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Der Sohn von Gin

von

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Entführt

Montag, wie ich diesen Tag doch hasse, nicht nur das das Wochenende vorbei war, nein die Schule ging auch wieder los und ich musste wieder zu früh aufstehen, aber es bringt ja alles nichts.
 

Ich stehe also auf, schnappe mir meine schwarze Hose mit den Löchern drin und ein blaues T-Shirt. Ich weiß zwar, dass mein Vater es nicht mag wenn ich so zur Schule gehe, aber mir gefällt es so. Ich zieh jetzt noch einen Gürtel an den ich an der Seite etwas nach unten hängen lasse. Zum Glück kann ich mir jetzt noch selber aussuchen was ich in der Schule anziehe, wenn ich älter bin muss ich auch so eine Schuluniform tragen. Mein Vater und mein Onkel sind nicht da. Sie sind schon seit fünf Uhr heute Morgen weg. Nachdem ich etwas gegessen habe, gehe ich in mein Zimmer, hol mir meine Schultasche und mach mich auf den Weg zur Schule.
 

Als ich in die Klasse komme sind die anderen, wie immer, schon da. Ich gehe zu ihnen und begrüße sie mit: „Guten Morgen."

„Morgen Shin, alles klar?" Kommt es von ihnen zurück. „Ja, alles klar und bei euch?"

„Ja auch, wie war dein Wochenende?" Will Ayumi wissen. „Mhm, hätte besser sein können, aber naja kann man nichts machen."

„Wieso besser sein können?"

„Ich hab mit Bauchschmerzen im Bett gelegen."

„Oh, na ich hoffe, dir geht es wieder besser?"

„Ja danke, alles wieder gut."
 

Wir unterhalten uns noch etwas über dieses und jenes, als Frau Kobayashi in die Klasse kommt und gleich mit dem Unterricht anfängt. Wie immer.
 

Als wir dann Mathe haben und Frau Kobayashi unsere Hausaufgaben sehen will, fällt mir erst auf, dass ich sie ja gar nicht gemacht habe. So ein Mist. Was soll ich denn jetzt machen? Abschreiben kann ich jetzt auch nicht mehr. Na toll. Frau Kobayashi, die jetzt zu mir und Conan kommt und zuerst die Aufgaben von Conan nimmt, will sie danach von mir haben.
 

„Nun Shin, dann gib mir mal deine Aufgaben."

„Ich..... das geht leider nicht."

„Und wieso, wenn ich fragen darf?"

„Ich habe sie vergessen zu machen."

„Dann wirst du nach der Schule eben hier bleiben und sie hier machen."

„Was? Aber Frau Kobayashi, kann ich sie nicht zu Hause machen?"

„Nein Shin, du machst sie nach der Schule hier."

„Aber....."

„Shin Kado, willst du anfangen mit mir zu diskutieren?" Alle in meiner Klasse sehen zu mir, aber mir ist es egal, ich will einfach nicht länger bleiben, außerdem finde ich sie etwas zu streng. Ich meine dieses eine Mal kann sie doch noch ein Auge zudrücken und mich die Aufgaben zu Hause machen lassen, anstatt mich noch länger da bleiben zu lassen. „Frau Kobayashi, bitte, ich habe keine Lust länger zu bleiben. Ich habe auch noch andere Sachen zu tun, als hier rum zu sitzen."

„Na schön Shin, das reicht jetzt. Geh vor die Tür und da bleibst du, bis ich dich rufe."

„Aber....."

„Shin vor die Tür und wenn ich noch ein Wort von dir höre, werde ich deinen Vater anrufen, klar?"

„Klar, ich habe es verstanden." Ich erhebe mich also und mache mich auf den Weg zur Tür. Dabei spüre ich genau die Blicke der Anderen. Aber wie schon gesagt, es ist mir egal, sollen sie doch gucken, nur weil ich nicht so wie sie bin und zu allem ja sage und alles gleich tue was man mir sagt.
 

Als ich vor der Tür stehe, gehe ich gleich ans Fester, setz mich auf die Fester Bank und sehe nach draußen, auch wenn dort nichts los war. Oh mann, das ist echt mies, aber was soll ich machen? Ich muss länger bleiben, ob ich will oder nicht. Naja, okay, ich könnte ja einfach nach der Schule meine Sachen schnappen und schnell abhauen. Aber ich glaube, dass es nicht gut wäre, denn dann würde Frau Kobayashi ganz bestimmt meinen Vater anrufen und darauf habe ich bestimmt keine Lust. Denn ich glaube nicht, dass Papa diesmal so ruhig bleiben würde, denn auch seine Geduld hat Grenzen und die hatte ich bis jetzt nur einmal überschritten und das würde ich nicht wieder tun. Damals war ich noch sehr klein, so vier und ich habe Papa echt den ganzen Tag genervt und rumgequängelt und ihm einfach keine Ruhe gelassen. Papa hat ein paar Mal gesagt, dass ich ruhig sein soll, aber das war ich nicht. Als wir dann vom Einkaufen wieder zurück waren und ich Papa im Geschäft und die ganze Fahrt über nach Hause immer noch nicht in Ruhe gelassen hatte und auch zu Hause immer noch nicht ruhig war, weil ich nicht zum Boss mit wollte, hat er mich zum ersten mal angeschrien, mich gepackt und mir ein paar Schläge auf den Hintern gegeben. Danach war ich zwar still, aber ich habe meinem Vater angesehen, dass er das nicht wollte. Er hat dann später auch zu mir gesagt, dass er mir nie weh tun wollte. Danach war auch alles wieder okay, und seit dem hat mein Vater mich auch nicht mehr angefasst. Ich glaube auch nicht, dass er mich je wieder Schlägen wird, aber wenn er einmal sauer ist, dann kann man einfach nicht mit ihm reden und dass mein Vater sauer ist, das will ich nicht.
 

Ich denke noch etwas nach, bis es zur Pause klingelt, die Tür sich öffnet und alle heraus kommen. Frau Kobayashi sagt das ich auch in die Pause darf und danach wieder in die Klasse kommen kann. Ich nicke und mache mich mit Conan und den Anderen auf den Weg nach draußen.

Als wir auf dem Pausenhof sind, werde ich auch gleich von Mitsuiko angesprochen: „Shin, wie konntest du nur so frech sein?"

„Ich war nicht frech.“

„Doch klar warst du das. Wie konntest du nur Frau Kobayashi wiedersprechen?" Will jetzt auch Genta wissen. „Oh man Leute, beruhigt euch mal. Ich wollte einfach nicht länger bleiben, ich meine ich habe die Aufgaben vergessen, okay, aber das war das erste Mal und ich finde einfach, dass ich deshalb nicht länger bleiben muss. Ich hätte die Aufgaben schon zu Hause gemacht aber nein."

„Trotzdem, du hättest das nicht tun dürfen," meint Mitsuhiko wieder.
 

Mitsuhiko und Genta reden jetzt schon seit zehn Minuten auf mich ein, wie ich das denn hätte tun können und so weiter. Bis jetzt habe ich mir auch alles ruhig angehört, aber nun reicht es mir. „Wisst ihr was? Lasst mich ihn Ruhe, klar? Ist doch nicht meine Sache, wenn ihr nicht damit klar kommt. Ich bin halt nicht so wie ihr, die zu allem ja sagt und nicht mal wiedersprecht wenn euch was nicht passt, aber bei euch ist das ja normal. Nur keinen Ärger bekommen und immer schön der liebe und nette Schüler sein, das ist einfach nur bäh. So und jetzt lasst mich in Ruhe, klar?"
 

Ich lasse sie einfach stehen und gehe weg. Die jenigen, die die ganze Zeit ruhig gewesen sind, waren Conan, Ai und Ayumi gewesen. Nun, da ich weg war, unterhielten sie sich über die Situation. „Was ist denn mit dem los?" Wollte Genta wissen. „Naja, ihr habt etwas übertrieben, ihr zwei." Meinte Conan. „Wir haben nur die Wahrheit gesagt. Aber egal, wenn er meint, soll er doch abhauen." Conan seufzte und sagte dann, dass er mal nach mir sehen würde und ließ die anderen stehen.
 

Ich will mich gerade auf den Weg auf eine Bank machen, als Conan zu mir gelaufen kommt. „Hey Shin warten mal."

„Was ist, Conan? Wenn du gekommen bist, um mir zusagen, dass ich mich bei den beiden endschuldigen soll, vergiss es."

„Nein, deshalb bin ich nicht hier, ich bin hier, um dir zu sagen, dass ich es okay finde und dich verstehen kann."

„Wie, echt?"

„Ja ich finde es cool von dir, dass du nicht zu allem ja sagst, wenn dir was nicht passt."

„Okay." Ich fing an zu Lächeln und freute mich, dass wenigstens Conan zu mir hielt.
 

Conan und ich unterhalten uns noch etwas, bis die Pause dann zu ende ist und wir zurück in die Klasse müssen. Der Unterricht zog sich heute echt in die Länge, aber als die Schule dann endlich aus ist, packen alle ihre Sachen zusammen. Conan, Ai und Ayumi sagen noch zu mir bis Morgen während Mitsuhiko und Genta ohne einen Ton zu sagen gehen. Mir ist das ganz egal. Als dann alle weg sind, kommt Frau Kobayashi auf mich zu. „So Shin, dann fange mal mit den Aufgaben an." Ich nicke und beginne damit, die Aufgaben zu machen. Nach fast einer Stunde bin ich dann mit allem fertig. Frau Kobayashi kommt wieder auf mich zu, nimmt mir die Aufgaben ab und nickt. „Na geht doch, ich hoffe, das wird nicht noch einmal vorkommen, Shin?" Ich zucke mit den Schultern. Frau Kobayshi seufzt und meint dann, dass ich gehen kann. Ich schnappe mir meine Sachen und mache mich auf den Heimweg.
 

Als ich so zehn Minuten unterwegs bin, bekomme ich auf einmal so ein Gefühl, als wenn mich jemand verfolgt. Ich schüttele den Kopf und gehe weiter. Als ich um die Ecke gehen will, werde ich von hinten gepackt. Ich versuche mich mit aller Kraft loszureißen, aber ich schaffe es nicht. Ich bekomme nur noch mit wie jemand mir ein Tuch vor meinen Mund und meine Nase hält und mir wurde schwarz vor Augen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und einen großen dank an meine Beta. ;) Komplett anzeigen

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