Rache ist süß
Hallo,endlich ist es fertig. Mit diesem Kapitel hatte ich so meine liebe Not, ich hoffe dennoch, es gefällt euch. Ein lieben Dank an serena-chan, LemonTwister,Monito2010, stefanie22,horter,sweetnady10 und AvalonsHexe für Eure super tollen Kommentare, Ihr seit alle spitze und spornt mich immer so lieb an, weiter zu schreiben. Vielen, vielen Dank!
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Rache ist süß
Knarrend schob sie die Tür auf und lugte herein. Wieso musste Mamoru sich ausgerechnet dieses Zimmer als Zufluchtsort aussuchen? Als ob er einen Peilsender hatte. Nun würde sie ihn wohl erstmal nicht mehr einseifen, vor allem nicht bei diesem einen Anblick, der ihr Herz mit Wärme durchflutete. Schnell blickte sie zu Rei über ihre Schulter hinweg und schüttelte nur ihren Kopf, als sie in das Kinderzimmer hinein schlüpfte und die Tür hinter sich verschloss. Überwältigt berührte sie ihr Herz. Zitternd bebte ihr Unterkiefer. Nicht in ihren wildesten Träumen hatte sie solche Bilder zu sehen bekommen. Da stand er, der Mann der ihr Herz gestohlen hatte, vollkommen erstarrt und vom Donner gerührt und weinte. Weinte stumm vom Glück beseelt. Seine Augenlider bebten. Still wischte er sich über seine Augen hinüber und sah in die kleine Wiege hinab, die ihr schon seit einem halben Jahr ihre Welt bedeutete. Da stand es, ihr Glück zum greifen nah. Ihre kleine Familie, um nichts in der Welt würde sie beide wieder verlieren wollen. Sie würde beides festhalten und nie wieder loslassen.
Nichteinmal das klicken riss ihn aus seiner Starre. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Sein Herzschlag beschleunigte sich. Unwirsch wischte er sich über seine verräterischen Augen. Tränen waren jetzt wirklich unangebracht. Hatte er in seinem Leben schon einmal etwas derart schönes gesehen, so klein und doch derart bezaubernd, das er selbst das Atmen vergaß? Er war dankbar so unendlich dankbar für dieses Leben..ihr Leben, das Leben seiner Tochter.
„Sie ist kein Artefakt Mamo-chan“, leise um ihre Tochter nicht zu erschrecken trat sie neben Mamoru und legte ihm eine Hand auf seinen Arm. „Darf ich dieses Mäuschen vorstellen? Das Produkt deiner Lenden?“, lächelte Usagi schelmisch. „Deine Tochter Kousagi!“
„Usako“, flüsterte er mit brüchiger Stimme. Ich..also..ich..“
„Nimm sie auf deine Arme, schau sie sieht dich ganz erwartungsvoll an. „ Ganz verliebt betrachtete sie ihre Tochter. Sie war zwar verdächtig ruhig, aber vielleicht lag das an Mamoru. Er hatte schon immer eine gewisse Ruhe ausgestrahlt.
„Hochnehmen?..Aber..aber...sie ist so zerbrechlich, was ist wenn ich ihr weh tue?“
„Mamoru habe vertrauen, du bist doch Kinderarzt, tust du deinen kleinen Patientinnen denn weh?“
„Nein...aber..aber..“
„Was aber?“
„Nichts“, murmelte er schließlich resignierend. Sollte er es wirklich wagen? Kousagi war so winzig
und seine bloßen Pranken so riesig.
„Ich bin ja dabei und passe darauf auf, das nichts passiert“, lächelte Usagi. Das sie das noch einmal erleben durfte. Mamoru Chiba ohne Selbstvertrauen?
Ein blubberndes Geräusch, direkt aus der Wiege riss Mamoru aus seinen Befürchtungen. Zärtlichkeit umgab sein Herz. Usagi hatte recht und dort lag immerhin seine Tochter. Er kannte sie eigentlich nicht und doch spürte er, das sie von nun an gemeinsam mit Usagi das wichtigste in seinem Leben sein würde. Vorsichtig beugte er sich herab und nahm Kousagi auf seine Arme, schaute auf ihr Gesicht hinab, und konnte nicht anders als zu lächeln. „Ein Wunder“, flüsterte er.
„Deine Tochter“, raunte Usagi an seiner Seite und zitterte. Solange hatte sie es sich ausgemalt, wie es sein würde und nun stand sie hier und ihr Baka hielt tatsächlich seine Tochter in seinen Armen. Was könnte es schöneres geben? Ein Gähnen unterbrach ihre Gedanken. Zärtlich beobachtete sie ihre Tochter wie sie sich voller vertrauen an Mamorus Brust zu schmiegen schien und ihre Augen voller vertrauen schloss. „Aber das..das ist ja..“, vollkommen sprachlos starrte Usagi auf ihre Tochter. „Das hat sie noch nie getan.“
„Was hat sie noch nie getan?“, erwiderte Mamoru fragend ohne sein Blick von Kousagi zu lösen.
„Bei ihr völlig fremden einzuschlafen, normalerweise wird sie denn nach einer gewissen Zeit etwas quengelig!“
„Oh“, erfreut blickte Mamoru auf seine Tochter hinab. „So eine bist du also...“ Kousagi war so zart und dennoch hatte er das Gefühl ihre innere Kraft spüren zu können. Sie schien ihm also für eine Vertrauensvolle Person zu halten? Er hatte das Gefühl soviel Liebe überhaupt nicht verdient zu haben.
„Vielleicht spürt sie es ja instinktiv das du ihr Papa bist“, murmelte Usagi nachdenklich und grinste. „Ich bin ja so froh!“
Tief atmete er ein. „Ja...“, aus einem Impuls heraus schaute er sie an. „Usagi?“
„Mh?“ Vollkommen hin und weg betrachtete sie Kousagi, sie anzufassen wagte sie jetzt nicht in ihrem klebrigen Zustand, sie brauchte vor allen Dingen ein Bad.
„Ich weiß, das es überstürzt sein kann“, murmelte Mamoru etwas nervös... "und ich verspreche dir, ich werde dich so wie du es willst umwerben, aber..ich..also ich will das hier einfach nicht mehr verlieren. Seit meine Eltern damals gestorben sind, habe ich immer nur eines gewollt. Ich wollte wieder eine richtige Familie haben. Das Gefühl zu einer zu gehören. Eine Frau die ich lieben kann, so wie mein Vater meine Mutter geliebt hat und Kinder...“
Neugierig geworden musterte Usagi ihn. Mamoru hatte noch nie von sich aus von seinen verstorbenen Eltern gesprochen. Alles was sie wusste war, das seine Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen waren und Mamoru wie durch ein Wunder überlebt hatte.
„Ich weiß, das es vielleicht nicht die richtige Reihenfolge ist, aber dennoch bitte ich dich, ich liebe dich mehr als ich jemals für möglich gehalten habe und du bist die Mutter unserer Tochter...“
Worauf wollte er hinaus?, fragend sah sie ihn an.
„Ich möchte das Kousagi und du, das ihr...mit mir kommt. Ich verspreche das ich für Euch sorgen werde.“
Momentmal. Mitkommen? „Wohin sollen wir mitkommen?“
„Nach..nach Amerika!“
Hörte sie richtig? War das sein ernst? „Wir sollen mit nach Amerika? Ins Ausland?“
„Es ist ein großer Schritt ich weiß und vielleicht ist es ja auch nicht für immer, nur für eine Weile. Meine Praxis läuft zur Zeit sehr gut. Ich würde sie ungern aufgeben.“
Sie und Kousagi in Amerika? Wieso fühlte sie keine Panik in sich aufsteigen? Mamoru verlangte von ihr hier alles zurück zu lassen. Ihre Familie, ihre Freunde, ihre Heimat und vor allem ihre Sprache. Gut sie war schließlich Lehrerin für englische Literatur, zumindest nach ihrem Lebenslauf zu urteilen. Wirklich praktische Erfahrungen konnte sie ja nicht so sammeln und vermutlich würde sie das auch nicht. Wenn sie sich entscheiden würde mit Mamoru zu gehen, dann würde sie Mutter und...ja was eigentlich? Freundin? Mamoru hatte sie nicht gefragt ob sie seine Frau werden würde wollen, nur das sie mit ihm ginge, aber letztlich würde es darauf wohl hinauslaufen. Zumindest würde sie Hausfrau werden, so wie ihre Mutter eine wahr. Mamoru mag nach Amerika ausgewandert sein, aber er war ein Japaner und würde vermutlich nichts davon halten,wenn sie arbeiten gehen würde. Nicht das sie ihre Tochter alleine lassen würde wollen...Wenn sie mit ihm ginge, wer weiß vielleicht würden ja noch weitere Kinder folgen? Hatte er ihr eben nicht erst anvertraut, das er sich schon immer eine Familie gewünscht hatte?
„Du bist so still..war ich zu aufdringlich? Es ist zu früh nicht war?“ Er hatte es irgendwie geahnt.
Stumm schüttelte Usagi ihren Kopf. „Nein das ist es nicht..es ist nur...ich dachte du würdest wieder zurück nach Japan kommen. Wenn ich mit dir gehen würde...ich weiß nicht ob das meinen Eltern gefallen würden, so ganz ohne..ohne Trauschein.“
Zumindest war es noch kein klares nein. Verdutzt sah er sie an. Nahm sie wirklich an, er würde sie nicht vorher noch heiraten? „Usako? Ich glaube vielleicht sollte ich mich etwas verständnisvoller ausdrücken. Ich möchte nicht das du nur so mit mir kommst. Du sollst als meine Frau mit mir kommen. So wie es schon längst hätte sein sollen!“
„Oh“, hatte sie das ganze etwa falsch verstanden. Als seine Frau? Wirklich und wahrhaftig als seine Ehefrau? „War das etwa ein Antrag?“ Errötend spielte sie verlegen mit ihren völlig verklebten Haar.
Vorsichtig legte er die schlafende Kousagi zurück in ihre Wiege hinein und drehte sich zu Usagi um. „Ich..glaube schon..“, murmelte er schließlich. „Ich dachte das wüsstest du...“, nervös sah er sie an. „Willst du..mich heiraten und alles erdulden? Mich zum Beispiel?“
Mamoru war nervös. Dachte er etwa sie lehne ab? Gut, es war nicht gerade der romantischste Antrag den sie bekommen hatte, aber sie hatte schon einmal einen romantischen bekommen und zur Hochzeit ist es nicht einmal gekommen.
„Wirst du mich trotzdem umwerben?“
„Ja...mit allem was dazugehört!“
„Und..und du wirst nie aufhören mich zu lieben?“
„Das könnte ich niemals Usako“, feierlich hob er seine Hand wie zum Schwur empor.
„Wie sieht es mit arbeiten aus? Würdest du mir das verbieten?“Verblüfft starrte er sie an. „Du möchtest arbeiten?“
„Antworte, würdest du mir es verbieten?“, harkte sie nach.
„Ähm also..wenn..wenn es dich glücklich macht, natürlich nicht. Du kannst gerne arbeiten.“
Glucksend strahlte sie und fiel ihm um den Hals. „Das wollte ich hören, natürlich würde ich nicht arbeiten wollen. Ich muss mich schließlich um meine Familie kümmern“, jauchzte sie Glückselig.
„Ieh“, du schmierst mich ja ganz voll“, qieckte Mamoru leidend.
„Hey hier spielt die Musik....das war ein Ja!, aber was den Rest angeht...“ Grinsend rieb sich Usagi an Mamoru und verschmierte ihre klebrige Masse auf seinen Körper. „Rache ist süß!“
To be continued?