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Shinigami in Kounan

von

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Ein geheimnisvolles Buch

Ups, da hab ich mich mal wieder breitschlagen lassen eine neue Story zu beginnen, und das obwohl ich doch erst die alten Ff´s fertg schreiben wollte.

Tja, als kleine Info vorneweg. Das Dingens ist das bisherige Ergebnis einer Idee, welche aus eulchens und meiner Phantasie entsprungen ist.
 

Das die Figuren nicht die Unseren sind, dürfte eigentlich klar sein.

Viel Spaß beim schmöckern. ^__^
 

Prolog +Ein geheimnisvolles Buch+
 

Es war eine sehr ereignisreiche Zeit im Enma-cho. Alle Mitarbeiter waren mit Aufträgen betreut und der Sekretär Tatsumi hatte alle Hände voll damit zu tun, die Berichte der verschiedenen Sektoren zu lesen, die Ausgaben und Rechnungen zu vergleichen. Es war schon sehr spät, als er den letzten Tagesbericht zur Seite legte und sich erschöpft in seinem Stuhl zurücklehnte. Seine Gedanken gingen träger als sonst und seine Augen brannten, als wäre Rauch hineingekommen. Langsam nahm er die Brille ab, drehte diese am Bügel um ihre eigene Achse, rieb sich die schmerzenden Augen, schob die Brille wieder auf seine Nase, erhob sich von seinem Stuhl, warf einen letzten Blick auf die Berichte und dann einen auf die Uhr. Es war an diesem Abend wieder verdammt spät geworden. Leise murmelte er die nächsten Worte vor sich hin.

"Puh, schon halb drei. Lohnt sich eigentlich gar nicht mehr, sich hinzulegen."

Dennoch öffnete er die Tür seines Büros und wollte soeben das Deckenlicht ausknipsen, als er von einem vertrauten Geräusch aufgehalten wurde. Er wandte sich beinahe widerwillig zu dem Faxgerät, welches eben dieses Geräusch, ein lang gezogenes Piepen, verursacht hatte, und beobachtete das Blatt, welches beschrieben herauskam. Nachdem ein weiteres Piep erklungen war, welches anzeigte, dass die Übertragung beendet war, überlegte Tatsumi kurz, ob er einfach gehen sollte und das Fax für die restliche Nacht seinem Schicksal überlassen, oder ob er sich darum kümmern und es zumindest durchlesen sollte.

Sein Arbeitseifer ging mal wieder mit ihm durch, als er zu dem Gerät ging und das Blatt abriss. Schnell überflog er den Bericht, als ihm ein Name ins Auge stach, welcher ihm jegliche Müdigkeit aus den Gliedern entfernte, so dass er jetzt hellwach in dem Raum stand und gegen die aufsteigende Wut ankämpfte. Aufgebracht knallte er das Blatt auf seinen Schreibtisch und setzte sich schwungvoll auf seinen Stuhl. Immer und immer wieder las er den Namen, bis er das Blatt zerknüllte und die Papierkugel schwungvoll gegen die nächste Wand schleuderte, wo diese auftraf und mit einem leisen Knistern zu Boden fiel. Er verbarg das Gesicht in den Händen und versuchte sich zu beruhigen und seine schwirrenden Gedanken zu ordnen.

"Verdammt, was soll das denn? Wieso macht er das? Das ist bestimmt wieder eine Falle für Tsuzuki, aber dieses Mal wird das nichts. Ich werde deine Pläne vereiteln. Du wirst ihn nie mehr verletzen und zum weinen bringen. Das schwöre ich dir, Kazutaka Muraki."

Die restlichen Stunden brütete Tatsumi über seinen Gedanken und Erinnerungen. Er war so tief darin versunken, dass er nicht bemerkte, wie der Abteilungsleiter Konoe pünktlich um sechs in das Büro trat um die durchgearbeiteten Berichte zu holen. Erstaunt blieb der alte Mann an der Türe stehen und betrachtete den Shinigami.

<Was hat denn Tatsumi hier verloren? Ist heute nicht sein erster Urlaubstag?> Verwirrt hing der alte Mann seinen Gedanken einige Sekunden hinterher, bis er sich davon los riss und auf den Sekretär zuging, da ihm sonst niemand eine ausreichende Erklärung für dessen Hier sein geben konnte.

"Tatsumi? Was machst du noch hier?"

Erstaunt blickte Seiichiro erst auf seinen Vorgesetzten, dann wanderte sein Blick auf die Uhr, die über der Tür hing, um dann seinen Chef noch verwirrter anzublicken. <Wo ist denn die Zeit geblieben?>

"Ich..., es kam noch ein Fax rein, welches mich am Heimgehen hinderte." "Was für ein Fax?"

Fragend blickte Konoe Tatsumi an, welcher ihm ein zerknittertes Blatt Papier reichte, bevor er sich fahrig über die müden Augen rieb. Schweigend las der Alte das Fax, blickte dann bestürzt in das blasse, müde Gesicht des Sekretärs, nur um dann ein weiteres Mal das Geschriebene zu lesen.

"Das..., das kann doch nicht wahr sein. Was führt er denn nun schon wieder im Schilde? Und das ausgerechnet jetzt. Tsuzuki und der Junge sind momentan mit einem schwierigen und wichtigen Fall beschäftigt. Auch die anderen haben zuviel zu tun. Wir können uns nicht auch noch um diesen Arzt kümmern. Uns fehlen einfach die Leute."

Schweigend musterte Tatsumi seinen Vorgesetzten, bevor er sich langsam von seinem Stuhl erhob.

"Und, wenn ich meinen Urlaub verschiebe und mich um diese Sache kümmere?" "Aber Tatsumi, du hast schon seit Ewigkeiten keinen Urlaub mehr gehabt...," "Wir hatten doch erst vor einigen Wochen den jährlichen Betriebsausflug." "Das ist aber nicht das, was ich unter Erholung und Urlaub verstehe."

Mit Grausen dachte Konoe an das Chaos, das Tsuzuki beim letzten Mal angerichtet hatte. Was musste dieser unfähige, faule Kerl auch immer mehr trinken, als gut für ihn und alle Beteiligten war? Tatsumis nächsten Worte rissen ihn aus seinen Gedanken und er konzentrierte sich auf selbigen.

"Mir macht es nichts aus. Ich kann auch später in den Urlaub gehen..., aber das Enma-cho könnte mir die überfälligen Urlaubstage auch auszahlen."

Konoe wurde blass wie ein Leintuch. Wo sollte das Amt für Vorladungen nur soviel Geld herbringen? Immerhin würden sie ihm den Urlaub von über Acht Jahren nachzahlen dürfen. An sich kein Problem, doch wenn man einen Mitarbeiter wie Tsuzuki sein Eigen nennen durfte..., oder musste, dann waren solche Ausgaben nicht zu bewerkstelligen. Mit einem leisen Seufzen gab Konoe klein bei und nickte zustimmend.

"Wenn du den Fall gelöst hast, dann will ich dich für die nächsten sechs Wochen nicht mehr hier sehen. Ist das klar Tatsumi?" "Natürlich. Danke." "Sag mal Tatsumi, warum bist du so versessen darauf, diesen Fall zu bearbeiten?" "Ich habe meine Gründe."

Mit diesen Worten wandte sich Tatsumi ab und verließ den Raum. Er wollte schnell noch zuhause vorbei schauen und duschen, bevor er sich mit dem Arzt abgeben würde.

Eine Stunde später betrat er, frisch geduscht und angezogen, sein Büro um die Akten und ähnliches zu holen. Erstaunt stellte er fest, dass Watari auf seinem Stuhl saß und gelangweilt in seinem Notizbuch herum blätterte.

"Watari? Was tust du da?"

Der blonde Shinigami errötete zwar leicht, da er von dem Sekretär ertappt wurde, doch er überspielte seine Verlegenheit mit einem breiten, frechen Grinsen, bevor er ihm lässig antwortete.

"Konoe meinte, du könntest Hilfe bei einem Fall gebrauchen."

Während er mit seiner Erklärung fort fuhr, schlug er das Büchlein zu und schob es etwas von sich weg.

"Außerdem weißt du selber gut genug, dass wir nur zu zweit arbeiten dürfen."

War es nur Einbildung, oder begannen sich hinter Tatsumis Stirn ekelhafte Kopfschmerzen einzustellen, durch welche sich zwei Fragen schlängelten. <Wie konnte man um diese Zeit nur so gute Laune haben und warum hat Watari nichts Besseres zu tun, als sich in meine Angelegenheiten zu mischen?> Tatsumis Gedanken mussten sich auf seinen Gesichtszügen widerspiegeln, anders konnte er sich nämlich Wataris nächste Worte nicht erklären.

"Meinen laufenden Fall hatte ich gestern schon abgeschlossen. Deshalb ist Zeit das, was ich momentan am meisten habe. Ergo bin ich der Einzigste, der dich unterstützen kann." "Ich brauche keine Unterstützung. Da es aber laut Vorschriften verboten ist, alleine zu ermitteln, habe ich wohl kaum eine Wahl." "Stimmt. Also, was ist wo und wann und warum passiert?" Tatsumi nahm das Fax und begann die Kurzfassung vorzutragen.

"In der näheren Umgebung der Tokioter Bibliothek wurden in den letzten beiden Tagen 5 Frauen auf grausamste Weise getötet und verstümmelt. Einige Male wurden in der näheren Umgebung der Tatorte platinblonde Haare gefunden. Alles deutet darauf hin, dass diese von Muraki stammen, doch es ist unsicher, ob er wirklich der Täter ist. Es könnte sich auch um einen Zufall handeln. Unser Auftrag lautet, den Mörder ausfindig zu machen und ihn zu beseitigen." "Wir sollen also Herausfinden, ob Muraki dahinter steckt und wenn das so ist, sollen wir ihn um die Ecke bringen. Habe ich das jetzt richtig verstanden?" "Ja." "Aber..., aber das können wir nicht machen. Wir können nicht einfach jemanden töten, dessen Zeit noch nicht gekommen ist." "Das weiß ich auch, aber es geht dem Enma-cho eigentlich darum, dass diese ewigen Morde aufhören. Sie gestatten uns, diesen Weg zu nehmen."

Ernst sah der Blonde den dunkelhaarigen Shinigami an. In seinem Blick konnte man sehen, dass ihm dieser Auftrag mehr als unangenehm war.

"Und was machen wir jetzt?" "Ganz einfach. Der Dreh- und Angelpunkt scheint die Bibliothek zu sein. Wir werden jetzt da hin gehen und Informationen sammeln. Danach werden wir hoffentlich schlauer sein und wissen wie wir weiter vorgehen müssen." Schweigend nickte Watari ihm zustimmend zu und folgte Tatsumi dann aus dem Gebäude.

Einige Minuten standen die beiden Shinigami vor der großen Tür, die in die Bücherei führte und blickten diese unbehaglich an. Entschlossen schritt Tatsumi auf das Portal zu, während ihm Watari zwar zügig, jedoch nicht ganz so entschlossen folgte. Stockwerk für Stockwerk wurde von den Shinigami durchforstet, doch erst im obersten stießen sie auf eine Spur. Ein platinblonder Mann saß in ein Buch versunken an einem der vielen Lesetische. Er schien die beiden Todesengel nicht zu bemerken, erst als Watari versehentlich an einen Bücherstapel stieß, welcher mit lauten Poltern umkippte, blickte dieser Mann auf. Einige Sekunden blickten sich Tatsumi und Muraki schweigend an, bevor der Arzt zu lächeln begann und aus dem Raum eilte.

Zuerst wollte Watari dem Verdächtigen nachlaufen, doch er wurde von Tatsumi aufgehalten, welcher nur den Kopf schüttelte.

"Warte, das Buch. Er hat es liegen lassen. Vielleicht erfahren wir dadurch, was er vorhat."

Langsam näherten sie sich dem Buch, warfen einen Blick auf den Titel, blickten sich nichts wissend an und begannen zusammen die erste Seite zu lesen.

#Dies ist die Überlieferung eines Mädchens, das einst die sieben Seishi von Suzaku versammelt hat und die sagenhafte Kraft erlangte, sich alle Wünsche zu erfüllen...#

Ein rotes Licht umhüllte die zwei Todesengel und nach einigen Sekunden war die Bibliothek verschwunden, und sie fanden sich auf einer staubigen Straße wieder, die zu beiden Seiten bis zum Horizont reichte.

"Tatsumi, kannst du mich kneifen?"

Obwohl die Aufforderung nicht ernst gemeint war, kniff ihn der Sekretär so stark in den Oberarm, dass Watari sich mit einem Schmerzenslaut von dem anderen losriss und ihn eben wütend anfauchen wollte, als sie das gehässige Gelächter von Muraki hörten.

"Ihr beiden seid mir schon wieder auf den Leim gegangen und so was will ein Todesengel sein. Eigentlich hatte ich gehofft, dass sich Tsuzuki der Morde annehmen würde, doch zu meiner Enttäuschung seid nur ihr aufgetaucht. Damit ihr nicht weiterhin meine Pläne durchkreuzen könnt, habe ich euch in dieses Buch geschickt. Macht euch keine Hoffnungen. Solange es geschlossen bleibt, gibt es für euch kein Entkommen."

Mit einem weiteren Lachen klappte der Arzt das Buch zu und die Shinigami umgab eine tödliche Stille.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-03-26T17:25:44+00:00 26.03.2008 18:25
Hallo erstmal^^
also ich kenn Yami no matsuei zwar nicht aber ich fand das kapitel echt gut^^
und noch dazu bin ich die erste
scherz bei seite
du kannst das echt gut und ich werde aufjedenfall weiterlesen^^


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