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Son of Ra

YamixBakura
von

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Wenn Schlangen beißen

So, da bin ich wieder! Dank an meine Kommi-Schreiber! *fest drück*
 

@LOL-Girl: Woher Yami weiß, dass Baku schwul ist??? Öh...keine Ahnung *drop*! Ich weiß es nicht, aber ich glaube, ein Homosexueller merkt, ob ein Mann zum einen oder zum anderen Ufer gehört, glaube ich jedenfalls...nehmen wir es einfach so hin, das ist mir beim Schreiben nämlich einfach nicht bewusst geworden!
 

@Sacra: Hm, Baku als Uke? *Das auch lieben tu* Ja wieso eigentlich nicht...*nachdenk*
 

@YaKuRaMi: Ich bin happy, dass dir die FF so gefällt! *strahl* *knuddel*
 

Kapitel 5: Wenn Schlangen beißen
 

Maat, die vom Reich der Götter aus die Reise des unfreiwilligen Paares beobachtete, musterte bestürzt und sichtlich abfällig den Dämon Apophis, der sich ihr in seiner menschenähnlichen Gestalt zeigte und vor ihrem Thron herumscharwenzelte.

~~ Was tust du hier, Schlangendämon?! Dass du es überhaupt wagst, die Schwelle zu unserem Reich zu überschreiten!! ~~

"Warum so erbost, Maat?" erkundigte sich Apophis, jedes "S" dabei in die Länge ziehend. "Ich bin es lediglich leid, mich ständig im Reich der Schatten aufzuhalten und ihr Götter lebt nun mal um einiges luxuriöser und schöner. In deiner unermesslichen Weisheit hast du in Domino City die Zeit angehalten, damit niemand etwas vom Verschwinden ihrer beiden wichtigsten Bewohner bemerkt! Wirklich vortrefflich! Unglücklicherweise ist mir jedoch nicht entgangen, dass du den verfluchten Sohn des Ra zum Tal des Unendlichen Himmels geschickt hast, damit er das Sonnenschwert an sich bringt und mich vernichtet! Aber ich lasse mich nicht aufhalten! Ich habe fünftausend Jahre auf meine Chance gewartet! Auch du wirst nicht verhindern können, dass ich Rache an jenem übe, der mich verbannt hat und der der einzige ist, der noch zwischen mir und der Macht meines Widersachers Ra steht! Dieses Spiel kannst du nicht gewinnen, Hüterin der Wahrheit und Gerechtigkeit! Niemals werden die beiden erfahren, was damals geschah - am allerwenigsten der Grabräuber!"

~~ Natürlich kannst du nicht zulassen, dass sie die tatsächlichen Hintergründe ihrer Fehde kennen lernen, denn das würde dir ihren Hass eintragen....und dann hätte ihre Mission eine höchst persönliche Komponente für sie....und das wiederum würde dein sicheres Ende bedeuten. Noch bist du in ihren Augen einfach ein alter Gegner aus der Vergangenheit, aber deine Existenz betrifft sie nicht emotional - zumindest wissen sie es nicht. Aber glaube mir, ich habe Mittel und Wege, um ihnen die Wahrheit zu offenbaren....denn ich bin die Wahrheit. ~~

"Überheblich wie immer! Deine Arroganz erstaunt mich nicht, schließlich ist Ra, verdammt sei er in alle Ewigkeit, dein Vater! Das erklärt auch, warum du den Pharao auf seiner Reise beobachtest - du willst nicht, dass deinem menschlichen Bruderherz etwas zustößt! Warum findest du dich nicht einfach damit ab, dass eure Welt mir gehören wird, ebenso wie die Erde? Es hinauszuzögern hat letztendlich keinen Sinn!"

~~ Niemals werden wir die Herrschaft eines Tyrannen akzeptieren! Alles, was du kannst, ist Leid zu erzeugen, um deine Machtgier zu befriedigen! Du hast Aton und den Pharao gegeneinander ausgespielt, um dir den Sieg zu sichern! Aber diesmal wirst du keinen Erfolg haben, Schlange, verlass dich darauf!! ~~

"So energisch, Maat? Dabei ist deine Sturheit völlig fehl am Platz! Selbst wenn du ihnen die Wahrheit erzählst....denkst du wirklich, sie würden dir glauben? Ganz besonders der Dieb! Er trägt den Hass auf den königlichen Erben seit Ewigkeiten in sich und wird ihm niemals vergeben!"

~~ Dem Pharao muss er auch nichts vergeben. Sein Hass sollte dir gelten, nicht dem Sohn des Ra!! Wenn du dich damals nicht eingemischt hättest....~~

Apophis lachte gehässig und zischend. "Wie enttäuschend, du bist nachtragend! Doch lass dir gesagt sein: Ich werde unter allen Umständen verhindern, dass sie ihre Mission zu Ende bringen. Ich lasse mich nicht mehr bezwingen!! Sie werden sterben!!"

Damit verschwand er in einem Kegel schwarzer Energie und ließ eine schreckensbleiche Göttin zurück. Maat wusste nur zu gut, dass der Dämon Ernst machen würde und faltete die Hände zum Gebet, um mit ihrem Vater in Kontakt zu treten. Vielleicht konnte sie ihn bitten, seine schützende Hand über seinen Repräsentanten auf Erden zu halten....
 

Yami und Bakura waren mittlerweile drei Tage unterwegs. Seit drei Tagen folgten sie der Karte. Seit drei Tagen waren sie ein Team und sie hatten es tatsächlich geschafft, sich nicht gegenseitig zu erdrosseln. Gegen Mittag gelangten sie zu einer Stadt, einer von vielen, die im Umkreis von zig Kilometern voneinander entfernt lagen.

"Suchen wir uns eine Gaststube, ich habe mal wieder Lust auf einen guten Wein! Es ist fünftausend Jahre her, seit ich einen roten Tropfen zu mir genommen habe und jetzt, wo ich einen eigenen Körper besitze, wird es mir dreimal so gut schmecken!"

"Und dann muss ich dich auf unser Pferd verfrachten, weil du sternhagelvoll bist! Nein danke! Du bleibst gefälligst fern von allem, was auch nur entfernt nach Alkohol aussieht! Du bist ja bereits im nüchternen Zustand schwer zu ertragen!"

"Weißt du was, Pharao?! Vielleicht solltest du mal was über den Durst trinken, besoffen bist du eventuell weniger bissig!"

"Ich soll mich auf dein niedriges Niveau begeben? Das soll wohl ein Scherz sein?"

"Was hast du gegen mein Niveau?"

"Es ist nicht vorhanden, das ist es! Aber von Etikette brauche ich dir ohnehin nichts zu erzählen, das ist bei dir wirklich verlorene Liebesmüh! Und bevor du fragst - Etikette hat nichts mit Aufklebern zu tun, Etikette sind gute Manieren!"

"Als wenn ich das nicht wüsste!"

"Genau davon bin ich ausgegangen."

"Du kannst mich mal!"

"Gleichfalls."

"So ekelhaft wie du bist, hättest du bestimmt einen wunderbaren Tyrannen abgegeben!"

"Ich folgere daraus, dass ich keiner war? Wie schmeichelhaft!"

"So war das nicht gemeint...."

"Das ist mir klar! Bevor ich von dir ein Kompliment bekomme, geht eher die Welt unter!"

"Da hast du recht - was selten geschieht, aber ein blindes Huhn....Verzeihung, ein blinder Hahn findet auch mal ein Korn!"

"Was passiert selten?"

"Das mit dem Rechtbehalten."

"Du kannst mich mal!"

"Das hatten wir doch vorhin schon mal? Lässt dein Einfallsreichtum nach, Pharao? Wie enttäuschend! Aber von dir ein vernünftiges Wort zu hören, das ist genauso abstrus und absurd, als würde man von einer Katze verlangen, sie solle keine Mäuse mehr fressen!"
 

Der Meisterduellant rümpfte die Nase, streichelte dem Pferd durch die dichte Mähne und antwortete von oben herab: "Von vernünftigen Worten aus deinem Mund brauchen wir gar nicht erst anzufangen, da du dich noch auf der Entwicklungsstufe eines Neandertalers befindest! Ich weiß ja nicht, aus welcher Gruft du hochgekrochen bist, aber gemessen an deinem abwesenden Intelligenzquotienten tippe ich auf ein Rattenloch!"

"Hör mal zu, du Prototyp eines nervenden Insekts!! Ich habe es nicht nötig, mir sowas sagen zu lassen, schon gar nicht von einem arroganten Arschloch mit einem wandelnden Blitzableiter als Haarfrisur, den man am besten schon am Tag seiner Geburt hätte ertränken sollen!!"

"Was glaubst du eigentlich, wer du bist, dass du Daseinsberechtigungen verteilst wie ein debiler Staatsbeamter im Drogenrausch?! Wenn ich es mir hätte aussuchen können, hätte ich darum gebeten, deine Existenz ins Nirwana zu befördern!!"

"Halt doch einfach deine blöde Schnauze, du mieser Auswurf der Menschheit!! Du solltest dankbar sein, dass ich dir helfe, diese beschissene Mission durchzustehen!!"

"Bisher bist du lediglich auf meinen Nerven herum getrampelt, du Idiot!! Es ist ziemlich anstrengend für mich, mit dir zusammenzuarbeiten....und sosehr ich die Kraft bewundere, mit der es dir gelingt, innerhalb weniger Sekunden sämtliche Evolutionsstufen hinabzustürzen, würde ich auf weitere geistig anspruchslose Bemerkungen deinerseits gerne verzichten!!" Damit kehrte er in die erstbeste Gaststube ein, die ihren Weg kreuzte und bestellte etwas zu essen. Bakura, immer noch an der letzten Erwiderung des Königs der Spiele kauend, pflanzte sich ihm gegenüber auf, knurrte vor sich hin wie ein verwundeter Hund und starrte stur auf die Straße, jeglichen Blickkontakt mit dem anderen vermeidend.
 

Dennoch war er ein aufmerksamer Beobachter; er registrierte beispielsweise, dass der beleibte Wirt, der das Gewünschte servierte, Yami regelrecht mit den Augen auffraß. Was war denn mit dem?! Notgeil, oder was?! Das war ja widerlich!! Während der Bunthaarige speiste, stand der Wirt verdächtig nahe in der Gegend herum und als der Pharao fertig war, erschien er eilfertig wieder neben ihrem Tisch.

"Ich hoffe, es hat Ihnen gemundet, mein Herr?"

"Ja, ganz hervorragend."

"Das freut mich. Nun zur Bezahlung...."

"Das übernehme ich!" ließ sich der Grabräuber vernehmen, dem der gierige Blick, den der Gastwirt auf seinem "Partner" ruhen ließ, immer weniger gefiel. Er suchte in ihrer Tasche nach einem der kostbaren Gegenstände aus Gold, welche die Tuareg für Yamis Tanz verschenkt hatten und hielt inne, als der Wirt hervorstieß: "Wenn es Ihnen nichts ausmacht....ich würde am liebsten Ihren Begleiter kaufen! Nennen Sie mir seinen Preis!"

Der ehemalige Herrscher verschluckte sich vor Schreck an seinem Atem und schoss zornige violette Blitze auf den dreisten Kerl. Bakura sah in das frische, stolze Antlitz des Pharaos und dann in die verquollenen Züge des Wirtes. Dieser entdeckte voller Angst die Mordlust in den dunkelbraunen Augen des Weißhaarigen und wurde aschfahl. Er stotterte etwas hervor von einem schrecklichen Missverständnis, erklärte, die Rechnung ginge aufs Haus und entfernte sich mit übertriebener Hast. Die beiden verließen das Lokal und während Yami das Pferd von seinem Stellplatz losband und die Tasche mit den Geschenken wieder am Sattel befestigte, hatte der Dieb die Arme verschränkt und grübelte mit finstere Miene vor sich hin. Was war bloß in ihn gefahren, bei Apis?!?! Ihn zu verkaufen, das wäre doch die beste Lösung überhaupt gewesen!! Er hätte sich nicht mehr mit diesem adeligen Schwachkopf herumärgern müssen und hätte endlich seine Ruhe gehabt!! Aber nein, statt dessen verhindert er es, obwohl es ein ganz gewöhnlicher und ordinärer Handel gewesen wäre!! Und warum hatte er sich so aufgeregt?! Verwirrt fühlte er der maßlosen Wut nach, die in ihm aufgestiegen war, als der garstige Blick des Wirts auf den Meisterduellanten geheftet gewesen war. Er runzelte die Stirn und entschuldigte sein Verhalten einfach damit, dass er keine Möglichkeit mehr hätte, den Pharao leiden zu sehen, wenn er ihn zu frühzeitig los wurde. Er schwang sich auf den Rücken des Tieres und Yami klammerte sich von hinten an ihn. Sie waren unlängst, jeder für sich, zu der Einsicht gelangt, dass diese Art des Reisens für sie beide nicht so unbehaglich war wie ursprünglich angenommen. Zumindest schien der Körperkontakt sie nicht mehr groß zu stören oder gar anzuwidern. Die Stadt verschwand hinter den Sandhügeln und gemäß der Karte wandten sie sich nun mehr in Richtung Osten. Eine Weile ritten sie schweigend durch die Wüstenlandschaft, als Yami eine schwache negative Präsenz spürte. Instinktiv wusste er, dass diese Aura nicht von dem Grabräuber ausging, sondern von etwas anderem, mit dem er schon einmal zu tun gehabt hatte....ein Schauer rann über seinen kraftvollen Torso und er erinnerte sich entsetzt an seinen Besuch im Museum von Domino City, wo er zum ersten Mal mit Apophis konfrontiert worden war, zumindest indirekt. Dieselbe Spannung durchsickerte die Luft; alles schien mit einem Mal mit der Energie eines alten, verderblichen Zaubers erfüllt zu sein - eines Zaubers, der nur den Tod bringen konnte.
 

"Halt an! Ich glaube, Apophis ist hier!"

"Woher willst du das wissen? Du fängst an, Paranoia zu entwickeln, wenn du mich fragst!"

"Du bist nur nicht sensibel genug, um die veränderte Aura um uns herum zu spüren!"

"Jetzt tu bloß nicht so, ich bin mindestens so sensibel wie du!"

"Jedes Nashorn ist sensibler als du! Du bist so einfühlsam wie eine Kreissäge! Dennoch....ich bin mir sicher, die gleiche Präsenz gefühlt zu haben wie damals im Museum!"

"Aber klar....!"

"He, wir sind ein Team, schon vergessen? Du könntest wenigstens den Versuch machen, meiner Intuition zu vertrauen!"

"Solange es sich vermeiden läßt und nicht zwingend notwendig ist, werde ich darauf verzichten!"

"Wem nicht zu raten ist...."

"Behalt deine neunmalklugen Sprüche für dich, du Möchtegern-König!"

"Behalt du deine blöden Beleidigungen für dich, du Kleinkrimineller!"

"DU....!!!"

"JA!?!"

Bakura hatte sich umgedreht, um Yami ansehen zu können, doch aufgrund ihrer Position auf dem Pferderücken waren sie sich ziemlich nah. So kam es, dass ihre Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander entfernt waren und ihr warmer Atem sich vermischte. Braun traf auf Violett und tauchte darin ein. Violett verschmolz mit Braun und verlor sich darin.
 

>>Oh, das ist nicht gut!<< schoss es dem ehemaligen Regenten durch den Kopf, denn sein Blick glitt umherirrend zu den Lippen des Weißhaarigen und zum ersten Mal fiel ihm auf, wie voll und erotisch sie waren.

>>Ich muss woanders hinschauen....merkwürdigerweise funktioniert es nicht!! Was ist los mit mir?! Ich meine, was interessiert mich sein Mund?! Die Augen sind vielleicht besser.... andererseits....sie....erinnern mich an Topase, so tief und bestechend sind sie....kein Wunder, dass seine Gegner schnell um ihr Leben winselten, wenn er sie betrachtete....mit diesen magnetischen Augen muss sein Blick hypnotisch und bedrohlich zugleich gewesen sein. Warum sagt er nichts?! Hat er seine Zunge verschluckt? Was starrt er mich so an?!<<

>>Was starre ich ihn so an, verdammt?!?! Ich kenne ihn, ich habe ihn schon tausend Mal gesehen, also was soll das?! Okay, so nah bin ich ihm zuvor niemals gewesen....ich habe zum Beispiel nie seinen heißen Atem auf meiner Haut gespürt oder musste dabei fortlaufend daran denken, dass seine starken, sehnigen Arme um meine Taille geschlungen sind....argh!?! Ja, bin ich denn von allen guten Geistern verlassen?! Ich hasse ihn doch!!<<

"Grabräuber...." Yamis Stimme klang leicht heiser.

"WAS IST?!?!"

"Wir sollten damit aufhören, uns gegenseitig anzuglotzen!!"

"Äh....? Ah ja, natürlich, du hast recht!!"

Sie wandten sich voneinander ab, irritiert und irgendwie verlegen, obwohl es ja eigentlich gar keinen Grund dafür gab. Lastendes Schweigen senkte sich auf sie herab, doch während der Dieb sich auf den Horizont konzentrierte, war der Meisterduellant abgelenkt von der störenden Aura, die nach wie vor in der Luft lag. Das Pferd trabte seelenruhig weiter, unbeeindruckt von den Querelen seiner beiden Reiter. Aus dem Sand vor seinen Hufen schoss aber plötzlich eine Schlange hervor, eine Kobra um genau zu sein, deren Fauchen genügte, um das Pferd scheuen zu lassen. Wild bäumte es sich auf und Bakura konnte es nicht mehr bändigen, sodass er und der Bunthaarige unsanft abgeworfen wurden. Verschreckt galoppierte es davon und der Grabräuber rannte fluchend hinterher.
 

Er konnte unmöglich zulassen, dass ihnen das Tier durchging, denn dann würden sie erneut ohne Nahrung und Wasser sein! Er holte es ein, als es mit verschwitzten Flanken endlich stehenblieb und sprach tröstend auf es ein. Unterdessen musste der Pharao den aggressiven Bissattacken der Schlange ausweichen, die ihn angriff wie ein tollwütiger Hund. Er war sich sicher, es hier mit einem Diener von Apophis zu tun zu haben und sah seine Befürchtung bestätigt. Er zuckte zurück, als die Kobra erneut nach ihm stieß, aber diesmal trat er auf einen Stein unter dem Sand und verlor das Gleichgewicht. Sie kroch auf ihn zu und versenkte ihre Zähne tief in seinem Fleisch. Vor Schmerz schrie er auf und das alarmierte Bakura. Sein erster Gedanke war: >>Scheiße, die Schlange hab ich vergessen!<< Und der zweite: >>Ob ihm was passiert ist?!<< Der dritte: >>Und wenn schon! Das kann mir doch egal sein!!<< Dennoch lief er zurück und sein instinktiver Impuls war, die Kobra zu töten. Unter den Geschenken für die Tanzdarbietung befand sich auch ein schönes Messer mit juwelenbesetztem Griff und der Grabräuber holte es aus der Tasche hervor, wobei er sich langsam auf das giftige Tier zu bewegte und schließlich blitzschnell zuschlug wie ein Falke auf der Jagd. Er trennte ihr geschickt den Kopf ab und entfernte diesen vorsichtig von der Bisswunde.

"Das ist schlecht, das war ein böser Biss. Das beste wäre, das Gift auszusaugen, bevor es das Herz erreicht, denn sonst bist du tot." Er schob das schwarze Hemd des anderen nach oben, bis knapp unter die Brustwarzen und stellte fest, dass die Zähne in die linke Körperseite eingedrungen waren. Die Verletzung blutete kaum, nur die Einstiche der tierischen Injektionsnadeln waren deutlich zu erkennen, zumindest für ein geschultes Auge wie das von Bakura. Er strich über die weiche Haut und fragte sich, ob damit seine Probleme nicht gelöst waren. Wenn der verdammte Pharao starb, war er ihn endlich los - und er hatte noch nicht einmal Schuld daran! Andererseits hatte es sich um eine Schlange gehandelt....das konnte also auch ein Attentat von Apophis gewesen sein. Möglicherweise hätte er Yamis Warnung ernster nehmen sollen....automatisch senkte er das Haupt und presste seinen Mund auf die Wunde, um das Gift aus den königlichen Adern zu saugen. Den Bunthaarigen durchzuckte bei dieser Berührung ein prickelnder Schauer; er warf den Kopf zurück und ließ ein verzerrtes Aufstöhnen hören, in dem sich Schmerz und ein Funke Lust vermengten.
 

>>Oohh....was....tut er da?! Sei verflucht, Dieb!! Wie kannst du es wagen, mir so nah zu kommen?! Hmm....es ist unangenehm wegen der physischen Qual....aber trotzdem....diese verwünschten Lippen sind so....so....heiß....und seine Hände auf meinem Körper....Ich dachte immer, seine Hände wären brutal oder grob, aber tatsächlich sind sie ganz sanft....<<

>>Mmmm....klingt er so, wenn die Fesseln des Begehrens ihn umfangen? Gar nicht übel....daran könnte man sich gewöhnen....AH!?! Schon wieder denke ich so einen Schwachsinn!! Außerdem, weshalb helfe ich ihm eigentlich?! Der Kerl könnte mir doch....oh, hm....seine Haut ist ganz warm und weich....und seine festen Muskeln unter meinen Fingern.... so....so verdammt....sexy....<<

Er spuckte das vergiftete Blut aus und saugte stärker. Zwar war er sich klar darüber, dass er seinem Erzfeind gerade das Leben rettete, aber er war ihm ja noch etwas schuldig, da ihm der Pharao gleichfalls geholfen hatte, als die Hitze ihn überwältigt hatte. Als er endlich sicher war, all die todbringende Substanz entfernt zu haben, richtete er sich keuchend auf und marschierte mit ausgreifenden Schritten zu ihrem Pferd hinüber und fingerte an den Zügeln herum, als müsse er etwas zurecht ziehen, obwohl dies nicht der Fall war. Der Meisterduellant ordnete sein Hemd und musterte seinen Widersacher mit Erstaunen und einer Art Scham, die er nicht genau einschätzen konnte. Seine Kehle war trocken, doch er zwang sich dazu, dieses eine Wort auszusprechen, das ihm auf der Seele brannte: "....Danke."

Bakura sog laut die Luft ein, ein Zeichen seiner Überraschung und seines Unglaubens. Er drehte sich nicht um, sondern schwieg eine Weile, ehe er ganz leise antwortete: "....Keine Ursache." Sie sahen sich dabei nicht an, setzten aber ihren Weg fort, ohne für den Rest des Tages auch nur ein einziges Wort miteinander zu wechseln. Selbst wenn sie es gewollt hätten, sie hätten es nicht über sich gebracht, einfach deshalb, weil sie beide unbewusst spürten, dass etwas sich veränderte - und diese Veränderung stürzte sie in tiefe Verwirrung....



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  jyorie
2013-02-25T16:24:00+00:00 25.02.2013 17:24
Hey ^_^

XD ich mag Pairings mit Bakura!! Und zwei so stolze Charas zusammen,
die auch noch verfeindet sind ist was ♪ feines♫ zu lesen^^ - soviel zu
deinem Vorwort in diesem Kapitel.

Aha – cool, das man noch mal mehr über die Familien-zusammengehörigkeiten
im „Vortext“ erfährt und mit wem Maat verwandt ist.

Die beiden sind schon ganzschön lange in der Wüste unterwegs. Was bedeutet
es eigentlich, mit dem Wasserschlauch – das sowohl Bakura als auch Atem nur
so getan haben, als ob sie etwas trinken? – Brauchen sie kein Wasser, oder ist es
um den anderen zu beruhigen?

Ich fand die Stelle süße, als Bakura den Wirt mit seinen Blicken erdolcht hat, als
der Yami haben wollte, auch hat mir gefallen, das es ihnen mitlerweile nixmehr aus-
macht, das sie zusammen mit einem Pferd unterwegs sind :D

Hm … der Angriff war überraschend. Wie ist das denn, wenn Bakura die Wunde aussaugt,
wird seine Zunge taub vom Gift, oder vergiftet er sich dann auch? Wird Yami es schaffen?

Bei dem Blick in die Augen dachte ich es ist soweit, aber ich finde es gut, wie du es schaffst
die Situation um den ersten Kuss weiter hinauszuziehen, wenn ich nicht immer nur so kurze
FFs tippen würde, müsst ich das auch mal machen – ist irgendwie viel prickelnder, als das
sie so schnell zusammen kommen wie bei mir *hust*

CuCu Jyorie

Von:  Aletalis
2006-04-26T18:28:24+00:00 26.04.2006 20:28
Das ist das beste Paaring und die beste ff der Welt
*mal wieder verbeug*
mehr mehr mehr

die Schimpfwörter sollt ich mir merken *aufschreib*
ach ja und danke das Bakura Yami vor dem Wirt gerettet hat
sonst hätte ich das Baku nie verziehen

naja weiter so und zwar genauso!
Von: abgemeldet
2006-02-13T15:25:25+00:00 13.02.2006 16:25
Ui, wie sweet *ggg* Weiter so!
Die Zankereien zwischen den beiden... die sind verdammt heiß und megageil! Mehr *_____*
Und der Wirt... *ekel* Super, Bakura!!! *lob*
Apophis *glare* ... Hab ich schonmal erwähnt, woran mich der Name erinnert?
Nach einer tödlichen Mischung aus den Wörtern "Apropos" und "Alkopop"...
*kugel* *rofl*
*kiss* *bussl*

Da ~*~Lolchen~*~
Von:  Disqua
2006-01-15T23:46:06+00:00 16.01.2006 00:46
*streitet mittlerweile auch nur noch so*
*arme sis*

Aber egal *gg*

Zu was wichtigerem, ich bin wieder erste *freuts* *g*

So und jetzt zu was sinnvollem,
diese Streitereien gott ich vergöttere sie, die beiden sind wie dafür gemacht *nick*
gut ich seh in den beiden eh immer nur ein traumpaar von daher ist alles toll was die machen *gg*

also schreib weiter, ich weiss das schon weiter bist aber ich schreib dir lieber auf mexx die kommis *grinsel*
*vor Pc sitz*
*ankett*
*wart*

Grüsschen Yakuuuuuu


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