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Ino hoch Probleme

von

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Special: Happy Valentinsday <3

Es ist Valentinstag, hoffe ich könnt ihn genießen. <3

Und falls nicht, bekommt ihr hier eine Trostgeschichte XP Naja, bekommt ihr so oder so, ob ihr wollt oder nicht ^^

Das ist aus Inos Vergangenheit, sie ist da fünfzehn :) Für die Geschichte aber auch relevant ^^
 

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Ino richtete noch einmal ihren Rock und strich sich ihre Haare glatt, bevor sie in den Klassenraum der zwölften Klasse ging. Bis auf einen schlafenden Jungen ist der Raum leer. Er saß auf der Fensterbank und lehnte sich an die weiße Säule an. Sein braunes Haar fiel ihm in das freche und gutaussehende Gesicht, dass nun ganz entspannt und friedlich aussah. Die roten Dreiecke, die sich über seine Wangen zogen, erinnerten Ino an die Reißzähne eines Hundes. Ino setzte sich neben Kiba und stupste ihn mit einem breiten Lächeln an. Er verzog das Gesicht und öffnete seine braunen Augen einen Spalt breit.

"Ino, was ist los", fragte er und Ino zog ihre Beine an ihren Körper und schlang ihre Arme darum:

"Es ist gerade große Pause. Kommst du mit mir oder willst du die ganze Pause durchpennen?"

"Keine Angst, ich komme schon mit. Wozu sonst hab ich denn die Stunden zum Schlafen?" Kiba grinste sie schief an, sodass Ino rot anlief und wegschaute.

"Dann komm", sagte sie und sprang vom Sims und zog ihn ein wenig ungeduldig an dem Ärmel. Er war gut anderthalb Köpfe größer als sie und er wuschelte ihr, wie man es bei der kleinen Schwester tat durch die sorgfältig angeordneten Haare.

"Hee, lass das", nörgelte Ino und hielt ihre Hände schützend über den Kopf. Kiba lachte nur und legte seinen starken Arm um ihre Schulter:

"Sei doch nicht so pingelig mit deiner Frisur. Sind doch nur Haare. Oder willst du heute jemanden besonders gut gefallen?" Inos errötete noch mehr und richtete sich stumm ihre Haare. Sie spürte, wie ihr Herz gegen ihre Brust schlug und ihre kleinen Hände leicht zitterten. Sie spürte die kleine Schachtel selbstgemachter Pralinen in ihrer Rocktasche gegen ihr Bein schlagen. Während sie den Flur entlang liefen, spürte Ino Kibas Berührung an ihrer Schulter immer intensiver und sie versuchte ganz locker zu ihm hochzuschauen:

"In drei Monaten bist du fertig. Das ging schnell, nicht wahr?" Auf Kibas Lippen legte sich sein typisches Grinsen und er erwiderte ihren Blick:

"Ach, nur die letzten zwei Jahre. Davor war es quälend langsam. Da dachte man, man würde noch eine Ewigkeit hier in diesem Gebäude verbringen." Etwas traurig fragte Ino:

"Aber wir werden Kontakt halten, oder? Du bist dann nur nicht mehr mit mir auf einer Schule. Wir wohnen trotzdem noch in derselben Stadt und können uns am Wochenende treffen."

"Natürlich, meine beste Freundin lasse ich doch nicht so einfach links liegen", sagte Kiba und drückte sie leicht an sich, worauf Ino wieder lächeln musste.

"Hey, Kiba", rief ein Zwölftklässler und winkte ihn und Ino zu sich. Kiba schlug brüderlich in die weiße Hand des Jungens:

"Was gibt´s?"

"Fumi will dir Schokolade geben. Du sollst hinter das Schulgebäude kommen", meinte Kibas Freund, der Ino mit einem anerkennenden Lächeln musterte. Ino hatte ihn öfters mit Kiba gesehen, konnte sich aber nicht an seinen Namen erinnern. Kiba runzelte die Stirn:

"Wieso 'n Schokolade?" Sowohl Kibas Freund als auch Ino zogen die Augenbrauen hoch.

"Na, es ist Valentinstag, du Idiot. Sag bloß, dir sind die ganzen Plakate hier nicht aufgefallen. Oder der Rosenstand im Eingangsbereich", sagte der Junge und schüttelte seinen Kopf über Kiba, der sich das Plakat an der Wand genauer anschaute. Es war auf rosanes Papier geschrieben worden, dass man seiner Liebe doch eine Rose, welche man unten am Stand erwerben konnte, und Schokolade verschenken sollte. Das Plakat war mit vielen Herzen verziert worden. Es war fast unmöglich die Plakate nicht zu bemerken.

"Ich will aber keine Schokolade. Sag Fumi, sie soll es jemanden anderen schenken", meinte Kiba plump und lies den verdutzten Freund zurück, um mit Ino weiter den Flur entlang zu schlendern. Kiba schaute zu ihr herunter:

"Hast du Schokolade verschenkt?" Er klang etwas belustigt. Anscheinend hielt er nichts von dem Valentinstag. Ino dachte bitter an ihrer Schokolade in der Rocktasche und schüttelte dann ihren Kopf.

"Was denn", fragte Kiba verwundert, "Du hast grad keinen Schwarm? Du? Ino und keinen Schwarm? Ist etwas passiert von dem ich nichts weiß?" Ino stieß ihm ihren Ellenbogen in die Seite:

"Ach, hör auf. Du scheinst ja ziemlich begehrt zu sein." In ihrem Ton schwang ein Hauch von Trübsal mit. Kiba zuckte mit den Schultern,

"Ich bin halt heiß. Und Mädchen stehen halt auf die "bösen Jungs"." Dabei machte er mit seinen Fingern die Anführungszeichen nach.

"Diese Bescheidenheit", gab Ino lachend von sich, während Kiba seinen Arm von ihrer Schulter nahm um seine Hände in seine Hosentasche zu vergraben. Sie merkte erst kurz danach, dass er stehen geblieben war und als sie sich zu ihm umdrehte´, schaute er sie bedächtig an. Er beugte sich zu ihr vor, sodass ihre Augen auf einer Höhe waren und fragte direkt:

"Findest du mich nicht?" Röte stieg in Inos Gesicht und sie überspielte ihre Verlegenheit mit einem kumpelhaften Schlag gegen Kibas Schulter:

"Keine Chance. Ich werde dein Ego nicht noch mehr pushen, bist ja schon fast selbstverliebt." Gespielt beleidigt richtete sich Kiba wieder zu seiner vollen Größe:

"Hallo, was soll das denn heißen? Das nennt man gesundes Selbstbewusstsein. Du würdest dich doch auch nicht als hässlich betiteln." Ino wandte sich von Kiba ab und lief grinsend weiter:

"Soso, du findest mich also hübsch?" Kiba holte sie schnell mit seinen langen Beinen ein und fing sie wieder mit seinem linken Arm ein, den er wieder auf ihrer Schulter liegen ließ. Ino liebte das Gewicht seines Armes auf ihren Schultern zu spüren.

"Natürlich. Und das weißt du auch ganz genau. Fischt du grad einfach nach Komplimenten? Was wäre, wenn ich sagen würde du wärst potthässlich?"

"Dann wüsste ich, dass du lügen würdest", sie steckte ihm zu Zunge raus, als sie ins Treppenhaus abbogen und die Stufen hoch zum Dach nahmen. Auf dem Dach war niemand, zu Inos freudiger Überraschung. Sie setzte sich mit Kiba auf die Steinbank, welche neben der Tür stand.

"Ist doch ein Jammer, einen so unqualifizierten Hausmeister zu haben, der noch nicht einmal aus Sicherheitsgründen die Tür zum Dach abschließt", meinte Kiba theatralisch und blinzelte in die warme Februarsonne.

"Hast du ihm nicht den Schlüssel dafür stibitzt", fragte Ino, worauf Kiba einen runden Schlüssel aus der Hosentasche zog und ihn einmal in die Luft warf. Dabei setzte er sein freches Grinsen auf, das Ino so sehr mochte. Man konnte dann immer seine animalischen Eckzähne begutachten, die die eines Raubtieren sehr ähnelten.

"Hier ist es schön ruhig und fast nie jemand ist hier auf dem Dach. Der perfekte Ort um allein und ungestört zu sein. Der Alte sucht schon seit einem halben Jahr seinen Schlüssel. Der Arme hat leider auch seinen Ersatzschlüssel verloren", grinste Kiba und streckte sich ausgelassen.

"Na ein Ordnungshüter wirst du wohl nicht werden", meinte Ino neckisch und lehnte sich an seine Schulter an. Kiba lachte nur laut auf:

"Ich und Polizist? Naja, ich hät´ ´ne Waffe und könnte Leute ganz offiziell verprügeln."

"Oh Gott, werd´ auf keinen Fall Polizist! Das wäre genauso schlimm, als würde Augusto Pinochet wieder auferstehen", lachte Ino und stellte sich mit besorgter Miene Kiba als wild um sich herumschießenden Polizisten vor.

"Jetzt bin ich aber beleidigt und wer ist das überhaupt?"

"Ein Tyrann in Chile aus der Vergangenheit. Er hat siebzehn Jahre regiert und mehr als dreitausend Menschen sind während seine Amtszeit ermordet worden."

"Na, wenigstens vergleichst du mich nicht mit Hitler", meinte Kiba und lehnte sich an die kalte Wand, dessen weißer Putz sich schon leicht gelblich verfärbt hatte. Sie schwiegen eine Weile und lauschten den leichten Wind, der über die Stadt zog. Für den vierzehnten Februar war es ziemlich warm und Ino war im Stillen ziemlich froh nur ein Top und nicht den warmen Sweater, den ihr ihr Vater zu ihrem Geburtstag geschenkt hatte, angezogen zu haben. In der Ferne zwitscherten vereinzelt die Vögel, dessen Nest sie auf dem Schulgelände gebaut hatten. Ino griff in ihre Tasche und fasste die eine Ecke der Pralinenschachtel. Sie hatte es sich vorgenommen, ihm die Pralinen zu geben. Und sie würde es durchziehen. Sie wäre nicht Ino Yamanaka, wenn sie kneifen würde. Sie zog die Schachtel unter dem grauen Stoff hervor und schaute unsicher auf die tiefrote Schachtel, in der sich die Schokolade befand. Sie hatte überlegt, ihm einfach zu sagen, es seien Freundschaftspralinen, entschied sich doch lieber, Kiba die Interpretation zu lassen. Sollte er sie so verstehen, wie er wollte. Falsch liegen konnte er eigentlich nicht.

"Hey", sagte sie, als sie es ihm mehr grob als behutsam auf den Schoß warf. Überrascht schaute er runter und runzelte erneut seine Stirn.

"Was is´n das?"

"Öffne es, dann wirst du´s sehen", sagte Ino nur und tat so, als gelte ihre ganze Aufmerksamkeit ihrer blonden Strähne, die sie in ihren Fingern zwirbelte. Kiba öffnete die Schachtel, schaute rein und lachte.

"Mensch Ino, du bist aber auch wirklich die Einzige, die pikante Pralinen an Valentinstag verschenkt. Aber ich bezweifle, dass jeder darauf steht. Ich denke, man erwartet von dir eher zuckersüße Vollmilchschokolade."

"Musst ja nur du mögen", flüsterte Ino immer leiser werdend. Ihr Gesicht war wieder gerötet und sie vermied es vehement zu Kiba zu gucken, sondern starrte stur auf den leichten Spliss ihrer Strähne. Sie musste die Woche noch wieder zum Friseur. Sie spürte das Kiba sie anschaute, aber sie traute sich nicht seinen Blick zu erwidern.

"Hmm, also definitiv besser als reine Schokolade... Ist das mit Fleischgeschmack? Gott, Ino, du bist die Beste", sagte Kiba, worauf Ino ihm scheu einen Blick zuwarf. Eine ihrer Pralinen verschwand gerade zwischen seinen Lippen und seine raubtierhaften Augen fingen ihren Blick ein.

"Also schmeckt es? Ich war mir nicht sicher... Ich hab nur ein Rezept im Internet für pikante Pralinen gesucht..."

"Willst du dann jetzt probieren", fragte Kiba. Ino nickte kurz und wollte sich gerade eine Praline nehmen, doch Kiba zog die Schachtel aus ihre Reichweite. Und bevor Ino sich darüber beschweren konnte, hatte sich Kiba zu ihr runter gebeugt, bis seine Lippen ihre trafen. Für einen Wimpernschlag war Ino vollkommen perplex, bis sie realisieren konnte was gerade passierte. Rein aus Reflex hatten sich ihre Augen geschlossen, als Kiba sich zu ihr gebeugt hatte. Sie erwiderte den Kuss und konnte es immer noch nicht fassen, was gerade passierte. Sie hatte eigentlich erwartet, dass er ihr sagte, wie süß die Geste sei, aber er nicht auf Jüngere stand und war gar nicht auf so eine Reaktion gefasst gewesen.

Kibas Hand legte sich auf ihre Wange und Ino schlang ihm wieder rum die Arme um den Hals. Sie wusste nicht, ob sie gut küsste oder ob sie es überhaupt richtig mache. Tatsächlich war das ihr erster Kuss, von dem sie sich nie hätte erhoffen können ihn mit Kiba zu erleben. Die Glückshormone, die ihr Körper bei der Berührung mit Kibas warmen Lippen ausschüttete, vernebelten ihr den jugendlichen Kopf und sie konnte an nichts mehr denken. Als Kiba den Kuss löste, folgten ihre Lippen ihn, wollten sie sich nicht schon von ihm trennen. Leicht erhitzt schaute er ihr in die blauen Augen und grinste breit:

"Das war überraschend." Darauf nickte Ino nur. Sie war zu überwältigt von dem Geschehen, als sprechen zu können. Das Klingeln zum Pausenende nahm sie kaum war, denn ihr Blut rauschte so laut in ihren Ohren, dass sie kaum etwas hörte.

"Es hat geklingelt", meinte Kiba und schaute zur Tür, die zurück in die Schule führte.

"I-Ich habe jetzt eine Freistunde...", keuchte Ino noch etwas atemlos und ihr Herz hämmerte stark gegen ihre Brust. Kibas Mundwinkel zuckten, bevor er ihr mit einem breiten Grinsen seine spitzen Eckzähne präsentierte.

"Na dann", sagte er und beugte sich wieder um Ino, die mit überwältigten Glücksgefühlen auf den erneuten Kuss einging. Das war der beste Valentinstag den sie je hatte.
 

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Happy Valentinsday <3 <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Sunshinera
2017-02-14T20:09:02+00:00 14.02.2017 21:09
Juhu ^^

I'm back in Business.^^

Ja also ich fand das Kapitel einfach unglaublich süß und putzig.
Auch wenn ich zu der Sorte von Mensch gehöre die den Valentinstag unnötig finden (sehr zum missachten meines Freundes und meiner besten Freundin)
Aber hier war es durchaus passend und OMG

Kiba hat Ino geküsst. Kiba hat Ino geküsst.^^

Ich bin Happy und freue mich schon auf das nächste Kapitel.

Ich brauche mehr^^

L.g deine Sunny <3
Antwort von:  Nightglass
14.02.2017 21:52
Zwar feiere ich auch kein Valentinstag (unteranderem weil ich dafür niemanden hab XD), finde aber die Idee hinter den Tag ziemlich süß ^^
Ich habe mich schon riesig gefreut, die Szene zu schreiben. Dafür musste ich einfach 17 Kapitel warten XD
Kriegst auch mehr ;P
Von:  Kupferhaeschen
2017-02-14T09:08:18+00:00 14.02.2017 10:08
Oh mein Gott o.o
Ich hab sooo mit einem Korb gerechnet o.o
Ich bin.. Sprachlos... Begeistert... Gespannt wies weiter geht xD
Fühl dich meeega geknuddelt <3
Und einen frohen Valentinstag ❤
Antwort von:  Nightglass
14.02.2017 13:15
Das wär doch zu gemein für ein Valentinstags-Special ;P
Danke ^^ und dir auch <3
Von:  Zyklon64
2017-02-14T07:36:57+00:00 14.02.2017 08:36
Huch das ging aber schnell mit dem neuen Kapitel, da hatte ich noch gar keine Zeite auf deine Antwort zu meinem letzten Kommentar zu antworten, Schwester ist nicht der passende Ausdruck :D

Aber zurück zu den wichtigen Dingen, war ein schönes Kapitel :)
Erst dachte ich mir du hast nen Fehler gemacht, als ich 15 Jahre und 12. Klasse gelesen hab, weil ich war in der 12. ein Stückl älter^^
Aber dann hab ich gemerkt dass ich einfach ne zu lange Leitung hatte, das hat man davon, wenn man was in der Früh liest ;)
Antwort von:  Nightglass
14.02.2017 13:13
Ups, sorry ^^ Macht der Gewohnheit XD
Ja, wollte das eigentlich sogar genau um 00:00 Uhr hochladen, war dann aber doch nicht so schnell :D

Kiba ist ja zwei Jahre älter als Ino, sie geht ja zu der Zeit in die 10. ;) Aber kenn ich auch zu gut, wenn man noch zu müde ist, hat man nicht so eine große Aufnahmefähigkeit XD


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