sehr jung und man könne viel Geld mit mir machen? Ich verstehe das nicht.
 

Nachdem ich zu Ende gegessen hatte, sah ich wieder zu ihm rüber. „Was ist, Kleiner? Was guckst du so blöd?“

„Ich gucke nicht blöd, okay.“

„Habe ich dir nicht erklärt, wie du mit mir zu reden hast? Müssen wir das Ganze etwa wiederholen?“ Kenji war gerade dabei aufzustehen und auf mich zu zukommen. „Nein, ist schon gut, entschuldige bitte.“ sagte ich und hielt mir schützend die Hände vors Gesicht. „Na, geht doch, Junge.“ Ich seufzte und sah weg. Papa, wo bist du nur? Ich will hier weg.
 

Bis zum Mittag saß ich neben Kenji du sah mit ihm fern. Wieder sah ich ihn an und er merkte es sofort. „Was ist? Wieso guckst du schon wieder so, Junge?“ fragte er genervt. „Ich muss mal.“ Kenji seufzte und stand auf. „Los, komm mit,“ forderte er mich auf. Er schloss das große Tor auf, nahm mich an die Hand und verließ mit mir die Halle. Draußen bogen wir um eine Ecke und standen in einer engen Gasse zwischen zwei Hallen. „Na dann los,“ sagte er zu mir. „Ich kann nicht, wenn einer guckt.“

„Oh man.“ Kenji drehte sich genervt um. Ich sah zu ihm und checkte die Lage. Okay hier ist nichts weiter als diese alten Fabrikhallen. Ich muss also einfach bloß weglaufen und dann kann ich, von der nächsten Telefonzelle aus, Papa anrufen. Dann mal los. So schnell ich konnte lief ich weg, aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass Kenji so schnell war und mich, kaum dass ich einen Meter gerannt war, schon einfing.
 

Er zog mich wieder einmal an meinen Haaren nach oben. „Was sollte das denn, Kleiner? Wolltest du also weglaufen das ist aber nicht brav von dir.“

„Aua, Kenji. Bitte lass los. Das tut weh bitte. Lass mich gehen,“ flehte ich. „Vergiss es, Kleiner.“ Kenji ließ in dem Moment zum Glück von meinen Haaren ab, aber dafür packte er mich am T-Shirt und zog mich zurück in die Halle. Dort schloss er das Tor wieder zu und schmiss mich auf den Boden.
 

„Ich glaube, du hast noch nicht genug von gestern.“ drohte er. Ich sah ihn mit großen Augen an. Was hatte er nun vor? „Kenji, bitte tu mir nichts.“

„HALT DIE FRESSE, KLEINER.“ Sofort war ich leise. Kenji ging in eine Ecke, holte eine Eisenstange hervor, wo auch immer die herkam, und lief zurück zu mir. Er will mich damit doch nicht etwa? Nein, oder? Ich muss hier weg. Ich geriet in Panik. So schnell ich konnte, wollte ich aufstehen, doch Kenji war schnell genug bei mir. Bevor ich auf beiden Füßen stand schlug er zu. Mit voller Kraft traf er mein Bein. Ich schrie auf. „Kenji, hör auf Bitte.“ Doch er grinste nur, holte wieder aus und traf mein anderes Bein. Immer wieder schlug er auf mich ein, er hatte nie genug. Bald war mein ganzer Körper von Wunden übersät. Erst als er kein Wimmern mehr von mir vernahm, hörte Kenji auf. Ich lag bewusstlos am Boden.
 

Ein paar Stunden später wachte ich mit starken Schmerzen wieder auf. Ich sah mich um. Kenji saß wieder an seinem Platz und grinste mich an. „Na, wieder wach? Ich hoffe, es tut weh.“ Ich antwortete nicht darauf und sah stumm zur Seite. „So wie es aussieht, willst du nicht mit mir reden.“ sagte er zu mir. „Ja, da hast du recht. Mit so einer Schlange wie dir will ich nicht reden. Lass mich in Ruhe.“ Das hätte ich mir besser zweimal überlegen sollen, denn nun stand Kenji auf und kam erneut auf mich zu. „Du lernst es wohl nie, Kleiner.“

„Okay, okay, es tut mir leid.“ sagte ich, um mich zu schützen. „Ich werde jetzt gar nichts mehr sagen.“ Kenji nickte und ging wieder zurück auf seinen Platz.
 

Plötzlich ging das große Tor auf und vier Personen betraten die Halle. Geblendet vom Licht der eindringenden sonnenstrahlen, konnte ich zunächst nur ihre Umrisse erkennen, doch schnell merkte ich, dass es mein Vater, Onkel Wodka, Vermouth und Calvados waren. „Papa,“ rief ich erleichtert und wollte zu ihm rennen, doch mein Bein schmerzte zu sehr. Kenji sah die Vier geschockt an. „Was? Aber..... Wie habt ihr mich gefunden?“

„Das ist jetzt egal, aber glaubst du echt, wir würden uns von dir Versager erpressen lassen? Wie kommst du überhaupt dazu, meinen Sohn zu entführen? Am liebsten würde ich dir hier und jetzt eine Kugel durch den Kopf jagen, aber der Boss will dich noch einmal sehen und genau da werde ich dich auch hinbringen.“
 

Kenjis Augen wurden nun noch größer. Er wollte auf mich zulaufen, um mich als seine Geisel zu benutzen, aber Vermouth war schneller und schoss ihm genau ins Bein, woraufhin er keinen weiteren Schritt mehr tun konnte. Dann ging mein Vater auf ihn zu und packte ihn am T-Shirt. „Und jetzt wolltest du meinen Sohn auch noch als Schutzschild benutzen.“ Papa verpasste Kenji einen festen Tritt und kam dann auf mich zu. „Papa,“ sagte ich glücklich und krallte mich an seinem T-Shirt fest, woraufhin er mich auf seine Arme nahm. „Ja, ist gut, mein Kleiner. Klar, bin ich gekommen. Glaubst du, ich würde zulassen, dass dir etwas passiert?“ Ich schüttelte den Kopf und drückte mich nun fester in seinen Schoss. Mein Onkel kam nun auch auf mich zu und lächelte mich an. „Alles okay, kleiner?“

„Ja aber mir tut alles weh. Kenji hat mich geschlagen.“ Mein Onkel nickte und mein Vater trug mich auf seinen Armen zu Vermouth und Calvados, die Kenji festhielten und ihn zum Auto brachten. „Wir bringen ihn jetzt direkt zum Boss. Willst du auch mitkommen?“ Wollte Vermouth von meinem Vater wissen. „Klar, der Boss wollte doch auch, dass ich zusammen mit Shin vorbeikomme.“

„Gut.“ Die Frau lächelte mich nun an und strich mir durch die Haare. „Alles gut, Kleiner?“

„Ja, alles okay.“ lächelte ich zurück, woraufhin sie nickte und zu Calvados ins Auto stieg. Mein Vater, mein Onkel und ich fuhren in Papas Auto, wobei sich mein Vater diesmal zu mir auf die Rückbank setzte.
 

Während der Fahrt stellte mein Vater mir ein paar Fragen. „Nun, mein Schatz, was hat Kenji mit dir gemacht?“

„Gestern hat er mich verprügelt, weil ich frech zu ihm war, aber das war noch nicht so schlimm.“ antwortete ich. „Aber vorhin, als ich versucht habe abzuhauen, da hat er sich eine Eisenstange genommen und mich damit so lange geschlagen, bis ich ohnmächtig geworden bin.“ Ich rieb mir ein bisschen die Augen und kuschelte mich näher an meinen Papa ran. Dieser streichelte mir sanft durchs Haar. „Ich kümmere mich gleich, wenn wir zu Hause sind um deine Verletzungen, Shin.“

„Okay. Aber, Papa, woher wusstest du, wo ich bin?“

„Du hast doch gestern am Telefon etwas von alte gesagt und als das gespräch abbrach, habe ich hin und her überlegt, was du denn meinen könntest. Dann bin ich auf die alten Fabrikhallen gekommen. Du musst wissen, dass der Boss früher oft an diesem Ort war, um naja das kannst du dir ja denken.“ Ich nickte, ohne weiter nachzufragen und kuschelte mich weiter an meinen Vater ran.
 

Als wir dreißig Minuten später beim Boss ankamen, ging mein Vater gleich mit mir zu seinem Büro. Kenji und die anderen waren auch schon da, doch sie wurden wieder rausgeschickt, als ich kam. Der Boss kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. „Shin, alles okay bei dir, Junge?“

„Ja Boss, jetzt ist wieder alles gut, nur mein Bein tut ganz doll weh.“

„Was hat Kenji mit dir gemacht? Hat er dir weh getan?“ Ich nickte. „Einmal gestern, weil ich frech zu ihm war und heute, weil ich versucht hatte abzuhauen. Aber heute hat er eine Eisenstange benutzt und mich so lange geschlagen, bis ich in Ohnmacht gefallen bin.“

„Okay, Kleiner. Bin ich froh, dass es dir gut geht. Du kannst dann jetzt so lange mit deinem Onkel draußen warten, während ich mit deinem Vater spreche.“

„Okay, Boss,“ sagte ich und ging zu Onkel Wodka. Dann holte der Boss Vermouth und Calvados zu sich, die zusammen mit meinem Vater und mit Kenji ins Büro traten. Mir und meinem Onkel, trug er auf, uns ins Wohnzimmer zu setzen.
 

(Gins Sicht)

„So, Kenji, mein Lieber. Schön, dass du auch mal wieder da bist.“ sagte der Boss. Calvados hielt Kenji immer noch fest und der Boss sah im tief in die Augen. „Sag mal, mein Lieber, hast du echt geglaubt mich hintergehen zu können? Und dann hast du auch noch meinen Enkel entführt. WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN?“ Nun hielt der Boss Kenji an dessen Haaren hoch, so dass dieser gezwungen war ihn anzusehen. Der Entführer von Shin zitterte. „Oh, was denn, Kenji? Hast du etwa Angst? Naja, die sollte man auch haben, wenn man sich mit mir anlegt. Weißt du, ich habe gehört, dass du meinen Enkel mit einer Eisenstange verprügelt hast, stimmt das?“ Der Mann schwieg. Sofort schlug der Boss ihm ins Gesicht. „Antworte.“

„Ja gut, ich habe es getan, aber der Junge.....“

„Mehr will ich nicht wissen. Wie kommst du nur darauf, meinen Enkel anzufassen? Wenn ihn einer anfassen darf, dann bin entweder ich das, oder sein Vater, aber sonst niemand. Naja, wollen wir mal sehen, was wir so mit dir machen können.“
 

Der Boss verschwand kurz aus dem Raum und kam dann mit einer Eisenstange wieder. „So Kenji, dann wollen wir mal sehen, wie schön es ist, mit so etwas geschlagen zu werden, nicht?“ Bevor der Mann etwas sagen konnte, verpasste ihm der Boss bereits einen Schlag ins Gesicht. Calvados ließ ihn los, damit der Boss immer weiter auf ihn einschlagen konnte. „Was ist, Gin? Willst du nicht auch mal?“ fragte er. „Gerne doch.“ Ich nahm sich die Stange, schlug mehrmals auf ihn ein, legte die Stange wieder weg und kniete mich zu ihm runter. Ich zog ihn an den Haaren und verpasste ihm einen letzten Schlag mit der Faust ins Gesicht. Daraufhin fiel Kenji in Ohnmacht.
 

„Viel hält er nicht aus.“ Meinte der Boss. „Los, Calvados. Bring ihn raus. Du weißt ja, was zu tun ist. Töte ihn.“ Dann wandte er sich an Vermouth. „Du darfst dann auch gehen.“ Vermouth nickte und lächelte nur. „So, das wäre dann erledigt.“ sagte der Boss nun zu mir. „Du solltest jetzt mit Shin nach Hause fahren und dich um seine Verletzungen kümmern. Der Junge soll sich am besten eine Weile ausruhen.“

„Okay und danke.“ Der Boss nickte und ich und er gehen ins Wohnzimmer, wo ich Shin auf den Arm nahm und der Boss sich von uns verabschiedete.
 

(Shins Sicht)

Zu Hause setzte mein Papa mich gleich auf dem Sofa ab. Mein Onkel kam neben mich. Papa lief ins Bad und holte Verbandszeug und eine Salbe. „Okay, Kleiner. Zieh erst mal deine Sachen aus.“ sagte er in einer beruhigenden Tonlage. Ich tat, was er mir sagte, denn es machte mir nichts aus vor meinem Vater und meinem Onkel in Boxershorts zu sitzen, immerhin waren wir eine Familie. Doch erst als man meine nackte Haut sah, wurde das Ausmaß der Verletzungen deutlich. Mein Körper war übersät von blauen Flecken. „Kenji hat dich ganz schön zusammengeschlagen.“ bemerkte mein Onkel. Ich sah erst jetzt an mir herunter und war geschockt. Aber es war nicht mehr zu ändern. Papa fing an, mir die Salbe auf die Wunden zu schmieren. „So, mein Kleiner. Das wird dir helfen. Es lindert die Schmerzen und kühlt schön. Damit gehen die Schwellungen schneller zurück. Den Fuß darfst du jetzt ein paar Tage lang nicht mehr bewegen. Ich mache dir dort einen Verband drum.“
 

Als er fertig war, holte er mir einen frischen Schlafanzug. Während ich mich anzog, sagte er zu mir, dass ich erst mal ein paar Tage lang nicht zur Schule gehen müsste. Er hatte schon dort angerufen und gesagt, dass ich krank war. „Nun komm, mein Kleiner. Du solltest schlafen gehen. Du bist doch bestimmt müde?“ fragte er mich dann. Ich nickte: „Darf ich bei dir schlafen?“

„Na schön, dann komm.“ Mein Vater hob mich wieder hoch und trug mich ins Bett. „Gute Nacht, Onkel Wodka,“ sagte ich zu meinem Onkel. „Gute Nacht, Kleiner.“ kam es zurück und er stand auf, streichelte mir durchs Haar und ging dann in sein Zimmer.
 

Als ich mit meinem Vater allein im Schlafzimmer war, legte er mich auf dem Bett ab. „Ich bin gleich wieder da. Ich mach mich nur noch schnell Bett fertig.“

„Okay, Papa.“ Ich wartete darauf, bis er zurückkam und sich neben mich legte. Dann kuschelte ich mich an ihn. „Papa, ich bin so froh wieder hier zu sein. Ich will nie wieder weg von dir und Onkel Wodka.“ Ich merkte, dass mir ein paar Tränen aus den Augen liefen. Mein Vater zog mich noch mehr an sich und streichelte mir durchs Haar. „Schhhh, es ist alles gut mein Schatz. Ich bin da. Dir passiert nichts mehr. Es ist alles gut.“ sagte er und beruhigte mich. Ich schloss die Augen, während mein Vater mir noch eine Weile durch die Haare streichelte. Darüber hinweg schlief ich ein.

Er ist wie ein Bruder für mich

Vier Tage später ging es mir dann besser und ich konnte wieder zur Schule gehen. Eigentlich war ich froh, wieder hingehen zu können, wenn das frühe Aufstehen nicht wäre. Aber ist hilft ja alles nichts. An den Tagen, an denen ich zu Hause war, hatte mein Vater vom Boss freibekommen und wir haben jeden Tag Filme geguckt und Xbox gespielt. Als es meinem Bein besser ging waren wir sogar im Schwimmbad. Nun ging es mir wieder blendend und ich war auf dem Weg zur Schule. Ich fragte mich die ganze Zeit, was die anderen wohl sagen würden, wenn ich wieder da wäre und dann war da ja auch noch der Streit mit Mitsuhiko und Genta, bei denen ich mich sicherlich nicht entschuldigen würde.
 

Als ich in der Schule angekommen war und meinen Klassenraum betrat, kamen Conan und die anderen gleich auf mich zu gerannt. „Da bist du ja wieder, Shin. Wir haben gehört, du warst krank gewesen.“

„Ja, das war ich, aber jetzt geht es mir wieder gut.“

„Das freut mich.“ sagte Ayumi. „Weißt du, wir wären dich ja gerne besuchen gekommen, aber leider wussten wir nicht wo du wohnst.“ Meinte Conan. „Ja stimmt, aber ist schon okay.“ Mitsuhiko und Genta kamen nun näher zu mir und blieben dicht vor mir stehen. „Du, Shin, also Genta und ich wir wollten uns beide bei dir entschuldigen, wegen dem Streit und dass wir nicht aufgehört haben dich zu nerven. Das war ja auch eine Sache zwischen dir und Frau Kobyashi. Du musst am besten wissen, wie du mit ihr reden willst.“

„Ach, schon gut. Entschuldigung angenommen.“

„Okay, cool. Und da wir jetzt wieder befreundet sind, habe ich hier etwas für dich.“ Mitsuhiko drückte mir eine Karte in die Hand. Ich sah sie mir an. „Das ist eine Einladung zu meinem Geburtstag.“ sagte er. „Ich würde mich freuen, wenn du kommst. Uhrzeit und Adresse stehen dabei.“ Ich wollte mich gerade bedanken, als Frau Kobayashi in die Klasse kam. Sie fragte mich, wie es mir ging und dann fing sie sogleich mit dem Unterricht an.
 

In der Pause hatte ich dann endlich Zeit, mich bei Mitsuhiko zu bedanken. „Vielen Dank für die Einladung. Ich werde meinen Vater fragen, ob ich da kann, aber ich denke, er wird sicher nichts dagegen haben.“

„Okay, das freut mich. Sag mal, wann hast du eigentlich Geburtstag? Ich habe ja am Samstag und bin somit der Älteste von uns. Nach mir kommt Genta, dann Conan und Ai und dann Ayumi.“

„Am 6. Dezember.“

„Dann bist du ja der Jüngste von uns.“

„Wie?“

„Na, wir haben alle noch vor dir Geburtstag. Du bist sogar zwei Monate jünger als Ayumi.“ grinste er mich an. „Mhm, naja, macht nichts.“ grinste ich zurück. „Du, Shin?“

„Ja, Ai?“

„Was hast du eigentlich gehabt, dass du nicht in die Schule kommen konntest und was ist das da an deinem Arm?“

„An meinem Arm?“ Ai zeigte auf eine Stelle, an der ein blauer Fleck war. „Kenji, dieser.....“

„Wer ist Kenji?“

„Oh, hab ich das laut gesagt? Naja, ist nicht so wichtig. Ich war zu Hause, weil ich eine starke Erkältung hatte.“

„Mhm ach so.“

„Ja, aber sorry Leute, ich muss mal kurz auf die Toilette. Bin gleich wieder zurück.“ So rannte ich los, ohne zu merken, dass Conan mir nachgelaufen war.
 

Als ich am Waschbecken vor dem Spiegel stand, zog ich meinen Pullover ein Stück nach oben. So ein Mist. Es ist immer noch nicht verteilt. Das kann noch dauern. „Was hast du denn da?“ Ich zuckte kurz zusammen und drehte mich um. „Conan, hast du mich erschreckt? Was ist denn los?“

„Ich habe die blauen Flecke gesehen. Was ist da passiert, Shin?“ Conan klang auf einmal sehr ernst. Er kam mir gar nicht wie ein Kind vor, mehr wie ein Erwachsener.
 

Nachdem ich ihm eine Weile nicht geantwortet hatte, machte er ein paar Schritte auf mich zu. Ich ging ein Stück zurück, bis ich mit dem Rücken zur Wand stand. Conan stand nun direkt vor mir und sah mir in die Augen. Er war ein paar Zentimeter größer als ich und nun, da er so vor mir stand, fühlte ich mich noch kleiner. „Also Shin, raus mit der Sprache. War das dein Vater?“

„Bitte was?“

„Du hast schon richtig gehört. War das dein Vater? Hat er dich geschlagen?“

„Nein Conan. Mein Vater hat mich noch nie geschlagen. Das würde er niemals tun.“

„Sicher? Die blauen Flecken sagen etwas anderes.“

„Ja ich weiß, aber glaub mir, Conan. Mein Vater war das nicht und er würde es mir auch nie antun, gerade weil er weiß wie es sich anfühlt. Sein Vater hat das jeden Tag mit ihm gemacht. Deshalb könnte er mir nie etwas tun. Er hat es geschworen. Bitte glaub mir.“

„Na schön, Shin. Ich glaube dir.“ Conan ging ein Stück zurück, sodass ich mich von der Wand abstoßen konnte. „Aber woher hast du sie dann?“

„Nun, weißt du, Conan, es tut mir leid. Ich kann es dir nicht sagen, auch wenn ich dich echt gern mag. Es gibt Sachen, die sollte keiner wissen. Ich kann dir versichern, dass es nicht mein Vater gewesen ist und dass so etwas nicht mehr vorkommen wird. Bitte tu mir den Gefallen und sag den anderen nichts davon.“

„Na gut. Lass uns zurück gehen.“ lächelte Conan nun. Ich nickte und zusammen gingen wir zurück zu denn anderen. Wir unterhielten uns noch ein wenig, bis es zur nächsten Stunde klingelte. Wir liefen zurück in den Klassenraum, da packte mich Conan plötzlich am Arm. „Ich wollte dich fragen, ob du mal wieder Lust hast nach der Schule zu mir zu kommen. Ran hat schon nach dir gefragt. Was sagst du?“

„Klar, gerne.“ Ich lächelte du zusammen gingen wir in den Unterricht.
 

Nach der Schule machte ich mich gleich mit ihm auf den Weg zur Detektei und Ai ging auch noch ein Stück mit uns. „Wartet mal kurz,“ sagte ich. „Ich rufe noch kurz bei meinem Vater an und sage ihm, dass ich bei einem Freund bin. Sonst wird er nur wieder sauer.“

„Wieso sauer?“

„Er will eben immer wissen, wo ich bin. Der macht sich halt ständig Sorgen.“ Conan nickte und ging mit Ai schon mal ein Stück vor, während ich mein Handy aus der Tasche zog und bei meinem Vater anrief. Die beiden unterhielten sich, ohne dass ich es mitbekam.
 

„Und Conan, hast du schon etwas über Shin herausgefunden?“

„Naja, etwas. Weißt du, als ich ihm vorhin nachgerannt bin, da habe ich kurz gesehen, wie er seinen Pullover hochhob. An seinem Körper waren einige blaue Flecke. Ich habe ihn auch sofort gefragt, woher die stammen und er versicherte mir, dass es auf keinen Fall sein Vater gewesen sein, da der dies nie tun würde.“

„Und du glaubst ihm das?“

„Ja schon, aber eines ist merkwürdig. Als ich ihn fragte, wer es sonst gewesen sein soll, da meinte er dass es Sachen gibt, die keiner wissen sollte.“

„Das klingt sehr merkwürdig. Wir müssen ihn einfach im Auge behalten.“

„Ja, das werden wir.“

„Du magst Shin sehr, habe ich recht?“

„Naja, ich weiß nicht. Der Kleine hat etwas an sich, was ich schlecht beschreiben kann. Er ist wie ein kleiner Bruder für mich.“

„Na, das kommt auch gut hin, nicht? Allein eure Namen hören sich fast gleich an. Shin und Shinichi und dann Kado und Kudo.“

„Ja, da hast du recht.“ Conan wollte noch etwas sagen, aber schon war ich wieder in der Nähe. „Und? Alles okay, Shin?“

„Ja, die Verabredung geht klar.“
 

Nach zehn Minuten waren wir bei den Moris angekommen. Ai hatte sich schon fünf Minuten früher von uns verabschiedet. Ich ging mit Conan nach oben und wie sollte es anders sein, saß Kogoro in seinem Büro vor dem Fernseher. „Ich bin wieder da, Onkelchen und ich hab Shin mitgebracht.“ Kogoro sah auf und begrüßte mich. Dann kam auch Ran zu uns. „Oh, hallo Shin. Schön, dass du hier bist? Geht es dir besser? Conan hat erzählt, du warst krank.“

„Ja, danke, mir geht es besser.“

„Na, das ist schön.“ Conan redete noch kurz mit Ran und dann gingen wir ein Stockwerk höher, in die Wohnung. „Worauf hast du Lust? Wir könnten Xbox spielen.“

„Gute Idee.“
 

So spielten wir zusammen ein Runde auf der Konsole und später noch ein Detektivspiel. Conan war verdammt gut darin und meinte, dass ich es auch sei. Ich grinste verlegen und wir spielten weiter. „Du, Conan?“

„Ja?“

„Sag mal, was ist eigentlich mit deinen Eltern? Warum wohnst du hier?“

„Nun, weißt du, meine Eltern sind im Ausland. Ich wollte nicht mit. Da ein guter Freund von Ran und mir die Moris kannte, hat er mich, mit Erlaubnis meiner Eltern, hier untergebracht.“

„Oh, okay. Meinst du mit dem guten Freund Shinichi?“ fragte ich. Ich hatte schon viel von ihm gehört, da er und Ran viel von ihm erzählten. „Sind Ran und Shinichi ein Paar, Conan?“ Wollte ich dann wissen. „Ähm naja, ähm nein.“

„Das hört sich aber immer so an, wenn Ran von ihm redet. Ich glaube, dass die beiden mal zusammen kommen.“

„Ja, das kann schon sein.“

„Wieso bist du denn plötzlich so rot? Alles okay?“

„Ähm, ja klar. Alles gut.“ lächelte Conan und er sah ziemlich verlegen aus. „Oh Mist. Es ist schon so spät. Ich soll um 19 Uhr zu Hause sein.“ bemerkte ich. „Oh, okay.“ Conan stand auf und wir gingen zu Ran und Kogoro, denen ich Auf Wiedersehen sagte. „Du gehst schon, Shin? Willst du nicht mit essen?“ fragte Ran. „Nein, tut mir leid, aber mein Vater hat gesagt, dass ich um Sieben zu Hause sein soll.“

„Ach so, okay. Dann mach’s mal gut und komm bald wieder vorbei.“

„Werde ich und vielen Dank für die Einladung. Bis morgen, Conan.“

„Ja, bis morgen, Shin.“
 

„Shin ist wirklich ein süßer Junge.“ Meinte Ran. „Wie meinst du das?“ Wollte Kogoro wissen. „So wie ich es sage. Ich finde, er hat etwas Besonderes an sich.“ Kogoro zuckte mit den Schultern und sagte nichts mehr.

Ich bin dein Opa

Als ich zu Hause angekommen war, lief ich sofort zu meinem Vater, der gerade dabei war sein Handy wegzulegen. Stolz begann ich zu erzählen: „Papa, weißt du was? Ich bin…..“

„Eine halbe Stunde zu spät.“

„Ja, aber Papa, hör doch mal…..“

„Nein Shin, ich höre dir jetzt nicht zu.“, unterbrach er mich schon wieder: „Ich verstehe nicht, wieso du nicht einfach das machen kannst was man dir sagt.“

„Ja, aber jetzt hör mir doch mal zu.“

„Nein, tu ich nicht und jetzt ab in dein Zimmer!“

„Aber…..“

„Los, Shin.“
 

Enttäuscht ließ ich den Kopf hängen und trottete in mein Zimmer. Was war nur mit Papa los? Er konnte doch nicht nur sauer sein, weil ich etwas zu spät war. Wieso war er nur so schlecht drauf? Ich hatte ihm doch gar nichts getan. Bestimmt ließ er mich jetzt auch nicht am Samstag zu Mitsuhikos Geburtstag gehen. Das wäre so gemein! Ich merkte, dass ich schon Tränen in den Augen hatte. „Mann, Shin! Reiß dich zusammen und hör auf rum zu heulen!“, sagte ich zu mir selbst. Ich rieb mir noch einmal über die Augen, als die Tür aufging und mein Onkel reinkam. „Shin, ist alles okay, Kleiner?“

„Nein. Papa ist schlecht drauf und ich weiß nicht einmal wieso. Ich habe doch gar nichts gemacht. Er ist doch sonst nicht so, wenn ich zu spät komme. Was ist los mit ihm?“

„Ach, Shin.“
 

Mein Onkel setzte sich neben mich aufs Bett und nahm mich dann in seinen Schoß. „Hör mal, dein Vater hatte heute einen schlechten Tag. Der Boss hat ihn angemacht, weil er einen Auftrag nicht richtig ausgeführt hat und dann hat sich auch noch Chianti über ihn beschwert.“

„Wieso das denn? Ich habe diesmal echt nichts gemacht.“

„Ja, ich weiß, aber sie meinte, dass du die Bauchschmerzen nur vorgetäuscht hast, als dein Vater mit ihr weggehen wollte und dann hat sie dem Boss auch noch erzählt, dass du nicht richtig auf sie hörst.“

„Was? Das stimmt doch nicht! Die letzten male habe ich immer auf sie gehört und nichts gesagt. Auch nicht als sie mich angeschrien hat. Das ist so gemein von ihr! Sie will nur, dass ich Ärger bekomme und dass mein Papa mich auch nicht mehr gern hat.“
 

Mir kamen schon wieder ein paar Tränen aus den Augen. Das war alles so gemein, dabei hatte ich doch gar nichts gemacht.

„Kleiner nicht weinen.“
 

Mein Onkel wischte mir die Tränen weg und lächelte mich an. „Mach die nicht so viele Sorgen. Geh gleich einfach nochmal zu deinem Vater, wenn er sich wieder beruhigt hat und dann sagst du ihm, dass es dir leid tut, dass du zu spät gekommen bist.“

Ich nickte. „Nun gut. Dann mal los.“
 

Ich stand auf und ging zu meinem Vater ins Wohnzimmer. Er saß vor seinem Laptop. Ich stellte mich direkt vor ihn. „Papa?“

„Ja?“

„Es tut mir leid, dass ich zu spät gekommen bin. Ich bin früh genug von Conan losgegangen, aber ich habe mich auf dem Weg noch etwas umgesehen. Es tut mir leid. Bist du noch sauer?“ Mein Vater seufzte und nahm mich in seinen Schoß. „Nein, Shin. Schon gut. Mir tut es auch leid, dass ich eben so gemein zu dir war, aber ich hatte keinen guten Tag.“

„Schon okay, Papa.“ Ich kuschelte mich etwas an ihn und lächelte ihn an. „Was wolltest du mir denn vorhin sagen, mein Schatz?“

„Nun, weißt du, ich bin für Samstag bei einem Freund auf dem Geburtstag eingeladen. Die Feier geht von 15 bis 20 Uhr. Ich wollte dich fragen, ob ich dahin darf.“

„Mhm naja, wieso nicht? Aber ich werde dich nicht dort hinfahren können. Dein Onkel und ich müssen die ganze Zeit arbeiten.“

„Das macht nichts, Papa. Ich gehe zu Fuß, oder nehme den Bus.“

„Na gut.“

„Danke, dass du mich hingehen lässt.“

„Schon gut. Geburtstagsfeiern von Freunden sind doch schön. Dann lass uns mal aufstehen. Dein Onkel hat gekocht.“ Ich nickte und mein Vater und ich gingen zusammen in die Küche. Da mein Onkel mit dem Kochen fertig war, setzten wir uns gleich an den Tisch und fingen an zu essen. Ich nickte Onkel Wodka zu und sagte ihm, dass alles wieder okay sei. Er nickte zurück und lächelte mich an.
 

Nachdem wir gegessen hatten, sprang ich schnell unter die Dusche, spielte noch etwas mit meinem Onkel und sah dann mit Papa eine Runde Fern. Danach ging ich ins Bett, mit dem Gedanken, dass mein Vater heute den ganzen Tag nicht gut ausgesehen hatte. Hoffentlich wird er nicht krank.
 

Am nächsten Tag in der Schule sagte ich Mitsuhiko für seine geburtstagsfeier zu. Er freute sich und ich fragte ihn, wer noch alles kommen würde. Natürlich waren Conan, Ai, Genta und Ayumi auch eingeladen, wie sollte es auch anders sein.
 

In der Pause zog mich Ayumi dann ein Stück von den anderen weg. „Du Shin?“

„Ja, was ist?“

„Ich wollte dich fragen, ob du Lust hast, nach der Schule mit zu mir zu kommen.“

„Klar, gerne!“, sagte ich, denn mein Vater und mein Onkel waren nicht zu Hause, sodass nichts dagegen sprach. Ayumi lächelte mich an und ging mit mir zurück zu den anderen.
 

Die Schule ging heute irgendwie schnell rum und schon war ich mit Ayumi auf dem Weg zu ihr nach Hause. „Ich bin ja so froh, dass du mitkommst.“ Ich lächelte sie an und sie lächelte zurück.
 

Nach zehn Minuten kamen wir bei ihr an. Ich sah mich in der Wohnung um. Nicht schlecht, dachte ich, es war wirklich eine große und gemütliche Wohnung in einem Hochhaus mit einer tollen Aussicht. „Willst du ‘was trinken?“

„Ähm, nein danke. Im Augenblick nicht. Aber sag mal, sind deine Eltern denn nicht da?“

„Nein, sie sind noch auf der Arbeit. Die kommen so gegen 18 Uhr, denke ich.“

„Ach so, okay.“

„Komm, ich zeig‘ dir mein Zimmer, ja?“

„Okay.“ Ayumi nahm mich an die Hand und zog mich in ihr Zimmer.
 

„Was sagst du?“, fragte sie erwartungsvoll. Ich sah mich erst mal um. Es war nicht schlecht. Schön groß und hell, mit ein paar Plüschtieren und Spielsachen hier und da. Sehr ordentlich, was man von meinem Zimmer nicht gerade behaupten konnte. Obwohl mein Zimmer auch sehr groß war und ich hatte, für den Geschmack meines Vaters, zu viele Spielsachen. Nur wenn er und mein Onkel mir nicht mindestens einmal die Woche sagen würden, dass ich aufräumen sollte, wäre es noch weitaus unordentlicher.
 

„Es ist ein schönes Zimmer. Nur mir gefallen die rosa Wände nicht so.“, grinste ich. Ayumi grinste zurück und setzte sich auf ihr Bett. Ich nahm mir den Schreibtischstuhl gegenüber. „Wie ist dein Zimmer so?“

„Es ist groß und hell mit ganz vielen Spielsachen drin, aber es ist nicht so aufgeräumt wie deins.“ Ayumi grinste mich wieder an: „Nun sag mal, Shin. Was ist eigentlich mit deiner Mutter? Du hast noch nie etwas von ihr erzählt.“

„Nun, weißt du, Ayumi, um ehrlich zu sein kenne ich sie nicht. Sie ist gleich nach meiner Geburt weggegangen und hat mich bei meinem Vater gelassen. Ich habe nur ein Bild von ihr gesehen.“

„Oh, das tut mir leid. Das muss schlimm für dich sein.“

„Ach was. Ist schon okay. Mein Vater ist sehr nett und ich kenne meine Mutter ja nicht. Deshalb kann ich sie auch nicht vermissen.“

„Stimmt wohl. Freust du dich schon auf Samstag?“

„Ja schon. Das wird bestimmt cool.“

„Ja, das denke ich auch.“
 

Daraufhin war es erst mal ein paar Minuten lang still. Dann begann Ayumi wieder zu reden. „Du Shin, weißt du, ich mag dich richtig gern. Ich bin sehr froh, dass du bei den Detective Boys bist.“

„Ja, ich bin auch froh dabei sein zu dürfen.“

„Und weißt du was, Shin. Ich finde dich richtig süß. Bisher fand ich ja Conan immer süß und das tue ich auch jetzt noch, aber du bist noch viel süßer und extrem cool und wenn ich ehrlich bin finde ich es auch gut, dass du dir nicht alles gefallen lässt. Zum Beispiel, wie du mit Frau Kobayashi diskutiert hast, das fand ich echt gut. Ich würde mich das nie trauen. Hast du denn gar keine Angst gehabt, dass sie bei deinem Vater anrufen könnte?“

„Naja, erst mal danke, dass du mich süß findest. Ich finde dich auch süß. Und naja, ich hatte keine Angst davor, dass sie bei mir anrufen könnte. Ich hätte vielleicht Ärger von meinem Vater bekommen, aber das war mir in dem Moment egal.“

„Weißt du, ich glaube, Genta und Mitsuhiko waren danach nur so gemein zu dir, weil sie sich das auch gerne mal getraut hätten.“ Ich zuckte mit den Schultern: „Ja, das kann schon sein.“

„Hast du Lust auf Fernsehen, oder so?“

„Ja, wieso nicht?“
 

Wir liefen ins Wohnzimmer, setzten uns hin, bis es uns zu langweilig wurde und beschlossen Videospiele zu spielen. Dabei verging die Zeit recht schnell.
 

Um kurz nach Fünf machte ich mich dann auf den Heimweg. An der Tür drehte ich mich nochmal zu Ayumi um. „Es war ein schöner Tag mit dir. Danke. Du bist echt cool.“

„Danke Shin. Wenn du willst, kannst du ja öfter mal zu mir kommen.“

„Klar, sehr gern!“ Ich lächelte Ayumi noch einmal zu und sie mir zurück, dann machte ich mich auf den Weg.
 

Ich hatte das Gefühl, dass sich Ayumi in mich verliebt hatte, nur war ich nicht in sie verliebt. Ich mochte sie zwar sehr gerne, aber richtig verliebt war ich nicht. Dass Genta und Mitsuhiko in sie verknallt waren, merkte man sofort und so wie es aussah, schien Ai etwas von Conan zu wollen. Doch Conan schien keine Gefühle für Ai zu haben. Ich dachte noch ein Wenig darüber nach, bis ich zu Hause ankam. Mein Vater und mein Onkel waren noch nicht da. Ich seufzte, ging in mein Zimmer und machte meine Hausaufgaben. Kurz nachdem ich fertig war kam auch schon mein Vater. Wie immer rannte ich gleich auf ihn zu.
 

„Papa.“

„Hallo mein Kleiner! Ist alles okay?“

„Ja. Wo ist denn Onkel Wodka?“

„Der kommt etwas später.“

„Ach so. Du, Papa? Spielen wir noch etwas?“

„Na schön, aber lass mich erst mal was essen. Ich hab großen Hunger. Du nicht?“

„Nein, nicht so.“

„Na gut, aber ich mache uns trotzdem mal was.“
 

Als wir dann gegessen hatten, spielten mein Vater und ich noch ein bisschen, bis er dann meinte, dass es Zeit war ins Bett zu gehen. Ich nickte ihm zu, er brachte mich in mein Zimmer und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Dann ging er. Ich hatte allerdings wieder schlecht geträumt und lief dann zu ihm, woraufhin er seufzte, mich dann aber trotzdem in seinem Bett schlafen ließ.
 

Als ich am nächsten Tag aus der Schule kam, wartete mein Vater bereits auf mich, um mit mir zum Boss zu fahren leider. Aber es musste ja sein. Ich sollte nunmal weiter üben. Mein Onkel kam heute nicht mit, da er seinen freien Tag genießen wollte. „Und, wie war es in der Schule?“, fragte mich Papa, kurz nachdem wir losgefahren waren. „Es war ganz okay, wie immer.“ Mein Vater nickte und den Rest der Fahrt über redeten wir nicht mehr viel miteinander.
 

Als wir beim Boss ankamen, wollte dieser gleich mit mir reden. Natürlich war Chianti auch dabei. „Also Shin. Ich habe von Chianti gehört, dass du mal wieder nicht auf sie gehört hättest und dass du sogar einmal Bauchschmerzen vorgetäuscht hast, damit dein Vater mit dir zu Hause bleiben konnte, anstelle davon mit ihr zusammen wegzugehen. Stimmt das?“ Ich schüttelte den Kopf: „Nein Boss, ehrlich nicht. Ich hatte wirklich Bauchschmerzen.“

„Na gut, dann will ich dir das mal glauben. Und stimmt es, dass du mal wieder nicht auf Chianti gehört hast?“

„Nein, das stimmt auch nicht. Seitdem ich einmal so viel Ärger bekommen habe, war ich immer brav. Wirklich.“

„Nun ja, ich weiß nicht so recht, ob ich dir glauben soll. Aber da du darauf bestehst, dass du nichts Böses getan hättest, lasse ich dich in Ruhe. Nun geh mit Chianti in den Keller. Wenn du fertig bist, komm in mein Büro. Dein Vater wird dich hier abholen. Allerdings wird er erstmal etwas für mich erledigen.“ Ich nickte, umarmte meinen Vater nochmal und ging dann zum Üben. Chianti drückte mir eine Waffe in die Hand und sagte: „Da hast du ja nochmal Glück gehabt, dass der Boss dir nichts getan hat, Kleiner.“

„Das vom letzten Mal hat gereicht.“

Mhm, weißt du, kleiner Käfer, ich glaube dir immer noch nicht. Du hattest gar keine Bauchschmerzen, als ich mit deinem Vater ausgehen wollte. Du wolltest nur nicht, dass er mit mir weg geht.“

„Wer weiß das schon. Mir kann keiner etwas nachweisen.“

„Du kleiner Käfer! Wusste ich es doch!“ Chianti wollte auf mich losgehen, aber ich lief ein Stück von ihr weg. „Wenn du mich jetzt anfasst, dann schreie ich ganz laut und sage dem Boss, dass du mich geschlagen hast.“

„Als ob dir das einer glauben würde.“

„Wollen wir es darauf ankommen lassen?“ Ich wollte anfangen zu schreien, doch Chianti hielt mich auf. „Okay, okay, lass gut sein. Bleib ja ruhig und üb einfach.“
 

Nach zwei Stunden war das Training vorbei und ich lief zum Boss ins Büro. Mein Vater war noch nicht wieder da. „Boss, ich bin fertig.“

„Gut, komm her, Kleiner.“ Ich kam näher und blieb direkt vor ihm stehen. „Weißt du, Junge. Ich glaube, es ist an der Zeit, dass ich dir etwas erzähle, aber ich möchte noch auf deinen Vater warten.“

„Okay.“ Ich setzte mich auf das kleine Sofa und wartete darauf, dass mein Vater wiederkam. Was wollte der Boss mir nur sagen?
 

Nach zehn Minuten war Papa endlich da und setzte sich neben mich. Der Boss kam nun auf uns zu und setzte sich uns gegenüber.
 

„Also Shin, wie gesagt, glaube ich, dass es an der Zeit ist, dir etwas zu sagen. Also, ich bin dein Großvater, der Vater deiner Mutter Aki.“

„Was?“ Ich konnte nicht glauben was ich da hörte. Der Boss will mein Großvater sein? Der Vater meiner Mutter? Ich sah zu meinem Vater, der leicht nickte. „Ist das echt wahr?“

„Ja, Shin.“, sprach der Boss weiter. „Ja aber wieso bekomme ich das erst jetzt gesagt?“

„Ich wollte, dass du genauso viel Respekt vor mir hast wie alle anderen hier auch. Hättest du es von Anfang an gewusst, dann hättest du mir diesen Respekt nie erwiesen. Und auch wenn du jetzt die Wahrheit kennst, möchte ich, dass sich an unserer bisherigen Beziehung nichts ändert. Hast du verstanden?“Ich nickte. „Und wie soll ich Sie jetzt nennen?“

„Du kannst ruhig Opa zu mir sagen.“

„O….. okay, geht klar.“

„Gut. Ich weiß, das ist jetzt bestimmt ein Schock für dich, aber der geht schon wieder vorbei. Nun denn, jetzt könnt ihr Beiden gehen.“ Papa und ich nickten, verabschiedeten uns und gingen zum Auto.
 

„Papa, wieso hast du mir das nicht schon früher gesagt?“

„Ich durfte es nicht, Kleiner.“

„Ich kann einfach nicht glauben, dass der Boss mein Opa sein soll und dass Mama seine Tochter ist.“

„Ja, es ist schwer zu verstehen, aber es ist so. Aber glaub mir, Shin. Deine Mutter ist nicht wie er. Ganz und gar nicht.“
 

Ich sah aus dem Fenster. „Papa, will der Boss, dass ich die Organisation mal übernehme und hat er deshalb so früh angefangen mit mir zu üben?“

„Ja Shin, das will er. Weißt du, er wollte immer einen Sohn haben, aber sein einziges Kind war deine Mutter. Sie wollte nie in die Organisation und dein Großvater wollte auch nicht, dass eine Frau den Laden übernimmt. Daher war er richtig froh, als sie mit dir schwanger war und vor allem war er begeistert, dass du ein Junge geworden bist.“

„Hat er es einfach zugelassen, dass du und Mama zusammen kommst?“

„Ja, er hat nichts dagegen gehabt.“

„Ach so. Du, Papa?“

„Ja?“

„Ich will das nicht. Ich will das später nicht weitermachen.“

„Ja, ich weiß. Das musst du auch nicht. Das verspreche ich dir. Wenn der Boss erst mal zu alt für all das hier ist, dann kann er nicht mehr viel machen. Ich habe dir doch mal gesagt, dass ich versuche sein Nachfolger zu werden und dann werde ich hier alles verändern. Versprochen.“

„Ja, ich weiß. Das glaube ich dir auch. Aber vielleicht sollte ich versuchen alles zu verändern, wenn ich die Organisation übernehme.“

„So einfach ist das nicht, Shin. Bevor du hier die Regeln ändern kannst, musst du erst mal viele Leute aus dem Weg räumen die sich dir entgegen stellen. Ich weiß, das könntest du nicht. Daher werde ich es für dich tun. Und wenn das erledigt ist, das kannst du hier alles so machen wie du es willst, mein Schatz.“

„Danke Papa. Ich hab‘ dich lieb. Du bist einfach der beste Papa auf der ganzen Welt.“

Mein Vater grinste und streichelte mir durchs Haar. Dass aber alles anders kommen sollte, wusste ich jetzt noch nicht.

Flaschendrehen

Heute war es soweit, es war Samstag und ich war auf dem Weg zu Mitsuhikos Geburtstagsparty. Gestern hatte ich ihm noch schnell ein Geschenk gekauft. Von Conan hatte ich gehört, dass er Modellflugzeuge mag. So eines habe ich dann auch besorgt. Hoffentlich freute er sich auch darüber.
 

Nach 20 Minuten war ich endlich bei ihm zu Hause angekommen. Es sah nicht schlecht aus dort. Das Haus war schön groß, mit einem riesigen Garten. Ich ging zur Tür, drückte auf die Klingel und schon nach ein paar Sekunden stand eine große Frau, mit dunklem Haar und ebenso dunklen Augen vor mir. Das musste bestimmt Mitsuhikos Mutter sein. Ich sah sie an und begrüßte sie sofort. „Guten Tag, ich bin Shin. Mitsuhiko hat mich zu seinem Geburtstag eingeladen.“ Die Frau lächelte mich an. „Hallo Shin, ich bin Mitsuhikos Mutter. Na dann komm mal rein. Die anderen sind auch schon da.“

„Okay, danke.“
 

Ich zog meine Schuhe aus und folgte Frau Tsuburaya ins Wohnzimmer, das mit lauter Luftballons und Girlanden dekoriert war.

„So Kinder, hier ist nun auch der letzte.“

„Shin,“ begrüßten mich alle. „Hi.“ Ich ging nun auf Mitsuhiko zu und reichte ihm die Hand. „Alles Gute zum Geburtstag! Hier, das ist für dich.“ Ich drückte Mitsuhiko mein Geschenk in die Hand und machte wieder einen Schritt zurück. „Oh, vielen Dank.“ Frau Tsuburaya stand noch in der Tür, aber dann ging sie und ließ uns allein. „So wie wäre es mit Kuchen?“ fragte das Geburtstagskind. „Immer doch.“ Genta war der erste der am Tisch saß und wir fingen darüber an zu lachen. Das war ja mal wieder klar.
 

Als wir dann alle am Tisch saßen, kam Frau Tsuburaya mit einem großen Schokoladenkuchen ins Wohnzimmer, auf dem acht Kerzen waren. „So, dann wünsch dir mal was, mein Schatz und puste die Kerzen aus.“

„Okay.“ Mitsuhiko schloss die Augen und schaffte es alle Flammen auf einmal auszupusten. „Wow,“ kam es von Ayumi. „Und, was hast du dir gewünscht?“ Wollte Genta wissen. „Das sagt man nicht, sonst geht es doch nicht in Erfüllung.“ Meinte Mitsuhiko. „Na schön. Können wir dann jetzt endlich anfangen den Kuchen zu essen?“

„Klar.“ Jeder von uns bekam ein gleich großes Stück, außer Genta, der bekam zwei. Frau Tsuburaya war wieder in der Küche verschwunden.
 

Nachdem wir gegessen hatten, durfte Mitsuhiko all seine Geschenke auspacken. Erst war Conans Geschenk an der Reihe. Er hatte zwei Bücher über Physik und Flugzeuge gekauft, die unser Klassenkamerad unbedingt haben wollte und dazu noch einen neuen Fußball. Das mit der Liebe zu den Büchern konnte ich nun wirklich nicht verstehen, erst recht nicht seine Liebe zur Physik, aber jedem das Seine. Er freute sich zumindest sehr darüber und bedankte sich gleich bei Conan. Dann packte er Ais Geschenk aus. Ein Kinogutschein und ein Krimibuch. Danach war Gentas Geschenk an der Reihe. Wie sollte es anders sein, handelte es sich dabei um einen Restaurantgutschein, aber ein neues Computerspiel war auch mit dabei. Dann kam Ayumis Geschenk dran. Es waren eine Musik CD und ebenfalls ein neues Computerspiel. Mein lieber Scholli haben die viel Geld ausgegeben. Nun war mein Geschenk dran. Ich wartete gespannt, was Mitsuhiko dazu sagen würde. Hoffentlich gefiel es ihm auch. Und ja, er tat es. Es war genau das Flugzeug, das er schon immer mal haben wollte. Noch einmal bedankte er sich bei uns allen und räumte die Geschenke dann zur Seite.
 

„Was hast du eigentlich von deinen Eltern bekommen?“ Wollte Genta wissen. „Ein neues Fahrrad. Cool, nicht?“

„Ja. Ich will auch wieder Geburtstag haben.“

„Naja, das sind doch nur noch zwei Monate.“

„Ja, du hast recht.“

„Was wollen wir denn jetzt eigentlich machen?“ fragte Ayumi. „Lasst uns etwas spielen.“

„Und was?“

„Wie wäre es mit Flaschendrehen?“

„Aber dann müssen wir uns doch küssen.“ Ich war ganz rot und geschockt. „Nein, nicht unbedingt. Wir nehmen die Wahrheit oder Pflicht Variante. Wen ihr euch für die Wahrheit entscheidet, müsst ihr eine ehrliche Antwort auf meine Frage geben und bei Pflicht müsst ihr einen Auftrag von mir erledigen. Jeder muss aber beide Varianten mal gemacht haben. Das versteht ihr doch, oder?“ Wir nickten alle. Conan sah nicht begeistert aus, aber dann flüsterte Ai ihm etwas ins Gesicht, von dem wir nichts mitbekamen. „Jetzt mach mal nicht so ein Gesicht. Das ist die Gelegenheit, mehr über Shin zu erfahren.“

„Ja, da hast du recht.“
 

Mitsuhiko kam nun mit einer leeren Wasserflasche zurück und legte sie in unsere Mitte. Wir setzten uns in einen Kreis drum herum. „Okay, ich fange an.“ rief Mitsuhiko und drehte die Flasche. Sie zeigte auf Genta. „Nun Genta, Wahrheit, oder Pflicht?“

„Wahrheit.“

„Na gut, bist du verliebt?“

„Was soll denn die Frage?“

„Du musst antworten, so lauten die Spielregeln. Also?“

„Ja.“

„Okay, dann darfst du jetzt drehen.“ Diesmal zeigte die Flasche auf Ayumi. „Ich nehme Wahrheit.“

„Okay, wen von uns Detective Boys findest du am schlausten?“

„Na ist doch klar. Conan natürlich. Aber ich finde auch Shin recht schlau. Naja, jeder von uns hat einfach seine Stärken.“

„Ähm okay, dann bist du jetzt dran mit Drehen.“ sagte Mitsuhiko und die Flache zeigte auf Ai, die sich auch für die Wahrheit entschied. „Also, Ai, bist du gerne bei den Detective Boys?“

„Ja.“ antwortete das Mädchen kurz. Ai drehte nun auch an der Flasche und sie zeigte auf mich. „Ich nehme auch Wahrheit.“ entschied ich.
 

„Gut Shin, wie ist eigentlich dein Vater so? Wie sieht er aus?“

„Was ist denn das für eine Frage? Wieso willst du das wissen?“

„Einfach so. Mir fiel nichts Besseres ein und da ich deinen Vater nicht kenne, bin ich neugierig.“

„Na gut, also mein Vater ist sehr nett, zumindest zu mir, zu anderen meistens nicht so. Er ist recht groß, hat die gleiche Augenfarbe wie ich und lange blonde Haare.“

„Nanu? Was ist los, Ai? Wieso guckst du so geschockt?“ fragten wir plötzlich. „Ähm nichts, es ist alles okay.“ Ich nickte und machte weiter mit dem Spiel. Nun zeigte die Flasche auf Conan. Auch er nahm Wahrheit. „Ähm, willst du später mal Detektiv werden?“ fragte ich. „Ja klar.“ Nun war Conan dran.
 

Wir spielten noch etwas weiter und nun war mein Pflichtteil dran. Genta grinste mich fies an. Oh nein. Jetzt rächt er sich bestimmt an mir, da ich ihm eben aufgetragen habe, dass er bis heute Abend nichts mehr essen darf. „Gut, also Shin, du musst Ai einen Kuss geben.“

„WAS?“ Genta grinste weiter und ich sah ihn geschockt an. So taten es auch Ai und Ayumi. „Na los, Shin. So ist das Spiel. Du musst sie ja nicht gleich auf den Mund küssen. Ein Küsschen auf die Wange reicht völlig aus.“

„Mann, das machst du nur wegen vorhin.“

„Kann schon sein, also los jetzt.“

„Na gut.“ Ich bückte mich ein Stück vor zu Ai, die etwas rot wurde und dann gab ich ihr einen kurzen Kuss auf die Wange. Die anderen sagten erst mal nichts, nur Ayumi war kurz davor sich auf Genta zu stürzen.
 

Das Spiel ging wieder weiter und als die Flasche das nächste Mal auf mich zeigte, nahm ich wieder Wahrheit. Conan stellte mir die Frage. „Wenn du ein anderes Leben haben könntest, würdest du es wollen?“

„Ja schon, aber ich würde niemals meinen Vater und meinen Onkel dafür verlassen. Wenn ich ein neues Leben anfange, dann nur mit den Beiden.“

„Oh, okay.“
 

Wir spielten noch ewig, bis wir uns dann doch für ein PC-Spiel um entschieden. Dann gab es Abendessen und danach spielten wir gleich wieder weiter, diesmal mit Mitsuhikos Geschenken. Er baute das Flugzeug auf, das ich ihm geschenkt hatte. Um kurz vor Acht, machten wir uns alle auf den Weg nach Hause.
 

Zu Hause angekommen, war mein Vater immer noch nicht da. Ich stellte mich unter die Dusche und sah dann ein bisschen Fern. Danach ging ich von selbst ins Bett, doch wie so oft, wachte ich nach ein paar Stunden wieder auf, da ich schlecht geträumt hatte. Die Albträume wurden nun immer häufiger. Ich konnte schon fast gar nicht mehr alleine einschlafen. So ging ich wieder zu meinem Vater, der in seinem Bett lag und fest schlief.
 

„Papa?“ Ich tippte ihm leicht auf die Schulter, sodass er aufwachte. Verschlafen sah er mich an. „Shin, was ist, Kleiner?“

„Ich habe wieder schlecht geträumt.“

„Und jetzt willst du wieder in mein Bett, nicht?“

„Ja, darf ich?“

„Na, komm schon her.“ Er hob die Decke hoch und ich krabbelte da drunter. „Das geht ja mittlerweile schon fast jeden Tag so. Du kannst doch nicht immer bei mir schlafen.“

„Ja, ich weiß, aber ich will nicht allein sein.“

„Naja, schon gut. Wie war denn der Geburtstag?“

„Es war cool. Mitsuhiko hat sich auch richtig über mein Geschenk gefreut.“

„Na dann ist ja gut.“

„Ja.“

„Dann schlafe jetzt, mein Kleiner. Gute Nacht, ich hab‘ dich lieb.“

„Ich dich auch, Papa. Gute Nacht.“ Ich kuschelte mich wieder an meinen Vater ran und schlief dann ganz schnell ein.

Er ist sein Sohn

Am Montag war ich dann wieder auf dem Weg zur Schule. Ich wollte gerade um eine Ecke gehen, als Ayumi zu mir gelaufen kam. „Morgen Shin. Wie geht es dir?“

„Guten Morgen, Ayumi. Gut, und dir?“

„Mir auch, aber keine Lust auf die Schule.“

„Ich auch nicht. Ich habe nie Lust auf Schule, aber es muss ja sein.“ grinste ich. Ayumi nickte. „Ja, das stimmt. Du, Shin?“

„Ja?“

„Also, am Samstag, als du Ai geküsst hast. Wie hast du es empfunden?“

„Es war okay und ich habe es auch nur getan, weil Genta es wollte und weil das die Spielregeln waren.“

„Ich fand es voll doof von Genta, dass er dir das aufgetragen hat, nur um sich an dir zu rächen.“

„Ja, aber ist schon okay. War ja nicht schlimm.“

„Okay, aber Shin was hältst du denn von Ai?“

„Ich mag sie. Sie ist sehr schlau, sieht gut aus und sie ist sehr nett.“

„Aber du liebst sie nicht, oder?“

„Was? Nein. Ich liebe Ai doch nicht.“

„Echt nicht?“

„Ja, echt nicht, Ayumi.“

„Dann ist ja gut.“, lächelte das Mädchen nun. Wenn ich ehrlich war, wusste ich nicht einmal wie ich zu Ai stand und was ich für sie fühlte. Ich mochte sie, aber lieben? Das war noch etwas zu weit hergeholt. Ich konnte sie mir schon irgendwann mal als Freundin vorstellen, aber das musste ich Ayumi ja jetzt nicht sagen. Sie sah eben so traurig aus, als sie mich ausgefragt hatte, so als ob sie Angst davor hätte, dass ich mit Ai zusammen kommen könnte. Ich wollte nicht, dass sie gleich in Tränen ausbricht. Aber nun war ich mir zumindest sicher, dass Ayumi in mich verknallt war. Es tat mir sehr leid für sie, dass ich nicht in sie verliebt war, auch wenn sie auch hübsch war, doch sie würde für mich immer nur eine gute Freundin sein.
 

Mir unterhielten uns noch etwas, bis wir an der Schule angekommen waren. Komisch war, dass Conan und Ai noch nicht da waren, wo sie doch immer die ersten im Klassenraum waren. Doch kurz bevor es dann klingelte kamen sie doch noch.
 

„Morgen Leute.“ grüßte Conan uns. „Guten Morgen,“ kam es von uns zurück. „Wieso seid ihr so spät dran? Ihr seid doch sonst immer mit die Ersten die hier sind.“

„Tut mir leid, ich hatte verschlafen und Ai hat so lange auf mich gewartet. Aber jetzt sind wir ja doch noch pünktlich.“ Dass Conan in Wirklichkeit nicht verschlafen hatte, sondern mit Ai auf dem Weg stehen geblieben ist, um sich mit ihr über mich zu unterhalten, das konnte ich nicht wissen.
 

Eine halbe Stunde zuvor bei Conan und Ai (Conans Sicht)

Auf halbem Wege blieb ich stehen und drehte mich zu Ai um, die mich mit großen Augen ansah. Bis jetzt hatte ich noch nicht mit ihr darüber geredet, was wir am Samstag über Shin herausgefunden hatten. Auch wenn ich wusste, dass es nicht der richtige Zeitpunkt dafür war, fing ich an zu reden. „Also Ai, ich wollte mit dir über Shin sprechen.“

„Was? Wieso denn jetzt? Das können wir doch später machen.“

„Nein, ich finde wir sollten es jetzt tun.“ Ai seufzte und blieb stehen. „Also gut, Kudo. Dann fange mal an.“

„Ich hatte gehofft, dass du anfängst, aber na gut. Was denkst du über ihn? Glaubst du, dass er der Sohn von Gin ist?“

„Hm, ich bin mir nicht sicher, Kudo. Es kann schon sehr gut sein. Aber solange wir es nicht zu hundert Prozent wissen, können wir nichts machen. Stell dir vor, wir unternehmen etwas und am Ende kommt heraus, dass Shins Vater ein ganz normaler Mann ist, der Gin einfach nur ähnlich sieht.“

„Naja, ich glaube schon, dass Gin sein Vater ist. Es spricht alles dafür. Sein Aussehen und die Tatsachen, dass Shin sagt, es gibt Dinge von denen er mir nichts erzählen könne. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er der Sohn dieses Organisationsmitgliedes ist.“

„Aber ich will das nicht so recht glauben. Ich meine, guck ihn dir doch nur mal an. Er ist so ein lieber Junge und er sagt, dass sein Vater ein netter Mensch ist, der alles für ihn tun würde. Kudo, glaubst du echt, dass der eiskalte Killer Gin ein lieber Vater sein könnte?“

„Ja Ai, das glaube ich. Auch wenn er ein Killer ist, ist Shin immer noch sein Sohn und zu seinem eigenen Kind hat man eine ganz besondere Beziehung.“

„Das glaube ich nicht. Aber wir können ja auch schlecht zu dem Jungen gehen und ihn danach ausfragen, so nach dem Motto: „Hey sag mal, Shin, ist dein Vater in einer Verbrecherorganisation und trägt er dort den Decknamen Gin? Wir sind nämlich gar keine Grundschüler, sondern die siebzehn und achtzehn jährigen Oberschüler Shinichi Kudo und Shiho Miyano. Ich habe früher für die Organisation gearbeitet, bis Gin meine Schwester erschossen hat und als ich von ihm und Wodka eingesperrt wurde, nahm ich das Gift, das ich erfunden hatte und anstatt zu sterben, schrumpfte ich und konnte entkommen. Nun wohne ich bei Professor Agasa, der mir hilft ein Gegengift zu entwickeln und wenn wir wieder groß sind, wollen Kudo und ich versuchen, die Organisation auszuheben.“ Echt toll, Kudo. Das können wir ja echt nicht bringen.“

„Ja, du hast recht. Also gut, lass uns noch etwas abwarten. Wenn wir Glück haben, bekommen wir ja bald eine Gelegenheit Shins Vater kennen zu lernen und dann sehen wir, ob es Gin ist, oder nicht.“ Ai nickte und sagte nun nichts mehr.
 

(Shins Sicht)

Als wir am Nachmittag von der Schule nach Hause gingen, passte ich für einen Augenblick nicht auf und stolperte über meinen Schnürsenkel. „Oh nein, Shin.“ Sofort waren die anderen bei mir und halfen mir auf. „Shin, du blutest ja.“ Ich sah mir meinen Arm und mein aufgeschürftes Knie an. „Macht nichts. Das ist nicht schlimm.“

„Natürlich ist das schlimm,“ sagte Ayumi. „Ich finde, wir sollten Shin nach Hause bringen. Er sollte nicht alleine gehen.“

„Ach was. Das ist doch gar nicht nötig,“ kam es von mir. „Och doch, wir sollten mitgehen.“ Meinte nun Conan. „Komm Shin, wir begleiten dich, aber erst mal.“ Er bückte sich und band mir meinen Schnürsenkel wieder um. „Ähm, das musst du nicht. Ich kann das auch selber.“

„Ich weiß, aber jetzt habe ich es eben gemacht.“ Conan lächelte mich an. Ai gab mir ein Taschentuch, das ich mir auf die Wunde halten konnte. Kaum hatte ich es angelegt, kam das Blut auch schon durch. Ich musste also ganz fest draufhalten, um die Blutung zu stoppen. „Also dann mal los,“ kam es von den anderen. Ich nickte und wir machten uns auf den Weg zu mir nach Hause.
 

Dort angekommen, gingen wir die Treppen rauf in den zweiten Stock und klingelten. Mein Vater müsste auf jeden Fall zu Hause sein, da war ich mir sicher. Tatsächlich öffnete er uns auch die Tür und sah mich geschockt an. „Shin, was ist passiert? Du blutest ja.“

„Ja, ich bin vorhin hingefallen. Meine Freunde wollten mich dann nach Hause begleiten.“ Mein Vater blickte die anderen lächelnd an und bat uns alle in die Wohnung. Zusammen gingen wir ins Wohnzimmer. Mein Blick fiel auf Ai, die auf einmal total blass war. Wir setzten uns auf das Sofa und mein Vater sah uns an. Auch er bemerkte, dass es Ai nicht gut ging. Er trat näher an sie heran und sah ihr ins Gesicht. „Kleine alles okay mit dir? Ist dir nicht gut?“ fragte er besorgt. Ai blickte meinen Vater ängstlich an und es kam kein einziges Wort über ihre Lippen. Dann meldete sich Conan zu Wort. „Ich glaube, Ai geht es wirklich schlecht. Könnten Sie uns ein Glas Wasser bringen?“

„Aber klar doch. Wollt ihr alle etwas zu Trinken haben?“

„Ja gerne.“

„Gut, dann wartet einen Moment. Ich gehe noch schnell Shins Wunde versorgen.“ Alle nickten und mein Vater ging mit mir ins Bad, nahm sich einen Waschlappen und säuberte meine Wunden, bevor er sie mit Salbe und Pflastern versorgte.
 

Die Anderen unterhielten sich weiter.

„Shins Vater scheint nett zu sein, auch wenn ich im ersten Augenblick etwas Angst vor ihm hatte.“ sagte Ai. Die anderen nickten und unterhielten sich weiter. Conan sah Ai besorgt an.

„Jetzt reiß dich bitte zusammen. Gin hat dich nicht erkannt. Er hält dich für eine Grundschülerin, die mit seinem Sohn befreundet ist. Das soll auch so bleiben.“

„Ist gut.“ Ai versuchte sich zu entspannen und als mein Vater mit einem Glas Wasser für sie zurückkam, war sie schon ruhiger geworden. Papa setzte sich zu uns. „Nun Shin, was ist denn passiert, dass du hingefallen bist?“ Wollte er wissen. „Ähm, nun ja“ grinste ich. „Mein Schuh war nicht richtig zu und dann bin ich über den Schnürsenkel gefallen.“ Mein Vater seufzte. „Kleiner Tollpatsch. Zum Glück ist dir nichts weiter passiert. Danke, Kinder, dass ihr ihn nach Hause gebracht habt. Ihr könnt sehr gerne noch etwas bleiben. Ich muss jetzt allerdings arbeiten.“ Mein Vater stand auf, streichelte mir durch die Haare, nahm sich seinen Autoschlüssel, verabschiedete sich und verschwand durch die Tür.
 

Ich spielte noch ein Wenig mit meinen Freunden an der Xbox und zeigte ihnen mein Zimmer. Mitsuhiko war der Meinung, dass ich mal wieder aufräumen sollte. Aber dann machten sich alle auf den Weg nach Hause. Gelassen setzte ich mich an meine Hausaufgaben, als es an der Tür klingelte. Ich öffnete sie und vor mir standen Conan und Ai. „Oh habt ihr etwas vergessen?“ fSie sagten nichts und gingen einfach an mir vorbei, rein in die Wohnung. Conan schloss die Tür und drückte mich fest gegen die nächstgelegene Wand.

Du musst es uns sagen

Was sollte das denn? Warum drückte mich Conan gegen die Wand? Ich versuchte ihn von mir wegzudrücken, aber er hatte mich fest im Griff und sah mich merkwürdig an. „Conan, was soll das? Lass mich sofort los. Was ist denn bloß in dich gefahren?“ Ich sah an ihm vorbei, direkt zu Ai, die mich genauso anstarrte. Conan sah mich noch eine Weile lang an, bis er begann zu sprechen. „Nun Shin, wir müssen mit dir reden.“

„Ach was. Das wäre es schön, wenn du mich loslassen könntest.“ Conan erwiderte nichts hielt mich immer noch fest. Dann sprach er weiter. „Also Shin, was ich dir nun sage wird ein großer Schock für dich sein. Es ist so zu erst einmal musst du von deinem Vater weg.“

„Ähm nein? Bestimmt nicht.“

„Shin wir wissen, dass dein Vater in einer Verbrecherorganisation arbeitet und sein Deckname Gin lautet.“

„WAS? Aber woher? Wer seid ihr überhaupt?“

„Na gut, zumindest sind wir nicht die für die du uns hältst. Ich bin nicht der siebenjährige Conan Edogawa. Ich bin Shinichi Kudo, der siebzehnjährige Oberschülerdetektiv. Dein Vater hat mir nach einem Fall ein Gift verabreicht, das mich schrumpfen ließ. Und Ai ist auch nicht Ai Haibara. Ihr wirklicher Name lautet Shiho Miyano.“

„Du bist DER Shinichi Kudo? Und Shiho Miyano? Den Namen kenne ich doch auch. Du bist die Schwester von Akemi.“ Ai nickte. „Ja, die bin ich.“
 

Nun sah sie mich eiskalt an und kam auf mich zu. „Ja, ich bin die Schwester von Akemi Miyano, die dein Vater eiskalt erschossen und mir somit meine letzte Verwandte genommen hat. Sie war das Wichtigste in meinem Leben und er hat sie.....“ Ich sagte nichts dazu und sie ging weg. „Aber wie kann es sein, dass ihr zu Kindern wurdet?“ Conan erklärte es mir. „Damals im Tropical Land habe ich deinen Vater und einen Mann namens Wodka beobachtet, wie sie jemanden erpressten. Nun ja, eigentlich war es nur Wodka. Ich bemerkte nicht, wie sich dein Vater von hinten an mich ran schlich und niederschlug. Wie gesagt, gab er mir dann dieses Gift. Ich verlor das Bewusstsein und als ich wieder aufwachte, war ich plötzlich um zehn Jahre verjüngt worden. In meiner Verzweiflung lief ich zu Agasa, der mir nach einer Weile glaubte. Wir suchten in meinem Haus nach Kinderklammotten, als Ran plötzlich vor der Tür stand. Sie fragte mich nach meinem Namen und dank zweier Krimibücher, die hinter mir im Regal standen, entschied ich mich für Conan Edogawa. Der Professor fragte sie, ob ich für eine Weile bei ihr wohnen kann. Er sagte, ich sei ein Verwandter von Shinichi und dass meine Eltern einen Unfall hatten. Die Moris haben darauf hin zugestimmt und nun hoffe ich seit Langem, dass mir Kogoros Fälle irgendwann dabei helfen die Organisation zu finden.“
 

Ich war total verwirrt und stellte gleich ein paar Fragen. „Aber hat Ran sich denn nie gefragt, wo Shinichi ist?“

„Doch, aber ich kann ihr dank der Hilfsmittel des Professors immer vorgaukeln, dass ich an irgendeinem Fall dran bin und deshalb nicht kommen kann.“

„Also weiß nur der Professor wer ihr beide seid?“

„Nein. Es gibt noch mehr Personen, die es wissen. Meine Eltern und Heiji Hattori aus Osaka. Er ist ein guter Freund von mir und ebenfalls Detektiv.“

„Und warum ist Shiho zu einem Kind geworden?“

„Das war so. Nachdem ich herausgefunden hatte, dass dein Vater meine Schwester auf Befehl der Organisation hin erschossen hat, wollte ich nur noch weg von dort, nie wieder für sie arbeiten. Doch Gin und Wodka sperrten mich in den Heizungskeller und entschieden in der Zeit, was mit mir gemacht werden sollte. In dem Moment war mir alles egal. Ich hatte schon alles verloren. Meine Familie, eine glückliche Kindheit. Ich wollte nur noch sterben.“ Ich sah Ai nun betrübt an. „Dann habe ich mein eigenes Gift geschluckt, das ich noch bei mir trug, doch anstelle mir den Gefallen zu tun mich zu töten, schrumpfte ich ebenfalls und konnte durch den Müllschlucker abhauen. Vor der Villa von Shinichis Eltern brach ich dann zusammen und der Professor nahm mich zu sich. Seitdem arbeite ich an einem Gegengift, aber ohne eine Tablette des APTX komme ich nicht richtig voran. Leider existiert dieses Gift allerdings nicht mehr. Dadurch wird uns aber auch keiner auf die Schliche kommen.“

„Nun, weißt du, Shin? Wir wollen, dass du uns hilfst, die Organisation zu Fall zu bringen. Du kennst dich schließlich gut in ihren Kreisen aus. Dann könntest du auch endlich ein neues, freies Leben, ohne sie verbringen. Dafür musst du uns verraten, wer bei ihnen die Fäden in der Hand hat.“, erklärte nun Conan. „Nein, das werde ich nicht tun. Ich werde niemals meinen Vater und meinen Onkel Wodka in den Knast bringen.“

„Wie? Wodka ist dein Onkel?“ fragte Ai. „Ja, er ist Papas kleiner Bruder und noch was,“ grinse ich. „Der Boss ist mein Opa. Er ist der Vater von meiner Mutter, die nach meiner Geburt weggelaufen ist. Keiner weiß wohin.“

„Was? Er ist dein Großvater?“ schrie Conan. „Ja ist er und ich werde ihn nicht verraten, solange ihr mir nicht verspricht, meinen Vater und meinen Onkel da rauszuhalten.“

„Das geht nicht, Shin. Die beiden sind eiskalte Killer und du weißt doch sicher auch schon, wie man mit Waffen umgeht, weil du die Organisation mal übernehmen sollst.“

„Ja, da hat mein Opa drauf bestanden. Ich muss zweimal die Woche zum Schießtraining, aber ich hasse es. Ich könnte nie jemanden umbringen. Und was meinen Vater und meinen Onkel angeht. Glaubt ihr sie sind gerne hier? Ihr wisst gar nichts über die beiden und auch nicht warum sie hier sind. Aber wir können auch nicht flüchten. Der Boss hat die beiden mit mir in der Hand. Wenn sie sich wehren, würde er mich ihnen wegnehmen und ich müsste bei ihm wohnen. Wisst ihr wie schlimm das wäre? Hier habe ich es gut. Papa und Onkel Wodka kümmern sich sehr gut um mich. Sie sind wirklich lieb, ihr habt meinen Vater doch eben gesehen. Ich werde niemals zulassen, dass die beiden in den Knast kommen, oder man mich ihnen wegnimmt.“

„Na schön, dann machen wir es eben anders.“ Conan schnappte sich Ai und lief mit ihr zu Tür. „Eins sage ich dir, wir werden wiederkommen und dann musst du uns die Wahrheit sagen.“ Und schon waren die beiden weg.
 

Wie angewurzelt stand ich immer noch an der Wand. Ich konnte nicht glauben, was ich da gehört hatte, aber musste wohl stimmen. Was soll ich denn jetzt bloß tun? Was hat Conan nun vor? Verdammte scheiße. Ich muss meinem Papa sofort Bescheid sagen, dass etwas im Gange ist und dann müssen wir gemeinsam überlegen, was wir tun sollen. Aber von Shiho und Shinichi werde ich ihm erst mal nichts erzählen. Ich werde nicht zulassen, dass ihnen etwas passiert, schließlich sind wir doch noch befreundet, oder? Sofort lief ich zum Telefon und rief bei meinem Vater an, um ihn über die Situation aufzuklären.

Sie haben mich allein gelassen

Nachdem Conan und Ai weg waren, rief ich sofort bei meinem Vater an. Dieser kam so schnell er konnte mit meinem Onkel nach Hause. Ich habe ihnen letztendlich alles erzählt, was Shinichi und Shiho mir gesagt hatten. Mein Vater konnte das alles erst nicht glauben, aber dann tat er es doch und wir setzten uns zusammen, um nach einer Lösung zu suchen.
 

„Papa, ich will aber nicht, dass den beiden etwas passiert.“

„Ja, ich weiß. Ich werde ihnen auch nichts antun. Schließlich bin ich ja auch nicht gerne zum Mörder geworden.“ Mein Vater seufzte und sah mich dann an. „Okay Shin, hast du die Nummern von Shinichi und Sherry, ähm Shiho?“

„Ja, habe ich.“

„Gut, dann ruf sie an. Sag ihnen aber nicht, dass wir hier sind und schon alles wissen, sondern dass du jetzt mit der ganzen Wahrheit rausrücken willst.“

„Okay, aber Papa? Tust du ihnen auch wirklich nichts?“

„Nein, versprochen. Nun ruf sie schon an.“ Ich schnappte mir das Telefon und rief bei Shinichi an: „Hallo, ich bin’s Shin. Ich habe es mir überlegt. Schließlich habe ich keine andere Wahl. Ich werde euch alles beichten. Kommt vorbei.“

„Okay, wir sind in einer Viertelstunde da, aber erschreck dich nicht Shiho hat das Gegenmittel fertig. Wir werden in unseren normalen Körpern erscheinen.“

„Ja gut, okay und übrigens tut es mir leid, dass ich vorhin so so anstrengend gewesen bin.“

„Mach dir nichts draus. Bis gleich.“
 

Ich legte auf und sah zu meinem Vater. „Die beiden kommen gleich und zwar in ihren normalen Körpern. Sie haben es geschafft ein Gegenmittel zu erfinden. Sie sind in einer Viertelstunde da.“ Mein Vater nickte, stand dann auf und ging in die Küche. Mein Onkel lief ihm nach, ich blieb auf dem Sofa sitzen. Ich konnte mir schon denken, dass die beiden Pläne schufen, aber ich hatte im Moment überhaupt keine Lust ihnen auch nur dabei zuzuhören.“
 

(Gins Sicht)

„Hideaki, was hast du jetzt vor?“

„Nun Wodka, ich glaube, es ist aus.“

„Wie meinst du das? Willst du den Boss verraten?“

„Indirekt. Wenn Sherry und der Detektivjunge kommen, werde ich ihnen alle möglichen Tipps geben. Du hältst dich im Hintergrund und wenn ich dir ein Zeichen gebe, schlägst du sie im richtigen Moment k.o. Dann lege ich ihnen einen Zettel mit der Adresse des Bosses hin. Diesen rufe ich vorher an und gebe Bescheid, dass wir aufgeflogen sind, damit er auch noch eine Chance hat abzuhauen. Und während die beiden k.o. sind, schnappen wir uns Shin und hauen von hier ab.“

„Wieso willst du dem Boss diese Chance geben?“

„Ganz einfach, Bruder. Obwohl ich ihn ziemlich hasse habe ich ihm auch vieles zu verdanken. Ohne ihn wäre ich wohl auf der Straße verhungert, oder hätte jahrelang im Knast gesessen. Deshalb will ich ihn warnen. Was er letztendlich draus macht liegt ganz bei ihm.“

„Aber wo sollen wir denn hin, wenn wir abhauen?“

„Wir beide gehen ins Ausland.“

„Und Shin?“

„Bleibt hier.“

„WAS? ABER HIDEAKI. DU WILLST DEN KLEINEN GANZ ALLEINE HIER LASSEN?“

„Glaubst du, das tue ich gern? Wir beide werden immer auf der Flucht sein, uns verändern müssen und es nicht sicher, ob wir es überhaupt schaffen irgendwo ungestört Fuß zu fassen. Wenn wir Shin mitnehmen, hat er keine Kindheit mehr. Das will ich ihm nicht antun, Manabu.“

„Ja, aber du glaubst doch nicht im Ernst, dass Shin das mit sich machen lässt.“

„Wir nehmen ihn ein Stück mit, dann sorge ich dafür, dass er bewusstlos wird und lege ihn irgendwo ab. Ich schreibe ihm einen Brief, in dem ich ihm alles erkläre. Dann soll er zur Polizei gehen. Er kommt zunächst in ein Heim, aber vielleicht nimmt ihn ja eine nette Familie bei sich auf. Dann hat er wenigstens eine glückliche Kindheit.“
 

In dem Moment liefen mir ein paar Tränen aus dem Gesicht. Es tat mir unheimlich weh Shin zurückzulassen. Ich wollte nur, dass er unbeschwert groß werden kann, aber hätte ich gewusst, dass er nicht zur Polizei geht und dass er eine schlimme Zeit durchmachen würde, dann hätte ich diesen Plan niemals umgesetzt. Ich ging mit meinem Bruder zurück ins Wohnzimmer, wo Shin auf dem Sofa saß und uns anlächelte. Dieses Lächeln werde ich jahrelang nicht mehr zu sehen bekommen. Es tat weh.
 

(Shins Sicht)

Papa schien als wollte er mir noch etwas sagen, aber in dem Moment klingelte es an der Tür. Er und Onkel Wodka versteckten sich in der Küche, dann ließ ich Shinichi und Shiho in die Wohnung. Ich konnte es nicht glauben, dass die beiden auf einmal so groß waren. So viel hatten wir in der Grundschule zusammen erlebt. Bis vor zwei Stunden dachte ich noch, dass die Beiden ganz normale Kinder seien. Ich sah sie mir von oben bis unten an. Viel verändert hatte sich nicht. Shinichi trug keine Brille mehr, aber ansonsten waren die beiden einfach nur größer und älter geworden. Ich bat die beiden ins Wohnzimmer und sie setzten sich auf die Couch. In dem Moment kamen mein Vater und mein Onkel aus der Küche und stellten sich neben mich und sagten.
 

„Dann stellt eure Fragen mal an uns und nicht nur an Shin.“ Die zwei machten große Augen. Shiho krallte sich an Shinichi und begann zu zittern. „Du hast uns angelogen, Shin. Du hast den Beiden schon alles erzählt.“ Ich nickte. „Tut mir leid.“

„Das bringt uns jetzt auch nichts mehr. Dein Vater wird uns kalt machen!“, rief Shinichi entsetzt. „Nein, das werde ich nicht. Auch wenn ihr es nicht glauben könnt, ich werde euch schon nichts tun.“, sagte Papa. „Ach? Und wieso nicht?“ Der Oberschüler konnte es immer noch nicht glauben. „Weil ich froh bin, wenn das Ganze hier endlich ein Ende hat und mein Sohn ein normales Kind sein kann. Deshalb gebe ich dir alle Informationen, die du haben willst.“ Der Detektiv schluckte und stellte seine erste Frage. „Also, wie lautet der Name des Bosses?“

„Das weiß keiner.“

„Na gut. Wie viele Mitglieder hat die Organisation?“

„Mehr als 200, aber nur zehn von ihnen stehen im engen Kontakt mit dem Boss. Der Rest ist im Grunde genommen nicht viel wert.“

„Dann wird es schwer, sie zu Fall zu bringen.“

„Ja, das kann ich euch sagen. Der Boss ist verdammt stark und schlau. Er wird es euch nicht leicht machen. Ihr müsst euch echt in Acht nehmen.“ Mein Vater sah nun zu Shiho, die immer noch zitterte. „Du brauchst keine Angst zu haben. Ich werde dir nichts tun. Wenn ich das sage, halte ich das auch.“ Shiho blickte auf und sah ihn eiskalt an: „Du hast meine Schwester getötet. Sie war meine letzte Verwandte.“

„Ja, ich weiß und das tut mir unheimlich leid, aber was sollte ich tun? Ich hatte einen Befehl und der Boss hatte mich mit Shin in der Hand. Hätte ich nicht gehört, dann hätte er mir den Kleinen weggenommen und dieser hätte niemals wie ein normales Kind aufwachsen können. Das kann er jetzt schon kaum, aber wenn er auch noch beim Boss leben würde, hätte er keine Chance mehr. Ich weiß wovon ich rede.“
 

Shinichi und Shiho sagten nichts mehr, bis sich Shinichi doch wieder zu Wort meldete. „Nun denn, Gin. Ich wird jetzt die Polizei rufen.“ In dem Moment bekamen die Beiden von Vater und Onkel einen Schlag auf den Hinterkopf und fielen in Ohnmacht. „Was soll das? Was habt ihr vor?“ fragte ich entsetzt. Papa schrieb sofort die Adresse des Bosses auf und legte den Zettel neben sie. „Okay, das wäre gemacht. Los Shin, wir verschwinden von hier.“ Ich nickte und wir rannten zum Auto. Sofort gaben wir Gas und fuhren wie wild durch die Stadt, bis mein Vater anhielt und den Boss anrief. Er erklärte ihm alles und beendete das Gespräch. Dann warf er mir einen traurigen Blick zu und auch Onkel Wodka sah mich mit Tränen in den Augen an. „Papa, was ist denn los? Warum weint Onkel Wodka?“ Mein Vater sagte nichts mehr, sondern deutete mir mit der Hand an, dass ich aussteigen sollte.
 

Zusammen gingen wir weit in eine dunkle Gasse rein. „Was ist los, Papa?“ Mein Onkel nahm mich in den Arm, streichelte mich und gab mir dann einen Kuss auf die Stirn. Danach lief er zurück zum Auto. „Sag doch etwas, Papa? Was ist los?“

„Shin, mein Kleiner.“ Mein Vater nahm mich auf seinen Schoss und kuschelte sich an mich. Er hielt mich ganz doll fest und flüsterte. „Es tut mir leid, mein Schatz, aber wir können dich nicht mitnehmen. Aber wir werden uns wieder sehen. Ich hab dich lieb, vergiss das nie.“ Er gab mir noch einen Kuss und bevor ich etwas sagen konnte, spürte ich, dass er mir fest auf den Hinterkopf schlug und mir wurde schwarz vor Augen.“
 

(Gins Sicht)

Ich legte Shin behutsam auf dem Boden ab, neben ihn meinen schnell verfassten Brief und binde ihm die Kette um den Hals, die ich damals von Aki bekommen hatte. Zu dem H und dem A waren nun auch ein M für meinen Bruder und ein S für Shin hinzugekommen. Ich gab meinem Sohn noch einmal einen letzten Kuss auf die Stirn. „Tut mir leid, aber es ist besser so. Wir werden uns wiedersehen, das verspreche ich dir. Erst mal muss sich hier alles beruhigen.“ Ich streichle dem Kleinen noch einmal durchs Haar und dann drehe ich mich mit Tränen in den Augen um, laufe zurück zum Auto und drücke voll aufs Gaspedal. Mein Bruder, neben mir, sagte nichts. Er weinte still vor sich hin. Wir fuhren zum Flughafen und flogen mit dem nächsten Flieger davon. Es ging nach Ägypten. Unser Erspartes sollte ausreichen, um ein ganzes Jahr davon überleben zu können. Ich schloss meine Augen und hoffte, dass Shin es gut haben würde.
 

(Shins Sicht)

Mit starken Kopfschmerzen wachte ich auf und fasste mir an den Kopf. Aua, tut das weh. Was ist bloß passiert? Ich überlegte ein paar Sekunden, bis es mir schmerzlichst wieder einfiel. Aber ja, Papa hat mich..... Ich sah mich um. Ich lag immer noch in dieser Gasse. Von meinem Vater und meinem Onkel keine Spur. Nur einen Brief fand ich neben mir, in dem stand.
 

Shin, mein Schatz, was du jetzt lesen wirst, wird dich bestimmt sehr traurig und wütend machen, aber das ist okay. Du hast jedes Recht dazu. Aber bitte vergiss nicht, dass dein Onkel und ich dich über alles lieben. Manabu und ich werden ins Ausland gehen, dort wo uns hoffentlich niemand finden wird. Wir wissen nicht, wie lange wir uns verstecken können und wie lange wir an jedem einzelnen Ort bleiben. Wahrscheinlich werden wir uns auch verändern, damit uns wirklich niemand erkennt. Es wird eine schrecklich anstrengende Zeit und das wollen wir dir nicht antun. Du sollst eine glückliche Kindheit erleben, nicht ständig auf der Flucht sein. Bitte geh zur Polizei. Sie wird dir helfen. Du wirst sicher erst mal in ein Heim kommen, bis du eine nette Pflegefamilie gefunden hast, die dich aufnehmen wird. Dann musst du dir nie wieder Sorgen machen. Der Boss wird dich nicht mehr missbrauchen und du kannst ein ganz normales Kind sein. Bitte geh zur Polizei und lass dir dort helfen. Wir werden uns eine lange Zeit nicht sehen, aber eines Tages finden wir uns wieder, mein Schatz. Ich lasse dir meine Halskette da. Pass gut auf sie auf, bis wir uns wiedersehen und dann gib sie mir zurück. Ich liebe dich. Vergiss das nicht.

Dein Papa
 

Ich legte den Brief neben mich und fing an zu weinen. „Wieso Papa? Du..... du hast mich ganz alleine gelassen. Ich will zur dir. Ich will zurück zu dir und Onkel Wodka.“ So weinte ich noch sehr lange vor mich hin.
 

Dann machte ich mich auf den Weg in die Stadt. Zur Polizei wollte ich nicht gehen. Ich wollte nicht in ein Heim. Ich wollte nur zu meinem Papa. Ich blieb vor einem Schaufenster stehen, in dem gerade ein Fernseher lief, der die Nachrichten zeigte. Sie brachten etwas über die Organisation. Anscheinend hatten es der Boss und einige weitere Mitglieder geschafft abzuhauen. Keiner wusste wohin, aber bereits jetzt war die Hälfte der Gruppe festgenommen worden. Die anderen wollte man nach wie vor suchen, auch wenn man vermutete, dass sich diese schon längst ins Ausland abgesetzt hatten und man sie nicht mehr kriegen würde. Als die Nachrichten zu Ende waren, ging ich weiter. Der Boss und viele andere konnten abhauen. Wo sie wohl hin sind? Wo sind nur Papa und Onkel Wodka? Und wo sind mein Opa und die anderen hin geflüchtet?
 

Ich ging noch lange durch die Stadt, es wurde mittlerweile stockfinster. Dieses Viertel hier kannte ich nicht. Hier standen lauter knapp bekleidete Frauen. Manche von ihnen stiegen sogar mit Männern in deren Autos ein. Auch ein paar Männer in sehr enger Kleidung lehnten sich an die Hauswände, um später auch in, wahrscheinlich fremde, Autos einzusteigen. Was die wohl machten?
 

Ich zuckte mit den Schultern und lief weiter. Ich bog in eine leere Gasse ab, setzte mich hin und fing an zu zittern, da es wirklich kalt geworden war. Ich wusste nicht, dass mich die ganze Zeit jemand beobachtet hatte. Traurig dachte ich wieder an meinen Vater und begann erneut zu weinen. Plötzlich schreckte ich auf. Jemand hatte mir einen Mantel umgelegt. Es war ein junger Mann, zirka 30, mit Muskeln wie mein Vater. Er trug schwarze Kleidung, hatte dunkle Haare und um seinen Hals hingen einige Goldketten. Er kniete sich neben mich und sah mich an. „Was machst du denn hier, kleiner Junge? So spät noch ganz allein und das in einer engen Gasse. Was ist mit deinen Eltern?“

„I..... ich meine Eltern sind weg. Sie haben mich alleine gelassen. Alle haben mich allein gelassen.“ schniefte ich und weinte. „Du bist ganz allein? Hast du wirklich niemanden mehr, der sich um dich kümmert?“ Ich schüttelte den Kopf. „Wenn du willst, kannst du zu mir kommen.“, schlug der Mann vor. „Einfach so? Ich meine….. Sie wollen doch sicher etwas dafür.“

„Jetzt noch nicht. Erst wenn du groß bist. Aber du kannst hier und da kleine Sachen für mich abholen. Was sagst du?“ Ich nickte und dann half der Typ mir hoch und wir gingen weiter durch die Gasse. „Wie alt bist du denn, Kleiner?“

„Ich bin sieben.“

„Wirklich? Erst? Und wie heißt du?“

„Shin.“

„Shin. Na dann gut. Ich bin Daiki.“ Er lächelte mich an, nahm mich an die Hand und führte mich zu seiner Wohnung.
 

Hätte ich gewusst, was der Typ für einer ist und was ich alles für ihn tun sollte, wäre ich nie mit ihm mitgegangen. Und hätte ich auch nur geahnt in was für einer finsteren Gegend ich mich hier befand, wäre ich niemals hier entlanggegangen. Aber woher sollte ich das denn auch wissen? In Zukunft sollte ich allerdings erst einmal sechs Jahre lang bei Daiki leben, bis ich, durch einen Zufall, Shinichi wiedertreffen würde.


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Und auch hier einen großen dank an meine Beta die mir immer eine große Hilfe ist. ;) Komplett anzeigen
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Kommentare zu dieser Fanfic (11)

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Von:  Lucia-neechan
2014-07-08T13:35:53+00:00 08.07.2014 15:35
ich habe nicht so das Gefühl das der Vater wirklich Gin ist aber sonst richtig gute FF
Von:  Keiko13
2013-09-28T12:17:53+00:00 28.09.2013 14:17
Ich habe mir die ganze FF in zwei Tagen durchgelesen und finde sie super :D
Ich mag die Art von Shin total und die Idee überhaupt, dass Gin eigentlich nicht der eiskalte Killer ist, sondern ein lieber Vater^^
Bin gespannt wie es weitergeht!

LG Hoshi
Von:  DizzyD
2013-07-13T15:18:49+00:00 13.07.2013 17:18
Awww :3
Jetzt petzt er alles seinem Papa :D
Mal sehen wie der reagiert wenn er weiß das Shinichi noch lebt und ein kleiner Junge ist xD
Freut mich wenn es weiter geht ;3

lg
Du... äähhh ne ich :'D
Von:  DizzyD
2013-07-05T09:32:24+00:00 05.07.2013 11:32
Schade eigentlicht dass die ff so wenige kommentare
Hat. Ich finde sie nicht schlecht. :) mach weiter so :3
Von:  Malerin
2013-05-29T13:30:07+00:00 29.05.2013 15:30
Hallo!
Ich liebe ja FFs über die Organisation und vorallem mag ich die Idee, dass Gin einen Sohn hat (hab selber eine FF geschrieben, in der Gin einen Sohn hat. Kannst du dir vielleicht mal angucken. Sie heißt "Martini") Von daher nimm meine Kritik bitte nicht persönlich und schreib weiter! Es fehlen nämlich FFs über die Organisation. :-)
Ich habe erst ein Kapitel gelesen und entscheide gerade noch, ob ich weiter lesen will. Die Rechtsschreibfehler sind zwar unschön, aber das ist es nicht, was mich stört. Zum einem finde ich Geschichten im Präsenz geschrieben ziemlich anstrengend(vielleicht ist das auch nur mein persönlicher Geschmack), dann finde ich die Dialoge bis jetzt etwas langweilig. Es sind so alltägliche Dialoge, wie "Hallo, wie heißt du", "Wie war die Schule" etc.
und es ist auch irgendwie langweilig zu lesen wie ein siebenjähriger Pizza ist, sich anzieht und fernsieht.
Es ist zwar nur das erste Kapitel, aber mir fehlt die Handlung, eine nähere charakterisierung aller Beteiligten (vorallem von deinem Protagonisten) und vielleicht eine bessere Aufklärung über die Vater-Sohn-Beziehung.
Eine FF ist eine Geschichte, nicht nur ein knapp zusammengefasster Bericht darüber wie ein Tag abgelaufen ist. Daher wünschte ich mir etwas mehr Gefühle und die Vermittlung von Atmossphäre.
Na ja, ich hab gerade beschlossen weiter zu lesen.
Ich hoffe du beherzigst meine Tipps, denn vielleicht kann aus der FF ja noch was richtig Gutes werden.
Lass dich nicht entmutigen!
lg die Malerin

Von:  -Sorvana-
2013-04-09T19:20:12+00:00 09.04.2013 21:20
Ohne dich beleidigen zu wollen. Du solltest deinen FF nocheinmal nach kontrollieren, da sind noch viele Rechtschreibfehler drin, die einem einfach ins Gesicht springen. Außerdem muss ich Erenya im ersten Kommentar recht geben, es ist unlogisch. Keine Mutter würde sein Sohn bei einem Mann lassen, der Leute umbringt. Da fehlt die Begründung. Gut, genug kritik, jetzt mal was positives. Die Idee ist gut, wär hätte gedacht das jemand auf die Idee komt Gin einen Sohn zu verpassen, nicht schlecht. Jedoch ist mir was aufgefallen, mir kommt Vermouth etwas zu kurz darin vor. Gut könnte von dir so gewohlt sein, klar du bist die Autorin. Aber ich würde gerne erklärt bekommmen, wie der kleine allgeimein die anderen kennenlernt und ja. Kein Schimmer, wie ich das jetzt erklären soll xD Vielleicht hast du das drin und ich hab nur geschlafen xD So ich hoffe jetzt ich hab dich nicht dazu verleitet, diesen FF abzuberechen, wie gesagt so ist er gut. Die Idee gefällt mir:) Nur du musst einfach nur gewaltig auf die Rechtschreibung achten.
Niemand ist perfekt, auch ich nicht xD

LG Sorvana.
PS: Ich freu mich, auf dein nächstes Kapitel
Antwort von:  Kirisuma
16.06.2018 12:08
So wie keine Mutter ihr Kind töten würde....
*Schaltet die Nachrichten an*
.... Darf ich meine letzten Worte zurüvk nehmen... -.-
Antwort von:  -Sorvana-
16.06.2018 14:43
Würde, da habe ich in der Nachrichten die letzten Tage was ganz anders gehört von Mütter -.-
Welche letzten Worte?
Antwort von:  Kirisuma
16.06.2018 15:06
Deswegen das
*schaltet die Nachrichten ein*
Grade weil eben dies in der letzten Zeit extrem oft passiert...

Mit: darf ich meine letzten Worte ändern?

Meinte ich meinen ersten Satz: So wie keine Mutter ihr Kind töten würde.

Grade weil diese Worte falsch sind, da dies in letzter Zeit gehäuft passiert...
Antwort von:  -Sorvana-
16.06.2018 15:08
Asso okay entschuldige, bin gerade von meiner Frühschicht nachhause gekommen und noch nicht ganz da xD
Von:  Erenya
2013-04-03T15:31:20+00:00 03.04.2013 17:31
Entweder hat dein Beta irgendwann die Fehlerblindheit bekommen, oder er taugt nichts.
ich hab noch genug Fehler gefunden, die nicht sein müssten oder dürften.
Mal von den ganzen Großbuchstaben. Schön wenn man den text irgendwie gestalten will, aber man muss das nicht dauerhaft machen, noch dazu wenn der Kleine vorher behauptet hat, das Gin ein ganz toller papa ist.
Mir erscheint er eher weniger toll.


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