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Wenn du lachst

Bill x Tom
von

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"Was ist los?" fragte Bill ihn. Gustav musterte Tom's Blick kritisch. Irgendwas stimmte nicht. Ganz gewaltig nicht. "Ich... ich muss euch was sagen..." Bill schluckte. Würde sich jetzt sein Traum doch noch bewahrheiten? Aber Moment, im Traum war Gustav nicht dabei... "Ich steige aus der Band aus!" Der Satz war schneller gesprochen, als Bill ihn ins Hirn bekommen konnte. "Bitte was? Sag das nochmal!" war Gustav's Pfeilschnelle Reaktion darauf. "Ich - steige - aus - der - Band - aus!" Bill schloß die Augen und betete inständig dafür, dass dies nur ein böser Traum sein konnte. Ein verdammt böser Traum. "Warum willst du aussteigen?" fragte Gustav. Tom legte den Kopf schief. "Wieso sollte ich bleiben?" Gustav sah Tom böse an. "Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?" "Ich komm einfach nicht mehr klar. Mit diesem ganzen Ruhm, mit der Musik... und mit Bill schonmal gar nicht..." Bill atmete langsam ein und aus, die Augen immer noch geschlossen. Dieser Scheiß-Traum sollte möglichst schnell aufhören. Am besten jetzt sofort. "Ich kann einfach nicht mehr..." Tom setzte sich auf den Boden und zuppelte an seinen Dreads herum. Auf einmal setzte Bill sich auf und sah seinen Bruder an. "Und wer sagt uns, dasses nich an deiner dämlichen Schnepfe da drüben liegt?" Jetzt kochte zwar seine Aggression wieder hoch, aber das war jetzt auch egal. Völlig egal. Hauptsache, er wurde los, was er sagen wollte... sagen musste... "Wie redest du von meiner Freundin?" Tom starrte seinen Bruder mit großen Augen an. "Freundin? Diese billige Nutte die du letzte Nacht aufgerissen hast?" Er musste sich beherrschen, das er sich nicht noch mehr im Ton vergriff, als eh schon. "Weißt du was? Ich hätte echt nicht zurücknehmen sollen, das ich lieber gar keinen Bruder hätte als einen wie dich. Es stimmt nämlich!" schrie Tom ihn an, verliess das Zimmer und knallte erst Bill's Tür, dann seine eigene. Geschockt starrte Bill seinem Bruder hinterher. Gustav tat das gleiche. So hatte er Tom noch nie gesehen. Und Bill auch nicht. Und von selbigem wurde er jetzt aus dem Zimmer quartiert. Gustav nahm seine Jacke, verabschiedete sich und ging. Helfen konnte er Bill nicht. Da musste er selber durch. So leid es ihm auch tat....
 

Verdammt! Verdammt, verdammt, verdammt! Warum hing er nur so an dieser Tussi? Warum hielt er nicht mehr zu seinem Bruder? Und warum zum Teufel war er so verdammt eifersüchtig auf dieses Mädchen? Er würde eh NIE mit Tom zusammenkommen. Es würde einfach nicht gehen! Er musste ihn sich langsam aus dem Kopf schlagen. Aber... Teufel, war das schwer... Er ging ins Bad, zog seine Sachen aus, wusch sich und ging, nur mit Shorts und nem Shirt bekleidet wieder in sein Zimmer. Sein Makeup hatte er komplett aus seinem Gesicht gewaschen und seine Haare... die sahen immer noch aus als hätten sie gerade einen Atomunfall gehabt. Aber das kümmerte ihn nicht. Niemand, der ihm sonderlich wichtig war, würde ihn jetzt so sehen. Er setzte sich auf den Fußboden mit einem Blatt Papier und einem Stift. Er schrieb sich alles von der Seele. Alles, was gerade auf ihm lastete. Es floss ihm alles in die Worte, die er schrieb. Als er nach einer Weile wieder aufsah, fiel zufällig die Uhr in seinen Blickwinkel. Halb drei war es mittlerweile. Wann hatte er angefangen zu schreiben? Wie lange hatte er nun drangesessen? Auf jeden Fall war es totenstill im Haus. Tom würde bestimmt schon schlafen. Und seine Eltern auch. Auf Zehenspitzen bewegte er sich in den Flur runter in die Küche. Irgendwie hatte er das essen zwar vergessen, aber so langsam keimte der Hunger in ihm auf...
 

Nach ein paar Scheiben Brot tappste er wieder in sein Zimmer zurück. Langsam fror er. Typisch Herbstwetter. Tagsüber noch schöne Sonne, aber Nachts saukalt. Er schob seine Bettdecke zur Seite, krabbelte in sein Bett und deckte sich zu. Jetzt jemand warmen im Bett zu haben... ein Traum... Er drehte sich zur Wand und schlief ein. Er versuchte sich in etwas ruhiges zu träumen, etwas, wo kein Streß herrschte.
 

Er wachte auf, als er etwas fremdes in seinem Bett spürte. Irgendwas lag hinter ihm und hatte ihn im Arm. Er schnüffelte ein wenig in der Luft herum und stellte dann fest, dass es nach seinem Bruder roch. SEIN BRUDER? Was machte Tom hier? In seinem Bett? Er setzte sich auf um sicherzugehen, das er auch tatsächlich in seinem eigenen Zimmer, und nicht etwa im Zimmer nebenan, war. Aber es war sein Zimmer. Es war sein Bett. Und - sein Bruder... Er legte sich wieder hin, mit dem Gesicht zu Tom gewandt. Seine Gesichtszüge wirkten im fahlen Licht angespannt. Erst als Bill einen Arm um seinen Bruder legte, schienen sich diese zu entspannen. Zur Sicherheit kniff er sich einmal ganz feste in den Arm. Es tat weh, also musste er dieses mal wohl tatsächlich wach sein. Nur... wie konnte das sein? Das letzte mal, dass sie zusammen in einem Bett geschlafen hatten, da waren sie noch klein und hatten Angst vor irgendwas gehabt. Aber jetzt? Das war ja im Grunde genommen auch völlig egal. Er sollte nicht großartig darüber nachdenken sondern sich lieber darüber freuen, das sein Bruder tatsächlich da war... Bill kuschelte sich bei seinem Zwillingsbruder ein und genoß die Wärme. Sanft entschlummerte er wieder ins Land der Träume...

Am nächsten morgen wurde er durch Sonnenstrahlen an seiner Nase geweckt. Sein Bruder lag immer noch bei ihm im Bett. Er sah so wahnsinnig süß aus. Bill beugte sich mit dem Gesicht über das seines schlafenden Bruders. Sollte er es wagen? Sollte er sich einen Kuss stehlen? Er wollte wissen, wie sich die Lippen seines Bruders anfühlten. Klar, eigentlich wusste er das noch von früher. Damals, wo sie klein waren, hatten sie sich aus Neugier geküsst. Aber das lag lange zurück. Die Erinnerung war zwar kein bisschen verblasst, dennoch war die Versuchung äußerst groß. Er kam Tom's Lippen immer näher. Atmete mit Bedacht, um seinen Bruder nicht mit seinem Atem zu wecken. Und küsste ihn. Bei ihm löste dieses Gefühl ein unheimliches Kribbeln aus. Es war kaum zu beschreiben, was in ihm vorging. Er fühlte dieses Gefühl nicht nur, er war ein einziges Gefühl. Es war nur ein kurzer Kuss, der doch soviel in ihm bewegte. Als er sein Gesicht etwas zurückbewegt hatte, öffnete Tom auf einmal die Augen. Bill erschrak und hielt sich die Hand vor den Mund. Innerlich dachte er sich schon eine Entschuldigung aus. Er habe es nicht so gewollt er habe geträumt er sei mit einem Mädchen unterwegs gewesen und habe dieses dann geküsst. Aber anstatt irgendein Wort darüber zu verlieren, rieb sich Tom verschlafen die Augen und starrte seinen Bruder halbwach an. "Was los?" fragte er. Bill sah Tom ungläubig an. Hatte Tom den Kuss nicht mitbekommen? Scheinbar nicht, also war ja alles in Ordnung... Nein, moment, war es nicht, denn was hatte sein Bruder hier in sein Bett getrieben? "Was machst du hier?" fragte Bill seinen Zwilling. Tom zuckte mit den Schultern. "Weiß nicht. Eingeschlafen bin ich in meinem Bett..." er sah zur Tür hinüber. "Wie du bist in deinem Bett eingeschlafen? Ich bin mitten in der Nacht in deinen Armen aufgewacht!" Bill versuchte leicht angesäuert zu wirken, was ihm aber nicht wirklich gelang. "Au und mein Brüderchen möchte natürlich nicht als Schwul gelten und wir haben jetzt ein Problem da die ganze Klatschpresse das natürlich mitbekommen hat..." grinste Tom. Bill knallte ihm ein Kissen an den Kopf. "Haha, du Arsch. Sehr lustig!" Aber Tom trieb das Spiel weiter:"Also wenn ich gleich unten bin, sage ich ihnen, das sie keine Angst zu haben brauchen, du wärst Bi. Wollen wir das so machen? Ja, so machen wir das. Ich find die Idee ist fein!" Seine Augen glänzten vor Belustigung. Zack, hatte er das Kissen erneut am Kopf. "Hey... du brauchst auch keine Angst zu haben. Ich werde ihnen allen erzählen, was für ein toller Liebhaber du bist, ja mein Süßer?" Tom blinzelte verführerisch mit den Augen. Wenn er nur gewusst hätte, wie schwach Bill das machte. Und dann tat Tom etwas, was Bill nicht für möglich gehalten hatte: Ihre Augen trafen sich, versanken ineinander. Und plötzlich näherten sich ihre Gesichter. Sie kamen sich immer näher. Und plötzlich küssten sie sich tatsächlich. Bill schmeckte Tom's Lippen. Er wollte mehr. Doch sein Bruder blockte ab. "Hey... hey bis hierhin und nicht weiter!" sagte er eindringlich. "Ich habe keine Ahnung was das war und wieso aber ich will das nicht. Vergessen wir bitte, das das je passiert ist. Ich mach auch nie wieder so dumme Witze..." Bill sah Tom traurig an. Doch der Blick schien an Tom vorbeizugehen. "Ich sag nie wieder was darüber und du versprichst mir, wir machen nie wieder... sowas..." Bill nickte. "Okay..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  YourCosplayWaifu
2005-12-11T10:32:24+00:00 11.12.2005 11:32
omg es wird immer geiler!!!
*jetzt süchtig nach der ff is*
*sabba*
toll
><
nyo
*rumhüpf*
*i love this ff fähnchen schwenk*
lol
na ja
cui
*wink*
ich muss das nächste kapi lesööön
><
lg
Neko
Von: abgemeldet
2005-10-01T21:11:11+00:00 01.10.2005 23:11
Hey du...^^
Was soll ich sagen? Hab die FF ja schon im Board gelesen und find sie echt gut.

MfG
Von:  habit
2005-09-28T18:28:31+00:00 28.09.2005 20:28
Mach unbedingt weiter!!!! *dir um hals fall* *gar nicht mehr abwarten kann* weiter!!!!
Von:  Smilie
2005-09-28T17:01:34+00:00 28.09.2005 19:01
Hallöle!!
Endlich! Ein neues Kap! *seufz*
Ich finds echt klasse! Aber wie ist Tom in Bills Bett gekommen?? Da kommt doch mit Sicherheit noch was, oder? Und der Kuss?? Der arme Bill, zuerst wird er angeschrien und dann geküsst!
Bin schon gespannt darauf wie es weiter geht!
Bye Smilie
Von:  Cyradis
2005-09-28T14:47:33+00:00 28.09.2005 16:47
Hey

Gut, das ging mir mit dem Kuss jetzt etwas zu schnell. Oder zumindest zu kurz beschrieben, da Toms Zustand nicht beschrieben ist, auch wenn es aus Bills Sicht war.

Trotrzdem tut Bill mir leid. Erst wird er geküsst und dann das.
Ich freu mich auf das nächste Kapitel^^

bye,
Cyra


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