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Frage nach Hilfe

Titel: Frage nach Hilfe
 

Autor: Shirokko
 

Pairing: Harry Potter / Draco Malfoy
 

Disclaimer: nicht meins, nur verwurstet, durch den Fleischwolf gedreht, zusammengemischt und neu verarbeitet. Alle Charas gehören J. K. Rowling, beschwert euch bei ihr, wenn ihr wen nicht mögt. ^^

... ich verdiene damit also kein Geld, was wirklich schade ist!
 

Kommentare: Diese Geschichte spielt nach dem vierten Band, die beiden zuletzt erschienenen, sowie der noch ausstehende Band werden nicht berücksichtigt. Ansonsten...

Vergebt mir meine Schwafelei!
 

Warnungen: Diese Geschichte enthält Shonen-Ai und Yaoi!!! Wem das nicht gefällt, der soll einfach umdrehen! Andererseits...

Man soll immer offen sein für seine Umwelt und neue Dinge kennen lernen...
 

Aber jetzt geht's los. Viel Spaß beim Lesen.
 

Kapitel 26:

Frage nach Hilfe
 

Harrys Vorsatz, noch einmal mit Ron zu reden, war an diesem Abend nicht mehr ausführbar. Er hatte solange bei den Zwillingen verbracht, dass Ron schon im Bett gelegen hatte, und auch wenn Harry sich sicher war, dass er noch nicht geschlafen hatte, so hatte er an diesem Abend einfach keine Kraft mehr, noch mit ihm zu sprechen. Bewusst verschob er es auf den nächsten Tag, um in dieser Begegnung vielleicht doch ein bisschen mehr Kraft zu haben als in diesem Moment. Jedoch erübrigte es sich auch da. Ron war fort, als er erwachte, bereits zum Frühstück gegangen. Und er war auch schon fort, als er in der Großen Halle ankam. Im Unterricht hatte Ron sich auf Hermiones andere Seite gesetzt, um nicht mit ihm reden zu müssen.
 

Harry war verzweifelt. Vor allem, als Hermione ihm sagte, dass sie nicht zu Ron durchkam, ihm nicht begreiflich machen konnte, dass es eigentlich alles nur ein riesengroßes Missverständnis war. Er flüchtete in der Mittagspause in einen der Seitengänge und machte sich dort unsichtbar, um auch zufälligen Passanten keine Gelegenheit zu geben, ihn als das Häuflein Elend auszulachen, als das er sich gerade fühlte und gab. Für ein fröhliches, unbeschwertes Gesicht hatte er einfach keine Energie mehr.
 

Draco fand ihn trotzdem, saß ganz plötzlich einfach neben ihm. Genauso wie damals in diesem einen Raum, in dem seine Fassade so rasant gebrochen war. Wortlos legte er ihm die Arme um die Schultern und wiegte ihn beruhigend hin und her, war wieder für ihn da. Der Schwarzhaarige weinte zwar nicht wieder, aber Draco wusste trotzdem, dass sein Freund Nähe nötig hatte.
 

„Es tut weh.“, murmelte Harry irgendwann leise von selbst. „Es ist mit egal, was die anderen denken, aber warum muss er es mir so schwer machen?“
 

Draco gab ihm einen Kuss auf den Haarschopf. „Wir waren Feinde, vergessen?“
 

Kopfschüttelnd verneinte Harry. „Aber das macht es nicht besser! Es tut weh, dass ausgerechnet er mich schneidet!“
 

Der Blonde nickte. „Ich weiß.“ Und als Harry leise schnaubte, weil er ihm nicht glaubte, dass er das mit Ron nachvollziehen konnte, fügte er an: „Ich kann es dir ansehen.“ Diesmal antwortete Harry nicht und als auch nach einiger Zeit immer noch nichts von ihm kam, verstärkte Draco die Umarmung ein wenig und sagte: „Lass ihm noch ein bisschen Zeit. Irgendwann kriegt er sich wieder ein. Und wenn nicht, dann war er eben kein wirklicher Freund.“
 

Die Worte lockten ein Lächeln auf Harrys Gesicht, das Draco deutlich zeigte, wie sehr er sich zusammenriss. Er lockerte die Umarmung etwas, strich mit der Hand an Harrys Hals und Schlüsselbein entlang, bevor er vorsichtig mit zwei Fingern das feine Kinn anhob und ihn sachte küsste. Harrys Augen flatterten kurz, bevor er sie schloss und erfreut stellte der Slytherin fest, dass mit einem zittrigen Seufzer all die Anspannung aus dem schmalen Körper wich, als er den Kuss vertiefte und die fein geschwungenen Lippen mit seiner Zunge nachfuhr. Harry öffnete seinen Mund etwas, kam ihm selbst entgegen, ließ ihn schließlich ein, während seine Hand vorsichtig tastend über seine Brust strich. Glatt waren die Zähne, rau die Zunge und der Gaumen, süß sein Geschmack.
 

Draco wurde etwas forscher, ließ seine Hand in Harrys Nacken wandern und zog ihn so gegen sich, plünderte immer wieder den warmen, sündigen Mund.
 

Kurz lächelte er in den Kuss hinein, als ihm das Paradoxon bewusst wurde. Sündig war Harry nur, weil er sich selbst dafür hielt, dabei war er im Grunde seines Herzens so unschuldig, dass es fast an einen Heiligen grenzte.
 

Harrys Finger fanden den Weg unter Dracos Umhang, schoben sich dort zwischen den Knöpfen hindurch und trafen auf seine Haut, dass er zusammenzuckte. Kalt waren sie. Eiskalt. Dagegen musste er unbedingt etwas tun.
 

Er löste sich von Harry, der leise wimmerte und hockte sich kurzerhand auf dessen Schoß, was die grünen Augen sich vor Verwunderung weiten ließ. Aber wirklich auch nur kurz, dann suchten Harrys Finger auch schon wieder Kontakt.
 

Draco fing sie ein, hob sie über den schwarzen Schopf und pinnte sie dort gegen die Wand, bevor er ihn abermals küsste. Wilder als vorher, inniger. Er drängte sich gegen ihn, konnte Harrys Puls unter seinen Fingern rasen spüren. Es machte ihn offensichtlich an. Es gefiel ihm!
 

Draco begann seine Hüften kreisen zu lassen, rieb damit immer wieder gegen Harrys langsam erwachende Erregung, während er mit den Lippen über Harrys Wange zu dessen Ohr tastete, um dort ein wenig zu knabbern. Längst atmete Harry schneller, längst hatte er den Kopf in den Nacken gegen die Wand gelegt und ein wenig zur Seite geneigt, damit er ihn besser erreichte. Draco nahm die Einladung natürlich an, wanderte weiter den Hals hinab, zog eine sich abkühlende Bahn mit der Zunge zu Harrys Kehle, was dem Schwarzhaarigen zum ersten Mal einen leisen Laut entlockte.
 

Lächelnd ließ er die Hände los, brauchte er seine eigenen doch für etwas anderes. Er rutschte ein Stück zurück, was ein leises Wimmern Harrys provozierte, und schob Umhang und Hemd zur Seite, um den Bauch erreichen zu können. Noch immer waren die Rippen deutlich zu sehen, noch immer war Harry zu dünn. Und schon wieder hatte Harry zum Mittag nichts gegessen, hockte stattdessen hier… Trübsal blasend…
 

Der Gedanke hielt ihn nicht lange auf, spornte ihn eher noch an. Mit flinken, geschickten Fingern öffnete er Harrys Hose, spickte unter den Bund der Shorts, ohne die Arbeit seiner Zunge zu unterbrechen, die Harrys Bauchnabel weiter umkreiste. Ab und zu pustete er dagegen, was jedes Mal ein Keuchen bei Harry auslöste. Er liebte dieses Geräusch. Es machte ihn an und hart, aber heute musste er das mal ignorieren. Er würde Harry ablenken. Alles andere würde zu lange dauern. Und bei Snape zu spät kommen, kam gar nicht in Frage.
 

Eine seiner Hände fuhr unter Harrys Hintern und streichelte, knetete dort das feste Fleisch, bevor er ihn hochhob und die Shorts herunterzog. Mit der Zunge wanderte er weiter hinunter, während seine Hände Harrys Brustwarzen und Seiten liebkosten, dann nahm er Harrys bestes Stück in den Mund. Zuerst nur ein Stück, aber es genügte, dass Harry leise aufschrie, dann wimmerte und seine Hände in seinem Haar vergrub.
 

Gerne kam Draco der Aufforderung nach, holte sich mehr von ihm, begann an dem Glied zu knabbern, zu saugen, bis Harry kaum noch aufhörte zu stöhnen und zu wimmern. Er konnte hören, wie der Junge langsam auf die Klippe zu trieb, wie er ihn warnen wollte, doch er verstärkte seine Bemühungen nur noch einmal, sodass Harry gar keine andere Chance hatte und schließlich kam. Er schluckte die warme, milchige Flüssigkeit und leckte sich die Lippen ab, dann kam er wieder hoch zu Harry.
 

Dieser öffnete mühsam die Augen, eindeutig noch nicht wieder ganz da, noch im Rausch des Höhenfluges. „Was ist mit dir?“
 

Überwältigt versank Draco darin. Leuchtende Saphire blickten ihm entgegen, glommen mal dunkel, mal hell. Da war es wieder, dieses Phänomen, fesselte ihn, lenkte ihn von einer Antwort ab, ließ ihn vor Freude lächeln. Harry konnte wieder sehen.
 

Eine Hand hob sich und legte sich an seine Wange, riss ihn aus dieser Trance, die ihn gemeinsam mit diesen unglaublichen Augen gefangen hielt. „Danke.“, lächelte Harry, fuhr sinnierend über Dracos Lippen. Dann beugte er sich ein Stückchen vor und küsste ihn, blinkte ein wenig verwundert ob des salzigen Geschmacks. Er zog Draco noch ein Stückchen näher. „Das war… unglaublich!“
 

Der Blonde schluckte, noch immer unfähig einen klaren Gedanken zum Antworten zu finden. Harrys Augen waren so intensiv so dunkel… sie waren Verführung pur, der Blick ging schlicht unter die Haut und brannte dort in tausend Farben, in verzehrenden, nicht zu bändigenden Flammen. Kurz war er erlegen, begann Harry mit einer Leidenschaft zu küssen, die selbst ihm fremd war, wollte ihn plötzlich wirklich besitzen, ihn an sich binden, ihn nie wieder weglassen… Er zuckte zurück.
 

Verunsichert sah der Schwarzhaarige ihn an. „Hab ich was falsch gemacht?“, fragte er kleinlaut, doch Draco schüttelte nur den Kopf. Seine Kehle war eng. Dieser Gedanke war so fremd gewesen, so… unverzeihlich… Wie kam er auf so was Abartiges?
 

„In ein paar Minuten beginnt der Unterricht und…“, begann er mit trockener Kehle. Immerhin gehorchte ihm seine Stimme den Umständen entsprechend…
 

„Snape.“, vollendete Harry den Gedanken und diesmal wurde Draco Zeuge der zurückkehrenden Blindheit. Die Pupillen wurden immer kleiner und kleiner, die hellen Schatten wichen dunkleren, dann verschwanden die schwarzen, runden Punkte im Nichts. Es tat richtiggehend weh, das zu sehen und nichts dagegen tun zu können.
 

„Los, lass uns gehen, sonst kommen wir heute wirklich noch zu spät und dann wird das Training heute Abend die Hölle.“ Er nahm Harrys Hand, die verzweifelte Hilflosigkeit überspielend, und zog ihn mit einem Ruck auf die Füße. Und Harry senkte wahrhaftig betrübt den Kopf. Draco lächelte. „Komm schon. So schlimm ist Snapes Unterricht gar nicht.“
 

„Das ist es nicht, nur…“ Harry seufzte, lächelte dann. „Jetzt bist du leer ausgegangen.“
 

Blinzelnd versuchte Draco den Gedanken zu verarbeiten, begann dann lasziv zu grinsen. „Sieh es einfach als Geschenk.“ Es war vom Ton her klar, dass dieses Geschenk eine Revanche forderte. Harry schaffte es doch tatsächlich, ihm das Unwohlsein aufgrund dieses komischen Besitzanspruches zu nehmen, ohne überhaupt davon zu wissen… Und nun nickte er auch noch.
 

„Versprochen.“
 

Ein kurzer Kuss, dann verabschiedete sich Draco lachend. Unschuld... „Ich geh vor. Komm du in zwei Minuten nach!“ Er Blickte kurz an ihm hinunter. „Wäre wahrscheinlich auch nicht das Schlechteste, wenn du deine Kleidung ein bisschen ordnest. Du siehst… wild aus.“ Lachend verschwand er, während Harry nach kurzer Zeit des Überrumpeltseins seinen Zauberstab zückte und sein Erscheinungsbild wieder herrichtete.
 


 

Sie waren beide pünktlich zu Zaubertränke, doch der Unterricht ging an beiden vorbei. Während Harry damit zu kämpfen hatte, dass Ron ihn noch immer schnitt, war Draco förmlich verzweifelt. Harrys Augen, wie die Pupillen verschwunden waren, dass er nichts dagegen hatte tun können, dass Harrys gute Laune damit so schnell gegangen war… Dabei hatte er doch gedacht, diesmal würden sie bleiben, einfach weil sie auch noch nach Harrys Kommen da gewesen waren. Stattdessen waren sie einfach…
 

Ein leises Klopfen auf seinem Tisch ließ ihn zusammenschrecken. Als er aufsah, stand dort Snape. Der Schwarzhaarige sah reichlich ausdruckslos auf ihn herab.
 

Draco bekam ein schlechtes Gewissen und eine Art Angst in der Magengegend machte sich breit. Er hatte von dem Unterricht nicht das Geringste mitbekommen! Welche Frage sollte er doch gleich beantworten?
 

„Dir ist es wirklich total entgangen, dass bereits Schluss ist, oder?“, fragte Snape schließlich und seufzte.
 

Draco blinzelte, sah sich dann um und stellte fest, dass er in der Tat der letzte hier war. Verdammt. Warum hatten ihn die anderen denn nicht darauf aufmerksam gemacht?
 

Wieder blickte er stumm zu dem Lehrer auf, der nur die Augen verdrehte und Draco dann auf der Bank durchrutschen ließ. „Na los, was ist passiert?“ Er setzte sich neben ihn.
 

Ein flüchtiges Lächeln huschte über Dracos Gesicht, als Snape fragte. Der Mann hatte sich früher häufiger um ihn gekümmert, wenn sein Vater und seine Mutter keine Zeit gehabt hatten, und er hatte sich schon früher schwer damit getan, freundlich zu sein. Dementsprechend geübt war Draco auch, die frostige Art des Zaubertränkelehrers zu interpretieren. Jetzt gerade war er beinahe väterlich, mehr Herzlichkeit konnte man bei ihm kaum erwarten. Immerhin reichte es für Draco, um sich ihm anzuvertrauen. Langsam senkte er den Kopf. „Ich habe nachgedacht.“, begann er leise, verstummte aber sofort wieder, als er geistig zu dem Wirrwarr zurückkehrte, woran seine Gedanken gehangen hatten.
 

„Über die schwarzhaarige Prinzessin, nehme ich an.“, griff ihm Snape ein wenig unter die Arme. Es brachte ihm einen schiefen Blick ein, doch Draco nickte tatsächlich zur Bestätigung. Der Ausdruck schien ihm sogar zu gefallen, wie der Giftmischer mit einem amüsierten, unauffälligen Zwinkern feststellte. „Und, was ist mit ihm?“
 

Seufzend fasste sich Draco ein Herz. „Wir waren zusammen.“, erklärte er, blickte wieder auf seine Finger hinab, war es doch irgendwie nicht ganz einfach, darüber zu sprechen. „So richtig. Verstehen Sie?“
 

Snape nickte. „Und was ist daran so schlimm? Hat es ihm nicht gefallen?“ Irgendwie wunderte es ihn ja schon, wie frühreif die heutige Jugend war, wo die beiden doch gerade mal fünfzehn Jahre alt waren. Andererseits waren sie in zwei Jahren schon erwachsen… trotzdem tat er sich mit dem Gedanken ein wenig schwer. Zu seiner Zeit war das anders gewesen… oder war ihm das nur so vorgekommen, weil er kein Interesse an derartigen Verbindungen gehabt hatte? Jedenfalls nicht, nachdem diese eine…
 

Seine Frage jedenfalls schien Draco zu beruhigen. Der Junge lächelte plötzlich und meinte: „Das ist es nicht.“ Ja, er klang erleichtert, stellte Snape fest. Ob er sich Sorgen gemacht hatte, dass er zu konservativ sein könnte, wie es sein Vater mit Sicherheit auch war? „Nein, es war wirklich schön. Und Harry… er konnte wieder sehen!“
 

Snape starrte den blonden Jungen neben sich wie aus allen Wolken gefallen an, als hätte dieser gerade vor seinen Augen eine blaue Maus gegessen. Was bitte? Harry hatte… „Potter konnte sehen?“ Skepsis sprach aus Ton und Gesicht.
 

Draco nickte. „Ganz kurz. Während wir… Und das schon zweimal!“
 

„Er hat sehen können, während ihr miteinander geschlafen habt?“
 

Ein Rotton überzog Dracos Wangen, als der Lehrer das so direkt formulierte, aber er nickte.
 

„Bist du dir sicher?“
 

Wieder bestätigte ein Nicken die Frage, doch die Einschränkung folgte sofort. „Aber nicht lange! Sobald wir… uh, sobald wir uns trennen mussten, ging es wieder weg.“
 

Snape sah ihn immer noch an, als hätte ihn die buchstäbliche Lokomotive überfahren.
 

„Es war so gruselig.“, fuhr Draco fort. „Seine Pupillen schrumpften einfach zusammen, seine Augen wurden heller, dann dunkler… Und er war furchtbar traurig…“
 

„Die Puppillen wurden kleiner?“, fragte Snape aufgeregt nach. „Sie waren… sind also da? Sie sind vorhanden?“
 

Draco nickte definitiv. „Und jetzt… Ich suche den Grund, warum sie manchmal da sind und dann wieder nicht. Ich will ihm helfen!“
 

Kurz herrschte Stille, dann sprach Snape: „Du sagtest doch, er könnte sehen, wenn ihr miteinander schlaft. Also wird es entweder an dir oder am Sex liegen.“ Für ihn lagen die Fronten klar.
 

„Aber… wenn es an mir läge, dann müsste er doch auch sehen können, wenn wir bei Ihnen sind. Ich meine…“
 

„Nicht unbedingt. Bedenke bitte, dass auch ich dann anwesend bin.“
 

„Und wenn wir alleine sind?“
 

„Dann bleibt nur noch die letzte Möglichkeit. Es liegt am Sex.“
 

Draco schwieg und Snapes Lippen verzogen sich zu etwas, was man als Schmunzeln interpretieren konnte. Diese Option schien ihm nicht wirklich zu gefallen. Wahrscheinlich hätte er es lieber, wenn es tatsächlich an ihm läge…
 

„Aber man kann nicht immer Sex haben!“, brach es schließlich aus Draco hervor und Snape war regelrecht beeindruckt. Er wollte ihm tatsächlich helfen! Wie süß.
 

„Dann überlege noch einmal: Was außer dem Sex ist beide Male auch noch passiert?“, regte der Lehrer Dracos Erinnerung an. „Gab es eine bestimmte Umgebung? Einen Geruch? Etwas in Richtung Geräusch? Zeit? Irgendwas, was bei beiden Malen übereinstimmt?“
 

Kurz richteten sich die grauen Agen auf ihn, dann blickte Draco auf die Tischplatte. Er überlegte, dachte nach. Die Orte unterschieden sich voneinander und zwar komplett. Auch die Uhrzeit war kaum miteinander vergleichbar, einmal nachts, einmal mittags. Geräusche hatte er außer Harrys keine wahrgenommen, Gerüche ebenso. Außer dem Sex war da keine Übereinstimmung und selbst der war komplett unterschiedlich gewesen.
 

Leise schüttelte er schließlich den Kopf.
 

„Was ist mit seiner Stimmung?“
 

Seufzend antwortete Draco. „Einmal war er melancholisch, halb betrunken, das andere Mal tief traurig, weil dieser Weasley nicht akzeptieren kann, dass ich es bin, den er liebt.“
 

„Oh, die Weasleys wissen davon?“ Die Überraschung in der Stimme Snapes war echt. Es erstaunte ihn, dass Harry ihnen davon erzählt hatte. Und es erstaunte ihn noch mehr, dass Draco es akzeptierte, dass sie davon wussten. Mehr noch als Harrys Verhalten es jemals hätte tun können.
 

„Nur der eine. Und Granger.“
 

„Warum? Woher?“
 

„Sie haben es erfahren, als der Raindoom so rumgesponn… Oh, entschuldigen Sie…“ Draco blickte leicht schüchtern zu Boden. Einen Lehrer beleidigte man nicht! Jedenfalls nicht vor einem anderen Lehrer!
 

Aber die erwartete Reaktion blieb aus. „Schon gut.“, gab der Mann nur gleichgültig zurück. Er hatte den greisen Mann noch nie leiden können, also war es egal. Im Gegenteil. Er stimmte sogar innerlich noch Draco zu. Der Mensch war echt das Letzte…
 

„Ich hatte Granger aus dem Eis befreit, weil Harry auf ihre Stimme reagiert hat, damit er aufhört, bevor der Schmerz durch den Armreif dafür sorgt, dass er es für immer tut. Das hat sie gesehen.“
 

„Der stirbt daran nicht so schnell. Der hat selbst den Avada noch überlebt.“, stellte Snape trocken fest, aber insgeheim war er zufrieden mit seinem Schützling. Er hatte sich zumindest soweit beherrscht, dass er nicht selbst versucht hatte, Harry zu helfen…
 

„Vielleicht haben Sie Recht.“ Draco wirkte geknickt. „Ich hab überreagiert und damit nicht nur mich in Gefahr gebracht, sondern sein Leben gleich mit zerstört.“
 

Kopfschüttelnd betrachtete der Schwarzhaarige den Jungen und legte ihm schließlich eine Hand auf die Schulter. „Sieh das nur nicht so schwarz.“, sagte er. „Auch wenn ich beileibe nicht viel von den beiden halte, sie behalten Geheimnisse für sich. Über mich wissen sie auch bescheid und haben es niemandem gesagt.“ Wobei ihm einfiel, dass er die Drei tatsächlich niemals unter den Schweigezauber gezwungen hatte… sollte er vielleicht mal nachholen. Nachlässigkeit konnte er sich nicht erlauben. Viel zu gefährlich. „Und wenn dieser Rotschopf auch nur eine Winzigkeit von seinem lästigen Vater und seiner überfürsorglichen Mutter geerbt hat, dann wird er sich wieder einkriegen.“
 

Draco starrte ihn an, dass Snape zum ersten Mal bewusst wurde, wie grau diese Augen waren und wie wenig sie von Lucius seinen hatten. Dracos Augen waren lebendiger. Mehr wie die von… James damals…
 

Ärgerlich schüttelte er diesen Gedanken ab. Seit wann verband er mit James Potter etwas Positives? Hatte er noch nie, also sollte er damit jetzt auch nicht anfangen!
 

Als Draco anfing zu lächeln, war der Gedanke auch schon wieder fort. „Sie haben eine noch schlechtere Meinung von ihnen als ich.“, bekannte der Junge, lachte dann. „Dabei kann ich sie wirklich gar nicht leiden.“
 

„Du siehst das ein wenig falsch. Mir geht es weniger um Ronald Weasley. Es sind die Eltern, die ich nicht leiden kann. Und diese vermaledeiten Zwillinge, die wirklich nur dann gut in meinem Fach sind, wenn der Trank ihnen bei einem ihrer lästigen Streiche weiterhilft. … Aber im Grunde geht dich das auch nichts an.“ Er stand auf. „Halte mich über die Sache mit Potters Augen auf dem Laufenden. Ich werde zusehen, dass wir bald ein Gegenmittel finden.“
 

Draco starrte ihn an. „Sie wollen ihm auch helfen, nicht?“
 

„Darum geht es hier weniger.“ Snape runzelte die Stirn, weil es im Grunde doch darum ging. Aber das musste Draco ja nicht wissen. „Ich will nur, dass er endlich wieder den richtigen Unterricht mitmachen kann. Auf Dauer wird es lästig, sich immer neue, lächerliche Aufgaben für ihn auszudenken.“ Das war doch mal eine Ausrede, die sich sehen lassen konnte.
 

Allerdings beschäftigte ihn Harrys Sehfähigkeit noch, als Draco längst gegangen war. Sie beschäftigte ihn dermaßen, dass er mit diesem Problem zu Dumbledore ging, der über diese doch recht unübliche Verbindung von Draco und Harry nicht wirklich erstaunt zu sein schien. Dafür interessierte ihn das Phänomen der Blindheit umso mehr und er rief Mme Pomfrey zu sich, um es ihr von Snape noch einmal erklären zu lassen. Sie war erstaunter, doch im Grunde schien es auch ihr egal. Das Einzige, das Snape auffiel, war, dass sie absolut ärgerlich darüber war, dass Harry ihr nichts davon gesagt hatte. Sie bestand darauf, Harry zu rufen, ihn gleich zu befragen, doch als Dumbledore die Erlaubnis gab und sie ihn zu diesem Thema befragte, erntete sie nur Schweigen. Nach dieser indiskreten Frage war der Junge nicht mehr bereit, auch nur ein Wort zu sagen.
 

Zum Training am Abend erschien er auch nicht.
 


 

……………………………-----………………………………
 

Hm… Snape als Kummerkastentante… das ist mal was, was ich selbst erstmal verdauen muss… Schrecklich irgendwo… und er ist so verständnisvoll… *urg* Aber das sollte er schon sein ^^ ist keine echtes Versehen! Ich wollte, dass er den beiden näher kommt, okay?
 

Und jetzt noch mal für alle, die noch immer darauf hoffen, eine Frage: Wie kann Harry Dark werden? Es ist mir ein Bedürfnis das mal zu erfahren. Ich meine… er ist rein bis ins Mark. Das wird in den Büchern oft genug beschrieben. Er kann den Avada nicht zaubern. Er will nicht töten und bekommt im Grunde nichts auf die Reihe…

Aber in diesem Sinne… was versteht ihr unter ‚Dark’? Worauf bezieht sich das?
 

In diesem Sinne…
 

Mau!



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Kommentare zu diesem Kapitel (34)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Bessere_Haelfte
2009-11-26T11:43:22+00:00 26.11.2009 12:43
oh mann armer harry!

und dray macht sich wirklich sorgen um harry und er will ihn unbedingt helfen! voll süß. die beiden sind klasse zusammen!"

snape ist auch mal nicht schlecht,wenn er so ist
Von:  Kato_chan
2007-03-13T15:11:15+00:00 13.03.2007 16:11
ui,
echt mega geilo die story bis jetzt x3
is echt auch ne super idee...
... mir tut harry echt leid.. der arme^^
duhu...? kannsu mir das adult pitel schickn..?
bin noch nich 18 ~.~
wär echt nett!!! ^.^
Von: abgemeldet
2007-03-10T12:12:16+00:00 10.03.2007 13:12
ich hoffe es erscheint bald ein neues kapitel und ich bekomme dann eine ens~ das wäre sehr nett :D
Von: abgemeldet
2007-03-10T00:51:19+00:00 10.03.2007 01:51
schreib ganz schnell weiter, bin schon neugirig wie es weiter geht.
Von:  Conny-MisKa
2007-03-09T15:53:29+00:00 09.03.2007 16:53
Hi!
Also das letzte Chap war absolut klasse. Snape als Kummerkastentante kann man sich so wunderbar vorstellen *g*

Ich hoffe es geht bald mal wieder weiter.
Bye
Misa ^^
Von:  Sariei
2007-03-06T19:08:44+00:00 06.03.2007 20:08
mmmmmmmmmhhh dein schreibstil ist wirklich der hammer ,sehr sweet ,aber die amren beidne ,fidnen sich shco nmal zwei feinde und dann haben sie die halbe welt gegen sich^^ Ich bi nwirklich wirklich gespannt darauf was du vorhast!^^
Ich freu mcih scho nwahnsinnig aufs nächste
Deien treue leserin curo
Von: abgemeldet
2007-02-26T04:16:53+00:00 26.02.2007 05:16
Hach, wieder richtig schoen bittersweet^^ Ich glaub ja immer noch, dass er wieder sehn kann, weil er Draco so sehr liebt..Aber naja, das werden wir ja alle noch rausfinden^^ Hat mir auf jeden Fall mal wieder gefallen und freu mich shcon auf's naechste Kappi^^
MfG, PS
Von:  Ta-chan
2007-02-16T14:40:32+00:00 16.02.2007 15:40
wie gesagt kommi kommt per ens ^^
Von:  Skullitty
2007-02-09T17:51:07+00:00 09.02.2007 18:51
das kapi gefällt mir richtig gut ^^ mach bitte schnell weiter kannst du vielleicht ne ens schreiben wenns weiter geht????
bittttttteeeeee
Von:  SolGaiaNox
2007-02-05T19:29:13+00:00 05.02.2007 20:29
Die FF ist wirklich gut,und das Pitel auch ^-^
Bin gespannt wie es weiter geht !!!
by shadow-lady


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