Zum Inhalt der Seite

Hear my tears crying

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gefühle

Hitomi genoss die Ruhe.

Endlich keine Intrigen mehr. Kein Gezerre mehr. Kein Gezänk mehr.

Keine Lebensgefahr mehr für sie.

Sie unternahm viel mit Van.

Sie besuchten zusammen Escaflowne.

Er kniete noch dort wo sie ihn damals gelassen hatten.

Ranken von Pflanzen zierten sie mit ihren Blüten.

Ein seltsames Bild von Frieden.

„Ich vermiss sie manchmal.“ gestand Van.

„Nicht das Kämpfen und das töten, nicht das auf der Flucht sein.“

Aber das Fliegen. Das Schweben über den Wolken in der Nacht. Mit dir.

Ein wehmütiges Lächeln umspielte seine Lippen.

Und dann war da plötzlich wieder dieser traurige Blick.

Diesen Blick den sie schon so oft in letzter Zeit bei ihm sehen hatte.

Der Blick bei dem sich Hitomi immer das Herz zusammenzog.

„Du denkst gerade an sie!“ flüsterte sie und ihr Herz war ihr schwer.

„Du denkst jetzt grad an sie nicht war Van. Vermisst du sie?“

Ein gequälter Ausdruck zog über sein Gesicht.

Er schloss die Augen atmete einmal durch dann nickte er.

„Ja ich vermisse sie. Es tut mir leid, aber es ist so!“

Hitomi nickte. So lange sie sich nicht gesehen hatten, aber sie hätte es gemerkt, wenn

er nicht die Wahrheit gesagt hätte.

„Es tut mir leid!“ wiederholte er.

„Es muss dir nicht leid tun, Van. Ich bin damals gegangen und ich hab mir gewünscht,

dass du glücklich wirst. Dass du jemand findest, der dich liebt.

Es war nicht fair von mir zurückzukommen, als genau das passiert ist.

Und noch weniger fair wäre es dir deshalb Vorwürfe zu machen.“

Vans Blick war traurig.

„Ich hab dich zurückgeholt schon vergessen, also bin ich selbst schuld dran. Ich hätte

den Gedanken, dass du nicht mehr existierst nicht ertragen. Mir war klar was passieren

würde wenn du zurückkehrst und das Gaya dich wieder verletzen würde und ich auch.“

Hitomi konnte ihn verstehen.

Ihr Herz schmerzte als sie weitersprach.

„Wie ist das passiert, mit dir und Danell?“ fragte sie.

Van sah sie fragend an.

Willst du das wirklich wissen?“

Die Brünette nickte.

Van schwieg für einen Moment dann begann er zu erzählen.

„Nachdem du Weg warst, blieb mir kaum Zeit dich zu vermissen. Es war so schrecklich viel

zu tun. In einigen Königreichen herrschte Unruhe. Vanelia blieb davon verschont.

Alle Kraft und Energie die die Menschen nach diesem schrecklichen Krieg hatten floss in

den Wiederaufbau.

Wir arbeiteten bis zur Erschöpfung, denn es war so viel Arbeit.

Meistens fiel ich todmüde ins Bett und schlief sofort ein.

Nur in manchen Nächten, wenn ich nicht wusste wie es weitergehen solle und der Mond der

Illusionen am Himmel stand waren meine Gedanken bei dir.

Und die Hoffnung dass es dir dort besser ginge als hier.

Danells Land grenzt im Süden an Vanelia. Mit ihrem Nachbarstaat gab es immer wieder Probleme.

Oft kam es zu Überfällen im Grenzgebiet.

Der König drohte ihr unterschwellig mit Krieg sollten diese Querelen nicht behoben werden.

So etwas kann ich natürlich nicht ignorieren.

Mir war klar, sollte Danells Reich fallen, so klein es auch nur ist, bestünde Gefahr für Vanelia.

Denn ein gewonnener Krieg beflügelt und wer hätte gewusst ob nicht Vanelia als nächstes angegriffen worden wäre.

Deshalb luden meine Ratgeber Danell zu mir ins Schloss.

Natürlich stand das Thema politische Heirat im Raum.

Es war ganz klar, dass dies die einfachste Lösung wäre.

Als ich Danell das erste mal sah, erklärte sie mir rundheraus, dass sie keinesfalls

vorhabe ein politische Ehe einzugehen, egal wie hoch die Gefahr wäre.“

Van musste lächeln.

„Ich glaube sie war die erste Frau die ich ansah und bei der ich nicht an dich dachte.

Vielleicht hab ich mich deshalb in sie verliebt, weil sie so anders ist als du.“

Er schwieg.

Hitomi war klar was sie tat und sie wusste dass es ihr das Herz jetzt brechen würde.

Aber sie musste ihn fragen:

„Liebst du sie Van?!“

Seine Augen weiteten sich blickten sie verzweifelt an, dann senkte er den Blick

und Hitomi wusste was er antworten würde, noch bevor er es aussprach.

„Ja!“

Lange war es still zwischen den beiden.

Hitomis Herz schmerzte. Wie sollte es das auch nicht, es gab nur einen Mann den sie

bis jetzt geliebt hatte und der saß neben ihr und hatte ihr gesagt, dass er eine andere liebte.

Vans Hand fasste nach ihrer.

„Verzeih mir!“flüsterte er.

Hitomi kämpfte die Tränen nieder.

Es war nicht fair wenn sie ihm Vorwürfe dafür machte, dass sein Herz sich neu verliebt hatte,

bloß weil es bei ihr nicht so war.

Sie nickte.

„Van könntest du mich allein lassen!“ flüsterte sie.

Der junge König blickte besorgt.

„Natürlich lass ich dich allein, wenn du das möchtest, aber versprich mir, dass du

nichts unüberlegtes tust.!“

Hitomi nickte.

Als er fort war, kugelte sie sich zusammen. Ihr Herz schmerzte aber sie konnte nicht weinen.

Sie wusste nicht wie lang sie so saß.

Irgendwann erhob sie sich.

Sie musste mit Merle sprechen.

Sie wusste nicht wohin sie nun sollte.

Ihr Herz weinte und sie wusste sie würde sich im Palast nicht mehr daheim fühlen.

Und sie wusste auch, dass sie es nicht ertragen würde Van und Danell zusammen zu sehen.

Im Schloss war schon alles dunkel.

Leise schlich sie durch die Korridore um niemand zu wecken.

Sie war gar nicht weit entfernt von Vans Gemächern als sie Schritte hörte.

Schnell duckte sie sich in eine Nische.

Es war zu früh. Sie konnte Van jetzt noch nicht wieder sehen.

Tatsächlich war es der König der auf dem Weg zu seinem Gemach war.

Er war noch einige Meter entfernt, als sich plötzlich die Tür öffnete.

Danell stand in der Tür.

Ihre Augen blickten den König verzweifelt an.

„Verzeih mir! Ihre Stimme brach. „Ich weiß ich bin gegangen, aber ich ertrag das nicht mehr.

Ich ertrag es nicht mehr von dir getrennt zu sein. Van ich liebe dich!“

Mit wenigen Schritten war er bei ihr schloss sie in seine Arme und küsste sie.

„Ich dich auch!“ flüsterte er.

Alles weitere konnte Hitomi nicht hören, denn Danell zog ihn ins Zimmer schloss die Tür

hinter sich.

Hitomi ließ sich kraftlos gegen die Wand sinken.

Nun war es endgültig. Sie hatte ihn endgültig verloren.

Er hatte sich endgültig entschieden.

Es gab keinen Weg zurück mehr.

Die Würfel waren gefallen.
 

Sie versuchte sich hochzukämpfen. Sie hatte verloren, bald würde es das ganz Schloss wissen.

Sie musste hier weg.

Ein Schluchzten entschlüpfte ihr.

Als sich eine Hand auf ihre Schulter legte fuhr sie erschrocken herum.

Hinter ihr stand Fin.

In seinen Augen las sie Mitgefühl und wissen.

Er hatte es gesehen, genauso wie sie.

„Es tut mir so leid!“ flüsterte er.

„Muss es nicht!“schluchzte sie.

Alle Tränen die sie gerade hatte nicht weinen können, kamen jetzt.

Sie wollte sich losreißen. Keiner sollte sie so sehen. Am allerwenigsten er.

Er ließ sie nicht gehen.

Er schloss sie in seine Arme.

„Bitte wein nicht!“ flüsterte er in ihr Haar.

„Ich muss!“ weinte sie „Ich kann nicht anders!“

„Ich hab ihn geliebt.“

„Er war der erste Mann den ich geliebt habe und....“

weiter kam sie vor schluchzen nicht.

„...und es tut weh!“ beendete Fin ihren Satz.

Sanft hielt er sie fest.

In ihrem Kummer bemerkte sie gar nicht, dass er sie in ein angrenzendes Zimmer zog.

Das bemerkte sie erst einige Zeit später, als ihre Tränen langsam versiegten.

Schon wieder hatte er sie im Arm gehalten schon wieder hatte sie ihn voll geheult.

Schon wieder sah sie diesen sanften Blick in seinen Augen.

„Verzeih mir ich hab dein ganzes Hemd voll heult!“ flüsterte sie gegen seine Schulter.

Sanft schob er sie von sich, sah ihr ins Gesicht, wischte ihr dann eine der letzten Tränen fort.

„Das ist schon in Ordnung! Meinst du es geht im Moment!“

Sie nickte.

Vorsichtig hob er sie hoch als hätte er Angst, ihre Beine würden sie nicht tragen.

„Ich bring dich jetzt in dein Zimmer.“

sie nickte nur.

Vorsichtig setzte er sie auf ihrem Bett ab.

„Danke!“ flüsterte sie ein bisschen beschämt, weil er sie so gesehen hatte.

Er war schon am gehen, als er sich plötzlich umdrehte.

„Ich weiß das ist ein schlechter Zeitpunkt.Aber du sollst eines wissen. Egal was passiert du kannst immer zu mir kommen.

Wenn du etwas brauchst!“ Hitomi nickte.

„Das ist sehr lieb von dir Fin!“

„Darf ich dich um etwas bitten?“ fragte er dann.

Die Braunharige nickte.

„Ich weiß dein Herz weint jetzt noch wegen ihn, aber würdest du mir versprechen, wenn

es dass nicht mehr tut, die Augen aufzumachen.

Dann würdest du nämlich merken, dass es noch einen anderen Mann gibt, der lieben kann, nicht nur Van.

Er nahm ihr Hand und drückte eine Kuss auf ihren Handrücken.

Dann drehte er sich um und verließ den Raum.

Hitomi saß da wie vom Donner gerührt.

„Ich war so blind!“ flüsterte sie nach einer Weile in die Dunkelheit.

Ein Lachen erklang aus der Dunkelheit.

Merle saß auf dem Fenster und blickte zu ihr herüber, bevor sie zu ihr herüberkam

und sie in den Arm nahm.

"Ich hab es auch nicht bemerkt.“

„Wie soll es jetzt weitergehen?“ fragte sie die Katzenfrau.

„Ich weiß es auch nicht, aber es geht immer irgendwie weiter.

Vertrau mir!“

Erschöpft ließ sie ihren Kopf an die Schulter der Freundin sinken und

hoffte, dass diese Recht behielt.
 


 

Geschafft wieder ein Kapi fertig.

Ich hoff mal ich werd nicht gesteinigt, weil Van sich gegen sie entschieden hat.

Aber ich glaub ich hab ein ganz gutes Ass aus dem Ärmel gezaubert.

Ich schreib ja schließlich eine FF und keine Telenovela wo von vorne her klar ist,

dass Mädchen ihren Traumprinzen kriegt.

Im leben läuft schließlich auch nie etwas nach Plan.

Jedenfalls bei mir nicht.

In diesem Sinne einen schönen Abend gute Nacht und bis bald.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Leila04
2011-07-02T19:44:08+00:00 02.07.2011 21:44
ok jetzt ist es amtlich, du bist verrückt!!! wenn es deine absicht war mich zum weinen zu bringen dann hast du das geschafft! die arme hitomi und van so zu verschandln ist echt krass. als ob er jemals eine hinterhältige, scheinheilige schnepfe hitomi vorziehen möchte. du hast zwar recht das es im leben nicht immer so läuft das dass mädchen seinen traumprinzen kriegt, aber genau deswegen will ich es ja lesen! wenn ich nicht mal in einer ff ein happy end finde wozu sich die mühe machen und sie lesen, wie beschiessen das leben sein kann seh ich auch so. bis jetzt hat mir die ff gefallen aber mit diesem ausgang bin ich nicht glücklich. leila
Von:  Koto
2011-06-14T21:22:31+00:00 14.06.2011 23:22
Also doch, ich wusste es! Fin war das auch mit dem Blumenstrauß, nicht wahr?! Also ich mag ihn...auch wenn Van definitiv immer meine Nummer 1 bleiben wird. Aber wer weiß, die ganze Geschichte ist ja längst noch nicht erzählt, man darf also gespannt sein :)


Danke für's spannende Kapitel!

Beste Grüßlies,
Koto
Von: abgemeldet
2011-06-14T07:52:10+00:00 14.06.2011 09:52
Hallo,

Super geschrieben. Ich war ganz geband dabei. mach weiter so. Ich feue mich schon auf dein nächstes kapitel.

Lg Zuzi
Von:  C8H11NO2
2011-06-13T22:37:28+00:00 14.06.2011 00:37
Eine sehr reife Geschichte, man lernt im Leben nunmal, dass es die erste Liebe gibt und die zweite und vielleicht die dritte usw. aber auch die wahre - Das Leben wäre zu einfach, würde man sie immer auf Anhieb finden. In dem Herzen eines Menschen ist Platz für mehr als eine Liebe ;)
"Den Richtigen" muss man manchmal lange suchen...

Fin war mir übrigens von vornherein sympathisch :D
Sagen wir mal so, wäre das vorher nicht alles mit Van passiert und wäre Hitomie nie in Van verliebt gewesen, hätte sie auf der Erde jemanden gefunden und hätte Fin nie kennengelernt, so was macht das leben aus.
Ich finde, wie schon beim letzten Kapitel erwähnt, die Wendung einfach toll!

Mach bitte schnell weiter :)
Von:  kleinYugi5000
2011-06-08T08:22:26+00:00 08.06.2011 10:22
oh neee..ich hab voll geheult...und ab heute steht es fest das ich van nicht mehr mag...so!
mach trotzdem weiter
freu mich auf fortsetzung

deine Sop-chan
Von:  Andoria
2011-06-07T21:46:33+00:00 07.06.2011 23:46
Tja wer hätte das gedacht, naja geahnt schon ein bisschen.
Aber dass es dann doch so schnell zur Entscheidung kommt.
Aha aha Fin also doch in Hitomi verknallt, oder sie soll ich sonst
seinen letzten kommentar auffassen.
Bitte schreib bald weiter
Glg
Von:  Shanti
2011-06-06T12:29:08+00:00 06.06.2011 14:29
heyyyyyyyy


oha das kappi ist ja so traurig (wein) arme hitomi was soll sie bloß machen
das kappi war super gut weiter so bis zum nächsten^^

lg

shanti


Zurück