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Wie man es noch sagen kann

[Romance OS-Sammlung/ Prompt-Liste]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Im Grunde sind ja alle Pairings mit Minerva kompliziert, aber ganz ehrlich: Rakerva und Laxerva sind mir aus irgendeinem Grund leichter gefallen^^' Vielleicht liegt es daran, weil Rakheid und Laxus Minerva insofern ähneln, dass sie sich auch nicht in die Karten gucken lassen. Kagura ist zwar auch sehr beherrscht, aber doch eindeutig empfänglicher für Gefühlsregungen. Bei gewissen Themen würde ich sie sogar als zart besaitet bezeichnen...

Wie auch immer, diese Gegensätzlichkeit hat diesen OS zu einer echten Herausforderung gemacht. Die Damen brauchten etwas mehr Platz als andere Pairs^^'

Und ich weiß, dass Minerva weniger tatsächliche Screentime bekommen hat und dass es sehr Kagura-centric war, aber ich hoffe, dass Minervas komplizierten Gefühle dennoch gut zur Geltung gekommen ist. So ein vollkommen ausgewogenes 50-50 Verhältnis beider Liebespartner ist in so kurzen OS sowieso schwierig bis unmöglich^^'

Und ein Hoch auf Arana und Lisley! :D
(Ja, ich weiß, dass ich Arana falsch schreibe, aber mein Word hat absolut keine Möglichkeit, dem N eine Tilde zu verpassen, und ich hatte, ehrlich gesagt, keine Lust, jedes Mal ein N mit Tilde aus dem Internet zu kopieren. Sorry^^')

Viel Spaß beim Lesen und vielen Dank im voraus für jeden Kommentar!
LG
Yosephia Komplett anzeigen

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26. “I’m sorry. I didn’t mean to.” (Kagerva)

Um Kagura herum wurden die Schatten länger. Sie zogen sich schmal und breit über den Boden, krochen über das Bett, den ordentlichen Schreibtisch, die Kommode und den Kleiderschrank, erreichten sogar die gegenüberliegende Wand und zeichneten dort unregelmäßige, stetig länger werdende Umrisse, abstrakte Abbilder der farbenfroh blühenden Zimmerpflanzen, die sich auf dem Fensterbrett aneinander reihten.

Durch das angekippte Fenster drang rauschender Straßenlärm herein, gedämpft von vier Stockwerken Entfernung. Viel klarer dafür klang das Zwitschern der Vögel, die es sich wahrscheinlich im Geäst der riesigen Kastanie gemütlich hatten, die den von drei Seiten umstandenen Hof beinahe gänzlich ausfüllte. Gelegentlich war irgendwo ein Klappern oder Knallen zu hören, manchmal auch Stimmen – die allgegenwärtige Geräuschkulisse der Nachbarschaft.

Doch Kagura sah und hörte nichts von alledem. Sie versuchte nicht einmal, sich ihrer Umgebung intensiv bewusst zu werden, wie es eigentlich immer in den Meditationsübungen empfohlen wurde, die sie oft nach dem Kendo-Training besuchte. Heute konnte Kagura sich nicht auf so etwas konzentrieren. Heute hing sie anderen Gedanken nach.

Durch ihren Kopf spukten kalte, schneidende Worte, die jedes Mal aufs Neue einen schmerzhaften Stich in ihrer Brust verursachten. Egal welche Gedanken Kagura ihnen entgegen zu halten versuchte, sie drangen doch immer wieder auf sie ein und taten mehr weh als jeder Schlag, den sie jemals beim Training eingesteckt hatte.

Seit Stunden versuchte Kagura, diesen Worten die brutale Wucht zu nehmen, rief sich selbst in Erinnerung, dass sie im Eifer des Gefechts nur so dahin gesagt worden waren. Ja, auf rationaler Ebene verstand Kagura sogar, dass diese Worte reiner Selbstschutz gewesen waren. Und sowieso waren die Worte per se nicht falsch gewesen.

Denn Kagura verstand tatsächlich nichts davon, wie es war, der Erwartungshaltung von Eltern gegenüber zu stehen. Sie war im Alter von fünf Jahren Vollwaise geworden und auch wenn sie das Glück gehabt hatte, dass ihr volljähriger Bruder sie bei sich hatte aufnehmen können und dürfen, war sie doch de facto ohne Elternfiguren aufgewachsen. Sie hatte dennoch eine gute Kindheit gehabt, dafür hatte Simon sich übergebühr eingesetzt, aber es ließ sich wohl nicht bestreiten, dass ihr einige Dinge bei der Interaktion mit Eltern nicht so gut verständlich waren.

Doch in dem Moment, da die Worte sie erreicht hatten, hatte Kagura nicht logisch denken können – genauso wenig, wie die Worte logisch gemeint gewesen waren. Die Worte hatten sie weg stoßen sollen und das hatten sie geschafft…

Eine Berührung an der Schulter riss Kagura aus ihren bitteren Gedanken. Vor ihrem Bett stand ihre Mitbewohnerin Arana. Die Grünhaarige hatte die Augenbrauen zusammen gezogen und die Lippen geschürzt.

„Ich habe angeklopft, aber du hast nicht geantwortet“, erklärte Arana. Ihre Stimme klang nachsichtig und besorgt, was Kagura verriet, dass die unwillige Körpersprache nicht ihr galt.

Dennoch versuchte Kagura, den Rücken durchzudrücken und allgemein weniger verletzlich auszusehen, wenigstens einen Funken Restwürde zu bewahren. Zum Glück hatte sie bisher noch nicht geweint, das hätte ihr noch gefehlt. „Tut mir Leid, ich war in Gedanken.“

Arana winkte ab und blickte über ihre Schulter zur angelehnten Zimmertür. Als sie sich Kagura wieder zuwandte, wirkte sie sogar noch unwilliger. „Minerva ist hier.“

Kagura wünschte sich vom ganzen Herzen, sie hätte sich besser im Griff, doch beim Klang dieses Namens zuckte sie dennoch zusammen und ihre Finger krallten sich in ihre Bettdecke, als suchten sie dort Halt. Im nächsten Moment schalt sie sich selbst dafür. Diese Reaktion war vollkommen überzogen. Ja, sie und Minerva hatten einen Streit gehabt, aber erstens war es nicht ihr erster gewesen und zweitens war keine von ihnen irgendwie handgreiflich geworden. Minerva war sicherlich nicht die einfachste Person, mitunter hatte sie Spaß daran, garstig zu anderen Leuten zu sein, und wenn die Pferde mit ihr durch gingen, konnte sie sogar furchteinflößend sein, aber Gewalt war weit unter ihrem Niveau. Alles, was Minerva getan hatte, war, Kagura an den Kopf zu werfen, dass sie keine Ahnung von Eltern hatte…

„Sie will mit dir reden“, fuhr Arana fort, mittlerweile mit einer steilen Falte zwischen den schmalen Augenbrauen. „Wir können sie wieder weg schicken, wenn dir das lieber ist.“

Kagura presste die Lippen aufeinander, während sie fieberhaft darüber nachdachte, ob sie das wirklich wollte. Ein kleiner Teil von ihr schrie lauthals Ja, denn Minervas Worte hatten verdammt noch mal wirklich weh getan und das hatte Minerva mit Absicht gemacht – hatte sie da überhaupt eine Gelegenheit verdient, sich zu entschuldigen?

Aber wenn nicht, was sollte dann überhaupt noch aus ihnen werden? Der Anlass des Streits hatte doch überhaupt nichts mit ihren Gefühlen füreinander zu tun gehabt. Sollte das alles wirklich eine Beziehung erschüttern, in der Kagura sich so gut wie nie zuvor fühlte? Hatte Minerva nicht noch eine Chance verdient?

Insbesondere, wenn sie extra hierher kam? Ausgerechnet sie, die sonst so stolze und überlegene Minerva, die es abgrundtief hasste, sich in die Karten gucken zu lassen! War allein das nicht schon ein wichtiges Zeichen?

„Nein…“ Kagura seufzte und rutschte zur Bettkante, um die Füße auf den Boden zu stellen. Als sie wieder zu Arana aufblickte, versuchte sie sich an einem aufrichtigen Lächeln, aber es fühlte sich schrecklich wackelig an. „Danke für deine und Lisleys Hilfe, aber ich muss das wirklich mit Minerva klären.“

„Bist du dir sicher? Wenn sie irgendwie zu weit geht, können wir…“ Arana ließ den Satz unvollendet, aber Kagura verstand sie auch so und ein Schwall warmer Dankbarkeit erfüllte sie. Sie war sich absolut sicher, die besten Freundinnen der Welt zu haben! „Also gut.“

Kurz beugte die Grünhaarige sich vor und drückte sachte Kaguras Schulter, ehe sie das Zimmer wieder verließ. Höchst wahrscheinlich mit Absicht zog sie hinter sich die Tür wieder zu, sodass Kagura den kurzen Wortwechsel zwischen ihren Mitbewohnerinnen und Minerva nicht richtig verstehen konnte. Aber der Ton war definitiv nicht freundlich. Für einen Moment zuckten Kaguras Mundwinkel. Die Vorstellung, dass ausgerechnet Lisley und Arana, die für gewöhnlich so cool blieben, Minerva bedrohten, war beinahe lustig.

Der Anflug von Humor verging ihr allerdings sofort, als Minerva in den Raum trat. Die Schwarzhaarige wirkte so gefasst und hoheitsvoll wie eh und je, ihre Miene gewohnt undurchschaubar, ihre Körperhaltung vollkommen diszipliniert. Man könnte sie für eine Soldatin halten, die viele Jahre des Drills hinter sich hatte, oder eine Profikillerin oder sogar einen Roboter. Nur nicht für eine junge Frau von gerade einmal einundzwanzig Jahren. Ihr Vater hatte wirklich ganze Arbeit dabei geleistet, ihr so früh wie möglich jedwede Schwäche auszutreiben – oder zumindest fast.

Einem Meter vorm Bett blieb Minerva stehen und wartete ab. Das Sonnenlicht ließ ihre pechschwarzen Haare glänzen und tauchte ihr Gesicht in eine Hälfte aus Licht und eine aus Schatten. Beide Hälften blieben ruhig, aber aus der Nähe bemerkte Kagura das Fehlen des sonst üblichen Lippenstifts. Ohne das Make up wirkten die Lippen sehr viel schmaler als sonst und das ganze Gesicht gleich sehr viel jünger und weicher, mehr wie das Gesicht, in das Kagura sich vor einigen Monaten verliebt hatte.

„Sind Lisley und Arana eigentlich deine Mitbewohnerinnen oder deine Wachhunde?“, durchbrach Minerva schließlich die Stille. In ihrer Stimme klang die gewohnte Prise Spott mit.

„Sie sind meine Freundinnen“, erwiderte Kagura und schob trotzig das Kinn nach vorn. „So wie Sting, Rogue und Yukino bei dir.“

Unbestimmt zuckte Minerva mit den Schultern. Wieder einmal war sie nicht in der Lage, offen zu zugeben, dass ihre Freunde tatsächlich Freunde und nicht einfach nur Mitbewohner waren. Sie hatte wirklich ein Riesenglück, dass keiner der Drei ihr das irgendwie übel nahm, aber Kagura hatte den Verdacht, dass zumindest Yukino gelernt hatte, die kleinen, oft genug beinahe perfekt kaschierten Zeichen bei Minerva zu deuten.

„Also… Warum bist du hier? Hast du doch endlich mit deinem Vater gesprochen?“

Es war nur ein heftiges Blinzeln, mehr Reaktion zeigte Minerva bei der Erwähnung ihres Vaters nicht. Das war für Kagura schon Antwort genug.

Abrupt richtete sie sich auf und ging an Minerva vorbei zum Fenster. Sie blickte hinaus, ohne wirklich auf irgendetwas da draußen zu achten. Hinter sich spürte sie nur zwei Schritte entfernt Minervas Präsenz. Sie versuchte nicht, eine Reflexion der Schwarzhaarigen im Glas vor ihr zu entdecken. Um genau zu sein, versuchte sie eher, Minervas Anwesenheit auszublenden.

Natürlich wusste sie, dass es etwas völlig anderes war, wenn sie vor ihrem Bruder ihr Coming Out hatte, als wenn Minerva es vor ihrem Vater hatte – einem Mann, der diese Bezeichnung nicht im Mindesten verdient hatte nach allem, was Kagura bereits von ihm mitbekommen hatte. Sie hatte keine einzige Sekunde lang beführten müssen, dass Simon negativ reagierte.

Aber Jiemma Orland war da ganz anders. Vielleicht war er noch nicht einmal homophob, gut möglich, dass ihm solcherlei Dinge schlichtweg egal waren, aber ganz gewiss hielt er nichts davon, dass seine Tochter sich mitten in ihrem Studium, das sie gefälligst mit Bestnote zu bestehen hatte, auf eine Liebesbeziehung einließ – noch dazu mit einer Frau, die keinerlei gesellschaftlichen oder finanziellen Aufstieg versprach. Für Jiemma war so etwa wahrscheinlich ineffizient.

Oder womöglich war er doch homophob. Irgendeinen Grund musste es ja haben, warum Minerva sich weigerte, Jiemma etwas von ihrer Beziehung mit Kagura zu erzählen, und stattdessen weiterhin zu diesen arrangierten Heiratstreffen mit reichen Schnöselsöhnen ging.

Leider teilte Minerva ihre Bedenken diesbezüglich nicht mit Kagura…

„Es tut mir Leid.“

Überrascht wollte Kagura sich herum drehen, aber auf einmal lagen Minervas Hände auf ihren Schultern und zwangen sie, mit dem Gesicht zum Fenster stehen zu bleiben. Die schlanken Finger drücken Kagura fester als nötig und es schien beinahe, als würden sie zittern.

„Es tut mir Leid“, sagte Minerva noch einmal. Ihre Stimme war leise, nicht so klar verständlich wie sonst, bar jeder Spitzen und Doppeldeutigkeiten. „Ich habe es nicht so gemeint.“

Tief holte Kagura Luft, um sich selbst davon abzuhalten, sich gegen Minervas Willen herum zu drehen. Für einen Moment dachte sie, dass so eine hohle Phrase die grausamen Worte von vorhin nicht wieder ungeschehen machen konnte. Nur… war es keine hohle Phrase. Ganz bestimmt nicht. Kagura hatte nur die Finger auf ihren Schultern und die Stimme als Indizien, aber sie war sich dennoch sicher, dass Minerva niemals zuvor so aufrichtig ihr gegenüber gewesen war.

„Ich hätte das über dich und deine Eltern nicht sagen dürfen. Es tut mir wirklich Leid.“

Viele mochten sagen, dass diese Entschuldigung ja wohl das mindeste war, aber Kagura wusste, dass sie Minerva sehr viel Überwindung gekostet haben mussten. Für jemanden wie Minerva, dem von Klein auf eingebläut worden war, sich nie in die Karten gucken zu lassen, waren solche Gesten keine Selbstverständlichkeit. Sie bedeuteten etwas. Viel. Sehr viel sogar.

Und das wiederum bedeutete Kagura sehr viel. In ihrer Kehle bildete sich ein Kloß aus schier überschäumenden Gefühlen, der es ihr unmöglich machte, eine vernünftige Antwort auszusprechen – geschweige denn, dass ihr Kopf überhaupt dazu in der Lage wäre, eben diese Antwort anständig zu formulieren.

Dabei würde sie wirklich gerne sagen, dass sie die Entschuldigung annahm und dass sie weiterhin mit Minerva zusammen bleiben wollte, dass sie diese dummen Heiratstreffen eben weiter hinnehmen würde und dass sie warten würde, bis Minerva endlich so weit war. Weil Minerva es wert war, darauf zu warten!

Langsam hob sie die Hände und verdrehte sie, bis sie sie auf Minervas Fingern ablegen konnte. Ganz behutsam drückte sie die kühlen Glieder, um ihrer Freundin wenigstens auf diese Art und Weise zu antworten, wenn schon alles andere zu kompliziert war.

Zumindest jetzt noch.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Arianrhod-
2018-05-17T17:57:48+00:00 17.05.2018 19:57
Ups, jetzt hätte ich das fast vergessen, dabei hab ich mich echt darauf gefreut. >.< Aber zum Glück hab ich mich noch daran erinnert.
Ich mochte diesen OS, sehr, obwohl er so ganz anders im Tonfall ist als die meisten anderen hier. Düsterer, ernster, völlig ohne Fluff, aber deswegen nicht weniger gut, im Gegenteil. So etwas ist zwischendurch einfach nur super. (Wobei ich es gut finde, dass die meisten OS hier eher einen leichteren Ton anschlagen.)

Die eher dunklere Atmosphäre bemerkt man schon im ersten Abschnitt und damit meine ich nicht die wortwörtlichen Schatten. Aber die ganze Situation hat etwas, das sofort erkennen lässt, dass hier nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen ist, sondern etwas vorgefallen ist, dass Kagura schwer im Magen liegt.
Und wie! So etwas zu sagen war echt fies von Minerva und auch wenn ich verstehen kann, dass ihr Vater bei ihr ein empfindliches Thema ist, das sie in Habachtstellung gehen lässt, ist das keine Entschuldigung dafür, so böse zurückzustechen. Ich denke, sie wusste ganz genau, wie sehr sie Kagura mit so etwas verletzen würde, ganz egal, wie man so etwas wegrationalisieren will. Nur, weil Kagura sich nicht/kaum an ihre Eltern erinnert und in Simon einen liebevollen Ersatz hatte, heißt das noch lange nicht, dass sie ihr nicht fehlen. Das ist einfach nur eine andere Situation wie Minervas.
Kagura hast du dabei sehr gut getroffen, finde ich, und Minerva später ebenfalls. Super. :)
Und wo wir gerade bei den Charakteren sind, Araña und Risley finde ich klasse als die besten Freundinnen und wenn es sein muss, auch ein unüberwindlicher Wall. Selbst wenn sie jemandem wie Minerva gegenüberstehen, die ganz sicher sehr furchteinflößend sein kann.

Gut fand ich auch, dass man hier nicht nur Kaguras verletzliche Seite sieht, sondern auch ihre erwachsene – auch wenn Minerva den Schritt auf sie zugegangen ist (wie sie auch sollte, immerhin ist sie es, die sich das erlaubt hat!), hat es sicher viel Überwindung und Einsicht gekostet, sie hereinzulassen und ihr zuzuhören.
Mit Minervas Entschuldigung habe ich gerechnet (ich meine, Prompt XD“), aber ich fand es toll, wie du sie umgesetzt hast. Dass es ihr nicht leicht fiel, hat man eindeutig gemerkt, sie hat es ja noch nicht einmal geschafft, Kagura dabei ins Gesicht, geschweige denn in die Augen zu blicken. Aber trotzdem war bemerkbar, dass sie es ehrlich gemeint hat. Vermutlich, weil Kagura so darauf beharrt hat, aber auch, weil Minerva diese Worte nie über die Lippen bringen würde. Dazu braucht es schon einiges.
Kein Wunder, dass ihr erstmal die Worte fehlen, aber die Geste mit dem Händedruck fand ich passend und süß und ich bin mir sicher, dass Minerva sie verstanden hat. :)

Minervas Situation ist aber auch nicht leicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jiemma auch nur auf eine winzig kleine Art positiv auf eine solche Eröffnung reagieren würde, sie es nun auf die Wahl der Partnerin oder die Tatsache, dass Minerva auf Frauen steht. Das ist sicher nicht leicht, nicht einmal für Minerva.
Allerdings kann ich auch gut mit Kagura mitfühlen. Die Sache mit den Heiratskandidaten ist sicher nicht leicht auszuhalten, auch wenn man weiß, dass Minerva jeden wegekeln kann, sie sich nichts aus den Typen macht und man kein eifersüchtiger Typ ist. Dabei zusehen zu müssen kann nicht leicht sein. Ich hoffe, die beiden kriegen das irgendwie gemeinsam hin, aber eigentlich habe ich keine großen Sorgen. Es wird ‚nur‘ einiges an Kraft und Entschlossenheit fordern. Aber sie sind beide starke Frauen und Jiemma kann seine Tochter nicht ewig gängeln, wenn sie Unterstützung und Anreiz hat. Und Kagura wird ihr beides ganz sicher geben!

Hui, das ist jetzt doch ein recht langer Kommentar geworden. :D
Ich freu mich schon auf den nächsten OS! :)
Gruß
Arian


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