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Under Control

von

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Seelenverwandtze

Titel: Under Control

Teil: 4/?

Autor: shadowsky

Sonstiges: sollte es noch irgendwas zu erklären geben, dann einfach mich fragen! ^^

Würde mich über eine Stellungnahme der Leser freuen
 

So nun viel Spaß beim vierten Kapitel!
 

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Under Control
 

Kapitel 4 - Seelenverwandte?
 

Der Mond zog schon seit einiger Zeit seine Bahnen über den Horizont und in wenigen Stunden würde die Sonne wieder erscheinen. Doch Toki bekam nichts davon mit, ganz im Gegensatz zu Meji, der sich um den Jungen kümmerte und hin und wieder seine Augen öffnete.

/Für den Jungen ist es noch nicht zu spät, aber.../, er schluckte. Er kannte das schreckliche Schicksal des Kleinen, denn auch er hatte es durch machen müssen, ebenso wie seine Schwester, die diese Kraft nicht beherrschen konnte, oder besser, sie nie gelernt hatte mir ihr um zu gehen. Dabei hatte er ihr doch so weit geholfen wie er nur konnte, deshalb traf ihn ihr Tod doppelt so hart.

Er war ein sehr melancholischer Mensch. Und seit der den brünetten Jungen mit sich genommen hatte, verstärkte es sich sogar. Als er zu einem Foto ging, das in einen hübsch verzierten Rahmen steckte, schaltete er unterwegs das Radio ein. Vielleicht brachte es ihn auf andere Gedanken.

"Bei dem Unfall am letzen Mittwoch sind alle Unfallbeteiligten verstorben. Die Verursacherin nahm sich im Krankenhaus noch das Leben.....", teilte eine kühle Stimme aus dem Radio mit.

Selbst Meji, der sehr zurückgezogen in seinem kleinen Haus lebte, hatte schon von diesem Unfall gehört, oder sollte man sagen, er habe ihn gespürt, da einer der seinen Art daran beteiligt gewesen war. "Feigling!", zischte er leise.

Schon wieder hörte Toki Stimmen in seinem Kopf, als er die Augen öffnete, doch dies Mal gehörte sie nicht seiner Schwester, sondern einer anderen Frau. Sie klang traurig und leicht verzerrt, so als würde man bei deinem Handy schlechten Empfang haben und mehr Rauschen hören als den Sprecher.

Das feuchte Tuch auf seiner Stirn wurde ausgewechselt und die nun angenehme Kühle brachte etwas Ernüchterung mit sich, doch konnte er die Person über ihm nicht gut genug erkennen um sagen zu können, wer es war. Aber es schien ihm so, als würde er die Person nicht kennen.

Meji Hagiwara sah sofort als sich die Augen von alleine öffneten hinein und als er bemerkte, dass der ungewöhnliche Farbton verschwunden war, der immer noch in seinen Augen leuchtete, seufzte er erleichtert auf. Er sollte also Recht behalten, wenn er sagte, dass der Junge noch ne Chance hatte, dass dieser Fluch nicht in ihm ausbrach.

"Hm...", grummelte Toki, der augenblicklich die Augen schloss, denn als Meji von ihm weichte, traf das Licht der Lampe direkt sein Gesicht und blendete ihn. "Was.....", seine Stimme war so spröde, dass nichts seinen Mund verlassen konnte.

Der Ältere kannte diesen Zustand nur zu gut, es war als hätte man den Tag davor durchgesoffen, wie ein schrecklicher Kater. "Immer mit der Ruhe Bürschchen!", flüstere er, denn die Kopfschmerzen würden noch folgen, das war ihm auch bekannt, "Wie geht es dir?". Eine Antwort erwartete er jedoch nicht. Desto überraschter war er als er eine bekam.

"Ging schon mal besser!", murrte Toki vor sich hin, doch seine Stimme klang rau und kratzig.

Meji lachte leise. "Kann ich dir was bringen? Kleiner.", fragte er anschließend. Als keine Antwort von dem Jungen kam, drehte er sich noch mal zu ihm um, denn eigentlich wollte er das Radio leiser stellen und ihm etwas zu trinken besorgen. Aber das der andere so gar nicht reagierte, war ihm nicht geheuer.

Toki unterdessen lehnte sich mit Mühe auf, so dass er sich von dort aus leicht in eine sitzende Position bringen konnte, aber all dies furchtbar langsam um sehr vorsichtig, denn dieses seltsame Gefühl in seinem Kopf, lösten Schwindel und Kopfschmerzen aus. Wieder versuchte er zu sprechen, bekam aber erneut keinen Ton heraus.

Nach dem schon vorbereiteten Tee greifend kehrte Meji zu ihm zurück und reichte ihm stumm das Glas, das Toki sofort annahm und leer trank und daraufhin mit einem krächzenden ,Danke' belohnte wurde. "Wie heißt du, Junge?".

Überrascht sah Toki zu dem älteren Mann auf, der ihn nun freundlich anlächelte. Wie kam er hier her und wo war er? Der große Raum war mit dunklen Farben eingerichtet, selbst die Möbel waren aus dunklem Holz, nur das etwas zu grelle Licht störte ihn. Es wirkte so kalt, denn ein sanftes, dämmriges Licht würde den Raum mehr hervorheben mit seinen schön dekorierten Schränken und mit seinen altmodischen Truhen.

"Nun, wie war noch gleich dein Name?", harkte Meji nach und fügte noch hinzu, "Ich bin Meji Hagiwara.".

Nachdem Toki seinen ausschweifenden Blick beendet hatte, sah er den vor ihm stehenden an, dessen schwarze Haare schon silberne Stellen aufwies und dessen Augen erstaunlich funkelten. "Toki Miruhara.", meinte er erstaunlich stumm heute, dabei war er sonst doch nicht so mundfaul, mal davon abgesehen, dass es ihm normalerweise besser ging.

Wieder schlich sich ein breites Lächeln auf die Lippen des Mannes, "Schön zu wissen!". Es erzeugte in Toki den Wunsch ihm alles zu sagen, dem anderen vollkommen zu vertrauen und somit verfiel er in eine leichte Abwesenheit, verlor sich in den Augen dieses Mannes.

Dieser sah ihn nun verwirrt an, bis er sich mit einem derben Fluch von ihm abwendete, er hatte vergessen, dass Toki noch keiner von ihnen war und deshalb hatten seine Augen auch eine Wirkung auf ihn. Ohne sich umzudrehen sprach er nun weiter, "Du bist hier bei mir, denn im Park bist du zusammengeklappt und du sahst nicht so aus, als würdest du gerne ins Krankenhaus.".

"Oh!....ähm, danke!", sagte Toki verlegen. Es war ihm schrecklich peinlich. Aber sich darüber Gedanken zu machen, wäre nun mehr als unhöflich, weshalb er sich nochmals bedankte und aufstand und sich auf den Weg nach Hause machen wollte.

Doch Meji hielt ihn auf, "Es ist schon spät, oder besser die Sonne geht in ein bis zwei Stunden auf, möchtest du nicht hier beleiben?". Toki wandte sich zu ihm um und nuschelte etwas von ,Ich möchte ja nicht stören' und ,schlafen kann ich am besten zu hause'. Meji verstand es sogar, denn immerhin sind die beiden ja vollkommen Fremde, wenn man von der Tatsache absah, dass sie gegenseitig die Namen kannten, doch er wusste recht gut, dass Namen nur Schall und Rauch waren. "Warte, wenn du gehst, wärest du so nett und würdest den Brief mitnehmen, der auf dem Tisch neben der Tür liegt.", Meji machte noch nicht mal Anstalten aufzustehen, "Der ist für dich, bitte ließ ihn!".

Toki tat worum ihn Meji bat und schnappte sich den Brief, der mit einer Aufschrift ,Für den jungen Mann' versehen war und verlies das Haus. Er war zu müde um sich heute noch um irgendwas Gedanken zu machen. Außerdem war er so schlaff, dass er schon wieder drohte auf der Straße zusammen zu brechen.

So schleifte er sich nach Hause und bemerkte nicht die violetten Augen, die ihn aus dem oberen Stock aus noch eine Zeit lang beobachteten.

Meji stand am Fenster und seufzte schwer, er hoffte, dass sein neuer Bekannter, diesen Brief ernst nahm und sich bei weiteren Fragen an ihn wenden würde, denn es wäre eine Verschwendung, wenn dieser Junge schon so früh starb. Und das taten die Meisten, die durch diesen Fluch der Generationen belastet waren, so wie er und seine Schwester einst. "Noch wirst du mich nicht ernst nehmen, doch komm bitte zu mir, wenn du Probleme hast, Toki-chan!", flüsterte er leise und schloss betrübt die Augen. Und in dem Moment spürte er einen weiteren seiner Art, der durch die dunkle Nacht streifte um mit sich und seiner Umwelt klar zu kommen, sich vor anderen Menschen zu verstecken.
 

Kapitel 4 - Ende
 

~ Fortsetzung folgt ~



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