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Mord mit Auftrag

Sesshomaru & Kagome, Inu no Taisho & Sango
von

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Ein Unglück kommt selten allein

Kapitel 4 - Ein Unglück kommt selten allein
 

Am frühen Morgen, als die Sonne nur als schmaler Streifen den Horizont erhellte, wurde Kagome durch lauten Krach geweckt. Ihre Freundin lief durch den Raum und hantierte, schürte das Feuer, setzte Wasser auf und durchstöberte ihre mitgebrachten Vorräte.

Die jüngere Frau schimpfte sie daher aus und erhielt eine Entschuldigung. "Es tut mir leid. Da wir morgen früh schon wieder zurückgehen, möchte ich diesen Tag voll nutzen. Schlaf du nur ruhig weiter."

Doch Kagome war hellwach und stand auf, um der Älteren zur Hand zu gehen. Nachdem sie ihr Frühstück beendet hatten, sprach die ehemalige Schülerin Sango an: "Den alten Plan hast du nicht umsonst mitgenommen. Was genau suchst du hier?"

Der Blick der Dämonenjägerin schweifte in die Ferne, bevor sie erklärte: "Meine Vorfahren hatten hier eine Waffenschmiede. Es waren robuste und langlebige Stücke und ich hoffe, noch einige zu finden. Da fällt mir ein ...", hier pausierte sie, sah Kagome an und wechselte das Thema: "Kannst du mit einem Bogen umgehen?"

Die Jüngere stöhnte fast auf. Ihr Großvater hatte sie so lange genervt, bis sie einen Kurs besuchte und das Bogenschießen erlernte. Sie war zwar nicht ganz treffsicher, doch der Vater ihrer Mutter, beharrte darauf, dass sie mit viel Übung besser werden würde. Dies berichtete sie nun.

"Dann habe ich etwas für dich", versprach die Freundin.

Sango war sich noch unsicher, wie sie Kagome in alles einweihen sollte, doch wenn sie in Zukunft zusammenarbeiten würden, war das unumgänglich. Deswegen war sie froh, weil sie die Jüngere nicht mehr anlernen musste. Dennoch gab es einen Punkt, der ihr zu schaffen machte. Wie konnte sie die spirituellen Kräfte ihrer Freundin wecken? Mit dem Geschenk, was ihr vorschwebte, hoffte sie dieses Ziel automatisch zu erreichen.
 

So in Gedanken überhörte sie fast, die Offenbarung: "Ich hatte das Gefühl, das uns jemand heute Nacht beobachtet hat."

Beinahe ließ die Dämonenjägerin ihre Teeschale fallen. Sie fing sich jedoch rechtzeitig und hakte dann nach: "Jetzt immer noch?", wobei sie ihre eigenen Sinne anstrengte.

Kagome schüttelte den Kopf und auch Sango kam zu dem gleichen Ergebnis. Sie waren in unmittelbarer Umgebung allein.

"Das gestern,", begann die angehende Miko und ihre Freundin beschwichtigte, "waren sicherlich nur Wölfe." Dann erhob sie sich und forderte die Jüngere auf: "Komm, ich zeige dir den Ort!"
 

Sie gingen danach ins Freie, wo Sango sich, mithilfe der Karte ihres Vaters, versuchte zurechtzufinden. Danach liefen sie an dem kleinen Friedhof vorbei, bis zu den natürlichen Felsen. Selbst hier entdeckten sie noch die Auswirkungen der beiden Bomben, die am Ende des 2. Weltkrieges das Dorf getroffen hatten. Ihr Ziel, eine Höhle, war zur Hälfte verschlossen. Dennoch reichte der vorhandene Spalt, um sich an den großen Quadern vorbei in das Innere zu zwängen. Mit einer schnell angezündeten Lampe bewaffnet, scheute Sango es nicht, den teilweise verschütteten Gang zu betreten, wobei sie Kagomes Warnungen in den Wind schlug.

Die Jüngere wollte ihre Freundin nicht im Stich lassen und folgte ihr deshalb widerwillig. Bald sahen sie, die Stützen aus Holz waren noch intakt und es bestand keine Gefahr.
 

Vorsichtig setzten die beiden Frauen ihre Schritte. Wenige Meter hinter dem Eingang gab es eine Art Kammer, wo früher die fertiggestellten Waffen gelagert wurden. Nachdem Sango die, in Wandhalterungen steckenden Fackeln angezündet hatte, sah sie sich um. Sie musste nicht lange suchen, bis sie fündig wurde. Sorgsam in Ölpapier eingeschlagen, lag ein nicht gespannter Bogen und zwei Pfeile auf einem kleinen morschen Tisch. Diese nahm sie, wickelte sie aus und reichte alles Kagome. Gleichzeitig übergab sie noch eine Sehne mit den Worten. "Dieses Holz ist sehr wertvoll und hat besondere Eigenschaften. Im Mittelalter haben sich Priesterinnen daraus immer ihre Waffen gefertigt. Diese Sehne wird nie reißen, wenn du den Bogen damit bespannst. Gehe ruhig ins Freie und probiere ihn aus!"
 

Leicht zweifelnd, jedoch neugierig, kam die Jüngere der Aufforderung nach. Vorher wollte sie wissen: "Und du?"

"Ich muss noch den Bumerang suchen, den einst meine Großmutter benutzte", erklärte Sango und scheuchte die Freundin mit einer Handbewegung: "Geh nur!"

Draußen atmete die angehende Priesterin die frische Morgenluft ein, ließ ihren Blick über das Gelände schweifen und suchte sich einen geeigneten Platz aus. Dann lief sie durch das taubenetzte Gras bis zu einem Baum. Den wählte sie als Zielscheibe aus. Mit geübten Handgriffen richtete sie den Bogen her, legte einen Pfeil ein und zielte.

Die Waffe fühlte sich gut in ihrer Hand an, als sie den Pfeil von der Sehne schnellen ließ und ihr anvisiertes Ziel traf: "Ups", entfuhr es ihr. "Das war Zufall", kommentierte sie ihre Genauigkeit und wiederholte das Ganze mit demselben Erfolg.

Sie holte sich die beiden Geschosse wieder, eilte zurück zu der Höhle, um zu berichten.
 

In der Zwischenzeit wurde Sango fündig, musste aber zu ihrem Bedauern feststellen, der Bumerang hatte sich verkeilt. Am Rande der kleinen Kammer war Gestein aus der rissigen Decke gefallen und hatten die Waffe darunter begraben. So nah am Ziel wollte sie nicht aufgeben und räumte die kleineren Felsbrocken beiseite. Später widmete sie sich den Größeren und hatte Erfolg. Mehrere der oben auf Liegenden rollten nach und legten die Waffe zum größten Teil frei. Dann begann sie an dem Bumerang zu ziehen und schaffte es ihn ein Stück zu bewegen.

Da stürmte Kagome herein und berichtete von ihrem Test. Auf die Bitte der Freundin hin packte sie dann mit an und gemeinsam befreiten sie die Waffe. Das hatte jedoch zur Folge, etliche Steine fielen herab, erschütterten die Höhle und feiner Staub rieselte zu Boden.

Das Unglück voraus ahnend schrie die angehende Priesterin: "Renne!", und befolgte ihren eigenen Rat. Sie schaffte es zuerst hinaus ins Freie. Doch ihre Freundin hatte nicht so viel Glück.

Sango schnallte sich den Bumerang auf den Rücken und folgte der Jüngeren. Beim Verlassen der Kammer stieß sie mit der Waffe gegen die hier niedere Decke, verhakte sich in einem Riss. Daraufhin gab das an dieser Stelle bereits marode Gestein nach und begrub sie fast unter sich. Glücklicherweise wurde sie selbst kaum getroffen, denn ihr Bumerang bekam das Meiste ab und schützte sie auf diese Weise. Dennoch hing sie fest, denn ihr Fuß rutschte in ein Loch und sie konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien. Zusätzlich verspürte sie in dem Bein Schmerzen und dachte daran, dass es gebrochen sein könnte.

Kagome eilte ihr zu Hilfe, schonte ihre Hände nicht und packte die rauen Steine an, um sie wegzuräumen. Leider hatten ihre Bemühungen nicht den gewünschten Effekt, denn im Inneren der Kammer polterten weitere Brocken zu Boden und es bestand die Gefahr, wenn sie die Größeren bewegten, wurde auch sie noch mit verschüttet.

"Lass es! Es ist zwecklos", riet Sango und forderte die Jüngere auf: "Du musst Hilfe holen!"

"Wie?", fragte Kagome und erhielt zur Antwort: "Gehe den Weg zurück bis zum Aussichtspunkt! Dort müsstest du Empfang haben."
 

Die junge Frau eilte los zum Haus und kramte in ihrem Rucksack. Leider konnte sie ihr Handy nicht finden. Eine schlimme Ahnung durchzuckte sie. Hatte sie bei ihrem letzten Aufenthalt, als sie die Kamera herausnahm, versehentlich ihr Telefon verloren?

"So ein Mist", fluchte sie, rannte zurück zu Sango und teilte ihr die schlimmen Neuigkeiten mit. Sie wurde sofort beruhigt: "Nimm mein Handy."

Ärgerlich, weil sie nicht selbst auf die Idee kam und dadurch wertvolle Zeit verlor, wollte Kagome den Weg erneut in Angriff nehmen.

"Warte!", hielt die Dämonenjägerin die Jüngere noch einmal auf, denn ihr fiel etwas ein. "Ich habe eine Nummer gespeichert unter Freund. Es ist der Besitzer der Gegend. Er wird dir helfen. Wenn du am Aussichtspunkt den zweiten Weg, nicht den, den wir gekommen sind, ins Tal nimmst, findest du sein Haus."

Zufrieden, weil die Hilfe näher war, als erhofft, eilte die Priesterin in Ausbildung los.
 

Beim Bannkreis orientierte sie sich, streckte ihre Sinne aus, obwohl sie glaubte, sowieso nichts zu spüren. Sie tat es wahrscheinlich nur rein instinktiv. Danach setzte sie einen Fuß vor den anderen. Zu schnell durfte sie den Pfad nicht erklimmen, denn es nutzte ihrer Freundin nichts, wenn sie selbst stürzte. Glücklicherweise meisterte sie die Unwegsamkeiten, ohne umzuknicken oder ins Straucheln zu geraten. Weiter oben wurde der Weg besser und sie begann zu rennen. Demzufolge war sie bald außer Atem und musste zwangsläufig pausieren. Fast auf der Lichtung, ihrem Ziel angekommen, hörte sie eine männliche Stimme und erleichtert sammelte sie ihre Kraftreserven, um die betreffende Person einzuholen.

Dieser Moment hatte es leider in sich und sollte alles verändern. Als sie den beinahe kreisrunden freien Platz betrat, den ziemlich zerzausten Fremden erblickte, telefonierte dieser gerade. Sie hörte noch wie er etwas von Monstern und umbringen faselte, da überstürzten sich die Ereignisse.

Hinter ihr im Gebüsch raschelte es, jemand brach durch das Unterholz und ein weißer Schemen schnellte an der jungen Frau vorbei, genau auf den Verbrecher zu. Dieses Etwas hob seine Hand, holte aus und das Opfer brach gurgelnd zusammen. Dann wandte sich das eigenartige Wesen mit den silberweißen langen Haaren ihr zu. Rot glühende Augen fixierten ihre Person an.

Sie hatte nur keine Zeit, das alles richtig zu realisieren, denn als sie das Geräusch der brechenden Äste neben sich hörte, drehte sie sich und achtete nicht mehr auf den Pfad. Dummerweise stand sie an einer Stelle, die stark nach unten abfiel. Ein Schild warnte den Wanderer vor der Gefahr, doch Kagome nützte das nichts. Sie erschrak sich, trat fehl und verlor das Gleichgewicht.
 

Die junge Frau konnte sich nicht halten, obwohl sie versuchte nach einer Wurzel oder einen tief hängenden Ast zu greifen. Kurz bekam sie etwas zu fassen, was aber einen Sekundenbruchteil später nachgab. Mit einem Schrei auf den Lippen rutschte, sie über den Waldboden, schrammte sich ihren Kopf an einem Stein und rollte letztendlich über eine Kante. Bevor sie in den Abgrund fiel, sah sie noch, wie das vermeintliche Ungeheuer ihre Richtung einschlug.

Nie spürte sie ihren Aufprall, denn sie glitt in eine tiefe Bewusstlosigkeit. Merkwürdigerweise war das Letzte, was sie wahrnahm, wie jemand nach ihr griff, ihren Sturz bremste und goldenen Augen sie anstarrten.
 

Kapitel 5 - Gerettet?
 

Zumindest kann Sango das von sich behaupten.
 

P.S Im nächsten Kap werden sicherlich ein paar Fragen geklärt und es ist nicht mehr ganz so mysteriös.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2019-12-17T02:04:18+00:00 17.12.2019 03:04
Kagome kann mit ihren neuen Boden sehr gut schießen und treffen.

Mist Sango ist verschüttet hoffentlich bekommen sie Hilfe.

Der Verbrecher ist tot auch nicht schlimm.

Weiße Haare goldene Augen ist das vielleicht Sesshomaru der Kagome rettet?
Antwort von:  CheyennesDream
28.01.2020 20:51
Es liegt ihr wahrscheinlich im Blut oder es war trotzdem nur ein Zufallstreffer.

Man sollte nicht in solchen Höhlen herumgeistern.
Mal sehen ob Sango Hilfe bekommt.

Sesshomaru? wer weiß

Von:  Rinnava
2017-10-09T11:18:55+00:00 09.10.2017 13:18
Hi
super kapi
uh es werden ein paar fragen gelöst aber sicherlich auch ein paar neue entschtehen xD
Lg Rin
Antwort von:  CheyennesDream
09.10.2017 19:06
Ich denke schon. Werde mich aber bemühen nach und nach alles aufzulösen.
Wenn etwas unklar ist, darf der Leser mich auch fragen ;)

Ich sitze schon am nächsten Kapi und habe es zur Hälfte fertig

Chris


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