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Das kleine Mädchen

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von

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"Das Stillschweigen"

Nachdem die Eltern des kleinen Mädchens begraben worden waren, kam

sie in ein Waisenhaus.

Dort sprach sie kein Wort.Zu niemandem.

Die anderen Kinder machten sich über sie lustig und nannten sie

"Das Stillschweigen".
 

Aber irgendwie hatten die Kinder auch ein wenig Angst vor dem kleinen Mädchen,

sie lästerten und tuschelten zwar über sie, aber niemand redete mit ihr von Angesicht zu Angesicht.

Was sie jedoch nicht wussten, war, dass das kleine

Mädchen alles hörte.
 

Das kleine Mädchen spielte den ganzen Tag mit Noir, die einzige,

die ihr geblieben war.

Früher hatte sie viel Spaß mit ihr, doch nun lächelte sie nicht einmmal mehr,

wenn sie mit ihr spielte.

Das veränderte Noir wiederum ein wenig, so dass sie nicht mehr das liebe

zahme Kätzchen von früher war, sondern alle anfauchte, die ihr zu nahe kamen,

mit Ausnahme des kleinen Mädchens.
 

Noir wuchs und wuchs, bis sie schon fast das kleine Mädchen überragte.

Daraufhin beschloss die Besitzerin des Waisenhauses, dass Noir eine Gefahr für

die Kinder darstelle und sie umgehend in einen Käfig gesperrt werden müsste.

Das kleine Mädchen war traurig über die Entscheidung, aber sie konnte

nichts tun. Sie vergoss auch keine Träne. Sie war einfach nur da.
 

Das kleine Mädchen durchschritt die Jahre. Nun war sie nicht mehr

das kleine Mädchen was sie mal war.

Ihr Haar war nun länger, ihre Augen noch blauer, doch ihre Stimme

hatte seit 9 Jahren niemand mehr gehört.
 

Da sie nun volljährig war, durfte sie das Waisenhaus verlassen.

Sie ging einen weiten Weg. Sie suchte etwas,oder besser gesagt jemanden.

Nach einiger Zeit kam sie vor einem riesigen Haus, mit einem

prächtigen Garten an. Wer dort wohnte, musste ziemlich viel Geld haben.
 

Vorsichtig schritt sie an das Tor heran.

In so einem Haus hatte sie auch schon einmal gewohnt, jedoch konnte

sie sich jetzt nicht mehr daran erinnern.

Das Tor war verschlossen und mit Ketten und Schlössern verriegelt.

Eine Glocke hing an einem der Torfosten. Sie läutete einmal laut, doch

es öffnete niemand. Sie läutete ein zweites mal. Wieder machte keiner auf.

Das Mädchen fasste es mit Geduld. Ein drittes mal läutete sie die Glocke.

Nachdem ihr wieder nicht geöffnet wurde, kletterte das Mädchen

über das Tor und fand sich nun in dem Garten wieder.
 

Sie schaute rechts, sie schaute links. Dann sah sie sie.

Noir lag, an eine schwere und dicke Eisenkette gelegt, in einem Käfig.

Als das Mädchen herantrat, sah sie, dass ihre arme Katze völlig ausgehungert war.

Durch das flohzerfressene Fell sah das Mädchen Spuren von Peitschen-

und Gürtelschlägen.Das Mädchen konnte sich nicht erklären wie man

ihrer Noir so etwas antun konnte. Doch sie vegoss keine Träne und

sagte auch kein Wort.Sie war einfach nur da.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Massamy-chan
2006-01-09T16:41:39+00:00 09.01.2006 17:41
Ich mag die Geschichte
Zieht sich manchmal ein wenig, aber wird bestimmt noch richtig spannend ^^


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