The Srinta rite
Erstmal hiii und ein großes Dankeschön an meine Leser!
Euch habe ich es zu verdanken, dass ich Motivation habe, um weiterzuschreiben! Ohne euch hätte ich die Fanfic wohl schon nach ein paar kapis aufgegeben!
Ich hoffe, euch gefällt dieses kapi!
Viel Spaß,
eure Alice- Elliot
„ A change of your heart and soul. Will you fight for the evil one now?”
„Nochmal danke, dass ich heute Nacht bei dir schlafen darf.“, sagte Yuna, während Rikku den Schlüssel zu ihrem Haus suchte.
„Kein Problem. Das wird lustig, wir müssen versuchen uns ein wenig abzulenken.“
Yuna atmete erleichtert auf. Sie war wirklich froh, dass sie die Nacht bei ihrer Cousine verbringen durfte, die Vorstellung, ganz alleine in ihrem Haus zu sitzen, wo sie sonst immer Tidus und Ghai um sich hatte, rief kein angenehmes Gefühl in ihr hervor.
Allein sein war das letzte, was sie jetzt brauchte.
Die Al Bhed schloss die Tür auf , und schon schoss ihr von drinnen etwas kugelrundes, gelbes entgegen. „Vatangikam!“, rief Rikku erfreut, als das Chocobobaby an ihr hochsprang und überglücklich quietschte.
„Hey, mein Kleiner“, Rikku beugte sich zu ihm runter und knuddelte ihn, während Yuna das Tragekörbchen mit Joun ins Haus trug.
Draußen wurde es mittlerweile schon dunkel.
„Uff, was für ein beschissener Tag“, seufzte Rikku und ließ sich aufs Sofa plumpsen wie ein Sack, „ Gippel, ich frage mich, was du gerade machst…“
Nun, Gippel war gerade etwas in Bedrängnis. Vor wenigen Minuten hatte man Tidus aus seiner Zelle geholt, aber er, er saß noch immer hinter Gittern. Der Al Bhed wusste nicht, was sie mit Tidus vorhatten, aber es konnte nichts Gutes sein.
Und jetzt näherten sich auch noch drei mit Kampfstäben bewaffnete Guado seiner Zelle.
„Was wollt ihr?“, fragte Gippel schlechtgelaunt.
„Der Meister hat keine Verwendung mehr für dich…“, sie grinsten triumphierend.
„Achso. Das heißt wohl dass ich sterben muss?“
„Exakt“, antwortete einer der drei und schloss die Zellentür auf.
Zu dritt stürmten sie zu Gippel, der auch schon einen kräftigen Schlag gegen die Brust spürte und schwer atmend auf den Boden fiel.
Es dauerte nicht lange, bis er einen weiteren Schlag weghatte.
„Tut mir echt Leid, Leute“, keuchte er, „ aber ich glaube meine Freundin verzeiht es mir nie, wenn ich jetzt den Löffel abgebe“
Er schlug, noch immer am Boden liegend, mit seinem Fuß gegen die Füße eines Guados, der daraufhin zu Boden stürzte. Den Moment nützte Gippel und krallte sich dessen Kampfstab.
„Du hast keine Chance!“, schrie ein anderer Guado und gab dem Al Bhed einen Stoß, dass dieser aus der Zelle stolperte.
„Keine voreiligen Schlüsse bitte“, gab Gippel zurück und schon hatte einer der drei Guados Gippels Kampfstab in den Bauch gerammt bekommen, dass er für einen Augenblick lang keine Luft mehr bekam. Der Guado, der von der anderen Seite auf den Al Bhed zugelaufen kam, machte die Erfahrung von dessen Fuß in seinem Gesicht, was weniger angenehm für den Guado war.
Gippel duckte sich unter dem Schlag des dritten Guado weg, dann ging er auf ihn los, den Kampfstab in alle Richtungen schwenkend.
Er schaffte es, ihm den Stab aus der Hand zu reißen und zerbrach ihn in zwei Stücke.
Dann schnappte sich Gippel den Kampfstab des zweiten und erledigte die drei Guados mit zwei Kampfstäben, jeweils einen in jeder Hand schwingend.
„Unterschätzt nie einen Al Bhed“, sagte Gippel zufrieden, als alle drei k.O. waren.
„Tidus, ich komme!“, und schon lief er tiefer in die Höhle.
„Was wird denn das jetzt?“, fragte Kumpelchen, als Brüderchen mit zwei Flaschen hochprozentigem Alkohol ankam.
Die beiden Freunde befanden sich in der Celsius, die momentan am Strand von Besaid parkte. Shinra war bereits in Bett gegangen.
„Die zwei Flaschen wollten wir Nooj als Hochzeitsgeschenk geben, haben dann aber im Aufruhr ganz vergessen.“, erklärte Brüderchen grinsend.
„Und?“
„Und jetzt werden wir sie selber trinken!“, meinte Brüderchen.
„Was? Du willst das jetzt trinken??“
„Ja, hast du eine bessere Idee, was wir heute Abend machen? Komm schon, Kumpelchen, das wird lustig!!“, drängte Brüderchen und machte sich auch schon daran, die Flaschen zu öffnen.
„Hier eine für dich, und eine für mich“, er drückte Kumpelchen eine Flasche in die Hand und nahm selber einen Schluck von der anderen.
„Verdammt“, Tidus war an ein großes Holzdings gefesselt, das in etwa die Form eines Kreuzes hatte. Er zerrte verzweifelt an den Seilen, die seine Hände an das Ding fesselten, aber die Seile waren zu dick und die Knoten zu fest.
Seymour, natürlich noch immer total vermummt, damit man ihn nicht erkannte, warf ihm einen verächtlichen Blick zu. „Gibs auf. Du kommst hier nicht weg“
„Wo ist Ghai??“, schrie Tidus den Unbekannten an.
„Ghai?? Wer soll das sein?“
„Mein Sohn! Was hast du mit ihm gemacht, abscheuliche Kreatur?“, schimpfte Tidus.
Seymour ignorierte den tobenden Tidus und grinste nur hämisch vor sich hin.
„Klemer, können wir mit dem Ritual beginnen?“
„Einen Moment noch, Meister.“
Gippel eilte die Gänge der Höhle entlang. Er hatte keine Ahnung, ob er auf dem richtigen Weg war, denn es gab nicht nur einen Weg, sondern immer wieder Verzweigungen und auf gut Glück rannte er in irgendeine Richtung und hoffte, dass sie ihn zu Tidus bringen würde.
„Es kann losgehen“, sagte Klemer.
„Gut“, anwortete Seymour und zückte einen großen Silberdolch. Er zielte damit auf sein eigenes Handgelenk und schnitt hinein.
Die Wunde begann sofort zu bluten und Seymour ließ es in einen Eisentopf rinnen.
Tidus schaute ihn an, als wäre er komplett durchgedreht. Wenn er doch nur wüsste, wo er diese Stimme schon einmal gehört hatte!
„So, und jetzt zu dir!“, schrie Seymour und näherte sich mit dem Dolch dem gefesselten Tidus.
„Verdammt, wie lang ist dieser Gang denn noch?“, es kam dem Al Bhed vor, als würde er nun schon ewig laufen. Auf dem Weg waren ihm immer wieder Guados begegnet, mit denen er kämpfen hatte müssen, das hatte das Ganze zusätzlich verzögert.
Hoffentlich war Tidus okay!
Tidus biss die Zähne zusammen, als Seymour ihm mit seinem Dolch ins Fleisch seiner Hand schnitt, um auch von seinem Blut etwas in den Topf zu tropfen. „Keine Angst, Kleiner. Ich werde dich nicht töten, schließlich habe ich noch Verwendung für dich.“
Seymours und Tidus Blut vermischte sich nun in dem kleinen Topf. Klemer nahm ihn und stellte ihn auf den Boden. Er murmelte einige unverständliche Worte, dann warf er ein brennendes Stück Holz in den Topf dazu, woraufhin das Blut seltsamerweise zu brennen anfing.
Tidus wurde die Sache langsam unheimlich. Was zum Teufel sollte das werden?
„Uhuuu, es isso traurig, dass wir beide unglücklich verliebt sind!!“, klagte Kumpelchen und knallte die fast leere Flasche auf den Boden, „ Rikku hat mich nie bemerkt. Die ganse Zeit warich da un sie nimmt sich Gibbel!“
„Jaa, es isein Dreg midden Weibern! Die verguggn sich nich in solche wie uns, die wolln echde Heldn undas sinn wir nicht! Abba solche wie Didus und Gibbel, die finden sie toll!“, seufzte Brüderchen und nahm noch einen kräftigen Schluck von seiner ebenfalls fast leeren Flasche, „ dabei hat ich Yuna schon fast am Haken und dann kommt diesa Didus wieder! Das Leben kannso grausam sein!“
„Da hassu Recht! Hicks“, machte Kumpelchen.
„Hey, was hälsu davon, wenn wir die zwei besuchen gehn?“, schlug Brüderchen nun vor.
„Aba es is schon nach Middernacht.“
„Mach nix, ich sag, wir gehn!“, beschloss Brüderchen, stand auf, wankte kurz herum und hielt sich dann an der Wand an, „ Komm!“
Rikku gähnte. Es war schon spät, sie hatte sich noch lange mit Yuna unterhalten, über dieses und jenes. Joun und Vatangikam schliefen schon längst.
Plötzlich klopfte es an der Tür. Rikku sprang auf. „Gippel??“
Die Al Bhed rannte zur Tür und öffnete sie. „Uuähh“
Eine Alkoholgestankwelle kam ihr entgegen.
„Was ist denn, Rikku?“, Yuna kam nun ebenfalls nachsehen, „ Brüderchen? Kumpelchen? Was wollt ihr denn um diese Zeit hier?“
„Wir wolldn nur ma kurz hallo sagn.“, erklärte Brüderchen und musste sich am Türrahmen festhalten, um nicht zu fallen.
„Habt ihr etwa getrunken?“
„Riechst du das nicht?“, fragte Rikku.
„Ähm… Burschen…“, fing Yuna an, wusste dann aber nicht, was sie sagen sollte und hielt doch besser den Mund.
„Dürfn wir reinkomm?“, fragte Brüderchen und bevor Rikku die zwei aufhalten konnte, standen sie auch schon in ihrem Wohnzimmer.
Yuna und Rikku warfen sich verzweifelte Blicke zu.
„Ech schön hast dus hier!!“, schrie Kumpelchen und schaute sich um.
„Psst, nicht so laut, Joun schläft schon“, mahnte Rikku leicht genervt.
Kumpelchen verzog sein Gesicht. „Immer bissu so gemein su mir. Ich hab doch gar nichts geddan.“
„Äh... entschuldige Kumpelchen, es war ja auch nicht böse gemeint.“, sagte Rikku schnell.
„Oke, macht nichts. Umamst du mich, Rikku?“, fragte er.
„Wa… WAS?“, Rikku glaubte, nicht richtig gehört zu haben.
Yuna konnte sich ein Lachen nun nicht mehr verkneifen. „Na, wenigstens sorgen sie für etwas Ablenkung…“
Kumpelchen kam nun mit ausgebreiteten Armen auf Rikku zu, welche hastig zurückwich und nun wutentbrannt ihren Bruder ansteuerte.
„Brüderchen! Hast du sie eigentlich noch alle, dich einfach so volllaufen zu lassen???“, tobte sie.
„Lass mich in Ruhe, ich hab keine Lust middir zu reden. Yuna is viel femininer als du. „, entgegnete Brüderchen und ließ das Ex- Medium nicht aus den Augen.
„WAS? Du…“, Rikku wollte gerade zu weiteren Beschimpfungen ansetzen, als Kumpelchen sich einmischte.
„Das is nich wahr! Rikku is sehr feminin, das siehst du nur nich! In dem kurzen grünen Minirock sah sie echd geil aus! Sie had so schöne, schlanke Beine,…“
„Aba Yuna in den Hotpants is um Klassen bessa!“, gab Brüderchen zurück, „ und sie hat so einen schönen, knackigen Po!“
„Aba als Rikku den gelben Bh anhatte sah das richtig toll aus, wie ihre Brüste wackelten beim Laufen!“, beschrieb Kumpelchen es.
Yuna und ihrer Cousine blieb einfach nur der Mund offen stehn.
„Meine Schwesder is doch nich attraktiv!“, meinte Brüderchen nun und lachte, als wäre es das lustigste auf der Welt.
„Doch! Ich würde wirglich gern einmal ihre Brü…“, begann Kumpelchen, wurde jedoch von Rikku unterbrochen : „ Okeee! Es reicht! Raus mit euch Burschen! Yuna, hilf mir mal!“
Rikku packte Brüderchen und zerrte ihn bei der Tür raus, während Yuna dasselbe mit Kumpelchen machte.
Kumpelchen heulte noch rum. „ Wieso zerrt Rikku nich mich raus?“
Die Al Bhed knallte die Tür hinter ihnen zu und schloss ab.
„Da kriegt man ja Angst“, meinte Yuna verlegen.
Rikku schaute aus dem Fenster.
„Was machen sie?“
„Sie liegen vor der Tür und schlafen“
„Lass uns auch schlafen gehen.“
„Ja.“
Seymour hatte mittlerweile begonnen, einige Worte zu murmeln, in einer Sprache, die Tidus nicht kannte.
Er fragte sich, was das wohl alles zu bedeuten hatte.
Auf einmal wurde die Höhle von einem dunkelroten Licht erhellt, das aber sofort wieder verschwand. Ein Zucken ging durch Tidus Körper, dann war es wieder vorbei.
Seymour fiel auf die Knie, und Klemer rannte zu ihm, um ihm aufzuhelfen.
„Meister, ist alles in Ordnung?“
„Ja..“, keuchte Seymour schwach, dann richtete er seinen Blick auf Tidus.
„Hör mir zu. Du gehst jetzt nach Besaid und dann holst du mir Yuna! Nimm Ghai mit, damit sie keinen Verdacht schöpft. Hast du verstanden?“
Tidus grinste. „Ich habe verstanden.“