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Alles nur nicht der!

Vor Kaiba kann man eben nichts verbergen
von

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Nervous breakdown

Ich fühlte mich schwach und nutzlos. Er hatte Recht. Ich wäre nie auch nur auf den Gedanken gekommen. Wie denn auch? Ein Skorpion. Hier? Unmöglich. Aber warum? Warum hatte Samúi Tantéi James umbringen wollen? Das ergab überhaupt keinen Sinn. Ich hatte ihn doch gar nicht gekannt, war ihm nie begegnet. Außerdem hatte er schon in Mokubas Band gespielt bevor Mokuba oder Seto mich kannten. Das hieß doch, er hätte wissen müssen, ich würde für die KC arbeiten. Aber wenn das so war, woher und warum wusste er das?

Fragen über Fragen. Mein Kopf würde noch mal platzen. Das hieß nach dem Orthopäden kam jetzt noch ein Neurologe hinzu. Ich hielt es bald nicht mehr aus.

James. Es war meine Schuld. Wenn ich nicht gewesen wäre, hätte er nie sterben müssen.

Erneute Traurigkeit über seinen Tod überkam mich. Ich hatte ihn nicht retten können.

Nutzlos!

Ich hatte mir selbst etwas vorgelogen.

Innerlich kämpfte ich mit diesen beiden Tatsachen, die zu absorbieren, zu analysieren und zu akzeptieren mir beinahe unmöglich war. Trotz all der Vorkommnisse hatten mich meine Eltern zu einer beherzten Frau erzogen, die sich die Erreichung ihrer Ziele hartnäckig Schritt für Schritt erarbeitete. Schwanken kam nicht in Frage. Ich konnte es mir nicht leisten zu schwanken. Schon immer hatte zu viel auf dem Spiel gestanden. Und wo viel auf dem Spiel steht, gab es viel zu verlieren. Oh ja, Blondie hatte vollkommen Recht. Dies war ein Spiel dessen Regeln ich nicht kannte. Ich war dabei alles zu verlieren.

„Jetzt reicht es mir aber mit diesem Schwachsinn. Was auch immer das für ein Gift war, ich habe doch richtig verstanden, oder?! Du Dreckskerl hast den Elefanten auf dem Gewissen?“ Mokuba war mittlerweile an der Grenze des Tragbaren angekommen. Noch mehr schien er nicht verkraften zu können.

Willkommen in meiner Welt.

„Yeah! Das hast du schnell kapiert, Kleiner. So sieht es aus. Aber nicht das du denkst, ich wäre selbst auf so eine dämliche Idee gekommen.“

Langsam richtete ich mich auf. Alle drei sahen mich irritiert an. Ja, sogar Blondie. Ich umkreiste den Tisch Richtung Samúi, hob meine Hand und schmetterte sie in sein dümmliches Gesicht.

„Du mieses Schwein! Was fällt dir ein unschuldige Wesen, die nichts weiter im Sinn haben, als zu überleben, kaltblütig und ohne Scham zu ermorden? Was glaubst du wer du bist, huh? Du spielst dich auf wie Gott. Soll ich dir mal die Wirkung eines Vorschlaghammers zeigen? Mit dem machst du nämlich gleich Bekanntschaft. Du Arschloch!“ Völlig außer mir sprang ich ihn an und setzte alles ein, dass mir gegeben war. Hände, Füße, Zähne, alles, nur um ihn zu verletzten.

„Hey, haltet mir dieses wildgewordene Weibsstück vom Hals!“ Ich dachte gar nicht daran von ihm abzulassen. Sollte er doch die gleichen Schmerzen wie James erleiden. Die gleichen Schmerzen, die ich hatte erdulden müssen.

Erst nach gut zwei Minuten gelang es Mokuba und Detective O’Malley mich mit aller Gewalt von Blondie herunterzuziehen. Noch immer atmete ich schwer und sah nichts als puren Zorn vor meinen Augen glitzern. Jetzt erst wurde mir bewusst, was mordlüstern bedeutete.

„Also schön, wenn wir uns dann alle wieder beruhigt haben, wäre es angebracht sie würden uns erklären, wer sie zu der Tat angestiftet hat, Tantéi.“

„Detective, ich habe ihnen doch erklärt, dies ist ein Spiel. Ich spiele nicht länger nach den Regeln.“

„Es reicht! Mach’ dein dreckiges Maul auf!“ Sie konnten mich davon abhalten diesem Monster an die Gurgel zu gehen, aber sicher nicht ihn anzuschreien.

„Tja, Baby, Berufsgeheimnis. Wenn ich mich vielleicht erst mal vorstellen darf. Ich bin Samúi Tantéi, meines Zeichens Privatdetektiv und Auftragskiller. Je nachdem, wie viel sie zu bezahlen gewillt sind.“

„Jemand hat dich beauftragt einen afrikanischen Elefanten zu vergiften?“ Ich konnte Mokubas Verwirrung gut nachvollziehen. Es gab in der Tat keine logische Erklärung dafür.

„Schätzchen, ich frage nicht nach. Das würde doch meinen guten Ruf zerstören. Ich nehme die Aufträge an und führe sie aus. Außerdem war das Beseitigen des Tiers nicht meine einzige Aufgabe.“ Schon wieder schielte er lüstern zu mir. Würde Mokuba mich doch nur loslassen. Ich würde diese dumme Fresse einschlagen. „Der andere Teil meines Auftrages, den ich leider nicht mehr ausführen konnte, bestand darin Madam hier zu beschatten.“

Seine Hand strich plötzlich über meinen Kopf. Ich wusste nicht wie er das so schnell geschafft hatte, aber mit blieb auch keine Zeit darüber nachzudenken. Kaum hatte Blondie meinen Kopf erreicht, wurde er auch schon von einer Faust auf seinen Stuhl zurückgeschlagen. Sah so aus, als hätte Mokuba seine Grenze überschritten.

„Fass sie noch einmal an und du kannst deine Zähne einzeln aufsammeln!“

Keuchend beugte er sich über das blonde Büschel aus Haaren. „Warum sollten wir dir das überhaupt glauben? Du spielst nach keinen Regeln? Was genau bedeutet das?“

Nur widerwillig richtete Blondie sich auf und rieb sich das Blut von der Lippe. Mokuba hatte ganze Arbeit geleistet. Wie viel Stress kostet es, um eine ruhige, nette Persönlichkeit wie Mokuba Kaiba ausrasten zu lassen? Nur eine einzige Berührung. Wer hätte das gedacht?

Immer noch überrascht von Mokubas plötzlichem Angriff, blickte Blondie an ihm vorbei, auf mich.

„Bei der Einstellung der Kleinen ist dir ein wichtiges Detail abhanden gekommen, mein Freund. Die Süße hat Dreck am Stecken da träumst du nachts von. Oder warum glaubst du, passieren all diese wirklich unglaublich tragischen Dinge erst seit sie angefangen hat, für die großartigen Kaiba Brüder zu arbeiten? Sie trägt sie mit sich herum, wie eine Seuche. Sie droht euch alle zu vernichten, auszurotten, zu zerstören. Es gibt kein Entrinnen. Sie findet dich, ganz egal wohin zu flüchtest. Und sie hat dich auch hier gefunden. Ich habe ihren Auftrag nicht erfüllen können und jetzt droht sie mir damit aus dem Weg geschafft zu werden, damit ich nicht reden kann. Aber ich spiele nicht mehr nach den Regeln. Ich pfeif auf ihre oder eure Regeln.“ Er fing an zu lachen. Hysterisch, bösartig, beängstigend.

„Gut, ich denke das reicht. Officer bringen sie Tantéi wieder in seine Zelle. “

Abgeführt, eingesperrt, weggeschlossen. Zumindest hoffte ich inständig nie wieder diese Fratze sehen zu müssen.

Seine Worte rangen noch immer in meinem Kopf. Er hatte mich angesehen, als würde er über mich sprechen. Das hatte er, bis zu einem Punkt. Die Seuche? Eine Seuche, dieich mit mir herumschleppe? Sie war mir gefolgt? Bis hierher und wohin auch immer ich noch gehen würde? Und diese Seuche hatte Blondie den Auftrag gegeben James zu töten und mich zu beschatten? Er wusste offensichtlich nicht mehr wovon er redete. Aber eins war sicher. Es ging um mich. Wohin auch immer ich flüchten würde, die Menschen um mich herum, würden darunter leiden. Und mittlerweile nicht mehr nur Menschen. Auch Tiere. Alles in meiner Nähe zerfiel zu Staub.

All die Zärtlichkeiten der letzten Nacht waren verschwunden, all meine Gedanken schienen eingepfercht in einen kleinen Käfig, ohne eine Chance zu entkommen.

Erst als Mokuba mich ansprach, realisierte ich, dass ich zusammengebrochen war. Es war kalt. So kalt.

Gut so. Ich brauchte keine Wärme mehr. Ich würde sie so oder so nur wieder aufsaugen bis nichts mehr übrig wäre. Ich schrie in Schmerz. So fühlte es sich also an, wenn man völlig ausrastete. Lange genug hatte ich mich gefragt, was es mich noch bis zu einem Nervenzusammenbruch kosten würde. Ich konnte den Käfig schon sehen, wollte den Schlüssel wegwerfen, doch Mokuba ließ es nicht zu.

Er ergriff meine Hand, zog mich auf die wackeligen Beine und legte seine Arme um mich. Das alte Gefühl des Widerwillens gegen eine Umarmung kehrte zurück. Ich stemmte mich voller Wut gegen ihn. Warum wollte er denn nicht verstehen, dass ich schlecht für ihn war? Ich würde ihn noch sein Leben kosten.

„Robin, lass uns gehen.“

„Nein, ich meine lass mich los, Mokuba! Ich werde gehen, aber ohne dich.“

„Bist du fertig mit diesem Unsinn?“

Waren das nicht Seto’s Worte an mich gewesen, als ich mir die Schuld an James Tod gegeben hatte? Wieso verwendete Mokuba exakt die gleichen Worte?

„Egal was du jetzt denkst, wir werden erst mal hier verschwinden, ok?“

Ich musste ihm gehorchen. Ich konnte nicht mehr für mich selbst denken. Ich hatte den Schlüssel geworfen, aber Mokuba hatte ihn aufgefangen. Er hielt ihn in seinen Händen. Es war an ihm zu entscheiden. Ich war machtlos und ohne Kontrolle.
 

Auf dem Weg zurück zum Park machten wir in letzter Minute kehrt. Am liebsten hätte ich mich in irgendeinem Loch vergraben. Stattdessen machten wir am Rand der steilen, gewundenen Straße halt, stiegen aus und wandten uns den Klippen zu.

Ich hatte es immer allein geschafft. Auch andere Tragödien hatte ich schon überlebt. Meinen Vater verloren, mein zu Hause aufgegeben und vor der Mafia geflüchtet. Ich hatte gelernt damit zu leben.

Aber jetzt hatte ich fürchterliche Angst.

Verfolgt, der Grund für alles Schlechte um einen herum zu sein, machte mich beinahe wahnsinnig. Himmel, wie sollte ich klar denken, da nun schon wieder mein ganzes Leben in Scherben lag?

Ich hatte doch nichts getan. Nichts Böses. Es hatte nichts mit meiner Vergangenheit zu tun, nichts mit meiner Familie, nichts mit dem, was von meinem Vater verbrochen worden war.

Wen versuchte ich da hinters Licht zu führen? Irgendwie hingen alle diese Dinge zusammen.

Ich war genau das, wovor ich mich immer gefürchtet hatte - eine elende Versagerin.

Wie sollte ich Mokuba, Seto oder Rika noch gegenübertreten?

Ich blickte aufs Meer hinaus und trat dann dichter an den Rand der Felsen. Die Steine unter mir sahen wirklich gefährlich aus. Das hatte ich schon immer am meisten an den Klippen geliebt - die zerklüfteten, unbarmherzigen Speere, gegen die die beständige Gewalt des Wassers machtlos war.

Jetzt musste ich wie diese Felsen sein. Ich müsste allem trotzen, was mich erwartete.

Mein Vater war nicht stark gewesen, hatte dem Schicksal nicht getrotzt, hatte nicht dagegen angekämpft. Und jetzt zahlte ich, auf irgendeinem verschlungenen Weg, den Preis dafür.

Ich spürte Mokubas Blick auf mir.

„Ein schönes Fleckchen Erde“, sagte er und trat neben mich.

„Ich habe nur die Aussicht genossen“, murmelte ich, ohne ihn anzusehen.

„Stimmt - genug Aussicht für zwei!“ Er sah mich an und bemerkte vermutlich meine Tränen. „Schlimmer Tag, was?“ Er reichte mir ein Taschentuch.

„Das ist nur der Wind.“

„So windig ist es nun auch wieder nicht.“

„Ich wünschte mir, du würdest mich allein lassen.“

„Für gewöhnlich versuche ich immer zu tun, was eine Frau von mir verlangt. Da es in deinem Fall aber anders liegt, setzt dich einfach wieder hin und erzähl mir, was in deinem Kopf vor sich geht.“ Er nahm meinen Arm. „Betrachte mich als eine Art Beichtvater“, schlug er vor und zog mich neben sich.

Ich versuchte vergeblich, mich von ihm loszumachen und aufzustehen. „Ist dir schon mal der Gedanke gekommen, dass ich vielleicht nicht mit dir reden will? Dass ich vielleicht lieber alleine bin?“

Meine Stimme zitterte, so dass er mir beruhigend übers Haar strich. „Mir kam der Gedanke, aber ich habe ihn lieber ignoriert. Menschen, die im Selbstmitleid versunken sind, wollen immer darüber reden.“

Entschlossen legte er eine Hand unter mein Kinn und zwang mich, ihn anzusehen. „Deine Augen sind noch nicht rot genug. Anscheinend hast du dich noch nicht richtig ausgeweint.“

„Ich bin keine Heulsuse.“

„Hey, ich bin der Ansicht, dass es manchmal sehr hilfreich ist, wenn man ein bisschen weint; und wenn du mich deshalb eine Heulsuse nennen willst, wäre ich sicher ziemlich sauer.“ Er strich sanft mit seinem Daumen über mein Kinn. „Ebenso hilfreich ist es, zu schreien oder mit zerbrechlichen Gegenständen um sich zu werfen.“

„Es wäre sinnlos...“

„Auf diese Weise kann man Dampf ablassen“, fuhr er unbeirrt fort. „Es reinigt die Seele, wie man so schön sagt. Leider gibt es hier keine zerbrechlichen Gegenstände, aber vielleicht schreist du einfach mal los?“

Das, was ich empfand, schnürte mir die Kehle zu. Wütend riss ich mich von ihm los. „Ich brauche das nicht, Mokuba. Ich habe schon viel zu viel geschrieen und geweint. Ich möchte dich nicht in meiner Nähe haben, bitte. Ich verletzte dich nur. Ich möchte doch bloß...“ Weiter kam ich nicht. Ich warf meine Hände vors Gesicht und brach in erbarmungswürdiges Schluchzen aus.

„So ist’s richtig“, meinte er, zog mich an seine Brust und strich mir übers Haar. „Lass alles raus.“

Ich konnte nicht mehr aufhören. Meine Scham darüber nun auch schon beim jüngeren Kaiba in Tränen auszubrechen und mich bei ihm auszuheulen, war irrelevant. Mein Gesicht an seine Brust gedrückt, ließ ich der Frustration, der Trauer und den Ängsten freien Lauf und gestattete ihm mich zu trösten.

Er legte seine Wange auf mein Haar und hielt mich vorsichtig fest. Heiße Tränen drangen durch sein Hemd auf seine Haut und wurden dort gekühlt.

„Tut mir Leid. Verdammt.“ Als ich mich von ihm lösen wollte, hielt er mich einfach weiter fest. „Wenn du mich in Ruhe gelassen hättest, wäre das nicht passiert.“

„Na dann, gut das ich es nicht getan habe. Es ist nicht gesund, wenn man seine Gefühle unterdrückt.“ Automatisch küsste er mich auf den Kopf, ehe er mich auf Armeslänge von sich schob und mein Gesicht betrachtete.

„Nicht, dass du jetzt unbedingt besser aussiehst als zuvor.“ Er nahm das Taschentuch, das ich in meiner Faust zusammengeknüllt hatte, und fuhr mir damit übers Gesicht. „Aber ich denke, es geht dir soweit besser, dass du mir endlich erzählen kannst, was in deinem Kopf vor sich geht.“

„Das ist keine gute Idee.“

„Robin, bring mich nicht dazu wütend zu werden! Wie lange soll ich noch mit ansehen, wie du dich selbst quälst?“

„Ich...?“ Beinahe hätte ich erneut geschluchzt, und so platzte ich, ehe es dazu kam, eilig mit einem Ich bin an allem Schuld heraus.

Ruhig tupfte er weiter an meinem Gesicht herum. „Warum?“

„Was meinst du mit warum? Hast du...“ Meine Stimme brach. „Hast du nicht gehört, was Samúi...“

„Atme ruhig ein“, empfahl er mir. „Ich habe jedes seiner Worte gehört.“

Verwirrt musterte ich ihn. „Ist das alles? Wenn du es doch gehört hast, dann...dann müsstest du doch verstehen, was...“

Er unterbrach mich. „Tut mir Leid, Robin. Aber so einen Schwachsinn möchte ich nicht noch einmal hören. Ich weiß was er gesagt hat und ich weiß, was es bedeutet. Es bedeutet, dass irgendein Irrer hinter dir her ist, aus welchen Gründen auch immer. Er oder vielmehr jemand versucht dich fertig zu machen und zieht dafür andere Leute und in James Fall, auch andere Lebewesen mit rein.“

Mir blieben die Worte weg. Ich konnte nicht antworten. Was Mokuba sagte stimmte, aber...

„Mir ist klar, dass du jetzt das Gefühl haben musst, du seiest an allem Schuld, doch das ist Quatsch. Das Einzige, das an diesem Mist Schuld trägt, ist die von Samúi erwähnte Seuche. Jemand der dich kennt, der dich sehr gut kennt.“ Eindringlich blickte er mir in die Augen. „Robin, das ist jetzt sehr wichtig. Wer außer mir, Seto und Rika kennt dich gut genug, um zu wissen, was dich traurig machen kann?“

Mein Hirn sprang wieder in den ersten Gang. Mokuba gab mir etwas zu tun. Er hatte nicht wie Seto einfach beschlossen, dass ich nicht Schuld war an dem was um mich herum geschah. Er hatte einfach eine logische Begebenheit in Worte gefasst. Es fiel mir so unglaublich leicht ihm zu glauben.

„Da fällt mir eigentlich nur eine einzige Person ein. Steve!“

Wie vom Donner gerührt starten wir uns an. Es passte perfekt. Zu jedem Zeitpunkt, zu jedem Geschehen war Steve in der Nähe gewesen. Wer, wenn nicht er, konnte es sein?

„Wir sollten mit Seto darüber reden.“

„Nein.“ Ich konnte es nicht kontrollieren. Das Wort kam, wie aus der Pistole geschossen. Aber wovor hatte ich Angst? Warum wollte ich es ihm nicht sagen?

„Was meinst du mit nein? Du teilst doch sonst alles mit ihm, nicht wahr, Robin?!“ Er klang mit einem Mal verletzt. Das war das erste und sollte das einzige Mal sein, dass ich mitbekam wie frustriert Mokuba wirklich war. Die Sache mit mir und seinem Bruder machte ihm mehr zu schaffen, als er es wohl selbst geahnt hätte. Hieß das, er wusste über die letzte Nacht bescheid? Woher? Hatte Seto etwa mit seinem Bruder darüber geredet? Nein, so kaltherzig konnte er gar nicht sein. Aber woher wusste er es dann? Er hatte uns doch nicht etwa...gehört?!

Ich hielt beim Atmen inne. Oh mein Gott. Das konnte doch nicht wahr sein. Waren wir so laut gewesen? Bitte nicht!

„Schon gut. Du kannst weiter atmen Robin. Ich habe euch nicht gehört oder was auch immer du gerade dachtest. Ich kann eins und eins zusammenzählen. Vergiss es! Aber trotzdem, wir müssen Seto zumindest sagen, dass Samúi James Tod zu verschulden hat.“

Er war wirklich clever. Hätte ich mir nicht denken können, dass Mokuba nicht blöd ist und früher oder später erfahren würde, dass ich und Seto eine Affäre führten? Aber es war doch erst ein paar Stunden her.

Herrje, ich und Seto Kaiba hatten eine Affäre! Ich hatte Seto Kaiba meine Unschuld geschenkt! Wirklich gut, Robin. Wie hast du das nur so schnell realisieren können? Verfluchter, angeborener Sarkasmus!

„Robin?“

„Oh, ja. Du hast natürlich Recht Mokuba. Aber diese Sache mit dem Zusammenbruch...können wir das für uns behalten?“

Endlich kam sein altes Selbst wieder zum Vorschein. Das was ich gerade noch für Eifersucht gehalten hatte, veränderte sich und ich bekam wieder Mokubas Lächeln zu spüren.

„Klar, wenn es dir lieber ist.“

Ich nickte nur und gemeinsam mit Mokuba stieg ich die Klippe wieder hinab. Hinab in mein verdrehtes Leben. Aber Angst musste ich nicht mehr haben. Ich war schon lange nicht mehr allein.
 

* * *
 

Warum nur hatte das Leben für mich immer solche Gemeinheiten auf Lager?

Kaum betraten ich und Mokuba wieder die Parkanlage, sah ich auch schon meinem geliebten Chef mir verschränkten Armen vor einem der Stähle stehen. Sein Blick sprach Bände. Er wusste schon von Blondie, da war ich mich sicher. Seine Stimme drang tief zu mir durch.

„Wie nett von euch auch mal hier aufzutauchen. Wie war es denn auf dem Präsidium? Irgendwelche interessanten Informationen, die ihr mir gerne vorenthalten möchtet?“

Manchmal konnte er so ein schrecklich kleines Kind sein. Als wären ich und Mokuba zwei böse Kinder, die ihm sein Spielzeug nicht wieder geben wollten. „Also? Raus damit!“

„Hat das nicht noch Zeit? In zehn Minuten bin ich mit Rika verabredet.“ Wenn Blicke töten könnten, wäre ich gerade über den Jordan gegangen.

„Ich wiederhole mich ungern Ms. Foxx!“

Ich kniff die Augen zusammen, als ich Setos Ton und die Verwendung meines Nachnamens vernahm. „Fang jetzt bitte nicht an, auf mir herumzuhacken, ja?“

„Am liebsten hätte ich das schon vor Stunden getan, als ich erfuhr wohin du und Mokuba verschwunden seid. Aber dafür habe ich jetzt umso mehr Zeit, nicht wahr? Was fällt dir überhaupt ein mir so etwas zu verschweigen? Dir ist sicher völlig entfallen, dass der Elefant, um den es ging zu meinem Besitz gehörte oder dass dieser untalentierte Detektive in mein Haus eingebrochen ist und dort meine Angestellte genötigt hat. Du verhältst dich wie eine egoistische, unsensible Närrin!“

Hätte ich platzen können, ich hätte es getan. Seine Angestellte? Mehr war ich also nicht für ihn? Vorsintflutlicher Bastard! Elendes Unkraut! Wenn ich eine Hacke hätte, die groß genug wäre, um dich auszurupfen, ich würde es tun!

Unsensibel? Egoistisch? Ich?

„Oh, und natürlich wäre es sensibel und selbstlos von mir gewesen, wenn ich jammernd zu dir gelaufen wäre - so wie ich es für gewöhnlich tue - und...“

„...wenn du dich mir anvertraut hättest, anstatt Mokuba damit zu belasten“, beendete Seto meinen Satz. „Wenn du gleich zu mir gekommen wärst. Aber nein, du warst ja viel zu clever, zu eingespannt, um dich mit einer derartigen Nebensächlichkeit auch nur gedanklich zu beschäftigen.“

„Ach, lass mich doch in Ruhe.“

„Ich komme gerade erst in Fahrt und werde nicht eher aufhören, als bis ich dir deutlich gemacht habe, wie blöd du dich benommen hast. Nachdem du nun schon eine ganze Weile für mich arbeitest, hatte ich angenommen, dass dir klar ist, dass du nicht einfach verschwinden kannst. Was glaubst du, was ich dachte, als ich bemerkt habe, dass du nicht an deinem Arbeitsplatz warst?“

In mir wallten heiße Schuldgefühle auf. „Warum? Du willst mir doch nicht etwa sagen, du hast dir Sorgen gemacht? Dazu besteht keine Veranlassung. Schließlich hatte ich nichts weiter als einen Nervenzusammenbruch.“

„Du hattest was?“ Er kam erbost auf mich zu. „Falls dies ein Zwölf-Punkte-Programm zur Verhaltensbesserung wäre, hättest du es inzwischen immerhin bis Punkt eins gebracht.“

„Ich glaube, daran habe ich mit Schuld.“ Jetzt mischte sich auch noch Mokuba ein. Vielleicht könnte er mir sogar dieses wildgewordene Gewächs namens Seto Kaiba vom Leib halten. Hatte ich ihn überhaupt schon einmal so außer sich gesehen? „Ich habe sie gebeten mich zur Polizei zu begleiten. Ich habe mich um sie gekümmert, Seto. Es ist alles in Ordnung. Mach dir keine Sorgen!“

„In Ordnung? Ja, natürlich! Irgendein seltendämlicher Auftragskiller schleicht sich erst in unserer Umgebung herum, nötigt Robin und tötet mal eben einen Elefanten. Weshalb sollte ich mir auch nur die geringsten Sorgen machen?“, sagte Seto und sah mich dabei wütend an. „Wer, glaubst du, wer du bist?“

Das war eindeutig an mich gerichtet. „Ich...“ Warum musste er mir denn Schuldgefühle einreden? Hätte ich wissen müssen, dass Seto Kaiba sich Sorgen um mich machen würde?

„Und du Mokuba. Warum sagst du mir nichts von der Ganzen Sache? Haben wir heute den Wie-man-seinen-Boss-und-Bruder-hinters-Licht-führt-Tag? Ist euch nicht einmal der Gedanke gekommen, dass ich hätte dabei sein müssen?“

„Die beiden Dinge haben nichts miteinander zu tun.“ Die Lautstärke meines Gebrülls stand dem Setos in nichts nach. „Und Mokuba hat mit dieser Sache nichts zu tun.“

„Das ist mal wieder typisch für dich. Vollkommen typisch! Niemand hat irgendetwas mit Dingen zu tun, die dich angehen. Zwar macht Mokuba sich sicher Vorwürfe, weil er nicht besser auf dich geachtet hat - aber vermutlich ist dir das völlig egal.“

Der Angesprochene fand nun auch seine Sprache wieder und nahm erneut an dem Streit teil. „Es stimmt, dass ich mir Vorwürfe gemacht habe, aber an der Ganzen Sache ist nur Samúi Tantéi Schuld! Außerdem, haltet euch etwas zurück. So langsam wird das Personal hellhörig.“

„Halt dich da raus“, brüllten ich und Seto Mokuba einstimmig an.

„Jetzt kommt mal wieder runter, ja? Kein Grund so zu brüllen!“ Beinahe hätte auch er losgeschrieen.

„Ich musste brüllen“, stellte Seto fest, „denn sonst hätte sie meine Worte nie in ihren verdammten Dickschädel hineingekriegt. Aber du hattest bisher ja zuviel damit zu tun, sie zu bemitleiden, sonst hättest du sie sicher ebenfalls längst angebrüllt.“

„Lass Mokuba aus dem Spiel.“ Aber noch während ich das sagte, wandte ich mich selbst seinem Bruder zu. „Und du hörst bitte endlich damit auf, dir Vorwürfe zu machen, weil du nicht besser auf mich achtgegeben hast. Du bist nicht verantwortlich für mich.“

„Wenn du selbst vorsichtiger sein würdest“, schnauzte Mokuba erbost zurück, „dann müsste es niemand anderes für dich tun.“

„Aber hallo!“ Unsicher tauchte Rika vorsichtig hinter Seto auf und nahm mich bei der Hand. „Findet ihr keine bessere Art des Zeitvertreibes?“

„Halt dich da raus!“ Setos Stimme zitterte vor Wut. „Haltet euch alle aus dieser Angelegenheit raus! Das betrifft nur mich und Robin! Ich bin durchaus in der Lage...“

„...so achtlos mit mir umzugehen, dass du am Ende auf der Nase liegst“, beendete ich diesmal seinen Satz.

„Wenn du mir gleich gesagt hättest, dass du einen Nervenzusammenbruch hattest“, brüllte er mich erneut an, „hätte ich mich vielleicht etwas zurück genommen.“

„Du hast uns aber auch keine Gelegenheit gegeben, es dir zu sagen.“ Mokuba legte seine Hände auf Setos Schultern und zog ihn entschieden ein paar Meter von mir weg.

„Wenn du nur etwas Verstand hättest, wärst du längst zu mir gekommen, statt dir selbst und uns allen die ganze Zeit vorzugaukeln, dass alles in Ordnung ist. Aber nein, lieber hast du dich wie eine Närrin aufgeführt und mir einen Schrecken eingejagt.“

„Ich...“ Hatte ich richtig gehört? „Ich wollte nicht, dass du, dass ihr euch Sorgen macht.“ Wie schaffte er es noch während er völlig im Unrecht war, mir Schuldgefühle einzureden? Obwohl er nicht das geringste Recht für seine Beschwerden hatte, fühlte ich mich so schuldig wie lange nicht mehr.

Seto fuhr sich mit den Händen übers Gesicht. Ich war wirklich überrascht. Der Geschäftsmann, der für seine Beherrschung berühmt war; für seine unglaubliche Fassung in jeder Situation, war gerade vollkommen ausgerastet. Das sollte ich mir in meinem Kalender notieren. Einfach unfassbar!

„Okay.“ Mit sanfter Stimme zog Rika mich zu sich. „Wenn sich dann alle beruhigt haben, wollen wir dann vielleicht endlich nach Cardiff fahren?“

Für eine Sekunde war ich verwirrt bis mir einfiel, dass Rika es sich in den Kopf gesetzt hatte mich mit auf eine ihrer Shoppingtouren zu nehmen. Sie zog mich bereits mit sich ohne auf mögliche Einwende seitens Setos zu warten. In dieser Situation nahm ich das Angebot oder vielmehr den Befehl Rikas dankend an. Alles war momentan besser, als mich noch länger mit Seto zu beschäftigen. Vielleicht war es auch feige ihn Mokuba zu überlassen, aber ich war mir sicher, Mokuba würde die ganze Situation etwas entschärfen können.

Konzentrier ich mich eben aufs Einkaufen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von: abgemeldet
2006-08-13T19:03:39+00:00 13.08.2006 21:03
Wow
*sprachlos ist*
War das eben wirklich Seto Kaiba?
Und war das wirklich Mokuba Kaiba und Robin Foxx????????
*fragend anseh*
Da sind ja eben die Fetzen geflogen ohne Ende..
Wow, Seto hat sich wirklich richtig Sorgen gemacht, aber immer muss er Robin Schuldgefühle einreden, statt sie mal in den arm zu nehmen, wie Mokuba es gemacht hat.
Wie Mokuba mit der weinenden Robin umgegangen ist, so lieb und gütig...das fand ich richtig süß.
Seto könnte sich in der Hinsicht wirklich ein Stück von Moki abschneiden.
Aber hammer Kap!
Nu können sie ja shoppen gehen! ^^
Ciao
*knuddelknutsch*
hdgdl de Sweety
Von: abgemeldet
2006-07-25T19:51:29+00:00 25.07.2006 21:51
Hey!
Sorry das meine Kommis erst jetzt kommen ^^° Bin zurzeit irgendwie "daneben"...
Das Kapitel war echt wahnsinn. Besonders von der letzten Seite bin ich begeistert. ich glaube auch das Kaiba sich innerlich große Sorgen um Robin gemacht hat.
Wenn ich Zeit hab' dann werd ich aufjedenfall weiter lesen.
Liebe Grüße
Rukaya
Von:  kikotoshiyama
2006-07-13T20:02:06+00:00 13.07.2006 22:02
Huhu!
Spitzen kappi^^
Bin mal gespannt wie es weiter geht;)
Cu kiko
Von: abgemeldet
2006-07-03T18:56:31+00:00 03.07.2006 20:56
wow...ich kann echt verstehen, dass das eines deiner lieblingskapis ist XD boah...das war ja echt...genial...ich bin wie ein Fisch auf Trockenem auf meinem Stuhl herumgezappelt, hab so hyperventilliert, dass bei meinen gieksern, kein Ton mehr rauskam und.....glaub mir, das gibt es nicht oft, dass etwas mich zu so einem verhalten verannlasst lol aber...wow...ein ausrastender sete kaiba..das ist einfach nur...(heiß rofl) geil....manno mann...da sind aber so richtig die fetzen geflogen XD das war echt geil...und das größtenteils nur, weil er sich Sorgen gemacht hat ^^ irgendwie find ichs schade, dass Rika sie zum Einkaufen wegschleppt...ich hätte echt lust auf fortsetzung des gesprächs gehabt XD
dein begeisterter Popel^^ (schreib bidde gaaaaaanz schnell weidda *-* und immer weidda so^^)
Von:  chevalier_vh
2006-07-03T13:16:13+00:00 03.07.2006 15:16
hey du!
Ich finde diese Fanfic wird von kapitel zu kapitel besser . . .
Mach weiter so
Von: abgemeldet
2006-07-03T11:01:55+00:00 03.07.2006 13:01
das kapitel war einfach fantastisch!! robin ist wie eine furie auf blondie losgegangen, das war nicht schlecht. und dann wird auch noch mokuba gewalttätig, der muss ja auch schon so ziemlich mit den nerven am ende sein. ist ja auch kein wunder, wenn blondie immer nur um den heißen brei herumredet und dann noch seine äußerungen über die seuche, in die man so einiges hineininterpretieren kann. so legt das robin anders aus als mokuba und was dabei herauskommt haben wir ja an hand von robins nervenzusammenbruch gesehen. zu guter letzt kommt dann auch noch seto und macht sie nieder, ein wunder dass robin nicht mehr ausgerastet ist, bei dem was sie an diesem tag schon erlebt hat. ich hoffe es geht wieder so schnell weiter wie dieses mal-bis bald^^
Von: abgemeldet
2006-07-02T18:55:34+00:00 02.07.2006 20:55
Ach es ist sooo herrlich. Das ganze Kapitel ist so klasse, auch wenn es ausnahmsweise mal keinen Lime Teil gibt. Aber ich finds trotzdem schön^^
Blondie ist und bleibt ein geiles Arschloch. Ich kann mir nicht helfen, auch wenn er der „Böse“ ist ich find seinen Charakter so genial. Vor allem als er anfängt „wirres Zeug“ zu reden über die Seuche. Na da muss man doch einfach denken, dass er einen an der Klatsche hat. Warum redet er denn auf einmal von einer Krankheit die alles heimsucht und alles zerstört? Vor allem warum sagt er das zu Robin?
Der muss doch einfach durchgeknallt sein.
Aber Mokuba…oh Mokuba mein Held! Wie er sich in dem ganzen Kapitel verhalten hat…Gott ich könnte ich knutschen. Zuerst schreit er Blondie an, dann baut er Robin so liebevoll auf obwohl er fertig mit den Nerven ist, wegen Blondie aber auch wegen der Beziehung seines Bruders und seiner (großen) Liebe und dann noch wie er sich in den Streit zwischen Robin und Seto einmischt. Mensch der Junge ist zu gut für diese Welt, das kann man gar nicht oft genug sagen. Wenn ich nicht so ein Seto (Atemu^^) Fan würde, dann würde ich glatt auf dumme Gedanken kommen wenn ich da an deinen Mokuba denke. Mal ehrlich so einen Kerl als Freund!
Ach ich find ihn einfach zu lieb und ich möchte ihn am liebsten knuddeln. Und ich sag´s gerne noch einmal…du bist zu grausam zu ihm.
Jetzt muss er auch noch mitbekommen wie Seto und Robin Sex haben. Okay, er hat es nicht gehört *vielsagend lächel, woher hast du das nur her?* aber er hat es dennoch mitbekommen. Mensch das ist doch mehr als gemein. Böses Puzzle, sei nicht immer so gemein zu Mokuba (und wenn ich da an das spätere Kapitel denke!) Ja du bist echt grausam zu meinem geliebten Schatz!
Ahh und er Streit zwischen Seto und Robin….Mensch das ist doch der Hammer. Seto ist einerseits so fertig und voller Sorge und dann kann er es doch nicht zulassen und schreit Robin stattdessen lieber an, als sich seine Sorge und Angst anmerken zu lassen. Wenn das mal keine astreine Gefühlsverdrängung ist! Dummer Kerl, ihr Vorwürfe machen anstatt auf sie einzugehen. Sie ist doch ohnehin am Ende, weil sie glaubt an allem Übel (der Welt?) Schuld zu sein und dann kommt Seto noch daher und macht ihr Vorwürfe und giftet sie an. So ein Idiot. Von Einfühlungsvermögen hat er wohl noch nichts gehört. Sollte sich mal ein Beispiel an seinem Bruder nehmen, wie der sich um Robin gekümmert hat, ihr wieder auf die Beine geholfen hat und sie getröstet hat…hey, da hat der gute Seto Kaiba aber noch eine Menge zu lernen.
Klar er kann ja ruhig fertig sein und voller Soge gewesen sein, aber das kann man immer noch freundlich ausdrücken und muss niemanden anschreien.
Aber so ist er halt der böse liebe Seto^^
Hm was noch?
Wie schon gesagt, ich fand die Szene an den Klippen so schön, eben weil Mokuba so feinfühlig auf sie eingegangen ist und noch dazu so ganz anders als sein großer Bruder. Er hat Robin nicht „befohlen“ solche Dinge zu denken, er hat sie davon überzeugt, dass es nicht wahr sein kann. Ach ich liebe einfach diesen Jungen! (okay, langsam habe ich es doch oft genug gesagt)
Was ist mir aufgefallen? Öhm…nichts?
Ach höchstens das mit dem Gift, aber das weißt du ja schon. Also auch wenn Blondie ein Profi ist, so ein seltenes Gift kann man vielleicht doch zu leicht zurückverfolgen und die Spur zum Auftraggeber zurückverfolgen. Aber ist ja nur meine Meinung und ich bin ja weder Biologe (um sagen zu können wie selten dieses Skorpiongift) wirklich ist noch Polizeifander (um sagen zu können, wie leicht man solche Sachen auf dem Schwarzmarkt zurückverfolgen kann)
Aber eines dann doch noch…ist das Gift wirklich sooo stark, dass es einen ganzen Elefanten töten kann? Habe gestern erst eine Sendung gesehen, in der gesagt wurde, Skorpione sind gar nicht sooo giftig für den Menschen. Aber vielleicht meintest du ein besonders ausgefallenes und sehr giftiges Exemplar dieser Gattung?
Okay, hiermit beende ich lieber mal die Diskussion Gift und meine Spekulationen dazu.
Wie gesagt, das Kapitel war klasse (als ob ich etwas anderes erwartet hätte! *irres lachen*)
Bis dann
Ronja
Von:  Rikkumon
2006-07-02T15:05:10+00:00 02.07.2006 17:05
das kapitel war wirklich schön!
so gefühl- und emotionsvoll ^^
den kleinen wutausbruch von kaiba habe ich voll genossen
macht spaß ihn mal so aus der fassung zu erleben ^^
lg
Von:  josie
2006-07-02T09:46:33+00:00 02.07.2006 11:46
wow das kap war echt der hammer. meine güte das ich das noch erleben kann, das seto nen wutanfall hat und dann noch so herumbrüllt.^^
irgendwie witzig. aber mit dieser gestik zeigt er ihr nur, dass sie ihm etwas bedeutet und das er sich sorgen macht.

ich hoffe doch er kriegt sich bald wieder ein.

lg

josie
Von:  Dranza-chan
2006-07-01T20:20:19+00:00 01.07.2006 22:20
Das Kapi is echt gut geschrieben!!
Ich frag mich ob Steve wirklich hinter all dem steckt?
Der Streit is ja echt heftig, hoffentlich renkt sich das schnell wieder ein!
Schreib bitte schnell weiter!
Bye Dranza-chan


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