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Jugendtage

die jungen Jahre eines Dämonenprinzen
von

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Der Pfad des Lebens

Im Palast der westlichen Länder:
 

"Aber aber aber aber aber aber...", brachte der kleine Flohdämon nur heraus. Seine Fassungslosigkeit war kaum zu übersehen. Sesshoumaru und Menomaru konnten jedoch beide nicht nachvollziehen wo das Problem lag. "Was ist den hier für ein Tumult?" vernahmen alle eine Stimme, welche sich auch sogleich einer um die Ecke kommenden Person zuordnen lies. "Hihihihitomi-samaaaaa!!!", rief Myouga erleichert und winkte die Hundedämonen eilig zu sich her, welche sich jedoch nicht sonderlich beeindrucken lies und lieber gemächlichen Schrittes auf den Kampfplatz zuging. "Was ist den Du Dämonenquälgeist?" Doch es dauerte nur Sekundenbruchteile, bis Hitomi das Problem erkannte. Aber wie konnte das sein? Das Schwert strahlte für gewöhnlich eine finstere Aura aus, aber davon war kaum etwas zu spüren, weswegen sie auch so gelassen näher kam. "Bist Du von allen guten Dämonen verlassen? Was machst Du mit dem Schwert Deines Vaters?", blaffte die Haushofmeisterin den jungen Hundedämon an. "Was denn? Nur weil Du Dich nicht traust.....", konterte Sesshoumaru gelassen. Hitomi hatte sich auch schon diverse Schwerter seines Vaters ausgeliehen, aber nie Sou'unga. Warum wohl? Schließlich lag es gut in der Hand und konnte sicherlich ein paar Tricks, die es wert waren erforscht zu werden. Sesshoumaru drehte sich zu Hitomi, die daraufhin ein Stück zurück wich. "Richte dieses Ding nicht auf mich, oder ich werde dafür sorgen, daß Du morgen aus einem Strohhalm frühstückst!!!!!" fauchte die Hundedämonin lautstark.
 

"Was ist den hier für ein Tumult?" war eineut zu vernehmen, doch diesmal kam Inutaihso um die Ecke auf den Kampfplatz zu. Sofort konnte er sehen, was für ein Schwert sein Sohn heute zum Üben ausgesucht hatte und eilt so schnell er konnte zu ihm. Sesshoumaru übergab das Schwert ohne murren, konnte die Aufregung aber gar nicht verstehen. Sein Vater sah ihn ermahnend an: "Geh zu Toutousai und hol Dir Dein Schwert - dieses eine Schwert ist Tabu!" Inutaisho macht eine ernste Miene und wollte eindringlich klingen, auch wenn er leicht darüber verwundert war, daß Sou'unga nicht die Kontrolle über seinen Sohn übernommen hatte, sondern scheinbar ohne zu Murren sich für einen Übungskampf mißbrauchen lies. "Wie Du wünscht Vater", Sesshoumaru knirschte etwas mit den Zähnen, da dieser Menomaru richtiggehend schadenfroh grinste. Mit einer schwungvollen Drehung entfernt sich Sesshoumaru, worauf hin Miu von der Tribüne aufstand und ihm hastig folgte. "Wohin gehen wir?" fragte Miu kleinlaut, da man durchaus erahnen konnte, daß der Hundedämon keine besonders gute Laune hatte - auch wenn er versuchte es zu verstecken. "Wir? Naja... ok. Wir gehen zu Toutousai", erwiderte Sesshoumaru ruhig. Persönlich war er noch nie bei diesem Schmied gewesen. Er wußte nur, daß er ein Dämon war und schon lange seinen Vater kannte. Miu zuckte mit den Schultern, da ihr dieser Name nichts sagte, sie folgte einfach.
 

"Mein Herr... ich konnte es nicht fassen... Euer Sohn.... das Schwert...", Myouga wurde von der erhobenen Hand seines Fürsten gebremst, bis Menomaru sich entfernt hatte. Die internen Belange der Familie gingen bestimmt niemanden außerhalb etwas an. "Ich war auch ziemlich überrascht, aber offenbar hatte er mit dem Schwert keine Probleme", Hitomi sprach aus, was alle Anwesenden dachten. "Hmmmm...", begann Inutaisho und blickte in die Richtung in die sein Sohn verschwunden war. "Das könnte ein Problem sein", ergänzte er seine Aussage. "Wieso mein Herr?", fing jetzt Myouga an zu sprechen, ".. wenn Euer Sohn den Willen des Schwertes kontrollieren kann, dann ist er doch der ideale Erbe, nicht wahr?" "Genau das ist das Problem, Myouga!", wand nun die Haushofmeisterin ein. "Gerade weil er den Willen des Schwertes kontrollieren kann, darf er das Schwert niemals erben." Myouga blickte verwirrt zwischen den beiden Hundedämonen hin und her. Hatte er irgendetwas nicht mitbekommen. "Und DEN hast Du wirklich als Berater? Was hattest Du an dem Tag geraucht?" neckte Hitomi den Herrn der westlichen Länder, der aber anstatt zu reagieren seinem Berater die Lage näher schilderte: "Myouga. Jedes mal wenn ich Sou'unga ziehe, dann versucht der Wille des Schwertes meine Hand zu führen und mich dazu zu bringen alles in meiner Nähe zu zerstören." Der Flohdämon sah kein bißchen erleuchteter aus. Inutaisho fuhr fort: "Aus diesem Grund kann niemand Sou'ungas zerstörerische Macht gezielter freisetzen ohne sich selbst zu gefährden. Niemand kann Sou'unga nach seinem Willen frei einsetzen. Entweder das Schwert übernimmt den Willen seines Trägers und tut wasimmer es möchte, oder der Träger schafft es die mördersichen Impulse zu kontrollieren und setzt das Schwert deswegen nur selten sein." Dem Flohdämon schien ein Licht aufzugehen.
 

Myouga versuchte seine Erkenntnisse zu rekapitulieren: "Weil Euer Sohn das Schwert beherrschen kann, könnte er nach Lust und Laune alles damit vernichten. Könnte er das Schwert nicht kontrollieren, könnte er natürlich auch nicht.....ahhhhh... ich verstehe Euch...", tat der Flohdämon seine Erleuchtung kund, was von Hitomi nur mit einem schnippischen "bravo, Du bist der Größte" kommentiert wurde. Aber was sollte dann mit dem Schwert werden? Keiner wußte eine Antwort. Inutaisho mußte sich etwas einfallen lassen. "Sag mal Myouga, als Berater des Fürsten der westlichen Länder - als mein Berater - kennst Du eine Möglichkeit ein Schwert wie Sou'unga sicher zu versiegeln?" Alle überlegte gemeinsam, aber Hitomi hatte als erste einen Geistesblitz: "Als ich noch ein kleines Mädchen war erzählte mein Vater von Geistern, die in Schwertscheiden wohnen und den Willen des Schwertes bändigen..." Sowohl Inutaisho als auch Myouga nickte zustimmend. Das könnte eine Lösung sein. "Du weist das Du zu tun hast, Myouga!"...
 

Bei Toutousai:
 

Über einem rotglühenden Platteu stiegen flimmerte Luftmassen auf. Die Hitze war schier unerträglich, so daß ein Mensch hier oben kaum eine Chance zu überleben hatte. Dennoch drangen seltsame Geräusche über die Ebene aus halbflüssiger Lava. Es hatte den Anschein als kämen diese aus einer seltsam gefromten Behausung, welche nahezu wie ein knöchener rießiger Fisch aussah. "Verdammt.... wo hab ich nur den Stahl stehen lassen... das kann doch nicht wahr sein", dröhnte ein leicht krächzende Stimme aus der Fischkopfhöhle.
 

"Wa.. wa... was war das?" fragte ein Menschenmädchen ein offenbar andersartiges Wesen ganz in der Nähe. "Ich weis nicht, aber wenn ich raten müßte, würde ich sage es war dieser Metallbieger zu dem wir unterwegs sind." Ja, wahrscheinlich hatte Sesshoumaru Recht, dachte Miu. Zudem fühlte sie sich in seiner Nähe sehr sicher. Trotzdem sah sie leicht eingeschüchtert über die rot-leuchtende Ebene vor ihr. "Komm, los...", sprach der Hundedämon und schritt voran, doch das Mädchen blieb einfach stehen. Bewegte sich keinen Schritt nach vorne. "Was ist denn, Miu?" fragte ihr Begleiter nun nach. "Das ist nicht Dein Ernst, oder? Ich meine ich bekomm hier schon schlecht Luft, wegen dieser vermaledeiten Hitze! Und ... und jetzt soll ich ....", Miu hielt inne und sah Sesshoumaru verständnislos an. Dieser schien nachzugrübeln. Das war wahr. Er hatte nicht bedacht, daß Miu ein Mensch war und wohl nicht sonderlich gut auf die Hitze und den stellenwiele halbflüssigen Untergrund reagieren würde. Zwar konnte er einen festen Pfad durch den See aus Lava ausmachen, aber selbst dieser wäre wohl viel zu heiß für einen Menschen. Hin und wieder schien er einfach zu vergessen, daß sie keine Dämonin war - schließlich verhielt sie sich manchmal so, scherzte er vor sich hin.
 

"Dann gibt es nur eine Möglichkeit!" noch bevor Miu wußte wir hier geschah stand der Hundedämon direkt vor ihr und packte sie an der Taille, um sie etwas an sich zu ziehen. Kurz sah Miu ein dämonischen Lächeln auf seinen Lippen, bevor sie beinahe Ruckartig in die Luft geschleudert wurde. Vor Schrecken hatte sie die Augen geschlossen und murmelte Flüche in Richtung des jungen Dämons. Nach einem weiteren Ruck blinzelte sie leicht mit den Augen und bemerkte, daß sie nun direkt vor einer Höhle standen, welche mehr wie ein verknöcherter Fisch aussah als nach einer Behausung eines Schmiedes. "Und hier ,haust' dieser Toutousai?" fragte Miu ungläubig. Wie konnte man hier oben nur arbeiten. Nicht nur daß es heiß war, sondern es schien durch die vuklanischen Aktivitäten auch nicht die beste Luft zu haben. Zudem war es dreckig. Miu taten ihre Schuhe schon leid. Erneut war ein murmeln zu hören, nur diesmal konnte Miu erkennen, daß es aus dieser Höhle kam. "Gehen wir rein", forderte Sesshoumaru sie auf und Miu folgte.
 

"Ah.. da ist er ja... oder? Nein.. doch nicht... wo hab ich nur diesen Stahl hingelegt... so werde ich das Schwert für den Fürsten Akagi nie fertig bekommen....", den letzten Teil seufzte Toutousai, der Dämonenschmied, vor sich hin. Wie konnte er nur den Stahlstrang des Fürsten verlegen. Schon wieder! Das könnte ziemlich an seinem Ruf kratzen. Sesshoumaru und Miu standen bereits in diesem Verschlag und sahen dem schon in die Tage gekommenen Mann zu, wie er hinter jedem Stein etwas suchte, jedoch nicht die wartende Kundschaft bemerkte. Nach über einer Minute wurde es dem Hundedämon jedoch zu bunt und er ging in die Offensive: "Hey. Du da. Toutousai, oder? Ich will mein Schwert abholen. Es ist doch fertig? Das will ich für Dich hoffen, meine Laune ist heute nicht die beste..." Bei dieser Aussage wurde Sesshoumaru sogleich von Miu etwas in die Seite gestubbst und mit dem kleinlauten Kommentar "benimm Dich" getadelt. Wenn sie in der Schule des Palastes die Benimmregeln auswendig lernen mußte, dann hatte Sesshoumaru das sicherlich auch einmal gemußt und obwohl ihr immer etwas mulmig bei seinem Vater wahr, hatte sie versprochen etwas auf seinen Sohn acht zu geben - das um Kami-sama's Willen aber ihm nicht zu sagen.
 

Der Dämonenschmied drehte sich um und musterte seine Besuch kurz, um sogleich weiter zu kramen. Irgendwie sah dieser Dämon so aus als hätte er ihn schon einmal irgendwo gesehen. Aber wer konnte das schon genau sagen? Er nicht. "Und was für ein Schwert soll das sein? Ich arbeite nicht für jeden, müßt ihr wissen." Der junge Hundedämon ballte leicht die Fäuste und begann langsam ungehalten über diesen unverschämten Kerl zu werden. "Ist es nicht das da?" fragte die menschliche Begleiterin plötzlich und deute auf eine Halterung an einer abgelegenen Wand der Höhle. Sesshoumaru brachtete ebenfalls die Zahl an Schwertern die dort hing und erkannte sein Übungschwert ebenfalls wieder. "Stimmt, woher.....?" Weiter sprach er nicht, sondern verkniff es sich. Natürlich kannte sie sein Schwert, hatte sie es ihm schon etliche Male gebracht. Aber es war interessant, daß auch Menschen sich solche Details merkten und nicht einfach so in den Tag lebten, wie er bisher immer annahm und sie darum insgeheim vielleicht sogar etwas beneidete.
 

"Ihr Narren... dieses Schwert gehört dem großen Hundedämon der westlichen Länder.. Euch gehört es bestimmt nicht..", Toutousai mußte beinahe lachen. Von ihm aus könnten sie das Schwert ruhig nehmen, aber lange würden sie daran nicht lebendig ihre Freude haben. Miu rümpfte etwas die Nase und stellte sich heben Sesshoumaru, legte sich eine Hand auf den Kopf und bewegte sie in Richtung ihres Begleiters. Knapp unterhalb eines Ohren kam sie gegen ihn und sagte nur: "So groß bist Du auch wieder nicht!!" "Ich glaube er meint meinen Vater Du Hellseherin", kommentierte Sesshoumaru, was Miu nicht auf sich sitzen lies und mit "Dein Vater ist auch nicht so viel größer als Du" konterte. Der immer noch mit dem Rücken zu seinen Besuchern stehende Dämonenschmied kratze sich bei dieser seltsame Konversation am Kopf. Endlich drehte er sich erneut um und musterte noch einmal seine vermeintliche Kundschaft. Könnte das wirklich? Toutousai wurde etwas nervöser als er nach einem genaueren Blick die noble Kleidung des Dämons am Eingang ansah und nicht zuletzt dessen merkwürdige Augenfarbe wahrnahm. "Ich-äh.. Ich-äh.... seit ihr?" wenn das stimmte, dann war er in ziemlich großen Schwierigkeiten. "Ich versteh kein Wort", gab Miu zu protokoll, was Toutousai nicht sonderlich beruhigen konnte und mittlerweile langsam immer weiter zurück in seine Höhle ging.
 

"Könnte es sein, daß ihr der Sohn von Iiiiiih.... und von Aaaaaammmmm....", der Schmied biß sich selbst auf die Zunge und begann zu schwitzen. "Typisch Hundedämon", knurrte Miu, "... ich darf ihn nicht mal Hund nennen, aber wenn jemand behauptet er sei der Sohn eines Esels, dann bleibt er ruhig...!!". Toutousai warf sich sogleich in den Staub und bat inständig um Verzeihung und wies die Aussagen des Mädchens weit von sich. Hatte er ihr irgendwann etwas getan, daß sie ihn hier um sein Leben bringen wollte? Er war doch nur ein alter Schmied der in Ruhe schmieden wollte. Was hatte das Schicksal gegen ihn?
 

Toutousai spürte sogleich, wie er am Kragen gepackt und hochgehoben wird. Als er die Augen öffnete blickte er ebenfalls in Augen, nur das diese einen beinahe blendenten goldenen Schlimmer hatten. Es bestand kein Zweifel. Noch nie hatte er so eine Augenfarbe gesehen. Mit einer Ausnahme - der Inu no Taisho. Das mußte sein Sohn, Sessmaru oder so ähnlich sein. Nicht einmal beim Namen war er sich sicher, wie sollte er ihn nur ansprechen, um nicht gleich in Stücke gerissen zu werden. "Also - Toutousai.... kann ich MEIN Schwert mitnehmen, oder willst Du mich wirklich enttäuschen?" "Er kann da sehr eigen sein", hörte der Schmied das Mädchen aus dem Hintergrund sagen. "Alles... ihr ihr ihr... ihr könnt alles von mir haben nur verschont mich.... bitte... ich ich ... werd auch immer alles machen, um was ihr mich bittet, großer zukünftiger Fürst der westlichen Länder...", Toutousai hoffe mit dem letzten Teil genug geschleimt zu haben. Viele Dämonen standen unheimlich auf solche Unterwürfigkeit und er würde alles tun, um diese Situation zu überleben.
 

Sesshoumaru lies den Schmied hinunter und nickte nur seiner Begleiterin zu, daß sie das Schwert an sich nehmen solle. "Nein, Herr... das wäre keine gute Idee!!", rief Toutousai, der dieses Mädchen zwar am liebsten zum Mond gewünscht hätte, aber dennoch der Meinung war, daß es nicht seiner Gesundheit förderlich war, würde eine Dienerin des Hundedämons etwas zustoßen. Miu blieb reflexartig stehen, obgleich sie die Hand schon nach dem Griff ausgestreckt hatte. Sesshoumaru wand sich Toutousai zu. Dieser wußte auch ohne Aufforderung jetzt eine gute Erklärung parat haben zu müssen. "Ich ääh... ich ääh.. ich ähh..", begann Toutousai hypernervös, ".. das Schwert muß noch in eine meiner speziellen Tinkturen getaucht werden, daß wird die Quaität der Klinge um ein vielfaches steigern..... Oyakata-sama." Hastig hatte Toutousai die überaus höfliche Anrede noch angefügt. "Dann solltest Du das schleunigst tun, Schmied. Oder möchtest Du ein brennendes Andenken von mir erhalten?" Sesshoumarus rechte Hand begann grünlich zu leuchten. Während der Schmied in jähr Panik mit Armen und Beinen ruderte, schien Miu fasziniert zuzusehen. Was hatte dieser grüne Schimmer zu bedeuten? Seit einigen Jahren war sie am Hof des Vaters von Sesshoumaru, aber das hatte sie noch nie gesehen. Weder bei Sesshoumaru noch bei seinem Vater.
 

Während Toutousai hektisch erklärte, daß er noch eine Ingredienzie benötigte, um seinen Tinktur zu mischen fragte sich das Mädchen, was sie wohl noch alles nicht über Sesshoumaru wußte. Es war zu schade, daß sie seine Mutter nicht kannte. Von Frau zu Frau lies sich viel mehr heraufinden, als wenn sie versuchte seinen Vater auszulauschen. So hatte sie zwar schon erfahren, daß Sesshoumaru zu süßem selten ,Nein' sagt, aber das war natürlich nicht was sie in Erfahrung bringen wollte. "Gut --- Miu! Du bleibst solange bei Toutousai und wenn er sich nicht benimmt, dann...", Sesshoumaru sah den Dämonenschmied eindringlich an, während Miu wie aus allen Wolken gefallen mit fragendem Gesicht dastand, weil sie die letzten Wortwechsel komplett verträumt hatte. Bevor sie etwas sagen konnte schien Sesshoumarus Silhouette sich in Licht aufzulösen und eine Energiekugel schoss durch den Höhlenausgang davon. Sie kannte diese Art zu reißen schon. Als Sesshoumaru sie einmal so mitnahm, wäre sie am liebsten panisch davongelaufen. Beinähe hätte sie ihm auch eine Ohrfeige verpasst, da er es völlig unvermittelt getan hatte.
 

"Und? Was jetzt?" fragte das Menschenmädchen den Dämonenschmied, der völlig verschüchtert auf seinen Hintern plumpste, auf den Boden sah und leise jammerte. Miu wunderte sich über diesen seltsamen Mann. Er war doch ein Dämon und nie hatte sie einen Dämon so verschüchtert, gar jammernt auf dem Boden gesehen. Dabei hatte Sesshoumaru doch gar nichts getan. Zudem hätte er diesem Jammerlappen auch nichts getan. Es war nicht seiner Art Schwächere anzugreifen oder ihnen etwas zu tun, machten diese keinen zu fatalen Fehler. Jedenfalls hatte sein Vater ihr das erzählt. Vielleicht war der Inu no Taishou doch keine so schlechte Informationsquelle. Miu mußte leise kichern, während der Schmied sie nur fassungslos ansah. Wie konnte ein Mensch nur länger als fünf Minuten in der Nähe dieses gewaltätigen Kerls aushalten. Er war noch viel schlimmer als seine Eltern. ,Nunja', dachte Toutousai - zumindest war er nicht so schlimm wie ein bestimmtes seine Elternteile. Welche - das hätte er sich nicht einmal gewagt zu denken.
 

Miu nutze die Gelegenheit sich in der Schmiede umzusehen. Egal wohin sie ging, dieser seltsame Schmied schien stehts einigen Sicherheitsabstand zu halten, warnte nur alle Liedschläge auch nichts anzufassen. Es konnte durchaus angemessen sein auf ihn zu hören. "Wohin ist Sesshoumaru-sama eigentlich?" fragte sie nun. Außerhalb des Palastes, und wenn sie sich mit anderen unterhielt, erschien es ihr angemessen von anderen Anreden abzusehen. Nicht nur weil man ihr dies beigebracht hatte, sondern weil Sesshoumaru es gar nicht mochte, wenn andere auch nur eine Sekunde dachten sie müßten ihn nicht ernst nehmen. Niemand hätte gewagt den Sohn des großen Hundefürsten nicht ernst zu nehmen, aber Sesshoumaru hasste es, wenn er dachte man würde ihn nur wegen seines Vaters Respekt entgegenbringen. Gerade als Miu wieder am Ausgang vorbei kam und zu Toutousai an seinem Schmiedeplatz sah gab es einen schmerzlichen Zusammenstoß. "Auuuu!!", rief Miu und rieb sich den Kopf. Erst nach ein paar Moment kam ihr der Gedanke nachzusehen gegen wen oder was sie gestoßen war. Sesshoumaru konnte es doch nicht sein, oder? Er hatte nicht die Angewohnheit sie irgendwo auflaufen zu lassen.
 

Auch Toutousai drehte sich um, um nach diesem lästigen Mädchen zu sehen. Allerdings erhascht er nur einen kleinen Blick zur Seite, der ihn veranlasste sich sofort wieder umzudrehen und erneut vor sich hin zu jammern: "Nein - das ist zuviel... doch nicht am selben Tag! Ich will doch nur schmieden... womit hab ich das verdient...". Der Schmied schien beinahe den Tränen nah. "Wer.....?" fragte die beiden Frauen am Eingang sich beinahe gleichzeitig. "Du hast eine menschliche Auszubildente Toutousai? Als ich neulich da war, hattest Du noch einen männlichen Dämon als Lehrling.... wie hieß er noch gleich... kommische Kette um den Hals... verschlagenes Gesicht... .... ich komm nicht mehr drauf...", sprach die neue Besucherin den Schmied an. Offenbar kannten sich die beiden, nahm Miu an, welche immer noch ungläubig diese Frau ansah. Irgendetwas ungewöhnliches hatte sie an sich. Ob sie auch ein Dämon war? Es war gut möglich nahm Miu an, aber sie sah eigentlich ganz normal aus. Keine Krallen. Auch keine Spitzen Eckzähne, soweit sie erkennen konnte. Allerdings sah ihre Kleidung sehr teuer aus und sie trug ein Schwert über den Rücken. Ob auch Menschen hier her kamen, um Schwerter abzuholen? Aber wie war sie dann alleine über diese heiße Ebene gekommen, welche diesen Ort hier umgab. Mit gewissem Unwohlsein sah Miu nach unten und bemerkte ein Stück immer noch rotglühende Lava am rechten Schuh dieser seltsamen Frau. Offenbar war sie doch ein Dämon.
 

Auch die Frau sah nun nach unten. "Oh... danke Kindchen... ist mir gar nicht aufgefallen..", erwiderte die Frau und rieb sich das Stück Lava an einer Wand von Toutousais Höhle ab. Instintiv ging Miu einen Schritt zurück - mehr in die Höhle hinein. Aus heiterm Himmel gab es erneut einen dumpfen Schlag direkt neben ihr. Dieser Schmied hatte sich Hals über Kopf direkt neben ihr in den Dreck auf den Boden geworfen. Noch nie hatte sie jemanden sich so tief verneigen sehen. "Ich bitte Euch, Hoheit. Verzeiht mir... diesem Mädchen... und und und.. ach ja, hab ich schon erwähnt ihr sollt mir besonders verzeihen??" flehte der Dämon, der neben ihr mit dem Gesicht im Staub lang, förmlich. "Also? Ein neuer Lehrling, damit Du mehr Zeit für mich hast?", fragte die Frau mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. Toutousai schüttelte hastig den Kopf: "Dieser Nichtsnutz von Kaijinbou ist mein einziger Lehrling... er sollte mir Zutaten für meine Tinkuren holen, aber ist bis jetzt noch nicht zurück.. deswegen ist Euer Sohn... und dieses Mädchen hat er hier.... ich meine....", Toutousai hob kurz den Kopf, aber senkte ihn sofort wieder, als er die nun direkt vor ihm stehende Amaterasu erblickte. "Sohn?", fragte Miu die nun auch direkt vor ihr stehende Frau ungläubig. Konnte es sein? War das die Mutter von Sesshoumaru? Was machte sie dann aber hier? Und wieso benahm sich der Schmied so seltsam? Und wo war überhaupt Sesshoumaru hin, wenn seine Mutter schon einmal hier war? Wie immer bei den unpassensten Gelegenheiten abwesent, grummelte das Menschenmädchen vor sich hin. "Verzeiht mir... Ama...", Toutousai kassierte eine schallende Ohrfeige von der Sonnengöttin und setze erneut an, "... ich meine O-mi-ka.....", erneut kassierte Toutousai eine Ohrfeige, diesmal jedoch eine mit mehr Nachdruck, so daß die Backe des Schmiedes förmlich zu dampfen schien. "Vielleicht Hoheit?" fragte der arme Schmied leicht kleinlaut, da er nicht wußte, wie er sie überhaupt jetzt ansprechen sollte und was genau er falsch machte. Allerdings stieß auch diese Anrede auf wenig Gegenliebe, was sie durch einen Kick der Sonnengöttin ausdrücke, der Toutousai durch die ganze Höhle an die hintere Wand beförderte, sogar einen schmiedförmigen Abdruck an der Wand hinterlies.
 

"Ich werde DAS mitnehmen", sprach Amaterasu still und griff nach einem Köcher voller Pfeile an einer Seite der Höhle und drehte sich schnell zum Gegen um. Das hatte ihr noch gefehlt. Wenn ihr Sohn jetzt zurück kommen würde, dann würde bestimmt alles auffliegen und ihn und Inutaisho in Gefahr bringen. Selbst sie in eine mißliche Lage navigieren. Die Zeit war einfach noch nicht reif. "Ich wünsche Euch einen gute Reise, Hoheit", murmelte ein ziemlich verbeult aussehender Schmied aus dem hinteren Teil der Höhle kaum verständlich. Amaterasu mußte grinsen. Hatte sie so fest zugeschlagen und zugetreten? Nunja - es war ja nicht so gemeint. Doch bevor sie gehen konnte griff das Menschenmädchen neben ihr nach ihrem Arm und sah sie an: "Ihr seit Sess-chan's Mutter? Wollt ihr nicht warten bis er wieder kommt? Er fragt sich wer seine Mutter ist, da sein Vater ihm offenbar nur Euren Namen gesagt hat. Bitte bleibt doch, Taiyou-sama!" Sie sollte öfters nach ihrem Sohn sehen. Seit wann hatte dieser eine menschliche Freundin? Und was war jetzt zu tun? Toutousai hatte vorhin doch gesagt, sie sei mit ihrem Sohn hier. Sie hätte ihm wohl besser zuhören sollen. Ein klein bißchen schuldig blickte sie kurz zu Toutousai, der nicht wagte sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. "Das geht nicht..", sprach Amaterasu, ".. das würde alle in Gefahr bringen und deswegen wirst Du auch nicht erwähnen, daß ich hier war... hast Du mich verstanden?" Die Sonnengöttin legt ihre linke Hand unter Mius Kinn und sah dieser tief in die Augen. Was sollte sie tun? Sesshoumaru würde es bestimmt nicht lustig finden anstatt seiner Freundin hier ein Häufchen Asche vorzufinden. Zudem war es irgendwie unfair dem Mädchen sowas anzutun. Miu sah nur wie versteinert zurück. Die Berührung am Kinn ging ihr durch Mark und Bein. Es fühlte sich an wie ein Spiel mit dem Feuer, bei dem es auf Messers Schneide stand, ob man lebend davon kam. Es war besser zu tun was Sesshoumarus Mutter wollte. Sie würde schon wissen was sie tat. Eine Mutter hatte bestimmt einen guten Grund so etwas zu verlangen. "Ich werde nichts sagen. Ich verspreche es Euch, Taiyou-sama." Keuchte Miu mit letzter Kraft. Nicht das sie sich schwach fühlte, aber diese Frau schien ihr förmlich die Kraft auszutreiben.
 

"Sehr gut. Du bist ein braves Mädchen", stellte die Sonnengöttin fest. "Ich werde mich auch eines tages dafür revangieren", für einen Moment dachte sie nach, womit sie sich denn überhaupt revangieren konnte. Eines stand fest. Würde dieses Mädchen ihr versprechen brechen, dann wäre sie fällig. Wenn sie es halten würde, dann müßte eine Belohnung in etwa genau so groß sein. Ihr kam eine Idee. "Sag mal Mädchen, wie ist Dein Namen und kannst Du weben?" Miu sah immer noch wie versteinert geradeaus. Erst als diese Frau ihre Hand von ihr nahm konnte sie ihre Muskeln wieder bewegen, wieder so sprechen, als würde kein schwerer Stein auf ihrer Brust liegen. "Miu. Mein Name ist Miu.... und ja... in dem Dorf in dem ich früher lebte habe ich weben gelernt und mußte hart arbeiten, um nicht vom Herrn des Hauses geschlagen zu werden." Mit wehmut dachte sie an diese Zeit kurz zurück. Amaterasu huschte kurz ein Lächeln über das Gesicht. "Dann werde ich mich wieder bei Dir melden. Mein Bruder mich vor eininger Zeit eine meiner Weberinnen gekostet.... also, vergiss Dein Versprechen nicht und vielleicht darfst Du an ihre Stelle treten, ja?" Ohne eine Antwort abzuwarten sah Miu Sesshoumaru's Mutter nach draußen gehen und nach einem grellen Lichtblitz war sie verschwunden. Toutousai rappelte sich auf und stellte sich neben Miu. "Das war knapp, aber wieso ist sie immer so unfair und geht auf mich los. Du hast nichtmal einen einzigen Kratzer Mädchen, oder?" Doch Miu konnte auf diese frage nicht antworten. Zu tief saßen die Eindrücke noch.
 

Zwei Monate später im Palast der westlichen Länder:
 

"Sag mal, Miu. Bilde ich es mir nur ein, oder verbringst Du seit neustem sehr viel Zeit in der Weberei des Palastes?" sprach der Sohn des Hundefürsten seine menschliche Gesprächepartnerin an. "Seit wir bei Toutousai waren scheinst Du eine neue Passion darin gefunden zu haben", fügte er noch neckisch an. "Ach.. das bildest Du Dir nur ein Se-chan", neckte Miu den jungen Hundedämon zurück. Es war schwerer als Gedacht den Mund zu halten, aber sie hatte ihr Wort gegeben. Egal wer nun diese Frau nun war. Ob sie wirklich die Mutter von Sesshoumaru war, woran sie eigentlich nicht zweifelte, oder nicht. Ein Gefühl sagte ihr es wäre ratsam ihr gegenüber nicht das Wort zu brechen. "Ihr Menschen seit wirklich seltsam...." "Sind wir gar nicht!" "Wohl!!" "Nein!!"
 

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Diesmal hat es nicht ganz so lange gedauert, bis ein neues Kapitel online ging^^. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir sagt, wie es Euch gefallen hat. Die Geschichte geht nun auch in die Finalen Kapitel. Das nächste Kapitel wird den Namen "Es ist erst der Anfang..." tragen. Ich würde mich freune, Euch alle dort wieder zu begrüßen :)...
 

Sesshoumaru-sama, Lord of the Western Lands

GVD



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Kommentare zu diesem Kapitel (27)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  myuki-chan
2006-09-26T12:53:10+00:00 26.09.2006 14:53
geils kappi^^ kanns kaum awraten wie es weiter geht! der sohn eines esêls hihihihuihi^^hdl deine myu
Von:  Schalmali
2006-06-25T15:01:36+00:00 25.06.2006 17:01
Hihi hab wieder mal eine deiner Geschichten verschlungen *mampf* ^^ Bin gespannt wie es weitergeht. Ist zwar ungewöhnlich so wenig Hauptpersonen in einer Fanfic zu haben aber das ist wohl Gewöhnungssache :D
Von: abgemeldet
2006-05-25T12:21:39+00:00 25.05.2006 14:21
Genial^^ Freu mich schon auf's nächste kapi !!!
kannst du mir 'ne ENS schicken?

bis dann

deine Shu-chan^^
Von:  Tedds
2006-04-23T19:39:02+00:00 23.04.2006 21:39
Ehrenwerter Sesshoumaru-sama,

Ich hoffe doch Ihr seid mir nicht böse, dass mein Kommentar erst so spät kommt?
Ich bin halt etwas langsamer, Mensch eben.
Irgendwie hatte ich diese Benachrichtigung vollkommen übersehen. (Tjaja, auch noch schlechte Augen...)
Nun ja, ich will mal nicht abschweifen.
Ehrlich gesagt, tut mir Toutosai auch ein wenig Leid.
Das Kapitel war toll, habe wie immer nichts zu bemängeln.

Es grüßt die Blutprinzessin
*verbeug*
Von:  foxgirl
2006-04-22T11:37:20+00:00 22.04.2006 13:37
Hi,

ich fand die Geschichte einfach genial. Habe mir acuh schon deine anderen ff in den letzten Tagen durchgelesen un dachte. ich lass mal ein Kommi da.

Bin schon gespannt wie es weitergeht.

also bis denne.

foxgirl
Von:  Amrei
2006-03-28T09:58:47+00:00 28.03.2006 11:58
Mal wieder total genial!
Ich hoffe das nächste Kapitel kommt bald.
koharu-sama
Von:  HisoChan
2006-03-15T08:45:25+00:00 15.03.2006 09:45
ok... das kapi war wieder sehr gut und ich hoffe das nächste kommt bald^^
ich wüsste nicht ob ich Sesshoumaru immer in die augen sehen könnte ohne mich zu verplappern^^
naja... trotzdem kann ich schweigen wie ein grab^^
schreib mir doch bitte eine ENS wenns nächte kapi kommt^^
knuddel
HisoChan
Von: abgemeldet
2006-02-22T12:35:39+00:00 22.02.2006 13:35
Nun schaff ich es endlich mal wieder, dir ein Kommentar zu hinterlassen =)
Ich find diese FF echt klasse. Sehr amüsant *grins* Und auch sehr interessant.
Hoffe es geht bald weiter!
Gruß, Jin-Jin
Von:  Lizard
2006-02-13T10:30:09+00:00 13.02.2006 11:30
Hmmm, irgendwie habe Probleme mit der Vorstellung, dass Sesshoumaru mit Sou'unga so spielend leicht umgehen kann. Liegt das an seiner göttlichen Hälfte? Hach, irgendwie kann ich mich immer noch nicht so recht mit seiner halbgöttlichen Natur anfreunden, irgendwie gibt die ihm einen zu störenden Superman-Touch... aber, *seufz*, daran kann ich wohl nix ändern und ich will ja nicht ständig an diesem Aspekt herummäkeln (und wer weiß schon, was sich Takahashi-sensei ausgedacht hat, vielleicht ist ihre Variante auf irgendeine Art noch schlimmer...)
Irgendwie tut mir Toutousai ein bisschen leid. Musst du denn immer so grob mit dem umgehen? Myouga hat es auch nie besonders leicht. Aber die beiden können sich trösten, denn bald bekommen sie offensichtlich Gesellschaft. Und dann komplettiert ein bestimmter Geist die Runde der senilen, alten Käuze. Darauf freu ich mich schon.^^
Von: abgemeldet
2006-02-13T09:10:53+00:00 13.02.2006 10:10
Tja, da hat Miu wohl auch noch eine Beschäftigung nachdem sie das Zeitliche gesegnet hat.
Wenn Sess wüsste! ^^
Zu dum nur, dass Miu schweigen muss, weil sie sonst wahrscheinlich zu einem Aschehäufchen mutiert!
War wieder mal klasse, freu mich schon auf das nächste Kapi!

^.~
Blue.


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