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Unglücklicher Urlaub?

Ninjas treffen Piraten
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Wünsche viel Spaß beim lesen! :) Komplett anzeigen

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Festmahl mit Würze

Kapitel 25: Festmahl mit Würze
 

„...also habt ihr schnell eine notdürftigen Übergang über der Schlucht gebaut, um unsere berittenen Wächtern zu umgehen? Ihr seid meinen Wachen entwischt und habt euch hier durchgemogelt, bis euch jemand aufgehalten hat und habt dabei eine Explosion verursacht die den ganzen Berg erschüttert hat. Dabei habt ihr meinen Leuten geschadet! Wenigstens ist keiner gestorben! Aber wie habt ihr das verursacht? Egal! Das wird noch ein Nachspiel haben! Was wollt ihr das so wichtig ist das ihr den Inselfrieden gefährdet? Außerdem stört ihr uns bei der Zubereitung unseres Festmahls!“, fragte der Häuptling, die Verursacher des Tumults, erbost und wurde zum Schluss immer lauter.

„Es ist sehr wichtig, Sir! Dämonen sind hier auf der Insel! Wir wollten sie zwar beseitigen, sie sind uns aber leider entkommen und in den Dschungel geflüchtet. Unser Meister entsandte uns um Sie zu warnen! Als wir jedoch hier ankamen, hielten uns ihre Wächter natürlich auf und es kam zu einem Handgemenge, bevor wir uns erklären konnten. Ihre Wächter wollten uns nicht einmal zuhören, obwohl sie uns kennen! Unser Meister entsandte uns doch nur um Sie zu warnen! Da die Dämonen noch nicht da sind, haben wir sie anscheinend überholt. Na ja egal. Wie es zur Explosion kam wissen wir selber nicht genau, viel Schaden hat sie ja nicht angerichtet. Es gab nur einen lauten Knall und ein Beben. Ich entschuldige mich für die Unannehmlichkeiten und warne sie nochmals dringend vor den Dämonen!“, sprach einer der Laufburschen schnell und hoffte keinen Ärger zu bekommen. Mit den Leuten hier war nicht zu spaßen. Besonders wenn man sie bei einem Festmahl unterbrach. Das Verhältnis der beiden Stämme, war sowieso nicht das Beste.

„Dämonen also. Und ihr hab sie entkommen lassen? Nichtsnutziges Pack. Nun ja. Du kannst beruhigt sein, sie hängen bereits über unserem Topf. Danke für die Warnung und jetzt verschwindet. Den entstandenen Schaden, bringe ich bei der nächsten Versammlung ins Gespräch“, drohte der Häuptling, ignorierte die Tatsache dass die Laufburschen die Dämonen überholt hatten, drehte sich um und ging. Die Wächter schauten ihm nach, zuckten mit den Schultern und folgten ihm. Die zwei Wächter die die Laufburschen aufgehalten hatten, positionierten sich wieder Pflichtbewusst am Eingang. Ratlos standen die beiden Laufburschen da. „Tja, wir haben sie gewarnt. Sollen sie doch an ihren Festmahl ersticken“, sagte der andere von ihnen wutschnaubend und ging. Sein Kumpel folgte ihm. Was sie nicht wussten, unbewusst hatten sie den entflohenen Dämonen gerade geholfen.
 

Unauffällig hatten die Ninjas mitgehört und wussten jetzt wo ihre Freunde waren. Auf leisen Sohlen schlichen sich die Vier Ninjas an den Wachen vorbei, deren Aufmerksamkeit stark nach gelassen hatte. Sie sannen über das Geschehene nach und fragten sich wann das Festmahl endlich begann. So etwas gab es ja nicht alle Tage, überhaupt war es viel zu lange her dass sie wieder Dämonen essen konnten, so also bemerkten sie die Eindringlinge nicht, die sich an ihnen vorbei schlichen.

„Das ging ja leichter als gedacht“, murmelte Tenten, als sie ein gutes Stück vom Höhleneingang entfernt waren. „Dieser Ramenduft ist hier überall, riecht aber viel übler als draußen. Es wird nicht leicht sein die anderen zu finden, aber irgendwie kriegen wir das schon hin. Los, wir müssen uns beeilen bevor die anderen wirklich als Suppeneinlage enden“, sagte Temari. Also rannten sie weiter, schlugen jeden bewusstlos der ihnen über den Weg lief und erreichten bald eine große Kammer mit einem schillerndem Kristall. „Daher also die Beleuchtung...“, flüsterte Shikamaru, beachtete den Kristall aber nicht weiter und lief weiter. Seine Kameraden taten es ihm gleich. Ihre Freunde waren ihnen wichtiger als ein schillernder Kristall.

Da sie nicht wussten wo genau sie entlang gehen sollten und auch keine Zeit verschwenden wollten, schlugen sie den nächsten der ihnen über den Weg lief nicht K.O. Verängstigt und am ganzen Körper zitternd erzählte er ihnen wo das Festmahl zu bereitet wurde, danach fiel er in Ohnmacht als Itachi sein Kunai mit einer schnellen Bewegung verstaute. „So sparen wir echt viel Zeit“, meinte er daraufhin nur. „Also eigentlich hätten wir ihn doch auch ganz nett fragen können, als ihn mit dem Tod zu drohen in dem wir ihm ein Kunai an den Hals halten“, kritisierte Tenten seine Vorgehensweise, glaubte aber selbst nicht daran das er so geplaudert hätte.

„Ist doch egal. Hauptsache wir kommen schnell ans Ziel, bevor wir hier durch den Irrgarten irren. Man ist das anstrengend. Hoffentlich kommen wir bald nach Hause“, sagte Shikamaru nur. Sie liefen also in die angegebene Richtung und begegneten schnell einer ganzen Traube von Menschen. Darunter waren der Häuptling und seine Wachen. Ebenfalls sämtliche Bedienstete die für das Mahl zuständig waren und Leute die einfach ungeduldig auf ihr Essen warteten. Sie waren gerade auf den Rückweg zu ihrer Kammer, so bemerkten die Eindringlinge noch nicht.
 

„Meint ihr der Dampf ist gut für unsere Poren?“, fragte Ino Sakura und Hinata, die fröhlich vor sich hin schwitzen und denen langsam alles egal war. „Bestimmt, und wir schwitzen alle Giftstoffe aus uns heraus, auch wenn sich das eklig anfühlt“, antworte Sakura mit einem seltsamen Lächeln im Gesicht. „Außerdem kriegen wir dadurch schöne Haut“, stimmte Hinata zu. Fröhlich gackerten sie weiter und ignorierten ihre Kameraden.

„Denen ist der Dampf zu Kopf gestiegen. Auf die können wir nicht mehr zählen“ meinte Sasuke abfällig und wollte nur noch von hier weg. Die beiden anderen nickten zustimmend. „Aber wie stellen wir das an? Nichts was wir versucht haben, hat etwas gebracht. Uns fällt auch nichts mehr ein. Blöde Seile! Wieso mussten die ins so fest verschnüren?“, jammerte Naruto und strampelte mit seinen Füßen in der Luft herum. Leicht schwankten sie vor und zurück. „Hör auf damit. Ich bin froh dass das Schaukeln aufgehört hat“, meinte Neji und erinnerte sich mit Grauen an den Versuch, sich vielleicht dadurch zu befreien wenn sie hin und her schwankten und somit vielleicht das Seil nachgab. Am Ende hätten sie sich fast übergeben müssen und die Wände waren zu weit weg um dort überhaupt dagegen zu stoßen. Seitdem plapperten die Mädels auch sinnlos miteinander. Die Jungs murrten vor sich hin, auch ihnen machten der Dampf und der Gestank der Suppe zu schaffen. Sie waren aber noch nicht so weit wie ihre drei Kolleginnen.

„Wo bleiben eigentlich diese blöden Menschen die uns essen wollen? Ich frage mich was passiert ist“, fragte Sakura plötzlich und wechselte unverhofft das Thema ihres Gespräches. „Vielleicht holen sie mehr Zutaten um diesen üblen Gestank zu verbessern, würde nicht schaden“, antwortete Ino und rümpfte die Nase: „Wenn ich schon gegessen werde, will ich das in einem Gutriechenden und appetitanregenden Mahl erleben!“

„Genau! Ich will nicht in dieser Kloake, namens Suppe, verenden!“, jammerte nun auch Sakura. Hinata dagegen schaut fasziniert auf die blubbernde, wabernde, undefinierbar aussehende Masse. Die drei Jungs schüttelten nur ihre Köpfe, was sie vielleicht nicht hätten tun sollen, da ihnen schwindelig wurde. Naruto glaubte seltsame Wesen zu sehen und fing nun auch an unsinniges Zeug zu reden. „Oh Mann. Vielleicht sollten wir einsehen dass wir hier nicht wegkommen. Vielleicht sterben wir schon an den Dämpfen und Gerüchen“, meinte Neji bedauernd. „Und vielleicht geschieht ja doch noch ein Wunder“, sagte daraufhin Sasuke. Die beiden sahen sich einige Sekunden ernst an, bevor sie in schallendes Gelächter ausbrachen. Naruto tat es ihnen gleich, Sakura, Ino und Hinata gackerten fröhlich weiter miteinander.
 

„Meine lieben Gefährten und Gefährtinnen! Gleich ist es soweit und wir können unser Festmahl genießen! Wir müssen nur noch die Dämonen hinzufügen, ein paar Minuten warten und schon kann es losgehen!“, sagte der Häuptling, in einer kleinen Ansprache. Bis zur Höhle mit dem Kochtopf, war es nicht mehr weit, also freute sich die Menge umso mehr. Vor allem jetzt nachdem ihr Häuptling ihnen noch mehr Grund zur Freude gab.

Freudig liefen sie weiter, wurden aber immer langsamer je näher sie kamen. „Hört ihr das?“, fragte niemand besonderes. „Was ist das?“, meinte jemand anders. Ein kleines verängstigtes Kind klammerte sich an das Bein seiner Mutter fest. „Das ist unheimlich“, sagte jemand und sah den Häuptling erwartungsvoll an. Die anderen taten es ihm gleich in der Hoffnung, dass er wusste was dieses Geräusch verursachte und sie alle beruhigte.

Der Angestarrte überlegte kurz. So ganz traute er der Sache auch nicht, außerdem machte ihn diese unheimlichen Geräusche selber Angst. Da er aber der Häuptling war und vor nichts Angst zu haben sollte sagte er nur: „Das klingt zwar als ob Hexen ihren Sabbat abhalten, aber da in dem Raum niemand sein kann ist es bestimmt nur eine Maus die ungünstig quiekt und der Wind tut sein übriges. Los ihr zwei! Entfernt die Maus, damit wir essen können!“, erklärte er ruhig und schickte seine Wachen fort.

Diese kamen, nach ein paar Minuten des Wartens, weit war es ja nicht, nicht zurück. Besorgt schickte er noch zwei los. Auch diese kamen nicht zurück. Die Geräusche verstärkten sich eher noch, als das es besser wurde. Unruhe machte sich unter den Leuten bereit. Diese wurde noch verstärkt, als ein Schrei abrupt abbrach und dafür wer anders laut und schrill lachte. Hinzu kam noch, dass es jetzt zu beben anfing. „Mir reicht es ich hau ab!“, rief jemand aus den hinteren Reihen, drehte sich um und lief fort. Der Panik nahe, als sich das Beben noch verstärkte, taten es ihm viele nach.

Die Mutigeren sahen ihren Häuptling an und erwarteten von ihm dass er alles in Ordnung brachte. Dies dämmerte ihm auch, also riss er sich zusammen und lief hoch erhobenes Hauptes in die Höhle hinein, indem eigentlich ihr Mahl stattfinden sollte. Die Mutigeren folgten ihm, ergriffen aber sogleich die Flucht als sie sahen was sich in der Höhle abspielte. Nur der Häuptling sah fassungslos zu was mit seinem Mahl passierte. Nach ein paar Sekunden gab er zu: „Mist, ich hätte auf diese Volldeppen hören sollen. Aber okay, erledige ich diese Dämonen halt selbst. Die haben das ja nicht zustande gebracht! Dadurch steigt mein Ansehen bestimmt auch mehr! Woher kommt eigentlich dieses Beben?“ Diese Frage sollte sich ihm bald erschießen, zunächst wollte er aber zumindest seine Feinde erledigen.
 

„Es ist echt schwer, bei diesen Gewackel und bei deren Gelächter Seile zu durchtrennen“, murmelte Tenten, bei dem Versuch Ino zu befreien, die als letzte über dem Topf hing. Die Geretteten bekamen nicht wirklich mit was um sie herum geschah. Obwohl inzwischen vier von fünf auf dem Boden saßen und langsam aufhörten zu gackern und zu lachen. Benommen sahen sie umher und bemerkten nur am Rande zwei bewusstlose Typen neben sich. „Geschafft“, lies Tenten plötzlich vernehmen, als sie das Seil durchtrennte und Ino drohte in die Suppe zu fallen. Shikamaru rettete sie davor und legte sie auf den Boden ab.

„So und jetzt? Wir müssen hier schleunigst raus bevor noch mehr dieser Ureinwohner kommen. Aber so wie die drauf sind, wird das schwer. Und wieso bebt es hier so stark?“ fragte Temari und wich hastig dem Topf aus der plötzlich zur Seite kippte und zwei Wächter unter sich begrub, die sich anschleichen wollten. Was nicht verwunderlich war, da der Topf doch recht instabil stand. Der Inhalt verteile sich dampfend auf dem Boden und fraß sich teilweise durch den Stein. „Also das klingt schon übel. Dazu noch dieses Gelächter.... Schauen wir das wir hier raus kommen, bevor wirklich noch mehr von diesen Typen kommen!“, gab Itachi von sich und legte sich Sasuke und Naruto über die Schulter. Shikamaru tat es ihm gleich und schnappte sich Neji und Ino. Tenten und Temari schnappten sich jeweils Sakura und Hinata. So wollten sie erst mal aus der Höhle flüchten, aus ihrem Wollen wurde aber nichts, da der Häuptling den Ausgang blockierte.

„So ich vernichte euch jetzt! Wie könnt ihr es wagen mein Festmahl zu zerstören!“, erzürnt stürmte er auf sie los. Kam aber nicht weit, weil sich das Beben verstärkte, loses Gestein herab fiel und er schnell ausweichen musste. „So ein Mist. Kümmern wir uns nicht um ihn! Einfach rennen! Ich will nicht von einem Felsbrocken erschlagen werden“ sagte Shikamaru, ignorierte den Häuptling und rannte Richtung Ausgang. Die anderen taten es ihm gleich. Der Ignorierte, drehte sich wütend nach ihnen um und wollte ihnen folgen. Stattdessen rannte er gegen einen herab fallenden Stein, prallte zurück und landete in den Resten der Suppe. Sofort verbrannte er sich seine Hände und seine Kehrseite. Noch wütender richtete er sich auf, wurde aber von einem Stein erwischt und lag nun bewusstlos in der Brühe.
 

„Rennt! Rennt! Rennt so schnell wie möglich zum Ausgang!“, schrie Tenten und war froh das Sakura nicht ganz so viel wog. Sie fragte sich kurz wie die Jungs das machten, aber die Antwort ergab sich von selbst. Sie waren einfach stärker als sie selbst.

„Ihr zwei wisst doch bestimmt noch wo der Ausgang ist, oder? Ich weiß es nämlich nicht mehr, “ gab Temari zu und sah die beiden Jungs an. Diese schwiegen peinlich gerührt. In dem Durcheinander hatten sie nicht wirklich darauf geachtet und andere Flüchtende waren auch nicht in der Nähe, die ihnen den Weg weisen konnten.

„Lasst uns erst mal zu dem schillernden Kristall rennen. Das müsste die Haupthalle sein und von da aus weiß ich wieder wo es langgeht“, antwortete Shikamaru nach einer Weile.

Nach einigen Irrungen und Wirrungen, herabstürzenden Felsbrocken und flüchtenden Mäuse landeten sie im Hauptraum.

Der Kristall schillerte nicht nur, er strahlte förmlich und blendete sie fast.

„Wieso macht der das?“, fragte Tenten neugierig, erhielt aber keine Antwort darauf. Stattdessen blendete er noch mehr, indem er noch heller leuchtete und strahlte.

„Laufen wir doch einfach rein, der Tunnelausgänge sind sowieso verschüttet. Hihihi“, lallte Sakura benommen und kicherte drauf los. Wie sie überhaupt auf die verschütteten Eingänge aufmerksam wurde, war den anderen ein Rätsel. Lachte sie doch nur und wirkte als hätte sie zu tief ins Glas geschaut. Den anderen drei Mädels erging es nicht anders, nur wirkte es nicht ganz so schlimm. Den Jungs, die zwar länger über dem Topf ausgehalten hatten, als die Mädels, wirkten zwar nicht Besoffen und kicherten auch nicht, aber normal war ihr verhalten auch nicht. Sie schliefen einfach nur seelenruhig vor sich hin und bekamen gar nichts mit.

Itachi kam der flüchtige Gedanke, wieso die Mädels das nicht taten, er wünschte sich schon sehr sie wären jetzt genau so still wie sein Bruder.

„Genau! Macht das! Am besten sofort! Los, Los! Lauft!“ johlte Ino begeistert und lachte wie verrückt.

„Wieso sollten wir das tun? Wir prallen doch nur gegen den Kristall“, gab Shikamaru zu bedenken und sah sich nach einer Möglichkeit zur Flucht um.

Anscheinend gab es aber keine, da alle Tunnelausgänge blockiert waren. Sie saßen also in einem Raum mit einen immer heller strahlendem Kristall fest.

„Was machen wir jetzt? Ich sehe nichts mehr!“, rief Tenten panisch und kniff ihre Augen nur noch fester zusammen. Keiner antwortete, kniffen nur ihre Augen zusammen und schlossen mit ihrem Leben ab. Zumindest die die noch klar denken konnten. Alle anderen lachten sich kringelig.

Bis plötzlich Risse im Kristall entstanden und er schlussendlich Explodierte.

Zumindest hatte dies den Anschein. Das Licht verblasste und zurück blieben ein eingestürzter Höhlenkomplex und ein sehr schwach leuchtender Kristall. Von den Ninjas fehlte jede Spur.
 

Außerhalb des zerstörten Höhlenkomplexes standen die ehemaligen Bewohner.

„Wieso musste das passieren? Wieso?“, heulte einer der Bewohner und brach zusammen. Die Leute die neben ihn standen sahen ihn nur genervt an. Er übertrieb eigentlich immer. Alle anderen sahen es gelassen, selbst die Kinder. „Tja sowas musste ja passieren. Ist ja nicht das erste Mal das alles einstürzen musste“ seufzte jemand resigniert: „Blöder Kristall! Sorgt für Licht und ein angenehmes Leben in einer Höhle, muss aber alle Jubeljahre alles zum Einsturz bringen! Wieso wurden keine Maßnahmen ergriffen? “ Wütend und zu tiefst enttäuscht über das geplatzte Festmahl trat er einen kleinen Stein beiseite.

„Weil der Häuptling meinte das Festmahl wäre wichtiger und das hätte noch Zeit. Anscheinend nicht. Sieh es doch mal positiv. Wäre es jetzt nicht an der Zeit uns eine neue Heimat aufzubauen die nicht andauernd Einstürzt?“, sagte einer der ehemaligen Bewohner.

Angesprochener hatte aber die Schnauze voll. Mit wutverzerrtem Gesicht knurre er: „Dann mach du das doch! Ich habe keine Lust mehr! Das Leben ist nicht lebenswert! Blöden Dämonen! Ich wollte doch nur mein Essen!“

So zog er von dannen, seine Kameraden wussten aber dass er von ganz alleine wieder zu ihnen geschlichen kam. Er brauchte eben nur seine Zeit.

Es kam nun jedoch noch eine andere Frage auf. Wo war ihr Häuptling? Sie sahen sich alle um, fanden ihn aber nicht. „Meint ihr er war noch in der Höhle als sie eingestürzt ist? Immerhin wollte er doch gegen die Dämonen kämpfen“, fragte ein kleines Kind unbeholfen. Die Erwachsenen sahen sich an und wussten dass er dies nicht überlebt haben konnte. Wenn sie wüssten das die eigentliche Todesursache das Festmahl war, das sie eigentlich jetzt in diesem Moment hätten verspeisen sollen, wären sie vielleicht sogar froh die Brühe nicht verspeist zu haben. „Ich schlage vor wir wählen einen neuen Häuptling. Der Alte hat sowieso nichts getaugt“, sagte jemand, daraufhin entstand eine hitzige Diskussion wer denn dazu fähig sei. Der grantige Jemand, der vor kurzem den Abgang gemacht hatte, kam zurück. Er sah seine Nachbarn und Freunde an, wurde noch wütender, als er die Szene sah, bedachte seinen besten Freund und schrie: „Du wirst der Häuptling! Mach du diesen Scheiß und wehe ich komme in einem Monat zurück und nichts ist aufgebaut! Bis in einem Monat! Arghh! So ein Scheiß Tag!“ Das ihm keine Ader riss, war schon ein Wunder, wutstapfend entfernte er sich, war er doch bloß zurück gekommen da er was vergessen hatte.

„Na ja, jetzt haben wir auf jeden Fall einen besseren Häuptling. Du machst das schon!“, grinste sein andere bester Kumpel und schlug in freundschaftlich auf die Schulter. Dieser zuckte nur zusammen und wusste gar nicht wie dies alles so schnell passieren konnte. Im Leben hätte er damit nicht gerechnet. Schulterzuckend wandte er sich dann seinen Leuten zu. „Also dann! Fangen wir an uns ein neues Reich aufzubauen!“

Da alle damit einverstanden waren, fingen sie an sich ein neues Heim zu bauen und zu überlegen wie sie den Kontakt zu den Strandbewohnern verbessern konnten.

Insgeheim dachte sich der neue Häuptling, das die Dämonen doch viel frischen Wind in Leben gebracht hatte und dankte ihnen dafür. Jetzt musste er wenigstens den alten nicht mehr ertragen. Fröhlich pfeifend entwarf er Pläne für sein weiteres Vorhaben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SakuraSasuke92
2017-06-11T09:41:58+00:00 11.06.2017 11:41
Freut mich das du weiter geschrieben hast =)
Und super das sie entkommen konnten!
Freue mich darauf wenns weiter geht


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