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Schatten der Vergangenheit

von

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Kapitel XIV - ungeplantes Treffen


 

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„Was gibt es denn so dringendes zu besprechen?“

„Du musst mir nur noch einmal helfen“, beruhigte Kaito sie und schloss die Türe ab.

Überrascht vernahm Aoko das Klicken und drehte sich ihm zu. „Warum sperrst du ab?“

Kaito blickte sie einfach nur an, blieb ihr die Antwort schuldig. Mit zwei großen Schritten stand er vor ihr, umfasste ihr Gesicht, drückte seine Lippen auf ihren Mund und küsste sie so wie sie sich immer geküsst hatten. Stürmisch und leidenschaftlich. Absolut überwältigt schob er sie rückwärts bis sie an sein Bett stießen und hinein fielen. Für einen kurzen Schreckmoment lösten sie sich, doch dann beugte er sich über sie und vernebelte ihr die Sinne. Aokos Gefühle gingen mit ihr durch. Sie wusste längst das sie ihn liebte, aber wie er zu ihr stand blieb ihr ein Rätsel. Sie spürte seine Lippen an ihrem Hals. Seine Finger, die ihren Körper erforschten. Überall spürte sie seine Berührungen, an ihrer Brust, ihren Seiten und es kam einem Elektroimpuls gleich als seine Finger unter ihr Oberteil schlüpften und über ihren Bauch streichelten.

Unbeholfen und dennoch neugierig auf mehr, ließ sie ihn machen und vertraute sich ihm an. Nach und nach schälte er sie aus ihrer Kleidung, küsste und erkundete jeden Zentimeter frei gewordene Haut.

„Ein Wort von dir und ich höre sofort auf“, versprach er ihr und drückte ihr einen verheißungsvollen Kuss auf die Lippen.

Er zog sie in eine Welt der Gefühle, Emotionen und der Leidenschaft. Sie schmolz mehr und mehr dahin. Es war richtig so. Diese Entwicklung war das was sie sich wünschte, insgeheim erhoffte und wenn sie ihm, ihrem besten Freund, nicht vertrauen konnte, wem dann? Welcher Junge wäre der Richtige für diesen einen Moment? Sie konnte sich keinen anderen vorstellen. Mutig setzte sie ihre Hände an seiner Taille an und schnappte sich den Saum seines Shirts. Sie zog daran und mit seiner Hilfe zog sie ihm den weißen Stoff über den Kopf. Sie warf das Shirt unachtsam auf den Boden, während sich ihre Lippen zu einem erneuten innigen Spiel der Leidenschaft fanden. Ihre Finger streichelten hauchzart seinen Oberkörper entlang. Eine Gänsehaut breitete sich unter ihren vorsichtigen Berührungen aus. Es bestätigte ihr den Gedanken, das es nur noch sie beide gab und sonst nichts.

Er küsste sich ihren Hals wieder hinab, hin zu ihrer Brust und hauchte ihr zarte Küsse auf den Stoff ihres BH, glitt weiter hinab über ihren Bauch bis hin zu ihrer Hose. Dort begannen seine Finger den Knopf zu öffnen und den Reißverschluss hinunter zu ziehen. Dann zog er ihr den Stoff über die Beine und sie lag nur noch in Unterwäsche bekleidet vor ihm. Sie küssten sich erneut, ließen sich Zeit, gaben sich ihren Empfindungen hin, bis sie zu dem Moment kamen auf den es an diesem Abend hinaus laufen sollte. Er kümmerte sich um den Schutz und positionierte sich zwischen ihren Beinen. „Ich werde vorsichtig sein“, versprach Kaito.

Und dann spürte sie ihn, wie er sie dehnte während er sich langsam in sie schob. Es tat weh und trotz aller Bemühungen sich nicht zu verspannen verkrampfte sie sich.

Kaito blickte sorgenvoll auf sie hinab, fing sie erneut in einen leidenschaftlichen Kuss ein, wartete bis sie sich ihm wieder vollkommen hingab und lockerte. Diese Anziehungskraft zweier Körper war so unglaublich magisch. Er war so einfühlsam und vorsichtig und als sie sich dem gemeinsamen Kuss hingab, spürte sie den Druck in ihrem Unterleib, wie er sich bis zum Anschlag in ihr versenkte. Er füllte sie komplett aus und niemals hatte sie sich das ganze so berauschend und überwältigend vorstellen können. Näher konnte man einem Menschen körperlich nicht mehr kommen. Er gab ihr etwas Zeit sich an ihn zu gewöhnen. Diese nutzten sie zum küssen und streicheln, bis er begann sich in ihr zu bewegen. Und ab diesem Moment wurde sie von ihren Gefühlen mitgerissen und sie wusste, dass sie es niemals bereuen würde. Er war der Richtige.
 

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Aoko erwachte und schlug die Augen auf. Ein Blick auf ihren Wecker zeigte ihr das es noch früher Morgen war. Sie richtete sich im Bett auf. Keiko schlief noch tief und fest. Leise stand die junge Nakamori auf und trat auf ihren Balkon hinaus. Die Spätsommersonnenstrahlen erwärmten noch einmal kräftig das Land.

„Na das ist ja eine herrliche Aussicht hier“, sprach jemand höhnisch. „Da könnte ich mich glatt dran gewöhnen.“

Und wenn es nicht so bösartig klingen würde, hätte Aoko fast geglaubt, er würde mit ihr flirten. Sie erschauderte, als sie ihren Blick zum Nachbarbalkon richtete und Shiro entgegen blickte. Seine dunklen Augen musterten sie ausgiebig. Hätte sie sich doch eine Jacke übergezogen. Aber so stand sie nun in einer sehr kurzen Hose und einem Spaghettiträger-Top auf dem Balkon. „Was machst du hier draußen?“ Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust um sich etwas vor seinen Blicken zu schützen.

„Akako und Kaito sind gerade beschäftigt und da ich kein Spanner bin, warte ich hier draußen bis sie fertig sind.“

Aoko biss sich auf die Unterlippe. Hätte sie doch nur nicht gefragt.

„Du kannst ja auch ordentlich ran gehen“, spottete er. „Aber für dich war das natürlich nichts neues. Ich bin über eure intimen Mittelschul-Erfahrungsaustauschübungen bestens informiert.“

Aoko schluckte. Sie ging davon aus das Kaito seinen Freunden nichts erzählte. Aber scheinbar hatte er sich Shiro anvertraut.

„Aber natürlich kennst du seine Vorlieben am Besten. Immerhin habt ihr ja in eurer gemeinsamen Vergangenheit weit mehr ausgetauscht als heiße Zungenküsse.“

Aoko spürte wie er sie beleidigen wollte. In ihr zog sich alles zusammen. „Worauf willst du hinaus?“

Shiro zog seine Augenbrauen hoch. „Du hast immer noch nicht geschnallt, dass du nur ein Spielzeug für ihn bist. Das hat sich in den letzten Jahren nicht geändert.“ Er fixierte sie eindringlich. „Aber es ist gut zu wissen, dass man dich so einfach haben kann.“

„Ich bin nicht einfach zu haben“, fauchte Aoko wütend. „Und glaub ja nicht, dass du mir irgendwas androhen kannst.“

Er schnalzte mit der Zunge, leckte sich anschließend über seine Lippen und griente sie bedrohlich an. „Ich würde dich ja gern in Ruhe lassen, aber die beiden sind noch nicht fertig.“ Er lauschte kurz, dann fügte er hinzu: „Hmm, aber gleich. Der Showdown steht an.“

Widerlicher Kerl. Er war ihr schon immer suspekt und sie verstand nicht wie Kaito sich in der ersten Klasse ausgerechnet mit diesem idiotischen Macho anfreunden konnte. Aber die beiden wurden unzertrennliche Kumpels und Aoko störte immer nur. Shiro hasste Mädchen und verstand nicht, wie Kaito nur mit einem Mädchen befreundet sein konnte. Und auch wenn sie es nicht gerne zugab seine Sticheleien trafen sie heute wie kleine Nadelstiche.

„Hey, Shiro, was machst du hier draußen?“ Kaito trat auf den Balkon, nur in einer Boxershort gekleidet, die bedenklich tief hing.

„Na endlich, können wir mal was essen? Ich hab Hunger.“ Shiro drehte sich fies grinsend Aoko zu. „Deine Nachbarschaft könnte besser sein“, sprach er noch zu seinem Kumpel und verschwand ins Zimmer.

Kaito hob den Blick und schien sie erst jetzt wahrzunehmen. „Guten Morgen.“

Aoko ignorierte ihn, drehte sich um und verschwand in ihrem Zimmer. Sie schloss die Glastüre, zog den Vorhang zu und blickte traurig auf den Teppichboden.

Die wuscheligen, braunen, ungekämmten Haare, der errötete Ausdruck auf seinen Wangen, der entspannte Blick, der nackte Oberkörper und die tiefsitzende Boxershort. Alles bestätigte Shiros Worte. Hörte dieser Albtraum denn niemals auf? Wohl nicht solange er mit Akako zusammen war und sie alle gemeinsam auf dieselbe Schule gingen.



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