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Unglücklicher Urlaub?

Ninjas treffen Piraten
von

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Inselspaß

Kapitel 24: Inselspaß
 

Shikamaru hatte sich schon lange nicht mehr so entspannt gefühlt. Der letzte Moment der Entspannung lag mehrere Wochen zurück, ganz am Anfang ihrer Urlaubsreise als sie es sich im Hotel gemütlich gemacht und freudig den Rest der friedlichen Zeit erwartet hatten. Das diese Erholung leider nicht lange andauerte, konnte ja keiner ahnen, weshalb er die gemütliche Zwanglosigkeit umso mehr genoss, als er sich weiter in seine weiche Unterlage kuschelte. Kurz bevor er in den Tiefschlaf verfiel, kam ihm allerdings die Frage auf wie lange er hier wohl schon schliefe, und wann er sich denn hingelegt hatte. Doch darüber dachte er nicht lange nach, machte es sich noch bequemer und fing an zu träumen.

Da Träume keiner Logik folgten, reimte sich sein Hirn äußerst abstruse Dinge zusammen, wie etwa kleine Alienmonster, die er mit einer kaputten Gardinenstange abzuwehren versuchte. Ohne Erfolg.

Als die Horde kleiner Wesen ihn überrannt hatte, wechselte die Szene und er fand sich auf einer weiten Blumenwiese wieder. Ein kleiner Fluss trennte die blühende Wiese in zwei Seiten und darin plantschte vergnügt seine Freundin im knappen Bikini umher. Rasch wurde sie auf ihn aufmerksam, weshalb sie Shikamaru fröhlich zu sich winkte. Ehe der Ninja ein paar Schritte getan hatte, blieb er misstrauisch stehen, denn irgendetwas stimmte hier nicht. Er bedachte die Szene noch einmal genauer, dachte nach und ehe Ino noch einmal nach ihm rufen konnte, machte dieser eine abrupte Kehrtwende und rannte um sein Leben.

Hielt dann jedoch inne und lief zu seiner Freundin zurück, er konnte sie nicht einfach im Stich lassen. Hastig rannte er durch den Fluss auf Ino zu, verspritzte Wasser zu beiden Seiten, packte sie an ihren Schultern und Schrie ihr ins Ohr um sie wach zu kriegen. Dabei zerrte er sie aus dem Fluss, weg vom anderen Ufer, der nichts Gutes verheißen konnte, auf die rettende Seite, alsdann sich sein Traum selbst auflöste und er erwachte. Nur um fest zu stellen, dass er selbst in argen Problemen stecke und Ino nirgends zu sehen war.
 

„Ino! Wach auf wir haben keine Zeit zum Schlafen! Du sollst aufwachen verdammt!“, meinte die blonde Kunoichi Shikamarus Stimme zu hören und kam langsam zu sich.

„Was ist denn los? Ich habe gerade so schön geträumt, von Shikamaru und einer Blumenwiese und alles war so himmlisch, bis dann alles komisch wurde“, antwortete sie schläfrig und wollte sich den Schlaf aus ihren Augen reiben. Allgemein wollte sie ihre müden Glieder strecken, doch etwas hinderte sie daran.

„Was zum Teufel?“, kreischte sie los, als sie merkte das sie gefesselt von der Decke hing. Unter ihnen brodelte ein Eintopf vor sich hin, der einen gar sonderbaren Geruch absonderte und blubbernd auf seine Einlage wartete. Der Gestank und einiges an Rauch wurde zwar durch ein schmales Loch in der Decke abgezogen, doch brachte dies auch nicht viel um ihre Lage etwas abzumildern.

„Was redest du da im Schlaf und hör auf hier so rum zu zappeln. Das bringt uns auch nicht weiter als hin und her zu schaukeln. Und dein Gekreische bringt ebenfalls nichts“, sprach Neji energisch der nachzudenken versuchte.

„Aber ich spüre meinen Fuß nicht mehr. Ist er noch dran? Wie kommen wir überhaupt hierher? Waren wir nicht noch hinter Gittern in einem Loch?“, bombardierte Ino ihre Freunde mit fragen, sah nach unten in den Topf und fragte sich, ob ein Teil von ihr schon fröhlich vor sich hin kochte. Überreizt kicherte sie, als sie sich dies vorstellen musste. Sakura, die direkt neben ihr baumelte seufzte ergeben und erklärte ihr: „Ich weiß nicht wie lange wir dort ausgeharrt haben, aber irgendwann sind diese Leute wieder gekommen und haben uns abgeführt. Du hast dich heftig gewehrt, weshalb sie dich niedergeschlagen und uns noch besser gefesselt haben. Tja trugen sie uns weg, nur um uns hier über dem Topf auf zu hängen. Als Erklärung sagten sie, wir wären heute ihr Festmahl, weil Fleisch so selten für sie ist, zumindest glaub ich das verstanden zu haben. Solche Spinner. Ich will nicht gegessen werden!“ Zuletzt spannte sie ihre Muskeln an, um die Seile eventuell zu lockern, was ihr gänzlich misslang. Also gab sie es auf und sah zu ihren drei männlichen Kollegen, die zwar überlegten wie ihnen die Flucht gelingen sollte, aber auch zu keinem Ergebnis kamen.

Besagte Höhlenbewohner, die unweit des Topfs standen und das Feuer kontrollierten, bemerkten ihre erfolglosen Befreiungsversuche nicht, auch konnten sie durch das Brodeln der Suppe, kein Wort verstehen. Nicht dass es sie interessiert hätte, was ihre zukünftige Mahlzeit zu bereden hatte. Jedoch bemerkten sie den Pendelversuch ihrer Opfer, womit die Köche das Seil ein wenig herab ließen, sodass die Ninjas nun noch näher über der Brühe hingen und langsam Dampfgegart wurden, was zu einem besseren Mundgefühl führen sollte, meinte zumindest einer der Köche. Sabbernd betrachteten zwei der Einwohner - die dafür zu sorgen hatten, dass der Topf nicht umkippte, immerhin stand er nicht ganz so sicher - ihre Fleischeinlage, fragten sich aber gleichzeitig wieso diese so gackern mussten.

Abgelenkt wurde die versammelte Kocheinheit allerdings durch einen unerwarteten Tumult abseits der Höhle.
 

Drei Jugendliche, die verantwortlich für die Sicherheit waren, berichteten ihren Häuptling gerade einige besorgniserregende Dinge. Aufgeregt plapperten sie durcheinander und unterbrachen sich gegenseitig. Bis der Machthaber ein Machtwort sprach und sie nun alles nacheinander erzählen konnten.

Doch die Antwort auf die sie gehofft hatten blieb aus, stattdessen sagte ihr Häuptling: „Was macht ihr dann noch hier? Sorgt für Sicherheit anstatt hier rum zu heulen!“

Gereizt fuhren sie ihn an, was sie denn tun sollten, da die Bedrohung anscheinend alle bisherigen Vorkehrungen ausgeschaltet hatte und somit schon weit vorgedrungen war.

Ehe ihr Anführer missgelaunt handeln konnte, ertönte ein lauter Knall und Staub und Steine rieselten von der Höhlendecke. Erschrocken blickte jeder im Raum nach oben, doch es blieb Still und keiner rührte sich.

Unterbrochen wurde die Stille jedoch durch Neji, der genervt fragte: „Was ist denn jetzt los?“

Dies wurde als Signal sinnlos umher zu wuseln gewertet, denn die Einwohner ließen alles stehen und liegen, rannten gen Ausgang und machten sich daran der Bedrohung auf den Grund zu gehen. Immerhin wollten sie später unbeschwert ihr Festmahl genießen.

„Toll, jetzt können wir eine Sauna für Lau genießen“, sagte Naruto unerwartet, als er und seine Kameraden allein und verlassen zurückblieben. Anschließend probierten sie zusammen aus, eine Fluchtmöglichkeit zu finden, jetzt da sie keiner daran hindern konnte, jedoch erfolglos.

Hilflos hingen sie über den blubbernden Eintopf, der übelriechende Dämpfe von sich gab.
 

„Endlich wieder auf dem Meer, wie habe ich das vermisst!“, freute sich Lysop euphorisch, sah auf besagtes Gewässer hinaus und beobachtete die Wellen. Allerdings war es keine unendliche Weite, wie man es auf offener See gewohnt war, denn man sah bereits das Ufer der Insel auf der sie landen wollten. Man konnte ebenfalls, als sehr schmalen Streifen in der Ferne, das Festland sehen, von dem sie eben erst aufgebrochen waren. Zorro, der das kleine Krähennest übernommen hatte, konnte noch viel mehr erkennen, sagte dazu aber nichts. Sie waren eben nicht auf der Grandline, auf der man zu jederzeit mit Gefahren rechnen konnte.

„Was machen wir als erstes, wenn wir die Insel erreicht haben?“, wollte Sanji wissen, alsdann er sich eine Zigarette ansteckte, sie gen Mund führte und kräftig daran zog. Freudlos nahm seine nikotingeschwängerte Lunge den Rauch auf, um sie dann wieder auszustoßen.

„Das Monster jagen!“, kam es prompt von Ruffy, der freudig umherlief.

„Der Schatz ist viel wichtiger“, hielt Nami dagegen, die allen Gefahren lieber aus dem Weg gehen wollte. Sie machte sich trotz dessen Gedanken, wieso noch kein Ungeheuer aufgetaucht war. Immerhin terrorisierte es doch die Gewässer der Insel, die immer näherkam, sodass eigentlich keiner darauf landen konnte. Wo war also das viel versprochene Vieh?

Fürs erste fegte sie den Gedanken jedoch beiseite, wahrscheinlich würde es früher auftauchen als es ihr lieb war.

Erst einmal mussten sie das Land betreten, um überhaupt das Gold und die Juwelen zu finden.

„Am besten wir teilen uns auf. Die einen jagen das Monster, die anderen krallen sich den Schatz“, sagte Nami, womit sich alle einig waren, denn so gingen sie meistens vor.

„Du und deine Kohle“, kommentierte Lysop daraufhin, fand sich aber in ihrem Schatzsucherteam ein. Derweil machte sich Sanji daran Lunchpakete für alle vorzubereiten.

Da Gaara und Kankuro nichts weiter tun konnten, als den erfahrenen Seefahrern zu zusehen, standen sie an der Reling und beobachteten das Meer. Die Insel war zwar noch einige Kilometer entfernt, kam jedoch stetig näher.

Die kurze Überfahrt war ruhig und angenehm, fast schon zu langweilig, womit die Crew schon dachte, sie würden ganz entspannt und routiniert anlegen können. Doch das konnte nicht stimmen, immerhin hätten die einstigen Inselbewohner so keine Probleme gehabt.

Lysop bemerkte es als Erster, als er gerade die Angel auswarf, in der Hoffnung vielleicht noch schnell etwas zu fangen.

„Den lila Tentakel habt ihr gesehen, oder?“, fragte er seine Freund verunsichert, während er langsam die Route wieder einholte.

„Nein? Bist du krank? Brauchst du einen Arzt der deine Augen untersucht?“, wollte Chopper wissen, der direkt neben ihm saß und die Meeresbrise genoss. Immer noch unsicher, rieb der Kanonier sich über seine Augen, blinzelte und sah wieder auf das Meer.

„Ich könnte schwören da war was. Da! Das musst du gesehen haben, es war direkt vor uns! Hier, schon wieder, nur das er Blau ist… Hilfe!“, kreischte die Langnase, warf die Angel über Bord und rannte zur Mitte des Schiffes. Das kleine Rentier folgte ihm unweit und war ebenso verängstigt und verwirrt wie er. Jedoch nutzte Chopper dies nichts, denn ein blauer Tentakel schlang sich um seine Hufe und warf ihn in die Luft. Panisch schrie er nach Hilfe, konnte sich allerdings selbst befreien, indem er seine Form änderte und den festen Griff so lösen konnte. Unsanft landete er auf den Planken. Seine Kameraden indes, wahren nicht untätig und drängten die blauen und lila Tentakel zurück, die sie nun von allen Seiten attackierten.

„Was musstest du auch unbedingt nach Monstern angeln!“, warf Nami ihm vor, als einer der Arme ihr bedrohlich nah kam, harsch schlug sie ihn mit ihrem Taktstock beiseite.

„Wollte ich doch gar nicht!“, erwiderte Lysop und knallte die Fangarme mit Minibomben ab.

Da die Besatzung nicht aufhörte sich zu wehren und er keine Lücke in ihrer Verteidigung fand, änderte das Monstrum seine Taktik. Es zog sich zurück.

Langsam versanken die schleimigen Tentakel unter der Meeresoberfläche und es rührte sich nichts mehr.

„Ey, was soll das? Komm gefälligst wieder her!“, forderte Ruffy erbost, weil ihm sein zukünftiges Essen genommen wurde. Eine Antwort erhielt er, als die gebündelten Fangarme mit voller Wucht durch die Schiffsmitte brachen. Holz splitterte und eine Fontäne ergoss sich über die flüchtenden Piraten und Ninjas. Das Loch erweiterte sich, als der Verursacher sich zurück zog um dem Meerwasser Platz zu machen.

„Toll, jetzt sinken wir“, gab Nami sarkastisch von sich.

„Die ein, zwei Kilometer können wir schwimmen“, meinte Franky dazu nur, bedachte dabei jedoch nicht ihr eigentliches Problem.

Das Monster schoss aus dem Wasser empor und prügelte wie wild auf das zerstörte Schiff ein. Einige konnten sich auf Trümmerteile retten, andere hatten nicht so viel Glück und wurden ins Meer geschleudert, wenn nicht sogar bewusstlos, als einer der Fangarme traf.

Gaara, der eilig eine Sandplattform erschaffen hatte, fischte Kankuro aus dem Wasser, der benommen zu sich kam. Chopper, der sich gerade so auf den schwebenden Untergrund retten konnte, untersuchte ihn sofort. Währenddessen sprangen Zorro und Sanji von ihren Trümmerteilen ins Meer um die in die Tiefe gerissenen zu retten. Was nicht allzu schwer war, da die von Tentakel umschlungenen Versunken noch nicht allzu tief ins Meer gezogen worden waren, womit Zorro kurzerhand die Tentakel durchschnitt und sie so befreite.

Einige Minuten später tauchten sie wieder auf, Franky auf dem Rücken von Sanji, Lysop und Nami krallten sich an Zorro fest, was dem Smutje so gar nicht passte.

Indes kämpfte Ruffy mit dem Monster, womit sie sicher auf die Insel fliehen konnten. Zumindest taten dies die schwächeren Mitglieder der Crew, der Koch und der Schwertkämpfer eilten ihren Captain zur Hilfe. Kurze Zeit später, hatten sie das Vieh soweit aus dem Wasser getrieben, sodass sie nun seine gesamte Form ausmachen konnten. Ihre erste Vermutung eines Kraken, war falsch. Denn es hatte einen kantigen, felsigen Kopf, aus dem Korallen in allen Farben und Größen sprossen. Aus dem Kopf ergossen sich seine Fangarme in blau und lila, die nun wild um sich schlugen, um den Attacken irgendwie ausweichen zu können. Es nützte ihm nur nichts. Erbarmungslos drosch Ruffy auf es ein und Sanji trat die abbröckelnden Stücke beiseite, die das Monster nach und nach verlor. Kurz darauf säbelte Zorro dem rätselhaften Vieh alle Fangarme auf einmal ab, sodass nur noch der nicht mehr ganz so kantige Kopf vorhanden war. Mit einem letzten heftigen Tritt beendete Ruffy das Ganze. Das Oval gab ein seltsames Geräusch von sich, bevor es herabfiel und endgültig im Meer versank.

Da das Ungetüm nun beseitigt war, schwammen Zorro und Sanji, die Ruffy stützten, da er ja nicht schwimmen konnte, zum nicht allzu weit entfernten Ufer der Insel.

„So gefährlich war das jetzt aber nicht“, sagte Ruffy tief enttäuscht, als seine beiden Freunde ihn auf ein Trümmerteil abgeladen hatten, dass sie nun hinter sich herzogen. Zu allem Überfluss hatte er es nicht einmal probieren können.

„Ist doch egal. Mission fast erfüllt, es fehlt nur noch der Schatz. Für Nami finde ich diesen Schatz komme was wolle“, schwärmte Sanji nun und hoffte ihr und Robin ging es gut.

Besagte betraten gerade die Insel, als Gaara seine Sandplatte auflöste und sie so alle abwarf. Nach und nach versammelte sich auch der Rest der versprengten Crew auf der Insel.

Zu Namis und Ruffys Glück wurden der gelagerte Schatz und das Essen ebenfalls angespült.
 

Schweigend lief die kleine Gruppe, durch den dichten Dschungel, kämpfte sich regelrecht durch die hiesige, vielfältige Pflanzenwelt die ihnen den Weg versperrte. Hilflos mussten die umstehenden Sträucher und Büsche mit ansehen, wie ihre Kameraden gnadenlos niedergemetzelt wurden, nur um anschließend von Ameisen abgetragen zu werden. Doch das interessierten die Voranschreitenden nicht wirklich, sie wollten nur schnell aus dem Dickicht aus tödlichen Pflanzen und Insekten entkommen. Zu frisch war die Erinnerung an den vergangenen Vorfall, bei dem sie fast zu Tode gekommen wären.

„Es wäre zumindest schmerzlos gewesen. Trotzdem, gut das du vorhin rechtzeitig aufgewacht bist“, durchbrach jemand die Stille und sah ihren Retter dankbar an. Der Angesprochene nickte nur, wunderte sich dennoch wieso gerade er aufgewacht war und seine Freunde nicht.

Er wusste noch ungefähr was er geträumt hatte, eine Blumenwiese, ein Fluss und seine Freundin spielten dabei eine Rolle. Was danach passierte, daran konnte er sich beim besten Willen nicht erinnern, auch nicht was ihn eigentlich aufgeweckt hatte. Die Verdauungssäfte der Pflanze konnten es nicht gewesen sein, sonst wäre er nicht der einzige gewesen, der aufgewacht war. Doch um diese Frage hatte er sich nicht wirklich gekümmert, denn er hatte schnell die Lage erkannt und sich umgehende aus der Falle befreit. Sehr zum Ärgernis der hungrigen Blume, die stattdessen das zeitliche segnete. Shikamaru hatte nicht lange gefackelt um seine Kameraden zu befreien, kaum, dass dies jedoch geschehen war – und sie äußerst unsanft geweckt wurden – kamen immer mehr hungrige Blumen die ihr Mittagsmahl nicht entkommen lassen wollten. Da sie nicht dumm waren, flüchteten die Ninjas und ließen die Pflanzen alsbald hinter sich. Weshalb sie schon lange die Orientierung verloren hatten und sich so durch den Dschungel schlugen.

„Hoffentlich sind wir hier bald raus und finden die anderen. Ich will hier weg, es reicht langsam. Ich will zurück in die Wüste“, beschwerte sich Temari genervt und schlug eine Tellergroße Spinne beiseite.

Tenten, die vorauslief und glücklicherweise mehrere Kunais zur Hand hatte, stimmte ihr da aus vollem Herzen zu. Vor allem da es ihr die Vegetation nicht gerade einfach machte. Immer wieder versperrten dicke Ranken, riesige, fleischige Blätter und dichtes Buschwerk ihre den Weg, was das voran kommen deutlich erschwerte. Sichtlich genervt säbelte sie eine große, wunderschöne, knallrote Blume nieder, die vor ihnen aufragte und mit den jungen Bäumen neben ihr konkurrierte, was die Größe anbelangte. Dabei behalf sich die riesige Blüte eines Tricks, indem sie alle Lebewesen kurzerhand fraß, die ihr zu nah kamen, um dadurch noch weiter zu wachsen. Doch dies war nun vorbei, traurig lagen die zerstörten Blätter und Blüten am Boden und die Ninjas traten achtlos über sie hinweg.

„Irgendwie tut mir die Pflanze schon leid, sie war hübsch“, murmelte Temari und ignorierte den Fakt, dass diese sie fressen wollte.

„Schönheit kann manchmal echt gefährlich sein. Seht mal, es wird lichter, da vorne kommen wir auch schon raus“, antwortete Itachi ihr und trieb die Gruppe so zur Eile an.

Es dauerte nicht lange und die Pflanzenwelt lag alsbald hinter ihnen. Allerdings waren ihre Probleme damit nicht gelöst.

„Na Super, eine Schlucht“, meinte Temari wenig erfreut, schnipste einen Käfer von ihrer Schulter und sah in den Abgrund. Er starrte nicht zurück, stattdessen präsentierte er stolz steinige, spitze Felswände und einen Fluss, der weit entfernt zu sein schien.

„Und jetzt? Springen können wir nicht“, sprach Tenten als erste, nachdem sie ein paar Minuten auf die andere Seite gestarrt hatten.

Sie brauchten nicht lange zu überlegen und liefen an der Schlucht entlang, immerhin konnten sie nicht tatenlos herumstehen.

„Ich hoffe der Vulkan dort drüben bricht nicht aus“, teilte Temari ihre Überlegung mit, denn die Rauchschwaden ließen nichts Gutes erahnen. Synchron sahen die Ninjas auf den Berg jenseits des gegenüberliegenden Dschungels und beobachteten die weißen, bauschigen Schwaden, die konstant gen Himmel stiegen.

„Sicher, dass das ein Vulkan ist? Und nach was riecht es hier überhaupt?“, wollte Shikamaru wissen und schnupperte interessiert in der Luft. Der Geruch kam ihm seltsam bekannt vor. Seine Mitreisenden taten es ihm gleich und Itachi kam nur zu einer Erkenntnis: „Vermutlich kocht Naruto Ramen, wir sollten möglichst bald auf die andere Seite kommen.“

Weshalb sie ihre Schritte beschleunigten und eilig am Rand der Schlucht entlang rannten, in der Hoffnung eine Möglichkeit zu finden, diese zu überqueren. Die Bewohner dieser Insel, sei es Mensch oder Tier, hatten bestimmt einen Weg um von hier nach dort zu kommen. Jedoch kam kein Engpass in Sicht, der es ihnen erlaubt hätte auf die andere Seite zu springen.

Allerdings sichtete die Gruppe einen hölzernen Pfad, der es ihnen erlaubte den Spalt zu überqueren, hätte es nicht ein Problem damit gegeben.

„Da bringen mich keine zehn Pferde rüber!“, rief Tenten entsetzt aus, als sie auf die seltsame Brücke starrte, die sich vor ihnen über die Schlucht spannte. Notdürftig wurden einige Bretter, Äste und Zweige miteinander vernagelt, womit ein sehr schmaler Steg, ohne jedwede Absicherung, entstanden war. Bei jedem leichten Windhauch, bewegte und knarrte die hölzerne Verbindung über dem Abgrund unheilvoll.

„Wir müssen aber, eine andere Wahl haben wir nicht. Ich frage mich nur, wer das gebaut hat. Es sieht noch recht neu aus, lange kann das noch nicht hier stehen“, befand Shikamaru nachdenklich und überprüfte die Brücke auf ihre Tragfähigkeit. Ganz leicht gab sie nach, wie es Holz manchmal tat, doch sie hielt seinem Gewicht stand und brach nicht unter ihm weg.

„Dann sollten wir es einfach wagen. Am besten gehen wir nacheinander, um nicht alle gleichzeitig in den Tod zu stürzen. Viel mehr Gewicht scheint sie eh nicht standzuhalten“, sagte Temari wagemutig, drängelte sich an Shikamaru vorbei und überquerte das hölzerne Konstrukt.

Besorgt sahen ihre Freunde ihr hinterher, als sie langsam voran lief und nach kurzer Zeit sicher die andere Seite erreichte.

„Ist gar nicht so schwer. Einfach nicht nach unten sehen und vorsichtig sein. Es ist auch schön stabil, kommt rüber!“, rief sie ihnen winkend zu und ermutigte damit ihren Freund, als nächstes die Schlucht zu überqueren. Itachi zögerte nicht wirklich und überquerte die Schlucht ohne Probleme sicheren Schrittes. Auch Shikamaru gelang es ohne Nennenswerte Vorkommnisse den Steg zu überwinden, nur Tenten hatte Schwierigkeiten bei dieser Aufgabe.

Unsicher betrat sie die leichtgefertigte Brücke aus Holz und lief vorsichtig voran. Als sie schwankend ihr Gleichgewicht hielt, klatsche sie einmal und die Hände und sagte: „Ich bin eine Kunoichi, ich habe schon schlimmeres durchgestanden.“ So straffte sie ihre Schultern, sah gerade aus, möglichst nicht nach unten und setzte einen Fuß vor den anderen. Etwas Anderes erlaubte die Brücke auch gar nicht. Die drei Ninjas warteten geduldig auf ihre Kameradin, doch gerade als diese die Hälfte überschritten hatte, passierte etwas Unerwartetes.

„Sieh auf keinen Fall nach links! Sieh ja nicht hin und lauf schneller!“, schrie Temari Tenten zu, in der Annahme das schlimmste zu verhindern. Doch gerade damit war es der Waffennärrin unmöglich nicht hinzusehen. Was sie sah ließ sie um ihr Leben rennen, ihre Angst zu fallen war vergessen, womit sie in wenigen Sekunden bei ihren Freunden, auf festem Boden, war. Tief durchatmend sah sie zurück, auf die Wesen die mitten in der Luft unweit der Brücke schwebten, so als ob sie auf etwas stehen würden.

„Was sind das denn für Leute? Sind das Pferde? Das ergibt doch keinen Sinn. Was machen die da und wieso gehen die jetzt aufeinander los?“, verlangte Tenten nach Antworten, bekam jedoch keine, als Temari sie am Arm packte und eilig mit sich zog.

„Ist doch egal. Schnell weg hier, bevor sie auf uns Aufmerksam werden“, meinte Shikamaru im Rennen und betraten abermals einen Dschungel.

„Immer der Ramenspur hinterher“, riet Itachi, bevor sie blindlings irgendwo hinrannten. Zu ihrem Glück, war es nicht schwer dem Geruch zu folgen, womit sie hofften Naruto und die Anderen bald zu finden.
 

„Ich kann verstehen, wieso die Insulaner verängstigt waren, doch ich dachte das Monster wäre stärker gewesen“, meinte Robin nachdenklich, als sie alle sicher auf ihrer Zielinsel waren. „Wir mussten nicht mal ernst machen“, fügte Zorro hinzu, der sein Shirt ausgezogen hatte um es auszuwringen.

„Es hat unser Schiff zerstört, wir hätten sterben können“, rief Lysop empört aus und erinnerte sich mit grauen an die glitschigen Tentakel.

„Ach das Schiff war eh nicht das Beste und bei solch einem Angriff ist es kein Wunder, dass das Holz so schnell nachgab“, kommentierte Franky das Ganze und überlegte ob er jetzt schnell ein neues bauen, oder bis später warten sollte, wenn sie die Insel wieder verließen.

Da die klugen Köpfe der Crew jedoch ihr weiteres Vorgehen besprachen, überlegte er nicht lange und besorgte schon einmal das nötige Holz.

„Das Monster war zwar nicht stark, aber lustig. Schade das wir es nicht essen konnten“, meinte Ruffy zu dem Ganzen und tat sich an ihren Vorräten gütlich.

Gaara und Kankuro sagten nichts dazu, denn auch ihnen war aufgefallen das besagtes Vieh viel zu schwach war. Selbst Chunin hätten dieses Problem beseitigen können, dachten sie jedenfalls und wunderten sich was für Elite Ninjas die Dörfer denn geschickt hatten, um so phänomenal zu versagen. Außer es gab noch ein anderes, weitaus stärkeres Monster das ihnen nur noch nicht begegnet war.

Dies dachte auch Sanji und sprach den Gedanken laut aus: „Das war vielleicht nur der Vorbote, wir sollten auf der Hut sein. Es kann nicht sein, dass es so einfach war hier her zu kommen. Irgendwo muss es einen Haken geben, sonst gäbe es diesen Auftrag nicht.“

Alsdann er sich eine Zigarette ansteckte, die zum Glück nicht nass geworden war.

„Das ist jetzt egal. Erstmal sollten wir den Schatz suchen“, sagte Nami, riss das Kommando an sich und erteilte einige Befehle. Derweil hatte Franky ein solides Schiff vollendet, dass sie später für ihre Rückreise verwenden wollten.

„Ein Monster, ein Monster. Komm suchen wir das Monster!“, sang Ruffy mehr schlecht als recht und lief in freudiger Erwartung als erstes in den Wald hinein, gefolgt von seinen Freunden. Später, wenn es die Umstände erlauben sollten, wollten sie sich in Gruppen aufteilen, vorerst blieben sie aber zusammen um die Insel zu erkunden. Robin unterdessen besah sich die Vegetation, die überwiegend aus dichten Nadelbäumen, niedrigen Büschen und vereinzelten Laubbäumen bestand. Kaum sichtbar, konnte sie einen Trampelpfad erkennen, der jedoch, nach näherem Hinsehen, viel benutzt aussah, obwohl hier seit langem keiner mehr die Insel betreten hatte. Merkwürdig, dachte sie, als sie ein in verfallen begriffenes, kleines Dorf betraten.

„Ich glaube kaum, dass wir hier fündig werden. Die Hütten fallen ja schon auseinander“, sagte Franky und brachte eines der Holzbauten prompt zum Einsturz. Hastig brachten Ruffy und er sich vor der Staub- und Holzsplitterwolke in Sicherheit.

„Ups. Wie lange leben die Menschen eigentlich schon nicht mehr hier?“, fragte er seine Freunde, doch die wussten es auch nicht. Nicht einmal Robin, die sonst immer mehr wusste, als sie zu gab.

„Gehen wir lieber weiter, mir gefällt es hier ganz und gar nicht. Mein Fluchtinstinkt sagt wir werden beobachtet“, meinte Lysop und sah sich ängstlich um. Die düsterte Atmosphäre, die dadurch entstand, dass nicht genügend Licht durch die dichten Baumkronen gelangte, wurde durch die leichte Kühle des auf wabernden Nebel unterstrichen, und behagte dem Kanonier ganz und gar nicht.

Da sie sich einig waren, verließen sie das kleine Dorf und folgten einem weiteren Pfad in den dunklen Wald hinein. Das Gefühl, beobachtet zu werden, verschwand allerdings nicht, mehr noch schien es sich zu verstärken.

Ihr Weg endete vor einer Höhle, vor der sie nun standen und überlegten ob sie sie betreten sollten oder nicht.

„Ganz toll. Eine Höhle in einem Vulkan. Wetten das dort der Schatz liegt, und kaum das wir ihn erbeutet haben, bricht der Berg aus und wir müssen um unser Leben rennen?“, prophezeite Lysop, der den finsteren Bau lieber nicht betreten wollte.

„Sieh nicht immer alles so schwarz. Franky sorg für Licht, wir gehen da jetzt rein. Schatz ich komme!“, rief Nami enthusiastisch, verdrängte ein nervöses Frösteln und betrat nach Franky die Höhle. Die Abenteuersüchtigen der Piratenbande, ließen sich dies nicht zweimal sagen und folgten auf dem Fuße.

„Vielleicht bricht der Vulkan gar nicht aus und wir finden stattdessen einen niedlichen Drachen, der den Schatz bewacht?“, spekulierte Robin laut, als sie der Truppe folgte. Lysop hörte das allerdings gar nicht gerne: „Chopper, machen wir hier ein Picknick und warten bis sie zurückkommen. Die kommen schon ohne uns zu recht.“ Er versuchte das Rentier zu beschwatzen, ohne Erfolg, denn der Schiffsarzt dachte gar nicht ans essen und betrat auch schon die Höhle.

„Lasst mich nicht alleine“, rief Lysop aus und rannte ihnen hinter her, alsdann sie auch schon im Tunnel verschwunden waren.

Zu ihrem Glück, denn ein paar Minuten später kroch etwas Seltsames am Höhleneingang vorbei. Diabolisch grinsend setzte es sich vor die Öffnung und verschlang ein Stück rohes Fleisch.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  SakuraSasuke92
2017-06-06T17:43:57+00:00 06.06.2017 19:43
Schön das die Strohhutbande wieder aufm Meer ist =)
Von:  chrissy-chan91
2015-04-17T14:42:44+00:00 17.04.2015 16:42
Hey
ich finde es sehr schön das es ein neues kapitel gibt :)

aber ich glaube ich muss mir in den nächsten tagen nochmal die ganze Story durchlesen da ich nicht mehr wirklich weis um was es geht

wenn ich das getan habe bekommst du nochmal ein vernünftiges Kommentar zu diesem Kapitel

GLG chrissy

Antwort von:  Raven-L-Alissa
17.04.2015 19:02
Dankeschön :)

Das versteh ich. Ist ja auch schon wieder etwas länger her dass das letze Kapitel erschienen ist.
Musste mir auch noch mal alles durchlesen, bevor ich weiter schreiben konnte, da ich mir ja schon recht viel Zeit gelassen habe. :)

GLG

Freu mich schon auf dein vernünftiges Kommentar ^-^
Von:  fahnm
2015-04-03T02:45:58+00:00 03.04.2015 04:45
Ein Spitzen Kapitel^^

Schön das weiter geht.^^


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