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Jugendtage

die jungen Jahre eines Dämonenprinzen
von

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Was wir geben und was wir nehmen

Bei Sesshoumaru und Miu:
 

Kishijoten grinste beide etwas an und kam einen Schritt den in Raum, um hinter sich die Tür schließen zu können. Es mußte nicht jeder wissen, daß sie hier war - zuviel Mühe hatte es gekostet die eigene Energie zu verstecken. Der Fürst dieses Palastes war sehr abergläubisch und hatte sich einen eigenen Schrein ihr zu Ehren erreichten lassen. Würde sie ihre Mutter in Verlegenheit bringen, dann würde sie zusammen mit Uzume einen Tanz auf dem heißen Blechdach vollführen dürfen. Miu rückte etwas näher zu Sesshoumaru. Diese seltsame Frau war ihr reichlich suspekt. Nicht nur, daß sie wirklich sehr aufwendig und edel gekleidet war, sondern irgendwie hatte sie auch ein undefinierbares Schimmern in den Augen. "Ist das Deine Schwester?" hauchte Miu nun in die Richtung des Hundedämons neben ihr, da Sesshoumaru einfach immer noch da saß, nichts sagte, und die Frau anstarrte. Nach weiteren Sekunden und einem kurzen innerlichen Wachrütteln reagierte auch Sesshoumaru: "Ich habe keine Schwester!" Wenn das ein Scherz von Urumaru war, dann war er einfach zu durchschauen. Zudem hatte man sich als Gast zu beherrschen und war es ein Scherz, dann hatte man zumindest so zu tun als fände man es lustig. Als alter Verbündeter seines Vaters hatte dieser befohlen ihm jeden Respekt zukommen zu lassen.
 

"Sagen wir einfach Dein Vater hatte noch nicht das Glück mich persönlich kennen zu lernen, wenn Du weißt was ich meine", sprach Kishijoten mit neckischer Stimme. Sie wollte doch einmal testen, ob ihr kleiner Bruder bei der Verteilung des Verstandes anwesent war oder lieber an einem Baum geschnuppert hat. Bei Hundedämonen konnte man sich da nie sicher sein - scherzte sie mit sich selbst. Sesshoumaru überlegte einen kleinen Augenblick, aber wenn sein Vater sie nicht kannte, dann ..... ja.... dann müßten sie die gleiche Mutter haben, unterstellt man bei ihrer Aussage die Richitgkeit. "Dann....", begann Sesshoumaru wurde aber sogleich unterbrochen als Kishijoten mit einem Finger auf ihn zeigte, zwinkerte und "GENAU!!" in den Raum stellte. Gut, dachte die Glücksgöttin, dumme Brüder hatte sie schon genug. Ein schlauer war mal eine willkommene Abwechslung. "Wer....?", fragte nun Sesshoumaru leicht mit der Situation überfordert leise, denn schließlich hatte sein Vater immer ein Geheimnis um seine Mutter gemacht - ihm nicht einmal ihren Namen veraten, behauptet sie hieß Taiyo und er wisse nicht mehr. Miu saß nur still da und sah dabei auf ihren halb fertig gebundenen Verband, lauschte jedoch aufmerksam als dieser nächtliche Gast erneut den jungen Hundedämon unterbrach und jetzt beinahe rüghend mit dem Finger hin und her deutelte. In gleichen Moment vernahm sie von Sesshoumaru ein leises knurren, der über ihre Weigerung Auskunft zu geben nicht sonderlich erbaut zu sein schien. Diese Frau schien das jedoch nicht zu stören. Im Gegenteil. Sie schein sich dabei blendend zu amüsieren. Sie sah nicht aus wie eine Dämonin, wenn Miu ehrlich war und nahn es trotzdem ziemlich gelassen, daß sie hier angeknurrt wurde. Sie wäre schon schlängst hinter der nächsten Tür verschwudnen, würde ihr so etwas passieren. Auch wenn sie bis vor wenigen Stunden gerne tod gewesen wäre, um von ihren Qualen erlöst zu sein, so hatte sich schlagartig wieder ein Gefühl des "Leben-wollens" eingestellt.
 

Bei Hitomi:
 

Susumu hatte ihr eine Menge interssante Dinge erzählt. Es wäre durchaus ein Grund glaubhaft zu machen, was sie wichtige Dinge zu Inutaisho bringen müßte. Die Zeremoie morgen würde sie sicherlich über sich ergehen lassen müssen. Danach blieb man aus Höflichkeit die nächste Nacht noch am Hof, aber jetzt hatte sie einen Grund gleich danach abzureisen. Sesshoumaru würde sicherlich aus keinen Einspruch erheben. Zufrieden schritt sie den Gang entlang und hielt genau auf das Gästezimmer zu, welches ihr und Sesshoumaru zugewiesen wurde. "Ach.. das Leben ist doch noch gerecht... in kleinen Dingen", Hitomi freute sich regelrecht, daß diese bedrohlichen Informationen an sie heran getragen wurden. Das höfische Prokotoll war nie ihr Steckenpferd. Schon gar nicht das von anderen Höfen. Zudem könnte sie endlich aus dieser Wurstpelle heraus. Mit gemischten Gefühlen strich sie an ihrem Kleid entlang. Morgen war zum Glück traditionelle Kleidung pflicht und dann würde sie auch nicht jeder lüsterne Kerl hier wieder so anstarrten.
 

Die Gedanken leicht schweifen lassend bog sie nun um die Ecke, sich schon auf eine entspannende Nacht freuend. Die Hundedämon öffnete die Eingangstür und begann auch sofort die unnötigsten Kleidungsstücke und Accessoires abzulegen. Allem voran das Samuraischwert an ihrer Hüfte, was zu diesem Outfit einfach dazugehörte, ihrer Meinung nach. Auch den Dolch, der in einem Halfter an ihren rechten Oberschenkel befertigt und kaum zu erkennen war, wurde nun abgelegt. In einem Schafzimmer sah sie bereits schemenhafte Bewegung. "Ach.. der Herr Hundedämon ist auch noch dabei sein unwesen zu treiben... das werde ich ihm schnell mal austreiben gehen...", kicherte Hitomi. Nach so einem Tag konnte man ihr kleine Neckereien an Sesshoumaru doch wirklich nicht verübeln. Schließlich wurde sie nur mitgeschickt, damit ihm nichts passiert und vor allem, daß er hier kein Chaos verursacht. Dieses Talent hatte er von seinem Vater geerbt. Sesshoumaru hatte auch diese Veranlagung sich Knall auf Fall in seltsame Situationen zu bringen. Langam schlich sich die Hundedämonen bis an die Zimmertür heran, sorgsam bedachte sich nicht durch ihre Aura zu verraten.
 

Ohne vorher noch nähere Überprüfungen einzuholen schon Hitomi schlagartig die Tür auf und hab, der dahinter zum Vorschein kommenden Gestallt sogleich einen Stoß nach vorne, gepaart mit einem "Hab ich Dich!". Kishijoten wußte gar nicht wie ihr geschah. Sie war so damit beschäftigt ihre Aura zu verstecken und ihren kleinen Bruder zu mustern, daß sie nicht bemerkt hatte, wie sich jemand angeschlichen hatte. Ein Fehler, der ihr die letzten 10000 Jahre nicht mehr passiert war. Die Glücksgöttin verlor das Gleichgewicht und stürzte mit einem gar nicht göttlichen Aufschrei Kopf über auf Sesshoumaru und Miu zu, welche sich ebenfalls mit einem kleinen Aufschrei an Sesshoumaru klammerte. Trotz das ihr diese Frau, welche behauptete die Schwester ihres Dämons zu sein, suspekt war hatte sie mehr Angst um ihre Knochen als um ihr Leben. Irgendwie gab ihr die Nähe von Sesshoumaru den Eindruck von Sicherheit, was bei logischer Betrachtung total irrsinnig war.
 

Nach einem Rumms lagen nun Sesshoumaru, Miu und Kishijoten quer übereinander auf dem Boden und man konnte dreimaliges leises Seufzen hören. Hitomi mußterte die Szenerie für ein paar Sekunden mit einer immer stärker zuckenden rechten Augenbraue und zunehmend geballten Fäusten. "Duuuuu.... Duuuuuu....", begann Hitomi sichtlich um Ruhe und darum das ihre Krallen sie nicht gleich selbst ins Fleisch schnitten, bemüht. Doch dann war es selbst ihr zuviel. "Du perverser Hund von einem Dämon!!! Du bist wohl schon genau so versaut wie Dein Vater und schnappst die jede Frau die nicht bei fünf auf dem nächsten Baum geklettert ist!!!!!!" Hitomi schnaufte und fühlte irgendwie eine innere Erleichtung. "Das.. das ... das stimmt doch gar nicht", gab der junge Hundedämon empört von sich. Im selben Moment rappelte sich Kishijoten auch wieder auf und wand ebenfalls ein "Hey!! Ich bin seine Schwester!!!" ein. Hitomi hörte gar nicht richtig hin und sah statt dessen Miu eindringlich an, die darauf hin abwehrend ihren Arm vor sich hielt und nur "Er hat mich gebissen" von sich gab. Während Hitomi entrüstet die Schultern jetzt endgültig hängen lief schien Kishijoten sich köstlich zu amüsieren bei dieser Aussage nur durch ein leises lachen und ein "Wirklich?" noch überboten wurde. Womit hatte Sesshoumaru nur das verdient, dachte er und sorgte dafür das Miu die Umklammerung sein lies und sich wieder normal hinsetzte, da seine angebliche Schwester ohnehin schon wieder stand.
 

"Seine Schwester?" kam es der Hundedämonin nun wieder in den Sinn. Sie hatte einfach nur zur Kenntnis genommen was diese zweite Frau gesagt hatte und nicht weiter darüber nachgedacht. Sie kannte Inutaisho schon aus Kindheitstagen und er hatte es nie geschafft vor ihr auch nur ein Geheimnis zu bewahren. Sie würde also wissen, wenn er eine Tochter hatte. Das konnte nur bedeuten, daß diese Frau eine Tochter von Sesshoumarus Mutter sein konnte. Sie nahm keine Sekunde an, daß er sich nur um einen Schwindel handeln könnte. "Das kann ja lustig werden...", fügte sie nun leise hinzu, was der Glücksgöttin ein weiteres Lächeln abrang und Sesshoumaru erneut ein verwirrtes Gesicht bescherte.
 

Drei Jahre später im Palast der westlichen Länder:
 

"Na, wie geht es Dir heute mein Sohn?" vernahm Sesshoumaru eine Stimme, welche sich von hinten näherte. Und bei der Art der Frage mußte er ohnehin nicht nachsehen, wer sich näherte. Was sollte er nur sagen? "Ich finde es wundervoll, daß Du mir auch meine private Nemesis besorgt hast, Vater!" Inutaisho wuschelste seinem Sohn über den Kopf: "Nun hab Dich nicht so und immerhin hat sich auf diese Weise schon einige Jahre ein Konfrontation vermeiden lassen, nicht wahr?" Sesshoumaru seufzte. Irgendwie erschien es ihm wie eine Strafe. Um einen Krieg zu vermeiden war in den letzten Jahren gelegentlich ein Dämon vom Kontient hier am Hof zu Gast und er hatte als Prinz die Ehre sich mit dessem Sohn, einem seltsamen Typen namens Menomaru, zu beschäftigen. Das war die Hölle, da dieser Dämon wirklich nervtötend war und ständig nur Schwertkampf trainieren wollte oder von den Ruhmreichen taten seiner Vorfahren berichtet. Gerade zu zum Haare ausreißen. Auf der anderen Seite amüsierte sich Sesshoumaru königlich, wenn Ryuukossei wieder einmal auf der Matte stand und sein Vater auch mal so leiden mußte. Man mußte kein Detektiv sein, um zu sehen wie sehr sich die beiden mochten. Und irgendwie drehte es sich immer um Fiori. "Was machst Du heute mit Menomaru... und denk dran das sie morgen wieder abreisen.. das sollte Dich aufbauen..", Inutaisho grinste seinen Sohn an. Dieser deutete an, daß es das gleiche wie immer sein wird. Also ein bißchen Kampf mit dem Schwert. "Und sei nicht grob, Sesshoumaru. Du bist stärker als er und....", sein Vater pausierte, ".. er hat ohnehin keine Chancen gegen Dich, denn Mottendämonen mögen es nicht so... heiß." Inutaisho grinste und machte sich auf den Weg zum Haupthaus. Sesshoumaru hasste diese dummen Bemerkungen, da er nie so recht verstand worauf sein Vater hinaus wollte.
 

"Se-chan!!!!!!" rief plötzlich jemand. Sesshoumaru war nur zu klar, daß jetzt Miu auf den Plan trat. Diese Anrede erinnerte ihn wieder an die Zeit vor drei Jahren, bei dem plötzlich eine Frau bei ihm auftauchte, behauptete seine Schwester zu sein und ein paar Tage später einfach so verschand. Sie erzählt ihm im Grund nicht viel, nur daß sie ihn kennen lernen wollte bevor er vielleicht später schlecht auf sie zu sprechen sein könnte. Die erkläre ihm, daß Glück eine sehr schwer zu verstehende Sache war, auch wenn er bis heute nicht verstand was das alles sollte. Nicht mal ihren Namen kannte er, er sollte sie einfach nur ,nee-san' nennen, weswegen sie ihn einfach ,Se-chan' nannte. Diese Unart hatte sich auch Miu eingeschliechen, aber er konnte es nie übers Herz bringen ihr zu sagen sie solle ihn nicht so nennen. Im Grunde was es wohl in Ordnung, auch wenn sich viele Menschen hier extrem darüber wunderten. Aber das war deren Problem - obgleich es Sesshoumaru manchmal schon irgendwie peinlich war.
 

Inutaisho lief derweil weiter, konnte aber aus dem Augenwinkel heraus noch gut erkennen, wie Miu, die mittlerweile die persönliche ,Dienerin' seines Sohnes war, diesem um den Hals fiel und ihn zur Begrüßung an der Taille kitzelte. Sein Sohn hatte einige dienstbare Geister um sich herum, aber Miu war die einzige die jedes mal nichts machen mußte. Er hatte seinen Sohn bereits mehrere Male damit geneckt, daß Miu die seltsamste Dienerin war, die er je gesehen hatte, da sie in drei Jahren nicht ein einziges Mal dienen mußte, er nach etwas fragte und sein Sohn es dann machte oder besorgte. Aber wenn Sesshoumaru sich damit besser fühlte, wenn er seinem eigenen Vater weis manchen sollte sie sei eine Dienerin, dann soll es eben so sein. Ein breites Grinsen überkam das Gesicht des Hundefürsten. Als wäre es Gestern gewesen erinnerte sich Inutaisho die Sesshoumaru zusammen mit dem Menschenmädchen vor ihn stand und herumdruckste, ob er sie als Dienerin hier im Palast behalten könnte und wie er auf seinen anstehenden Geburtstag hinwies, um seine Bitte zu untermauern. Inutaisho konnte sich an keinen Moment in seinem Leben erinnern, wo er es schwerer hatte seine Fassung zu wahren. Am liebsten wäre er lachend auf dem Boden umher gekullert, wie er es mit Hitomi in ihrer beider Jungend machmal getan hatte. Sein Sohn, der zwar manchmal etwas mit Menschen unternahm und manche sogar für etwas ähnliches wie Freunde hielt, aber doch sonst mehr Distanz wahre und immer davon sprach wie schutz- und wehrlos sie waren, fragte ihn ob er eine menschliche Dienerin haben könnte. Das war einfach zu köstlich, um diesen Moment jemals in Vergessenheit geraten zu lassen. Zudem konnte man Sesshoumaru einfach beinahe die schamesröte ins Gesicht treiben und er verhielt sich danach manchmal bockig wie ein kleiner Teen-Dämon - lies die ernste Miene fallen. Das gefiel seinem Vater dabei am besten.
 

"Was machen wir heute schönes, Sesshoumaru-sama?" fragte Miu nun neckisch. Sie hatte nie zu träumen gewagt, daß er einem im Leben so gut gehen könnte, wie ihr in den letzten Jahren. Zu Beginn war sie noch schüchtern gewesen und hatte sich kaum getraut ein Wort zu sagen, aber nun war sie viel lebendiger als jemand zuvor. Sie hatte nicht mehr das Gefühl jeden Tag um ihr Leben kämpfen zu müssen. Auch jetzt war das Leben nicht sicher, aber jedes mal, wenn sie es geschafft hatte sich in eine gefährliche Lage zu bringen was Sesshoumaru da, um ihr da wieder heraus zu helfen. Sie hatte immer noch ihr festes Bild von Dämonen, aber Sesshoumaru und sein Vater waren definitiv dann keine normalen Dämonen. Sogar mit der Haushofmeisterin kam sie mittlerweile gut aus, obwohl Hitomi-san zu beginn sehr spektisch war. Aber sobald es etwas zu lästern gab, war man bei ihr an der richtigen stelle, natürlich würde sie diesen Gedanken niemals laut aussprechen, denn sie war trotz allem eine Hundedämonin die recht aufbrausend sein konnte. Es war besser sie nicht laut Tratschtante zu nennen - obwohl sie wirklich ihre Ohren überall hatte und auch gerne mal plauderte. Nur versprechen hielt sie eisern ein. Hatte sie versprochen nichts weiter zu sagen, dann tat sie es auch nicht. Es war auch nach drei Jahren hier noch irgendwie befremdlich, daß es Dämonen gibt, die etwas von Dingen wie Ehre hielten. So etwas hatte man ihr in ihrer Jungend nie über Dämonen gesagt. Natürlich war ihr klar, daß die meisten Dämonen wohl doch so waren, wie sie sie aus den Geschichten kannte. Auch Sesshoumaru hatte ihr das mehrere Male bestätigt.
 

Sesshoumaru sah Miu an. Mittlerweile hatte er heraus bekommen wieso sie ihn plötzlich hin und wieder ,Se-chan' nannte und das ,-sama' nur sehr neckisch über die Lippen brachte. Das war eindeutig Hitomis Werk. Früher war es für ihn regelrecht undenkbar sich so etwas von jemand anderem außer seinem Vater oder auch Hitomi gefallen zu lassen, aber er konnte Miu es aus irgendeinem Grund genau so wenig übel nehmen wie den anderen beiden. Irgendwie freute es ihn sogar, auch wenn er nachgrübelte und meinte es dürfe ihm nicht gefallen. "Nun, Menomaru ist heute morgen wieder da... zum Glück zum letzten mal...", seufzte Sesshoumaru. "Also wieder Schwertkampf", ergänzte Miu gelangweilt. Sie konnte diesem Training nie etwas abgewinnen und sie spürte auch wie Sesshoumaru eigentlich nur mißmutig da mitspielte. Generell war er kein Freund von Schwertern, aber es war nunmal seine Pflicht als Prinz der westlichen Länder auch in den Kampfkünsten am Schwert ausgebildet zu werden. Das befremdlichste war dabei das Wort Prinz und Sesshoumaru in einem Satz zu haben. Irgendwie sah sie ihn gar nicht in dieser Rolle. "Ohhh... ich vergass...", druckste Miu plötzlich und machte große Augen. "Was?", fragte Sesshoumaru leicht verunsichert und warte das Miu fortsetze: "Wie soll ich sagen.....?" "Wie wäre es einfach so wie es ist, Miu?" "Also gut, Se-chan, da war so ein komischer Kautz den jemand namens Toutousai geschickt hatte, der mir auftrug Dir zu sagen, daß Dein Schwert doch noch nicht fertig ist... da gab es wohl eine Panne...", Miu binzelnte nett, da dieser Bote schon gestern Abend da war, sie nur vergessen hatte es Sesshoumaru zu sagen. "Kein Problem", Sesshoumaru grinste.
 

Auf dem Kampfplatz:
 

Breits seit mehreren Minuten prallten die Schwerter aufeinander und keiner der beiden Kontrahenten gab auch nur einen Schritt nach. Miu saß derweil auf einer kleine Tribüne in der nähe des Kampfplatzes und mußte sich sichtlich zusammennehmen Sesshoumaru nicht anzufeuern wie eine Fanclub. In den Übungskämpfen mit den verschiedenen Lehrern tat sie das immer und es macht Spaß. Auch weil Sesshoumaru dadurch immer etwas abgelenkt war dankten ihr viele Lehrer dafür, so konnten sie ihm besser beibringen sich zu konzentrieren und so mancher Lehrer bedankte sich auch dadurch bessere Überlebenschancen zu haben. "Du bist wirklich nicht schlecht, Sesshoumaru", kommentierte Menomaru den Kampf, während Sesshoumaru das nur mit einem Nicken quittierte und erst viel später eine ähnliche Phrase für seinen Gegner übrig hatte - schließlich hatte ihn sein Vater gebeten nicht zu grob zu sein. Das galt auch für die diplomatischen Belange.
 

Erneut schepperten die Klingen aufeinander und der Kampf setze sich fort. Miu fand es zwar langweilig bei solchen Kämpfen zuzusehen, aber es war irgendwie faszinierend, was Dämonen so alles für Sachen machten. Die kunstvollen und komplizierten Sprünge faszinierten sie am meisten. "Ah... wie ich sehe sind der junge Herr und Menomaru-sama wieder beim Trainieren." Miu blickte nur kurz zur Seite, um zu erkennen, daß Myouga sich eingeschlichen hatte und beförderte ihn mit einem gezielten Schlag von ihrem Bein. Es war eine ecklige Vorstellung von so einem alten Flohrüssel gepiekst zu werden. "Ja, seit ein paar Minuten", erwiderte sie nur. Myouga war eigentlich ganz nett, aber noch feiger als man es mit Worten angemessen beschrieben konnte. Vor Sesshoumaru hatte er zumindest immer richtig Bammel, auch wenn sie gar nicht mehr verstehen konnte warum. Sicher, als sie sich vor einer Palastmauer kennenlernten, war sie auch nicht sonderlich erbaut, aber dieses Gefühl war in den letzten Jahren gründlich gewichen.
 

"Sesshoumaru-samas Schwert sieht irgendwie seltsam aus", merkte Myouga an, was Miu nur ein kurzes Schulterzucken entlockte. "Ein Bote von jemanden names Toutousai richtet aus, daß sein eigenes Schwert noch nicht fertig ist und das war er jetzt benutzt hat er vorhin irgendwo geholt - ein Ersatzschwert nehme ich an." Myouga sinnierte etwas darüber nach wie dieses Menschenmädchen nur so ruhig in der Nähe des Sohnes des Herrn sein konnte. Nicht das Myouga direkt Angst hatte, aber er würde sich nie trauen so vertraulich über Sesshoumaru-sama zu reden, nicht einmal, wenn dieser auf der anderen Seite des Landes wäre. Der Flohdämon betrachtet nun das Schwert etwas genauer, da er sich zudem einbildete die Klinge mit einem leichten Goldschimmer versehen wahrzunemen.
 

"Oh nein... er wird doch nicht... das kann doch nicht.... !!", stammelte der kleine Flohdämon wild vor sich hin und blickte verzweifelt um sich. Wo waren alle, wenn einem armen Floh die Hände gebunden waren? Was sollte er tun? Er.. Er...Er müßte handeln und sprang entschlossen auf Mius Kopf, um danach mit einem großen Sprung und wild rudernden Armen in die Richtung des Kampfes zu springen. Die ganze Zeit rief er immer wieder "Sesshoumaru-sama, Herr, neeeeeeeeeiiinnnnnnnnnnn!!" Miu sah ihm nur verwundert hinterher und mußte lachen, da wenn die an den Hundedämon dachte und das ,nein' mit ,aus' vertauschte es einfache in zu köstlicher Lacher war. Auch den beiden Kämpfern war der Trubel nicht entgangen und während Menomaru den Kampf unterbrach hielt Sesshoumaru die Klinge quer vor sich - den Mottendämon konnte man nicht trauen. Ein total entsetzt klingender Berater kam nun bei den beiden an und war so erregt, daß er kaum ein verständliches Wort heraus brachte.
 

"Her!! Das... ihr... wenn ... ihr wisst doch... was hat Euch nur... wie...", Myouga wußte gar nicht wo ihm der Kopf stand, wenn er diese Szene vor sich sah, aber es gelang ihm schließlich auf das Schwert, welches Sesshoumaru führte, zu deuten und ein lauthalses "Sou'unga" herauszuwürgen. Sesshoumaru zuckte nur mit den Schultern und fragte beinahe gleichzeitig mit Menomaru "Und?" was Myouga die blose Fassungslosigkeit auf die Stirn trieb. Was der Nervösität des Beraters des großen Hundefürsten noch mehr steigerte war die Tatsache, daß er sich auf der Tribüne nicht getäuscht hatte. Das Schwert von Inu no Taishou glühte tatsächlich mit einem leichten goldenen Schimmer.
 

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Ich hoffe, ihr habt nicht zu lange auf das neue Kapitel warten müssen. Leider ist es auch nicht Beta gelesen, aber ich hoffe, man kann es trotzdem ertragen^^. Das nächste Kapitel wird den Titel "Der Pfad des Lebens" tragen. Hoffentlich sehe ich Euch alle da wieder :)...
 

Sesshoumaru-sama, Lord of the Western Lands

GVD



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Kommentare zu diesem Kapitel (19)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Teilchenzoo
2006-01-21T21:06:51+00:00 21.01.2006 22:06
Aha. Also eine Schwester, die praktischerweise bald wieder abhaut ohne was zu verraten und eine anhängliche Dienerin die keine Furcht kennt und ein nerviger Gast mit einer Vorliebe für Schwertkämpfe. Und Sou'unga ist ja noch friedlich ...

Sooo ... Kritik muss auch sein ... da waren ein paar Fehler drin ... kannst ja nochmal schaun ...

Bye
Von:  Lothiril
2006-01-21T19:02:11+00:00 21.01.2006 20:02
Also seine liebe Schwester hat keine Ähnlichkeit mit Sesshoumaru...XD
Mius Satz "Er hat mich gebissen" war dazu wirklich passend. *g*

Hm, scheint, als ob der herr Vater auch nicht immer auf sein Schwert aufpasst.... wie kommt Sesshoumaru grade auf dieses Schwert?

...Myoga ist ma wirklich außergewöhnlich mutig, mitten in eine Kampf zu springen, an dem Souunga beteiligt ist... Oo°
schönes kap ^^
weiter so
lg,
Lothy
Von:  DarkEye
2006-01-21T18:09:37+00:00 21.01.2006 19:09
nein.. er hat wirklich dieses schwert geholt.. wahnsinn..

weiter so

dark
Von:  Krylia
2006-01-21T11:33:17+00:00 21.01.2006 12:33
Hm, ist Miu jetzt aüßerlich nicht älter als Sesshoumaru?
Sess tut mir wegen dem Mottendämon leid, aber wie kann er nur Sou'unga als Ersatzschwert nehmen? Wenigstens weiß das Schwert, dass es bei ihm keine Faxen machen sollte. @.@"

P.S.: Danke für die ENS.^^
Von: abgemeldet
2006-01-21T11:30:09+00:00 21.01.2006 12:30
Wieso war doch OK. Keine Rechtschreibfeher und auch logisch.
War echt wieder ein super Kapitel. Das beste war auf jeden Fall Myoga's Anfall am Ende wegen Sou'unga, da hat woh jemand was genommen, was er nicht sollte oder durfte. Schreibst du mir bitte ne Ens, wenns weiter geht?
Babsy88
Von: abgemeldet
2006-01-21T11:08:41+00:00 21.01.2006 12:08
Hey,

hier nun eins von deinen geliebten Kommis.
Ich weiß ga rnciht was Mioga ha´t?! ;-)
Sess scheint doch auch kein Problem amit zu haben, wnen er das Scvhwert einfach als Übungsschwert nutzt. Auch wenn alle anderen wahrscheinlich nicht so erstaunt reagieren würden, wenn sie wüssten was das genau für ein Schwert ist...
Miou hat sich also daran gewöhnt mit einem Dämon befreundet zu sein?! Gut, die Art wie er mit ihr umgeht erinnert mich an Inu no Thaisho, da sieht man das er der Sohn seines Vaters ist.
Und kommt seine Schwester nochmal vor? Also diese spezielle? Was hat sein Vater dazu gesagt als er von ihrem Besuch hörte? Und wie kommen die anderen menschlichen "Freunde" von Sess mit Miu klar?
Ein schönes Kapitel :-)
Liebe Grüße und weiter so!

Ciao Reeks
Von:  Xell
2006-01-21T10:59:38+00:00 21.01.2006 11:59
Hm, wo soll ich anfangen? Also Miu scheint sich ja schon ziemlich eingelebt zu haben, wenn sie Sesshoumaru neckisch "Sess-chan" nennt. *g* Wenn jemand den Prinzen mehrere hundert Jahre später so genannt hätte, wäre Derjenige einen Kopf kürzer. ^^" Sie Szene wo Sesshoumaru, seine Schwester und Miu so aufeinander lagen fand ich übrigens wirklich lustig. *g* Und zu guter letzt hat sich Sess ausgerechnet Sounga als Trainingsschwert ausgesucht...sein Vater wird davon bestimmt nicht begeistert sein. ^^"
Von:  Hotepneith
2006-01-21T08:47:50+00:00 21.01.2006 09:47
Ein nettes Ersatzschwert, eine nette Schwester, eine reizende persönliche Dienerin und ein recht neckischer Vater..
Das Leben eines Prinzen scheint doch recht angenehm zu sien...von dem kleinen protokollarischen Problemen mit Mottendämonen abgesehen.
Aber ich möchte schwer annehmen, dass da etwas anderes noch kommt...Das nächste Kapitel macht mich vom Titel her ein wenig stutzig.

bye
hotep
Von:  SeiyaDarkside
2006-01-21T02:26:18+00:00 21.01.2006 03:26
Na wer sagt es denn, es geht weiter und es war wie immer ein Genuß es zu lesen. Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel.

Dich lieb knuffen tu


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