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Seperated Souls

Es ist vollbracht ^^
von

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Das Geständnis

"Es ist so... Der Anrufer war Akemis Vater."

Michiru konnte spüren, dass Haruka etwas sagen wollte.

"Lass mich bitte zu Ende erzählen, Haruka. Er hat herausgefunden das Akemi geboren wurde. Und er sie mir wegnehmen, wenn ich nicht auf ihn höre."

Sie musste hart schlucken bevor sie fortfahren konnte.

"Ich weiß, ich habe dir gesagt, dass sie bei einer Vergewaltigung entstand. Das stimmt auch, aber ich kannte den Täter. Es begann damit, dass ich geschäftlich nach London musste. Es ging um einen wichtigen Geschäftspartner. Ich kannte ihn schon aus frühester Kindheit. Er war immer wie ein Onkel für mich. Da er wusste, dass ich Violine spielte, bettelte er mich regelrecht an, für ihn zuspielen. Und da er Geburtstag hatte, erfüllte ich ihm seinen Wunsch. Es war eine kleine Feier. Dort habe ich ’ihn’ das erste Mal gesehen. Er war sehr charmant und höflich. Auch machte er viele Komplimente. Ich machte ihm aber keine Avancen. Wir unterhielten uns fast den ganzen Abend. Dabei stellte sich heraus, dass er der Neffe des Geburtstagskindes war. Da alles wunderbar lief, beschloss ich ein paar Tage länger zu bleiben. Sein Onkel musste dann aber kurzfristig nach Amerika. Also erbot sein Neffe sich mir London zu zeigen. Wir sind ein paar Mal ganz freundschaftlich miteinander ausgegangen. Es schien alles ganz normal zu sein. Aber ich wurde kurz darauf eines besseren belehrt. An meinem letzten Abend gingen wir gemeinsam Essen und anschließend Tanzen. Es war ein schöner Abschluss für meine Reise. Da wir uns gut verstanden, lud er mich noch zu sich ein. Ich machte mir keine Gedanken, da wir uns ja von Anfang an gut verstanden hatten, und ich ging mit ihm. Kurz nach dem wir seine Wohnung betreten hatten, packte er mich grob. Dann drückte er mich gegen die nächste Wand."

Michiru sah die Bilder wieder ganz genau vor sich, dabei stiegen ihr die tränen in die Augen.

"Ich habe mich bei Leibe so gut gewehrt wie ich konnte. Aber irgendwie hatte er auf einmal so eine Art Peitsche in der Hand. Damit schlug er wieder und wieder auf mich ein. Bis ich unter starken Schmerzen bewusstlos zusammen brach. Das letzte, an das ich mich erinnern kann war, dass mein Rücken blutüberströmt war. Dann wurde alles dunkel. Ich erwachte später in einem großen, dreckigen und stinkendem Bett. Im ersten Moment dachte ich, dass ich geträumt hatte. Aber als ich versuchte aufzustehen, bemerkte ich mit Schrecken, dass ich gefesselt war. Zudem auch noch völlig nackt. Er schien es gespürt zu haben, dass ich aufgewacht war, denn die Tür ging auf und er kam zu mit. Danach vergewaltigte er mich mehrere Male. Ich konnte mich nicht wehren, ich hatte einfach keine Kraft mehr. Nach ein paar Tagen der vollkommenen Hölle, ließ er mich, mit Drohung mich nie mehr blicken zu lassen und niemanden etwas zu sagen, endlich gehen. Ich stimmte nur stumm zu. Ich war nur froh endlich fort zukommen. Er hatte es geschafft meinen Willen zu brechen! Auf schnellstem Wege kehrte ich nach Japan zurück. Ich war schon Mitte des 3. Monats, als ich bemerkte, dass ich schwanger war. Es war ein schwarzer Tag für mich, als ich es erfuhr. Als ich im 5. Monat war, kam sein hier her, um mich zu besuchen und die neuen Verträge zu unterzeichnen. Er freute sich für mich, als er feststellte, dass ich schwanger war. Ich sagte ihm aber aus Angst nicht, von wem es war. Ein paar Tage später fuhr er wieder nach Hause. Da hat er es wohl seinem Neffen mitgeteilt. Nun jedenfalls hat er herausgefunden, dass Akemi zu Welt gekommen ist. Er hat mich am Telefon aufs wüsteste beschimpft. Ich würde ihm ein Kind anhängen wollen, etc. Aber.... aber jetzt..."

Michiru fing immer stärker an zu zittern. Langsam rutschte sie vom Sessel auf ihre Knie.

"Ich soll zu ihm... mit Akemi..."

Sie konnte nicht mehr, sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen.

Haruka hatte ihr geschockt zugehört. Sofort eilte sie zu ihr und nahm sie sanft in den Arm. Die Blondine drückte sie beschützend an sich.

"Gut, dass Du es mir erzählt hast. Ich werde Dir helfen!"

"Er ... er wird mich... mich finden... und Akemi auch... egal was ich auch machen. Ich habe Angst. Schreckliche Angst!", sagte die zitternde und weinende Frau.

"Ich weiß Michiru. Aber ich werde Euch beschützen. Er wird Dir und Deiner Tochter nichts anhaben können. Ich werde tun, was ich kann, um Euch zu helfen."

"Nein Haruka, er ist sehr gefährlich. Er ist zu allem fähig. Nachher tut er Dir etwas an, dann würde ich mir ewig Vorwürfe machen. Von ihm sind die ganzen Narben. Wegen ihm habe ich immer ein taubes Gefühl in meiner Hand und werde deshalb auch wohl nie wieder Violine spielen können."

Die junge Frau schluckte.

"Der tut mir nichts an. In solchen Dingen kann ich mich gut wehren. Ich habe Dir doch mal von meinen paar Jahren auf der Straße erzählt."

Haruka schaute Michiru an. Dabei strich sie ihr die Tränen fort.

"Ich helfe Dir! Egal wie."

"Eine Bitte habe ich nur an Dich. Lass mich nicht alleine."

Bei diesen Worten klammerte sie sich an Haruka. Diese hielt sie sicher fest.

"Ich lasse Dich nie mehr alleine! Nie mehr! Das verspreche ich! Ich kann Dich nicht alleine lassen!"

Michiru drückte sich an sie. Plötzlich war ein Klingeln an der Tür zu vernehmen. Sie zuckte sofort unwillkürlich zusammen.



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