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Masquerade, Masquerade

Ahh!! It’s Halloween …
von

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In the streets on Halloween … there’s something going on

„Komisch, warum heben die nicht ab?“ Mimi ließ genervt ihr Handy sinken. Sie klemmte mit Izzy in der Straßenbahn und versuchte, ihre Freunde zu erreichen. Nacheinander hatte sie nun Sora, Tai und Kari angerufen, aber niemand war rangegangen. Bei Kari war überhaupt sofort die Mailbox gekommen.

„Vielleicht gibt es irgendwo laute Musik und sie hören ihre Handys nicht“, schlug Izzy vor, der die ganze Zeit nur nachdenklich aus dem Fenster gestarrt hatte. Ihm ging immer noch nicht aus dem Kopf, was er zuhause erlebt hatte, allerdings kam es ihm mit jedem Meter, den die Straßenbahn zurücklegte, mehr wie ein Traum vor. Oder eine Illusion oder ein Hirngespinst.

Mimi seufzte genervt und wählte einen weiteren Kontakt aus. Diesmal meldete sich jemand. „Hallo? Yolei? Endlich erwische ich mal wen“, rief sie aus. „Wo seid ihr? … Nein, wir sind noch in der Straßenbahn … Ja, in ein paar Minuten … Okay, bis dann!“ Sie klappte ihr Handy geräuschvoll zu und sah Izzy mit einem Ausdruck in den Augen an, den er nur als grimmige Zufriedenheit deuten konnte. „Sie sind am Anfang der Halloween-Meile und warten, dass der Geisterumzug losgeht. Anscheinend verzögert er sich wegen irgendwas. Vielleicht kommen wir sogar noch rechtzeitig hin!“

„Sind Tai und die anderen auch dort?“

„Wie es aussieht, nur Yolei, Ken und Davis“, meinte Mimi achselzuckend.

Izzy wollte etwas sagen, aber eben rempelte ihn ein Fahrgast an, der aussteigen wollte. Er musste sich am Haltegriff festhalten, um nicht von den schiebenden Leibern aus der Straßenbahn gedrängt zu werden. Es war echt irre viel los heute.

„He, Kleine“, hörte er plötzlich eine raue Stimme dicht neben seinem Ohr. Verwirrt drehte er sich um. Als sich die Wand aus Fahrgästen neben ihm verschoben hatte, war ein grell geschminkter Typ in Punker-Klamotten zwischen ihm und Mimi aufgetaucht und maß interessiert ihr Kostüm. „Ganz allein unterwegs?“

Das war wohl in dieser vollgestopften Straßenbahn der dümmste Anmachspruch, den man bringen konnte. Außerdem schien der Kerl Izzy ganz einfach zu übersehen. In dieser Nacht fiel er mit seinem Zombiegesicht zwar nicht besonders auf, aber er war auch nicht so unscheinbar wie sonst. Vielleicht wollte ihn der Punker auch einfach übersehen – er drängte sich mit der Schulter so zwischen ihn und Mimi, als versuchte er sie bewusst voneinander zu trennen.

Mimi besah sich mit einem abfälligen Gesichtsausdruck die zahllosen Ketten und Spinnennetzaufnäher auf seiner Lederkluft. „Hast du ein Problem?“, fragte sie kühl.

„Nö. Jetzt nicht mehr, nachdem ich dich gesehen hab.“

„Du könntest aber bald ein Problem kriegen“, sagte sie unwirsch.

„Ach komm, sei doch nicht so.“ Er gab sich sichtlich Mühe, wie eine Katze zu schnurren. Sein Atem roch sauer nach Alkohol, das bemerkte sogar Izzy.

Er fühlte sich verpflichtet, etwas zu sagen, aber ihm fiel auf die Schnelle nichts ein. Er räusperte sich, so laut er konnte, aber die Leute in der Straßenbahn schnatterten so sehr, dass er sich selbst kaum hörte. „Äh …“, machte er, doch der Punker sah nicht mal in seine Richtung, so als wäre er Luft.

„Hör mal, ein paar Kumpels von mir haben eine Wohnung ganz in der Nähe. Die machen dort ordentlich Stimmung, und wenn die Parade losgeht, können wir sie durchs Fenster anschauen.“ Er beugte sich näher zu ihr. Sonst schien sein Gebaren niemandem in der Bahn aufzufallen – oder sie wollten einfach in nichts verwickelt werden, denn Izzy war sicher, ein paar Blicke in ihre Richtung zucken zu sehen.

„Schön für euch“, sagte Mimi. „Sonst noch was?“

„Alter, checkst du’s nicht? Ich lad dich ein, mit uns zu feiern!“

„Nein, dieser Alte checkt das nicht. Ich sehe mir mit meinen Freunden die Parade an, und wir werden einen Riesenspaß haben. Dazu brauchen wir dich und deine Kumpels nicht.“

Er verzog das Gesicht. „Jetzt hör mal zu, Prinzessin“, knurrte er und beugte sich noch weiter vor. Mimi wich vor ihm zurück, aber das Plexiglas des Fensters war direkt hinter ihr. „Ich red hier von ‘nem einmaligen Angebot, klar? Du hast noch nie so viel Spaß gehabt, ich versprech’s dir.“

Izzy leckte sich über die Lippen und brachte es über sich, den Punker an der Schulter anzutippen. Wenn er erst mal Augenkontakt herstellte, würde er vielleicht irgendwie mit ihm reden können – zumindest dachte er das. Aber der junge Mann gab sich weiterhin redlich Mühe, ihn zu ignorieren.

„Danke, aber ich verzichte“, sagte Mimi stur. „Bist du jetzt fertig? Du riechst aus dem Mund.“

„Scheiße, was ist los mit dir?“, rief er zornig aus. „Vor dir steht der coolste Typ des Westendviertels und du führst dich auf wie die Zicke vom Dienst!“ Izzy klopfte ihm fester auf die Schulter, und diesmal fuhr er herum. „Was willst du, Pisser?“

„Wir … wir werden gleich aussteigen. Kommst du, Mimi?“, fragte er und hielt ihr die Hand hin. Die nächste Station war gleich um die Ecke, wie er wusste. Sie würden dann noch ein Stück zu Fuß gehen müssen, aber die Ausrede kam wie gerufen.

„Gerne“, erwiderte Mimi mit einem zornsprühenden Blick auf den Punker und wollte sich an ihm vorbeischieben, doch der Kerl schlug einfach Izzys Hand zur Seite und versperrte ihr den Weg. Mimi holte eben Luft für eine empörte Schimpftirade, als ein plötzlicher Ruck die Menschen in der Straßenbahn straucheln ließ. Izzy prallte gegen den Punker, ehe er sich an einer Griffstande festhalten konnte.

„Was ist denn los?“, fragte irgendjemand.

„So ein Spinner“, hörte man dann einen anderen Fahrgast murmeln, der weiter vorne am Fenster stand. „Steht einfach mitten auf der Straße rum.“

Die Bahn setzte sich wieder in Bewegung, ohne dass Izzy den Grund für das abrupte Anhalten ausmachen konnte, und blieb keine zehn Meter weiter an der Station wieder stehen. Er nützte die Ablenkung – der Punker war durch den plötzlichen Stoß etwas auf Abstand geraten –, packte Mimi an der Hand und zog sie zur Tür.

„Hey!“, rief der betrunkene Kerl ihnen hinterher, als sie auf die Straße schlüpften, wo sie im Vergleich zum stickigen Inneren der Bahn kalte Herbstluft empfing.

„So ein Idiot“, zischte Mimi und stiefelte hastig neben Izzy den Bürgersteig entlang.

„Hey! Warte mal, Prinzesschen!“

Izzy warf einen Blick hinter sich und stellte mit Erschrecken fest, dass der Punker ihnen folgte. „Mann, ist der hartnäckig“, stellte er fest.

„He! He du! Ich muss dir noch was sagen!“

„Ja, sicher“, sagte Mimi säuerlich, beschleunigte ihre Schritte und Izzy musste sich anstrengen, nicht zurückzufallen – was dadurch erschwert wurde, dass ihm plötzlich ein maskierter Mann in den Weg lief, der direkt von den Schienen der Straßenbahn heranwankte. Izzy wich ihm im großen Bogen aus – sicher noch ein Betrunkener –, als auch er Mimi interessiert hinterhersah.

Der Punker ließ keinen solchen Respekt walten. Rücksichtslos wollte er den Mann aus dem Weg rempeln, obwohl ihn dieser um mindestens einen halben Kopf überragte. Er prallte mit der Schulter gegen seinen Brustkorb und – etwas war seltsam. Izzy würde sich nicht als Physikgenie bezeichnen, aber er hatte doch ziemlich viel Ahnung von solchen Sachen, und gesunder Menschenverstand allein hätte gereicht um zu wissen, dass ein menschlicher Körper von einer solchen Wucht zumindest ein wenig ins Stolpern gebracht werden müsste. Aber der Maskierte wankte nicht. Keinen Zentimeter. Es war, als wäre der Punker gegen eine Betonsäule gelaufen.

Während die beiden langsam hinter Izzy und Mimi zurückfielen, sah er, wie der lästige Macho blinzelnd den Blick hob, um zornig die goldene Fuchsmaske anzustarren, die ihm entgegenglotzte. „Hey, mach gefälligst den Weg frei, du Wichser“, knurrte er. „Ich hab gerade echt beschissene Laune, also komm mir nicht krumm!“

Ein heiseres Lachen ließ ihn herumfahren. „Was ist denn hier los? Macht diese Witzfigur Ärger?“

Ein weiterer verkleideter Mann trat hinzu und im ersten Moment wusste Izzy nicht, ob er nun zu dem Maskierten oder zu dem Punker gehörte. Er trug selbst eine Art Wolfsmaske, einen geschmückten Nadelstreifenanzug und zwei aufgeklebte Dämonenflügel am Rücken und war zudem an die zwei Meter groß. In seiner Begleitung war eine blonde Frau mit einem schelmischen Gesichtsausdruck und einem Hexenkostüm, das ganz in Rot gehalten war.

Der Punker starrte die beiden einen Moment lang an, dann tat er mit dem Nadelstreifenmann das, was er zuvor schon mit Izzy getan hatte: Er übersah ihn einfach und wandte sich stattdessen an die Frau. „Na, Puppe, ganz schön kalt heute Abend, oder? Wie wär’s, wenn wir zusammen bei meinen Kumpels rumhängen?“

„Komm endlich!“, zischte Mimi ungehalten und zerrte Izzy um die nächste Hausecke. Die Szene mit den schrillen Gestalten verschwand aus seinem Blickfeld.

Etwas verloren lief er neben seiner immer noch schäumenden Freundin her. Die bunten Figuren mehrten sich, je näher sie dem Anfang der Halloween-Meile kamen, und ebenso mehrten sich seine Gewissensbisse. Er hätte etwas sagen sollen, als der Kerl Mimi angemacht hatte. Sie hatte ihn ganz allein abwimmeln müssen, als wäre Izzy tatsächlich nicht da gewesen. Ihm ging durch den Kopf, dass er sich richtig feige verhalten hatte. Zu wenig energisch, zu vorsichtig.

Mimi zog ihn immer noch mit sich und starrte dabei stur geradeaus. Ihre Brauen waren unheilvoll zusammengezogen. Sie sagte kein Wort mehr, bis sie auf ihre Freunde trafen, und trotzdem wäre es Izzy lieber gewesen, sie hätte ihm Vorwürfe gemacht.

 

„T.K. … Es hat T.K. geschnappt … Wir müssen … Wir müssen …“, keuchte Kari, während das harte Trampeln auf Pflastersteinen sie auf Tais Rücken durchschüttelte. Sie war nicht ganz bei sich, stammelte immer wieder dieselben Worte und schien unfähig, sich zu bewegen. Also hatte er sie ganz einfach Huckepack genommen, dann waren sie getürmt. Das Bakemon, das Tai so übel mitgespielt hatte, war noch benommen, aber es würde sicher wieder Jagd auf sie machen.

Matt lief zuvorderst, seine Gedanken rasten. Er mochte sich gar nicht vorstellen, was im Moment mit T.K. passierte … oder schon passiert war. Er musste seine Sorge unbedingt unter Kontrolle behalten, unterhalb des Levels, auf dem sie seine Entscheidungsfähigkeit trüben würde. Während sie von der Geisterbahn fortliefen, dieselbe Straße entlang, der er zuvor mit Takumi gefolgt war, sah er sich hektisch um. Er musste auf das Dach des sechsstöckigen Wohnblocks kommen! Als hinter einer defekten Straßenlaterne eine Haustür aus der Dunkelheit auftauchte, stürzte er darauf zu und rüttelte knurrend an dem Türknauf. Dann drückte er nacheinander alle Klingelknöpfe, die er vorfand.

„Das bringt doch nichts“, keuchte Tai. „Lass uns eine Feuerleiter oder so suchen!“

Wütend schlug Matt mit der Faust gegen das Klingelbrett. Wahrscheinlich waren die Leute im Westendviertel es mittlerweile gewöhnt, dass kleine Geister an ihren Türen lärmten.

Er stürmte weiter, fand ein gekipptes Fenster im Erdgeschoss. „He!“, brüllte er. „Machen Sie uns auf!“ Eine achtlos weggeworfene Glasflasche brachte ihn auf eine Idee. Er hob sie auf, holte aus, und ehe Sora ihm in den Arm fallen konnte, hatte er das Fenster damit zerschmettert.

„Matt, nicht!“, rief seine Freundin, als er sich schon am Fensterbrett hochziehen wollte. „Du wirst dich verletzen!“

Er hörte nicht auf sie, sondern schlug mit der Faust lockere Scherben aus dem Fenster, ehe er sich in die Wohnung zog. Scharfkantige Glassplitter gruben blutige Furchen in seine Haut, und als er es endlich in das Zimmer geschafft hatte, fiel er ungelenk zu Boden und schlitzte sich dabei noch einmal den Unterschenkel auf. Der Schnitt ging so tief, dass er spürte, wie sich sein Hosenbein mit warmem Blut vollsog. Stöhnend kämpfte er sich auf die Beine.

Der Raum, in dem er sich befand, war völlig finster, aber er konnte die Umrisse von uralten Polstermöbeln erkennen. Ein Wohnzimmer? Das Gebäude musste irgendein Altbau sein. Halb erwartete er, eine der angrenzenden Türen auffliegen zu sehen, als Reaktion auf seinen offensichtlichen Einbruch, aber alles blieb still. Unnatürlich still … als würde das zerstörte Fenster immer noch alle Geräusche von draußen dämpfen. Es roch muffig und nach altem Stoff und Staub.

Nichts regte sich, aber … War er wirklich allein hier drin …?

„Wie sieht es da drinnen aus?“, hörte er Tai rufen und der unheimliche Moment verschwand.

Matt antwortete nicht, sondern humpelte zur nächstbesten Tür. Dabei stieß er gegen ein Möbelstück und taumelte. Die Schmerznerven in seinem verletzten Bein brüllten auf und er konnte nur mit Mühe ein weiteres Stöhnen unterdrücken. Die Tür war direkt vor ihm.

„Matt! Sag was!“, rief Sora. „Bist du okay?“

„Sieh nach, ob du uns die Eingangstür aufmachen kannst!“ Takumis Stimme. Was für eine dämliche Idee. Er würde schnurstracks aufs Dach laufen, um T.K. zu retten – wenn sie ihm unbedingt folgen wollten, sollten sie doch auch durchs Fenster klettern! Und insgeheim hoffte er, dass seine Freunde genau das taten.

Die Tür bestand aus schwerem, dunklem Holz und war abgeschlossen. „Verdammt!“, stieß Matt aus und schlug mit der Faust dagegen, als sich die Klinke wie im Leerlauf bewegte. Dann lehnte er die Stirn gegen das kühle Holz. Eine Welle der Erschöpfung schwappte über ihn herein. T.K. … Sein Bein pochte schlimmer, als wollte es ihn zum Weitermachen zwingen.

„Matt, alles klar?“ Er hörte etwas klirren, dann ein dumpfes Fluchen, und Tais Umrisse traten auf ihn zu.

„Nein“, knurrte er. „Die verdammte Tür geht nicht auf!“

Tai sah sich um und hockte sich dann vor einen Couchsessel, riss den staubigen Überwurf herunter und schwang den Sessel wie eine Keule gegen die Tür. Die ersten paar Schläge waren dumpf, der nächste ließ ein Knarzen hören, als würde etwas brechen, aber es war wohl eher ein Teil des Sessels.

„Verdammt nochmal!“, rief Matt und rüttelte wie von Sinnen an der Türklinke. „T.K!

„Hier ist noch eine Tür!“, meldete plötzlich Sora, die ihnen in die Wohnung gefolgt sein musste. Matt konnte sie gar nicht ausmachen, aber ihre Stimme kam aus der gegenüberliegenden Ecke.

Sofort stürzte Matt zu ihr, riss Stühle um und prallte ein paar Mal schmerzhaft gegen Hindernisse, dann gegen Sora selbst, die einen erstickten Schrei ausstieß. Es war stockdunkel in dieser Ecke des Zimmers, auch weil die Straßenlaterne draußen ausgefallen war.

„Wo?“, fragte Matt mit rauer Stimme.

Sora führte seine Finger zu einer glatten Holzfläche … oder nein, war das Kunststoff? Eine billige Plastiktür? Er fand die Klinke; auch diese Tür war verschlossen.

„Warte.“ Das Display von Soras Handy glomm plötzlich geisterhaft vor ihm. In seiner Kopflosigkeit hatte er gar nicht daran gedacht, dass er mit seinem Mobiltelefon Licht machen könnte.

Die Tür sah tatsächlich schäbig und dünn aus. „Geh zur Seite“, murmelte Matt, nahm Anlauf und warf sich mit voller Wucht dagegen.

Der Aufprall schien seine Schulterknochen in Stücke zu reißen. Ein Schmerzblitz ästelte sich bis zu seinem Ellbogen entlang und ihm blieb die Luft weg. Trotzdem, die Tür hatte nachgegeben. Das gab ihm einen Funken Hoffnung. Er biss die Zähne zusammen, versuchte es erneut und schaffte es tatsächlich, die altersschwache Tür aufzusprengen. Mit den Händen voraus stolperte er auf einen schmalen Flur. Soras Handylicht beleuchtete einen Kreis aus hellen Kacheln, dann den ganzen Korridor, als sie ihm folgte. Das Haus musste tatsächlich leer stehen. Die Kacheln verzierten Wände und Boden im vorsintflutlichen Stil; schwarze Schimmelflecken hatten die Ecken der Fliesen erobert und ließen sie stumpf und irgendwie modrig wirken. Verwaiste Spinnweben klebten dich unter dem Plafond, und Matt meinte allerlei Krabbelgetier vor Soras Licht Reißaus nehmen zu sehen.

Mehrere Türen zweigen vom Flur ab. Eine Treppe nach oben war nirgends zu entdecken. „Wohin jetzt?“, wisperte Sora und zuckte zusammen, als auf der anderen Seite des Gange ein schabendes Geräusch ertönte. Das blasse Displaylicht schwenkte herum und verlor sich auf dem Weg zum Ende des Korridors, sodass es aussah, als starrten sie in ein dunkles, gähnendes Loch.

„Irgendwohin“, murmelte Matt. Er würde so viele Türen aufbrechen wie nötig, um seinen Bruder zu retten!

Auch Tai stolperte nun auf den Gang. Matt fiel erst jetzt auf, dass er Kari nicht mehr auf den Schultern hatte, und er hörte leise Takumi in dem finsteren Wohnzimmer reden. Wahrscheinlich versteckten sich die beiden da drin, vielleicht sogar auf Tais Anweisung hin.

Schluckend fischte Matt sein eigenes Handy aus der Hosentasche. Beiläufig fiel ihm auf, dass er einen entgangenen Anruf und zwei SMS hatte. Das Displaylicht verstärkte Soras, konnte die Finsternis aber immer noch nicht durchdringen.

„Da hat gerade irgendwas ein Geräusch gemacht“, flüsterte Sora unbehaglich. Und wir können es nicht sehen!, sagte der zitternde Unterton in ihrer Stimme. Tatsächlich schien es, als versteckte sich dort hinten etwas und versuchte mit aller Macht, die Schatten über sich zusammenzuziehen wie einen Mantel.

„Vielleicht nur eine Maus“, murmelte Tai, als sich das Schaben wiederholte. Diesmal dauerte es länger, bis es verklang.

„Zum Teufel noch mal“, zischte Matt gedämpft und lief einfach den Gang entlang. Vielleicht lauerte dort hinten ein Feind, ein Digimon oder ein Geist oder sonst was, vielleicht gab es dort aber auch eine Treppe.

Mit zwei Dingen hatte er recht. Mit dem dritten leider nicht.

Das grässliche Grinsen des Bakemon schälte sich aus der Dunkelheit. Seine funkelnden schwarzen Augen reflektierten das fahle Licht. Seine blauen Krallen kratzten über die gelben Fliesen. „Na, hab ich euch Angst eingejagt?“, fragte es mit seiner typischen, hohlen Stimme, aus der jedoch Vorfreude troff wie Sabber. „Macht mal das Licht aus.“

Die zwei blauen Krallenhände schnellten unter seinem Laken hervor, und ehe Matt reagieren konnte, schloss sich eine davon um die Hand, die sein Mobiltelefon hielt. Er hörte erst das Knirschen der Kunststoffhülle, dann fühlte er das Knirschen seiner Knochen. Im ersten Moment war er zu verdutzt, um den Schmerz zu spüren. Gleichzeitig erlosch auch das Licht in Soras Hand, und sie befanden sich wieder in völliger Dunkelheit, Auge in Auge mit einem Geistdigimon.

 

„Mensch, die sollen endlich anfangen“, nörgelte Davis. Seit einer zähen Viertelstunde standen sie sich nun schon die Beine in den Bauch. Auf der Hauptstraße warteten die Schaulustigen dicht gedrängt; auch relativ viele Nicht-verkleidete hatten sich eingefunden, um die Parade zu sehen. Selbst das Fernsehen war hier, dazu eine Menge Fotografen und Hobbykameraleute, die diesen einmaligen Moment auf Film bannen wollten. Es war praktisch unmöglich, niemandem ins Bild zu laufen.

Die Mitte der Straße war mit farbigen Holzbarrikaden abgeriegelt und allein den Paradegängern vorbehalten. Um den Effekt zu erhöhen, hatte man ein großes, langgezogenes, schwarzes Stoffzelt aufgebaut, aus dem die Halloweengruppen kommen würden, um auf ihrem Marsch über die Halloween-Meile die Zuschauer zu gruseln. Eigentlich war die Parade für halb elf geplant gewesen, aber der Beginn war schon zehn Minuten überfällig.

„Das ist doch immer so bei großen Veranstaltungen“, versuchte Ken seinen Freund zu beschwichtigen. „Mit so einer kleinen Cum-tempore-Verspätung muss man rechnen. Sieh es als kleines Kavaliersdelikt.“

„Ich kann Kavaliere nicht ausstehen“, brummte Davis, einfach um seinen Ärger an die Luft zu lassen. Er suchte zum wiederholten Male die Menge ab auf der Suche nach dem Moderator, dessen Stimme vor ein paar Minuten über die Lautsprecher ertönt war. Da hatte er nur verkündet, dass sie bald starten würden. Dabei hatte er natürlich mit der Information gespart, wann bald sein sollte.

„Ratet mal, was ich da gerade sehe“, rief Yolei plötzlich, die sich umgedreht hatte und jemandem in der Menge zuwinkte. „Einen Zombie und ein Digimon!“

„Echt jetzt?“ Davis drehte sich um. Er sah Mimis Lillymonkostüm auch schon von weitem – es besaß einen wesentlich freundlicheren Farbton als das Gros der hier zur Schau getragenen Verkleidungen, an dem auch die kalten LED-Scheinwerfer, die an allen Ecken der Straße glommen, nichts rütteln konnten.

„Hallo! Wir sind hier!“, schrie Yolei und winke hektischer, damit das Lillymon und der rothaarige Zombie-Frankenstein zu ihnen fanden. „Lillymon ahoi!“

„Hey!“, begrüßte Mimi sie, als sie sich durch eine schauderhafte Geisterhorde gekämpft hatten. Sie war leicht außer Atem, als sie die drei nacheinander umarmte. Izzy keuchte noch mehr, und Davis war sicher, dass seine Wangen unter der weißen Schminke einen ähnlichen Farbton angenommen hatten wie seine Haare. „Kommen wir zu spät?“

„Nein, die haben noch gar nicht angefangen“, erklärte Yolei.

„Werden die bestimmt heute auch nicht mehr“, brummte Davis.

„Boah, jetzt reiß dich endlich mal zusammen, ich kann’s nicht mehr hören!“, stöhnte die Hexe im Bunde.

„Dann hör halt nicht hin.“

„Ist von den anderen schon jemand aufgetaucht?“, erkundigte sich Izzy.

„Nein“, sagte Ken und klang besorgt. „Dabei haben wir fest damit gerechnet, dass wir die Letzten sein würden.“

„Wo wart ihr überhaupt so lange?“, fragte Yolei.

„Wir sind nochmal zu Izzy gefahren – Gott, das müsst ihr euch anhören!“ Mimis Augen zeigten plötzlich einen Ausdruck, als müsste sie ihnen gleich das Ende der Welt verkünden. „Wir haben was total Irres erlebt. Das war richtig … gruselig.“

„Haben euch Geister erschreckt?“, konnte sich Davis nicht verkneifen zu stänkern. „Du weißt schon, dass heute Halloween ist, oder?“

„Das hatte mit Halloween überhaupt nichts zu tun!“, sagte Mimi beschwörend. „Bei Izzy zuhause – da stimmt etwas nicht!“

Die Lautsprecher krachten, dann ertönte düstere, epische Musik. Die Parade begann. Endlich. Davis wandte seine Aufmerksamkeit dem Zelteingang zu. Plötzlich sog Yolei neben ihm scharf die Luft ein und packte ihn am Arm. „Hier stimmt auch was nicht!“, flüsterte sie so leise, dass er sie über die Musik kaum verstand. Ihr ausgestreckter Finger zeigte in die Zuschauermenge ein paar dutzend Meter von ihnen entfernt.

„Ist das … Ist das etwa …“, brachte Ken heraus.

„Ja! Aber das kann doch nicht sein!“ Yolei senkte ihre Stimme zu einem Flüstern.

Davis erkannte das Wesen sofort, obwohl er es nur aus den Erzählungen von Kari und Yolei kannte. „Ist das ein LadyDevimon?“ Dann fiel ihm etwas ein. „Aber habt ihr nicht gesagt, LadyDevimon wären schwarz?“

„Sind sie auch“, murmelte Izzy. „Aber offenbar gibt es sie auch in Rot.“

Mitten unter den Schaulustigen stand tatsächlich ein LadyDevimon in blutroter Montur und gab sich Mühe, wie ein ganz normaler verkleideter Mensch zu wirken … Aber Davis hatte das Gefühl, dass das nicht lange so bleiben würde. Plötzlich wurde ihm schwindlig, und das lag nicht an seinem Kostüm, unter dem es bestialisch heiß war. Es waren also wieder Digimon im Westendviertel aufgetaucht … Was hatte das zu bedeuten?

 

Sora wusste nicht, wie ihr geschah. Erst fühlte sie, wie ihr das Handy aus der Hand geschlagen wurde und an der Wand neben ihr zerdepperte. Dann ließ Matt ein ersticktes Stöhnen hören. Die Luft, die ihre Lungen füllte, schmeckte von Sekunde zu Sekunde mehr nach Moder – war das der Atem von Bakemon, das immer näher kam?

Instinktiv wollte sie zurückweichen, prallte in völliger Finsternis aber gegen Tai, der sich im Gegenteil an ihr vorbeizuschieben versuchte. Auch in seiner Hand erglomm nun ein schales Licht – sein eigenes Handy. Sora wünschte sich, er hätte es nicht aufgeklappt. Keinen Meter vor ihr schwebte die Geisterfratze Bakemons, riesig groß, mit Augen wie schwarze Löcher und entblößtem, fauligem Zahnfleisch. Mit einer Hand hielt es Matts Faust gepackt, die andere öffnete sich eben für Sora.

„Ich hab doch gesagt, Licht aus“, näselte es und versuchte, nach Tais Handy zu grapschen.

„Dann zeig mal, ob du mich erwischst!“, knurrte er angriffslustig. „Ich hab mit dir eh noch eine Rechnung offen!“

In dem Moment kam Sora eine Idee. „DigiVice!“, platzte sie heraus. „Hat den keiner von euch sein DigiVice dabei?“ Ihr eigenes lag friedlich zuhause in ihrer Schreibtischschublade. Da sie seit Ewigkeiten nicht mehr von Digimon bedroht worden waren und selbstredend auch keine Tore mehr öffnen konnten, hatten die DigiRitter irgendwann aufgehört, die kleinen Artefakte mit sich herumzuschleppen. Matts und Tais Schweigen machte klar, dass auch sie da keine Ausnahme bildeten.

Bakemon erwischte Tais Arm beim zweiten Versuch – es war einfach viel zu schnell und in dem engen Flur gab es keine Möglichkeit, groß auszuweichen. „Menschen fürchten sich im Dunkeln, oder?“, fragte es. „Also machen wir es finster.“ Seine Krallen gruben sich in Tais Unterarm und glitten von dort bis zu seiner Hand, als wollte es ihm die Haut abschälen. Tai schrie gepeinigt auf, das Handy polterte zu Boden, wo es die blaue Faust zermalmte.

Es war wieder völlig finster. „So“, sagte Bakemon. „Aber jetzt. Ich habe Hunger.“

Und als hätte der zaghafte Lichterschein der Handydisplays das wahre, echte Licht erst auf den Geschmack bringen müssen, erstrahlte plötzlich von weiter hinten im Flur ein gleißender Lichtstrahl und tauchte selbst die schmutzigsten Kacheln in steriles Weiß.

Bakemon stieß ein schauriges Heulen aus, wie man es wohl nur von einem Geist erwarten konnte. Es ließ Matt los und schwebte rückwärts, die Augen mit der Hand bedeckend.

„Kari“, keuchte Tai. Sora versuchte geblendet die Lichtquelle auszumachen, doch sie konnte nur annehmen, dass es Kari war, die als Einzige ihr DigiVice dabeihatte. Sie schien sich weit genug gefasst zu haben, um ihn den Korridor zu treten.

„Schnell, wir brauchen irgendeine Waffe, solange es abgelenkt ist“, sagte Matt gepresst und hielt sein Handgelenk umklammert. Sora war sich fast sicher, dass das grelle Licht schon reichte, aber sie sollten wohl besser kein Risiko eingehen.

„Und kannst du mir mal verraten, wo wir hier eine Waffe herkriegen? Ist das das Haus der Ghostbusters oder wie?“, fragte Tai gereizt, stürzte aber schon zur nächstbesten Tür. „Mist! Auch abgeschlossen!“

„Hier muss es doch irgendwas geben!“, rief Sora und rannte selbst los. Wo das Bakemon sich in die Ecke kauerte, endete der Flur in einer Sackgasse, aber vielleicht hatte sie in der anderen Richtung Glück … Sie kam an Kari vorbei, die mit konzentrierter Miene immer noch ihr D3-DigiVice auf Bakemon gerichtet hielt, und lächelte ihr kurz dankbar zu.

Am anderen Ende des Flurs lag eine Abstellkammer wie aus der Wand gehauen. Sie war durch einen simplen Türrahmen zu erreichen und bis obenhin mit Gerümpel vollgestopft, mit Kisten und gesprungenen Bilderrahmen und rohen Holzmöbeln und staubigen Stickarbeiten und alten, bleichen elektronischen Geräten. Sora fegte ein paar spinnwebenbesetzte Hocker von dem Gerümpelhaufen und atmete tief durch. Dort. Dort war etwas, dass sie vielleicht, aber nur vielleicht, retten konnte. Zwei Computertastaturen schob sie noch aus dem Weg, dann drückte sie auf den Einschaltknopf des alten Röhrenmonitors. Natürlich passierte nichts – warum sollte das Ding auch Strom haben? Sora kroch halb unter einem alten Sessel hindurch, um das Kabel zu erwischen. Von draußen hörte sie wieder das Bakemon heulen. Schweiß trat ihr auf die Stirn. Wie viel Zeit hatte sie noch?

Es war wie ein kleines Wunder, dass sie tatsächlich eine rissige Steckdosenleiste in der Wand entdeckte, gleich neben dem Durchgang. „Bitte, bitte funktioniere“, flüsterte Sora und rammte den Stecker hinein. Ein Lämpchen am Bildschirm entflammte, das Bild selbst blieb finster. Sora hätte sich am liebsten gegen die Stirn geklatscht – ein Bildschirm war schön und gut, aber ohne einen Computer brachte das überhaupt nichts!

Fiebrig suchte sie in dem Gerümpelhaufen. Das Licht, das aus dem Flur fiel, reichte nicht aus, um jeden Winkel zu erkennen, also tastete sie größtenteils auf gut Glück.

Und das Glück war ihr hold. Endlich, zum allerersten Mal an diesem verrückten Abend, war ihr das Glück wirklich hold! Sie zerrte das schwere Gehäuse nach vorn zum Monitor, fand einen passenden Stecker, schloss auch den Computer ans Stromnetz an und verband das Bildschirmkabel dann damit. Ihre Finger glitten über das staubige Blech, bis sie den Einschaltknopf fand. Dann betete sie.

Ein Betriebssystem startete, das sie nicht kannte, aber es würde seinen Dienst schon tun. „Schnell!“, rief sie atemlos. „Kommt alle her! Ich hab einen Computer zum Laufen gebracht!“

Die anderen trampelten in die schmale Kammer, verschwitzt und aufgelöst. Takumi fehlte.

Tais Miene hellte sich auf. „Wow! Super, Sora!“

Kari kam als Letzes, das Licht in ihrer Hand schaukelte. „Aber ich kann vom Westendviertel aus kein Tor öffnen“, rief sie.

„Versuch es einfach, los!“, drängte Tai.

Das Licht erlosch, allein der Monitor schimmerte nun in strengem Blau. Kari hielt ihr DigiVice davor – und das altbekannte Interface erschien.

Bakemons Heulen hatte eine wütende Note angenommen, als es unter dem Türrahmen hereinrauschte. „Ihr! Na wartet! Ich werde mir euch so gut schmecken lassen wie noch niemals etwas zuvor!“

„Friss erst mal das!“, rief Tai, der den Monitor in die Höhe gewuchtet hatte und auf Bakemon warf. Das Kabel war kurz, aber es reichte. Als das Digimon in die Nähe des Tores kam, verwandelte es sich in blauen Staub, der von dem Bildschirm regelrecht gefressen wurde. Kein Laut verließ mehr seine Lippen. Das Nächste, was man hörte, war das Poltern des Monitors auf dem Boden, und dann das erleichterte Aufseufzen von vier erschöpften DigiRittern.

 

Es geriet Bewegung in die Zuschauermasse, als alle nach vorn zu den Absperrungen drängten. Jeder wollte die erste Truppe des Halloween-Umzugs sehen, die eben aus dem Zelt kam. Es handelte sich um etwa zwanzig Frauen und Männer in schwarzem Leder, die sich die Haut rot bemalt hatten, mit brennenden Fackeln jonglierten oder so etwas wie Jo-Jos schwangen, aus denen Flammen spritzten. Feuerspucker ließen den einen oder anderen erstaunten Ruf aus dem Publikum ertönen. Mimi verlor das LadyDevimon aus dem Blick – nein, das war es nicht. Es war einfach verschwunden. Eben überlegte sie nervös, ob es sie wohl in ihrer Verkleidung für ein echtes Lillymon – oder zumindest für einen DigiRitter – halten würde, als es geschah.

Da die ganze Zeit schon Feuerwolken von der Parade aufstiegen, nahm den ersten Schuss wohl niemand als solchen wahr. Selbst als eine wahre Salve ertönte, schienen die Leute unschlüssig, ob das nicht zur Show gehörte.

Dann jedoch zersprang klirrend ein Fenster im ersten Stock eines der angrenzenden Gebäude. Scherben regneten auf die kreischende Menschenmasse herab, gefolgt von etwas Dunklem, das dumpf auf den Asphalt klatschte.

„Was ist da los?“, rief Yolei entsetzt aus, als weitere Schüsse das Zimmer hinter dem Fenster erhellten. Ein Schrei gellte über die Straße und erstarb abrupt. Auf der Straße brach Chaos aus; die Leute begriffen, dass dort tatsächlich jemand schoss. Plötzlich war überall Gerempel. Izzy, der gerade den Mund aufgemacht hatte, wurde regelrecht von seinen Freunden weggestoßen, Davis brüllte etwas, doch Mimi hatte nur Augen für das zerschossene Fenster.

Sie dachte an den Punker von vorhin. Der jedem einigermaßen hübschen Mädchen angeboten hatte, bei ihm und seinen Kumpeln in einer Wohnung mit Blick auf den Geisterumzug zu feiern.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dieses Mal gab es ein bisschen mehr Action ... mit dem nächsten Kapitel hoffe ich, den Gruselfaktor wieder anheben zu können :) Bis dann! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Juju
2018-07-23T08:48:12+00:00 23.07.2018 10:48
Wieder mal ein super Kapitel, spannend und mit Action.
Ich mochte den Teil mit Izzy und Mimi in der Tram sehr. Izzy war so süß, wie er ein schlechtes Gewissen hat, weil er sich nicht traut, Mimi zu beschützen. :D Der arme, ich wollte ihn in den Arm nehmen. Aber es passt einfach zu ihm, dass er sich lieber raushält. Wäre es hart auf hart gekommen, bin ich mir sicher, dass er dazwischen gegangen wäre. Aber noch bestand ja keine akute Gefahr.
Und dann draußen taucht also wieder jemand mit Fuchsmaske auf. O_o Hat Takumi also gar nichts mit dem Mord zu tun? Doch, ich glaube schon. Verdächtig ist er trotzdem. Aber der Verdacht, dass es sich bei dem Mörder mit Fuchsmaske um ein Digimon handelt, erhärtet sich. :D Und dann taucht auch noch LadyDevimon in rot auf. Wusste gar nicht, dass es sie auch in rot gibt. xD Passt natürlich. Und dann wird geschossen. O_O Ob da wirklich der Punker-Typ dahinter steckt? Jetzt scheint ja auf der Parade endgültig das Chaos auszubrechen.
Und die anderen haben es tatsächlich geschafft, ein Tor zur DigiWelt zu öffnen und Bakemon zurückzuschicken. Habe ich das richtig verstanden, dass man nur einen funktionierenden Computer ohne Internet braucht, um das Tor zu öffnen? xD Auf jeden Fall war ihre Erleichterung, als das Bakemon endlich weg war, durch den eReader zu spüren. :D Der Teil war aber auch wirklich spannend. Zuerst will Matt sich nicht durch seine Sorge um T.K. zu gefährlichen Aktionen hinreißen lassen und im nächsten Moment bricht er in eine Wohnung ein. xD Aber die Wohnung war schon gruselig. Ob die wirklich zu 100% leer steht? Und wie stark Bakemon doch sein kann ohne Partnerdigimon. Im Anime waren sie ja doch immer eher schwächlich. Aber klar, wenn man selbst kein Digimon dabei hat? Gut, dass wenigstens Kari an ihr DigiVice gedacht hat.
Wo sie das Tor einmal offen hatten, hätten sie ja gleich ihre Digimon holen können. xD
Von:  Votani
2017-02-19T19:27:03+00:00 19.02.2017 20:27
Aw, wieder ein tolles Kapitel! *-* Die Action hat sich super gelesen und man konnte richtig mitfiebern, ganz besonders bei Tai, Matt und Sora. :D Gut, dass da ein alter PC herumstand, den sie benutzen konnten, um das Digimon loszuwerden. Da hatte Sora wirklich Glueck. Generell hat dein Schreibstil in den Szenen mal wieder richtig geglaenzt. Da war weder zu viel noch zu wenig Beschreibung und Action drin. Haette man kaum besser machen koennen. Ich finde auch, dass du die einzelnen Charaktere unheimlich gut triffst. In diesem Kapitel sind mir besonders Izzie und Matt ins Auge gesprungen, von denen ich dachte, dass sie so wirklich reagiert haetten. Hat mir gefallen, ich freu mich schon aufs Weiterlesen. Bis zum naechsten Mal! :)
Von:  EL-CK
2016-12-09T19:21:55+00:00 09.12.2016 20:21
Jetzt geht's rund. ..
Antwort von:  UrrSharrador
20.12.2016 16:08
jep ;)
Von:  Blue_StormShad0w
2016-12-09T18:12:18+00:00 09.12.2016 19:12
Nabend.
Wow! Echt klasse mal wieder!
Matt, Tai und Co. suchen einen Weg um T.K. zu helfen. Hoffentlich kommen sie noch rechtzeitig zur Rettung. Wenigstens haben sie das Bakemon beseitigt - und hoffentlich bleibt es in der DigiWelt auch. Da fehlt mir ein, warum holen sie nicht schnell ihre Digimon zu sich. Ich meine es gibt doch bestimmt mehr als nur einen PC in diesen Gebäude, oder?
Nun zu einer anderen Stelle. Der Punker war ja echt ein Widerling für sich. Kann mir schon denken, was er bei Mimi unter Spaß versteht … Das Izzy ein schlechtes Gewissen deswegen hatte, da er ihr bei den Kerl nicht richtig helfen konnte, konnte man sehr genau rauslesen. Auch das Mimi wohl sehr sauer auf ihn war.
Und mit den Salvenfeuer am Schluss, denke ich mir nun: Der Horror-Terror geht jetzt richtig los!
Bin schon ganz neugierig auf dein nächstes Kapi.
Also, schön' Abend noch!
Antwort von:  UrrSharrador
20.12.2016 16:11
Danke für deinen Kommi! Die Digimon zu holen wäre eine gute Idee - mal sehen, ob es ihnen gelingt ;)
Das nächste Kapitel wird erst im neuen Jahr rauskommen - hoffe, es erfüllt deine Erwartungen dann auch :)
lg


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