Der Skorpion und die Gottesanbeterin
Wieder die große Halle in Orochimaru's Versteck. Sakura war auf Level 2 ihres Juin und würgte eine Person mit ihrem Skorpionsstachel. "Kabuto..Ich hätte eine Bitte an dich.", sprach sie etwas nachdenklich und warf die Person an die Wand.
Kabuto, welcher auf einer Schlangenstatue saß, sah sie fragend an. "Was ist es?"
"Erzähl mir von Orochimaru's Spionin. Die, die momentan in Akatsuki ihr Unwesen treibt." Sakura verwandelte sich zurück.
"Miako? Warum interessierst du dich für sie?" Sein Blick wurde etwas misstrauisch.
"Ich möchte einfach nur wissen, welche Leute die alte Schlange noch so hat..Sie muss schließlich viel drauf haben, wenn sie sich in Akatsuki einschleusen konnte."
"Nun gut..Ich erzähle dir von ihr. Im Großen und Ganzen ist sie eine perfekte Spionin. Ihr Genjutsu ist genial, sie kann sich sehr gut verstellen, sie kann lange Strecken unbemerkt in kurzer Zeit überwinden. Hinzu kommt ihr schnelles Taijutsu.
Ihr mangelt es zwar an Kraft, jedoch kombiniert sie Genjutsu und Taijutsu so, dass sie ihre Gegner tötet, ohne dass die es überhaupt bemerken."
"Was für Jutsu benutzt sie? Was sind ihre Spezialitäten?"
"Wie gesagt ihr Genjutsu. Wenn sie es noch weiter trainiert, könnte es eventuell an die Stärke eines schwachen Tsukoyomis herankommen. Die meisterhaften Genjutsu der Uchiha. Aber das ist nur eine Vermutung. Sie besitzt keine Sharingan, von daher sollte es eigentlich unmöglich sein. Außerdem benutzt sie in jedem Kampf ihr Juin, was es ihr ermöglicht, noch schnelleres und tödlicheres Taijutsu zu benutzen. Und Orochimaru hat ihr einige Zellen des Shodaime Hokage implantiert. Dabei wäre sie fast gestorben. Aber nun kann sie mit der Natur kommunizieren und sich relativ schnell durch die Erde bewegen. Wobei sie dafür zuviel Chakra benötigt, deshalb benutzt sie das nicht gern."
Sakura versuchte sich ein Bild von dieser Miako zu machen. Geniales Genjutsu, schnelles Taijutsu, Fähigkeiten des Shodaime Hokage, Juin..Dieses Mädchen konnte der Haruno defintiv von Vorteil sein. "Welche Form hat das zweite Level ihres Juins?
Ich verwandele mich in eine Art Skorpion..In was verwandelt sie sich?"
"Eine Gottesanbeterin."
Ein Wald vor sieben Jahren. Drei 12-13jährige Shinobi aus Kumogakure, wie ihr Stirnband verriet, standen einem schwarzhaarigen Mann gegenüber; Orochimaru.
"Verdammt, wo ist der Sensei?! Hakou, kannst du ihn ausfindig machen?!", sprach ein braunhaarige Junge zu einem seiner Kameraden.
"Nein..Wir sind auf uns allein gestellt. Well, der sieht gefährlich aus. Vielleicht sterben wir hier.", antwortete ein Junge mit weißen Haaren.
"WIE KANNST DU DA NUR SO COOL BLEIBEN, HAKOU?!", schrie ein grünhaariges Mädchen mit roten Augen ihr Teammitglied an. Sie sah wieder zu Orochimaru. "Wer bist du und was willst du?", fragte sie ihn in ruhigem Ton.
Orochimaru lachte leicht. "Ich hatte gehofft, jemanden von euch mitzunehmen..Wollt ihr stärker werden? Ich kann euch Stärke geben.", grinste er böse.
Das Mädchen formierte Zeichen. Orochimaru erschien vor ihr und hielt ihre Hände fest. "Na, wer wird denn..?"
"Raiton!" Aus der Zeigefingerspitze des Braunhaarigen schoss ein Blitz auf Orochimaru zu. Dieser packte das Mädchen und benutzte sie als Schutzschild. Der Blitz verschwand kurz bevor er sie erreichen konnte.
Das Mädchen sah jedem ihrer Kameraden kurz in die Augen. "Gibst du mir Stärke, wenn ich sie töte?", fragte sie dann den Oto-nin kalt.
Orochimaru lachte und ließ sie los. Die Kumo-nin stürmte auf ihre Freunde zu und töte einen nach dem Anderen mit einem Kunai.
Sie wehrten sich nicht einmal. Dann lief sie, mit blutverschmierter Kleidung, zu Orochimaru zurück. "Gibst du mir nun Stärke?"
Er legte eine Hand auf ihren Kopf. "Wie lautet dein Name?"
"Zuki Miako."
"Gibt es eine Möglichkeit für mich, sie kennen zu lernen? Ich kann von ihrem Taijutsu bestimmt etwas lernen.", fragte Sakura den Yakushi. Natürlich war ihre Absicht eine ganz Andere.
"Wenn sie das nächste Mal hier ist um Bericht zu erstatten, vielleicht."
Sakura nickte. Innerlich lächelte sie. Mit diesem Mädchen zusammen könnte sie Orochimaru vielleicht sogar töten.
"Ich könnte dich hier und jetzt töten.", sprach Miako kalt.
"Ich will nicht mit dir kämpfen. Ich war Orochimaru's Partner, als er noch bei Akatsuki war. Nun bin ich sein Spion."
Miako ließ ihn nicht aus den Augen. "Wieso sollte er zwei Spione in Akatsuki haben wollen? Das ergibt doch keinen Sinn."
Sie schlug mit ihrer Klinge zu, doch kam aus Sasori's Mantel ein weißer Metallstachel, welcher den Schlag abfing.
"Ich werde hier nicht mit dir kämpfen. Nach der Mission können wir reden. Aber nun hilf dem Schwachkopf Deidara. Umso schneller sind wir hier fertig. Ich lasse Pain nicht gern warten."
Miako setzte ihren Reishut ab. "Nun gut. Später reden wir." Sie rannte in das Dorf hinein.
"Orochimaru scheint mir nicht mehr zu vertrauen..Hoffentlich wird das nicht noch zum Problem für mich.", sprach der Nuke-nin mit sich selbst.
Inmitten von Sunagakure ist es nun Nacht. Man konnte Explosionen hören. Deidara flog auf seinem Lehmvogel in Richtung der der Kazekagevilla und ließ dabei Lehmspinnen als Bomben auf die Wachen los. Als er das Dach erreichte, sprang er von seinem Vogel auf das Dach, doch bemerkte er Füße vor sich. Er sah auf und vor ihm stand ein junger Mann mit kurzen, roten Haaren, blauen Augen, starken Augenringen und dem japanischen Wort 'Liebe' auf der Stirn. Deidara lächelte. "Oh. Da bin ich wohl doch schon aufgeflogen? Wie dumm, mh. Ich schätze, du bist der Kazekage?"
"Das stimmt. Und du bist von Akatsuki."
"Du bist gut informiert, un. Zu blöd." Er griff in eine seiner Lehmtaschen. Doch sah dies Gaara, und schon kam Sand auf den Akatsuki zugeflogen. Deidara wich diesem Angriff aus, indem er zurück auf seinen Vogel sprang. Er flog höher, doch verfolgte ihn der Sand. Der Blondschopf verlor das Lächeln im Gesicht und flog höher und höher um den Sand abzuschütteln, doch funktionierte das nicht. Also flog er im Sturzflog durch das Dorf. Er wollte durch die Straßen, zwischen Häuser, fliegen um den Sand abzuschütteln.
Kakashi sah Sasuke und Naruto an. "Wir sollten jetzt Tsunade-sama aufzusuchen."
Beide nickten. Naruto besonders entschlossen.
Also liefen die drei zusammen durch Konoha, Richtung der Hokagevilla. Doch auf dem Weg dorthin zog ihn jemand in eine Gasse.
Die beiden Jonin bemerkten das erst spät und sahen sich um. "Wo ist der Trottel hin? Auf den muss man ja ständig ein Auge haben.."
"Der wird schon wieder auftauchen..Hoffe ich..", seufzte Kakashi.
In der Gasse sah Naruto die Person an. "Hey, was soll..", er erstarrte, als er die Person erkannte.
"Ich habe dich vermisst..Naruto-kun..Hast du mich denn nicht vermisst..?", fragte ihn eine Hyuuga mit langen, blauen Haaren mit Tränen in den Augen.
Naruto umarmte seine Freundin. "Doch, natürlich habe ich dich vermisst."
Hinata stieß ihn jedoch weg. "Wieso hast du dann nicht nach mir gefragt? Ich habe dein Gespräch mit Sasuke-san zufällig gehört..Du hast nach Sakura-san gefragt. Aber nicht nach mir."
"Das..Es tut mir leid, Hinata-chan..Wie geht es dir..?", fragte Naruto leicht bedrückt. Heute passierte ihm nichts Gutes, es war einfach nicht sein Tag.
"Mein Freund kam heute nach zweieinhalb Jahren wieder in sein Dorf zurück und interessiert sich kaum für mich, aber ansonsten gut. Ich habe extra mit ihr trainiert, um dich beschützen zu können.." Die Hyuuga drehte sich um und wandte sich zum Gehen. Doch Naruto hielt sie am Handgelenk fest. Sie drehte sich überrascht und mit roten Wangen zu ihm um.
"Es tut mir aufrichtig leid..Ich will das wieder gutmachen..", entschuldigte er sich.
Hinata legte eine Hand an sein Gesicht und küsste ihn. "Es ist ok..Ich bin nur froh dass es dir gut geht, Naruto-kun. Geh nun zu Tsunade-sama. Du lässt sie lieber nicht warten.", lächelte sie ihn an.
Naruto erwiderte den Kuss und das Lächeln. "Ich liebe dich." Mit diesen Worten drehte er sich um und lief zurück zu Sasuke und Kakashi, wo er gleich von Sasuke einen Schlag auf den Hinterkopf bekam. "Du Idiot, wo warst du?"
Der Uzumaki rieb sich grinsend den Kopf. "Ich musste etwas bereden..Entschuldigt bitte."
"Hmpf.", gab der Uchiha nur überheblich von sich und setzte seinen Weg fort. Naruto musste natürlich mit ihm Schritt halten.
Kakashi lief grinsend hinter ihnen. Sie hatten sich kein Stück verändert. Noch immer bittere Rivalen. Aber man konnte die Freundschaft spüren. Und darüber war der Hatake froh.
