Ein verhängnisvoller Traum
Kapitel 9 (der Prolog wird nicht mit gezählt) ist im Anmarsch.
Der erste Teil der Gegenwart scheint ja bei euch allen sehr gut angekommen zu sein. Das freut mich zu hören und ich hoffe, dass euch dieser Teil auch so gefallen wird.
Dann will ich euch mal nicht lange vom Lesen abhalten und wünsche euch viel Spaß dabei. ^^
"..." = jemand spricht
//...// = jemand denkt
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Langsam wird es ruhig auf dem Luftschiff. Nur Kaiba ist der einzige der noch vor seinem PC sitzt und arbeitet. Tea liegt in ihrem Bett und muss sich mit einem ihrer Träume auseinander setzen. Dieser Traum versetzt sie ins alte Ägypten.
"Oh man mein Kopf."
Sie schaut sich um. Doch um sie herum ist nichts weiter als Sand.
"Du meine Güte wo bin ich denn hier schon wieder gelandet???"
Erst jetzt bemerkt sie, dass ihr Körper vollkommen durchsichtig ist, als wäre sie ein Geist.
"Okay jetzt weis ich wirklich, dass ich träume."
Sie richtet sich wieder auf. Sofort hebt sie sich vom Boden ab und schwebt in der Luft.
"Wenn das kein Traum wäre, würde ich in Panik verfallen. Aber es ist nur ein Traum und Träume können die seltsamsten Formen annehmen. Also warum sollte ich denn auch nicht ein Geist in einer so kahlen Landschaft sein???"
Langsam schwebt sie durch die kahle sandige Landschaft.
"Ich hab ja schon so manchen verrückten Traum gehabt aber dieser hier toppt alles."
Immer weiter schwebt sie durch die Landschaft und schließlich gelangt sie in eine kleine Stadt. Dort angekommen entschließt sie sich erst einmal umzusehen. Keiner der Einwohner scheint sie sehen zu können und so kann sie sich ungestört umsehen.
"So wie es aussieht muss ich wohl auch in einer anderen Zeit gelandet sein. Die Kleidung der Leute ist jedenfalls schon sehr alt."
Pferde Gewieher erklingt und zwei Reiter kommen eilig in die Stadt geritten. Bei ihnen befindet sich eine schwer verletzte Person die dringend Hilfe benötigt.
"Achmed beeil dich und bring die Königin sofort ins Haus, damit Mutter ihre Wunden versorgen kann."
"Ist gut Rasun."
"Königin???"
Achmed bringt die schwer Verletzte ins Haus. Ohne nach zu denken folgt Tea ihnen und befindet sich nun ebenfalls innerhalb des Hauses. Achmed legt die Verletzte auf eines der freien Betten. Tea stockt der Atem als sie sieht wer sich hinter der Königin verbirgt.
"Wie kann das sein??? Das...das bin ich ja ich..."
Tea sieht ihrem eigenen Spiegelbild ins Gesicht.
"Das ist nur ein Traum Tea. Alles nur ein Traum. Ganz ruhig bleiben."
Achmed und seine Mutter beginnen damit sich um die Verletzte zu kümmern. Tea schaut ihnen zu und Achmeds Bruder Rasun gesellt sich zu ihnen um zu helfen.
"Wird sie durch kommen Mutter???
"Das wird sich zeigen. Wenn sie die nächsten Stunden überlebt, dann sehe ich gute Chancen für sie."
"Sollten wir nicht lieber dem Pharao bescheid sagen???"
"Wie bitte, dem Pharao???", kam es gleich darauf von Tea.
"Das sollten wir, aber nicht mehr heute."
"Wieso denn nicht???"
"Weil der Sturm vor der Stadt mittlerweile schon tobt. Wir hätten keine Chance da durch zu kommen. Wir sollten warten bis er sich wieder gelegt hat."
"Oh je. So ein Sturm kann Tage lang wüten."
"Dann bleibt uns wohl keine Wahl als ab zu warten. So bald sich der Sturm wieder gelegt hat, werdet ihr zwei so schnell es geht zum Pharao reiten und ihm Bericht erstatten."
"Natürlich Mutter."
Die Familie wacht am Bett der Verletzten und betet zu den Göttern. Tea ist verwirrter denn je.
"Okay. Wenn das da wirklich die Königin ist und es hier wirklich einen Pharao gibt. Dann muss ich wohl... im alten Ägypten sein."
Tea begreift wo sie ist.
"Aber das kann doch gar nicht sein. Oder etwa doch??? Bin ich hier wirklich im alten Ägypten??? Aber warum sieht die Königin... genauso aus wie ich??? Was hat das zu bedeuten???"
Viele Gedanken schießen ihr durch den Kopf. Sollte sie wirklich im alten Ägypten sein??? Um ganz sicher zu sein entschließt sie sich selbst ein paar Antworten auf ihre Fragen zu finden. Sie macht sich auf den Weg, verlässt das Haus und schwebt durch die Wüste. Selbst der mächtige Sturm der außerhalb der Stadt wütet scheint ihr nichts auszumachen.
"Schon eigenartig. Wenn ich kein Geist wäre, dann hätte ich keine Chance durch diesen gewaltigen Sturm hindurch zu kommen."
Sie richtet ihren Blick nach vorne und ihre Augen sind voller Entschlossenheit.
"Ich muss es einfach raus finden. Ich muss."
Weiter und weiter durchquert sie die Wüste. Doch mit einem Mal verschwimmt alles um sie herum. Sofort hält sie inne.
"Was geht denn jetzt wieder vor???"
Die Wüstenlandschaft die sie einst umgeben hat verschwindet und alles um sie herum ist dunkel.
"Na großartig und was jetzt???"
Ein finsteres Lachen ist zu hören und langsam läuft es ihr eiskalt den Rücken runter.
"Wer ist da??? Zeig dich!!!"
Sie erhält keine Antwort. Weiterhin ist das finstere Lachen zu vernehmen und Tea bekommt es mit der Angst zu tun.
"Ich hoffe ich wache bald auf, denn das hier ist langsam nicht mehr komisch."
Immer und immer wieder ertönt das finstere Lachen und überall hallt es durch die Gegend. Teas Angst wächst immer weiter und mittlerweile hält sie sich die Ohren zu.
"Hör auf. Lass mich in Ruhe."
Das Lachen verstummt und nun kann man eine dunkle, raue Stimme vernehmen.
"Warum sollte ich. Es macht mir Spaß die Unschuldigen zu quälen und ihnen den Verstand zu rauben."
"Was hast du davon??? Los sag es mir!!!"
"Auf diese Weise werde ich genau das bekommen was ich will. Die Macht des Pharao."
Teas Gesicht verzieht sich und nun stehen ihr Angst, Schrecken und Verzweiflung auf der Stirn geschrieben.
"Das kannst du voll vergessen. MARIK!!!"
Kaum hat sie seinen Namen ausgesprochen, schon erscheint eine dunkle schwarze Wolke vor ihr, dessen vorderes Ende sich zu Mariks Kopf verformt. Auf seiner Stirn prangt das Horusauge.
"Du hast mich also erkannt. Aber das wird dir auch nicht helfen. Denn selbst im Traum kann ich deine Gedanken für immer in das Reich der Schatten verbannen."
"Was bringt dir das??? Warum willst du mich auch in das Reich der Schatten verbannen???"
"Um den Pharao das zunehmen was ihm so viel bedeutet. Seine Freunde."
"Vergiss es Marik. Der Pharao wird dich am Ende doch besiegen. Verlass dich drauf."
"Wenn du meinst. Aber jetzt kommen wir erst mal zum Höhepunkt und verbannen dich..."
Sein Milleniumsstab erscheint und ist bereit seine gefährliche Macht frei zu setzen. Im selben Moment reagiert Yugis Puzzle, was Yami als erster bemerkt. Geblendet von seinem hellen Licht wacht Yugi langsam wieder auf.
"Was...???"
Erneut leuchtet das Puzzle hell auf und sofort ist Yugi hellwach.
"Was geht hier vor???"
"Das Puzzle scheint auf irgendwas zu reagieren."
"Ja aber auf was???"
Das Puzzle projiziert etwas. Zuerst sehen die beiden die schlafende Tea in der Projektion die sich im Schlaf ängstlich in die Kissen krallt. Im nächsten Moment zeigt ihnen das Puzzle einen Teil von Teas Traum in dem sie Marik gegenüber steht. Sofort erkennt Yugi die Situation, springt auf und sprintet zu Teas Raum.
"...in das Reich der Schatten!!! HAHAHAHAHAHA!!!"
Der Milleniumsstab aktiviert sich. Geblendet von dem hellen Licht hält sich Tea schützend die Arme vors Gesicht. Doch kurz bevor die Macht des Milleniumstabes sie einschließen kann erscheint auf ihrem rechten Handgelenk ein helles Licht. Sofort nimmt sie die Arme vom Gesicht und starrt auf ihr Handgelenk. Durch dieses Licht wird Tea von der Macht des Milleniumstabes verschont.
"Was geht hier vor???"
Tea weis nicht so recht was gerade um sie herum geschieht doch irgendwas sagt ihr, dass sie sich auf das Licht an ihrem Handgelenk einlassen sollte. Sie schließt ihre Augen und das Strahlen wird immer heller und vertreibt somit Marik aus ihren Traum.
"Das wirst du noch bereuen. Wir haben uns nicht zum letzten Mal..."
Marik kann seinen Satz nicht mehr beenden und verschwindet.
"Er ist weg. Na Gott sei dank."
Tea bricht in sich zusammen und auch das helle Licht an ihrem Handgelenk ist verschwunden. Nur langsam wacht sie wieder aus ihrem Traum auf.
"Tea??? Tea wach auf."
Yami versucht Tea auf zu wecken. Teas Körper hört auf zu zittern und auch ihre Handgriffe lockern sich und sie kommt wieder ganz zu sich.
"Yugi???"
"Hab keine Angst. Es ist alles in Ordnung."
Tea setzt sich aufrecht ins Bett.
"Es war nur ein Traum."
//Nur ein Traum??? Hab ich das alles wirklich nur geträumt???//
// Gott sei dank. Es geht ihr gut. Wir sind gerade noch zur rechten Zeit gekommen.//
Yami nickt. Tea sitzt jedoch immer noch völlig verwirrt aufrecht in ihrem Bett und erneut macht sich ein eisiger Schauer auf ihrem gesamten Körper breit. Noch immer spuken ihr die Bilder ihres Traumes im Kopf herum. Schließlich wird sie von ihren Tränen übermannt und kann sie nicht mehr verstecken. Ohne es zu merken wirft sie sich Yami in die Arme und weint sich bei ihm aus. Yami nimmt sie beruhigend in seine Arme.
"Es ist vorbei Tea. Was auch immer du geträumt hast, es kann dir nichts mehr tun."
Tea klammert sich weiterhin an ihn und versucht all die bösen Traumbilder zu vergessen. Doch sie weis nicht ob sie ihm wirklich glauben kann, dass alles was sie gesehen hat wirklich nur ein Traum war.
//Was auch immer Marik mit ihr vor hatte ich bin froh, dass es ihm nicht gelungen ist und dass es ihr gut geht. Aber wieso ist Marik ihr überhaupt erschienen???//
//Wir müssen auf der Hut sein. Wer weis was er als nächstes vorhat.//
//Ich verspreche dir Yugi, dass ich es nicht zu lassen werden, das einem unserer Freunde irgendwas passiert. Das was Marik mit Mai und Bakura gemacht hat ist genug.//
//Wir werden ihn vorher daran hindern. Es darf nicht noch einmal so etwas geschehen. Ich will nicht noch einen Freund verlieren.//
//Das wirst du auch nicht. Dafür werde ich sorgen.//
//Danke mein Freund.//
Yugi zieht sich wieder zurück. Tea kommt nach einigen Minuten wieder zur Ruhe. Doch anstatt sich aus Yamis Armen zu lösen hält dieser sie noch eine Weile im Arm um ganz sicher zu gehen, dass sie alles vergessen kann. Tea hat sich völlig beruhigt und liegt in seinen Armen. Irgendwas an ihm gibt ihr das Gefühl der Sicherheit und der Geborgenheit. Weitere Minuten vergehen und noch immer hält er sie in seinen Armen. In Tea keimt langsam auch noch ein anderes Gefühl auf und ungewollt legt sich ein leichter Rotschimmer über ihr Gesicht. Bei Yami sieht es nicht anders aus. Mit jeder Sekunde die verstreicht steigt auch in ihm ein weiteres Gefühl auf. Doch anstatt sich dagegen zu wehren und Tea aus seinen Armen zu lassen, zieht er sie immer weiter an sich ran und schließt sie immer fester in seine Umarmung. Teas Gesicht ist mittlerweile knallrot angelaufen. Doch auch sie wehrt sich nicht dagegen. Im Gegenteil. Sie genießt es richtig obwohl ihr das Gefühl völlig fremd ist und sie nicht weis wie sie damit umgehen soll.
"Yami...ich..."
Yami wundert sich nicht mal, dass sie ihn mit seinem Namen angesprochen hat. Um sie daran zu hindern die Atmosphäre zu unterbrechen, nimmt er sie noch fester in seine Arme.
"Es tut mir leid Tea."
Teas Augen weiten sich bei seinen Worten.
"Ich hätte es niemals zu lassen sollen, dass du in die ganze Sache mit hinein gezogen wirst. Hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich dich niemals mit hier genommen und es würde dir jetzt nicht so schlecht gehen."
//Was soll das??? Warum erzählt er mir das alles???//
Sie merkt wie ihr Herz schneller anfängt zu schlagen und wie ihr ganzer Körper bis in die letzten Partien anfängt zu kribbeln.
"Ich verspreche dir Tea, dass ich alles daran setzen werde dich vor Marik zu beschützen."
Schweigen macht sich im Zimmer breit.
"Mach dir keine Sorgen. Yami..."
Jetzt sind es Yamis Augen die sich bei Teas Worten schlagartig weiten.
"Du kannst nichts dafür, dass Marik so ein hinterhältiger Kerl ist, dem es Spaß macht andere Leute zu quälen und sie in das Reich der Schatten zu verbannen."
"Gerade das macht mir Angst."
Tea hebt ihren Kopf der die ganze Zeit auf Yamis Oberkörper geruht hat und schaut ihm jetzt tief in die Augen.
"Wir werden das schaffen. Wir alle zusammen. Du wirst sehen. Wir werden Marik im letzten Kampf des Battle City Turniers besiegen und dann werden alle seine bösen Taten wieder rückgängig gemacht."
"Und was ist, wenn wieder einer von euch darunter leiden muss???"
"Das wird nicht passieren. Das verspreche ich dir. Wir werden alle heil aus dieser Sache wieder raus kommen. Glaub mir."
Yami schaut ihr tief in die Augen, welche so viel Wärme und Selbstvertrauen ausstrahlen, dass er glatt darin versinken könnte, wenn er es denn nicht schon ist.
"Wenn ich dich nicht hätte. Du hast mir immer zur Seite gestanden und mir immer mit Rat und Tat aus den schwierigsten Situationen geholfen und mich auch davor bewahrt Fehler zu begehen."
"Dazu sind Freunde da Yami."
"Selbst wenn es heißen würde dadurch selber in Gefahr zu geraten???"
"Selbst dann. Gerade dann sollte man sich auf seine Freunde verlassen können."
Yami antwortet ihr nicht mehr und schaut ihr immer weiter in die Augen. Die Röte, die sich wieder gelegt hat, macht sich erneut über seinem Gesicht breit und auch Teas Gesicht nimmt langsam wieder eine rötliche Färbung an.
Das Gefühl, was sich anfangs in beiden breit gemacht hat wird immer intensiver und Yami und Tea begreifen was es zu bedeuten hat. Langsam, fast wie in Zeitlupe bewegen sich ihre Gesichter aufeinander zu und beide können deutlich den Atem des jeweils anderen auf den Lippen spüren, die wenig später miteinander verschmelzen und somit die Gefühle auf den jeweils anderen übertragen. Noch immer schauen sich die beiden in die Augen, ehe sie begreifen was gerade passiert und dann schließlich die Augen schließen um sich ganz dem gemeinsamen ersten Kuss zu widmen.
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So hier ist mal wieder Schluss.
*ggg*
Und wie fandet ihr es???
Wie das wohl alles weiter gehen wird???
*denk*
Tja, da bleibt euch wohl nichts anderes übrig als abzuwarten.
*ggg*
Es wir bald weiter gehen ;-)
Schon mal Danke im Vorraus für die Kommis.
HEAGDL!!!
Eure Tea-chan
