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Es war einmal...

Märchenstunde
 

Autor: Asaliah
 

Titel: Märchenstunde
 

Kapitel: 1/?
 

Kapiteltitel: Es war einmal...
 

Pairing: Ran x Ken
 

Disclaimer: Weiß gehört nicht mir. Schwarz auch nicht. Wie immer also. Es gibt

Dinge, die sich wohl nie ändern...
 

Kommentar: Ich hatte sie schon einmal hochgeladen. Das erste Kapitel. Vor gut

einem Jahr. Und ich hätte ja nie gedacht, dass ich mal was von mir

löschen würde. Hier konnte ich aber nicht anders. Ich habe

beschlossen weiter an der Fanfic zu arbeiten, nachdem ich die

Diskette wiedergefunden hatte, aber meine Haare standen mir zu

Berge, als ich gelesen habe was ich damals geschrieben habe.

Also habe ich alles noch mal neu getippt. ^^
 

Im Grunde war es das auf meiner Seite. So. Genug von mir. Hier nun das überarbeitete erste Kapitel. ^^
 

°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°O°
 

Es war einmal...
 


 

Ran verfolgte den Schlauch, der von der Infusionsflasche bis zu Ken's Arm reichte und durch eine Nadel mit dem dunkelhaarigen Fußballspieler verbunden war. Seine Augen wanderten weiter, Ken's Arm hinunter, bis zu dessen Hand, die auf dem weißen Laken ruhte.
 

Dort verweilte Ran einen Moment lang und fixierte die Hand, als würde sich allein durch sein Hoffen ein Finger bewegen. Doch nichts geschah. Wie jedes mal wenn Ran etwas von Ken fast schon beschwörend betrachtete. Die Mundwinkel verzogen sich nicht zu einem Lächeln. Ken blinzelte auch nicht oder schlug gar die Augen auf. Und nun bewegte er auch seine Finger nicht.
 

Ran's Augen lösten sich von der Hand des Jüngeren und glitten weiter hinauf, bis sie das Gesicht betrachten konnten.
 

Ken's Augen waren geschlossen. Dichte, tiefschwarze Wimpern ruhten auf erschreckend blass wirkender Haut. Wie Pergament sah sie aus. So dünn, als würde sie gleich reißen. Nichts war mehr zu erahnen von ihrem früheren Aussehen. Wo war dieser herrliche Ton nur hin, der verriet wie viel Zeit der Jüngere draußen verbrachte?
 

Die Erinnerungen an Ken, der von der Sonne geküsst zu sein schien war noch so lebendig in Ran's Kopf, dass dieser sich unweigerlich schüttelte, als wolle er das Bild, welches sich ihm nun bot vertreiben.
 

Das hier war nicht Ken. Dieser Körper, der wie eine leblose Hülle vor ihm lag, war nicht Ken. Ken war anders. Ken war lebendig und er lachte. Immer konnte der Braunhaarige lachen. Für Ran verkörperte er pure Energie.
 

Wie also sollte dieser Körper hier auf dem Bett Ken sein?
 

Sein Ken sah anders aus.
 

Die Lippen waren fein geschwungen und kein farbloser Strich, der auf einmal in dem Gesicht auftauchte. Fein geschwungen musste dieser Mund sein. Er lockte geradezu danach geküsst zu werden. War Ken in Gedanken röteten sich die verführerischen Lippen oft durch die Zähne die sie bearbeiteten.
 

Und die Haut war auch nicht fahl, sondern ein Ausdruck von Lebendigkeit. War sie des Tags in einen warmen, von der Sonne verwöhnten Braunton getaucht, so wirkte sie nachts wie flüssige Bronze.
 

Unter den geschlossenen Lidern verbargen sich braune Augen, in denen sich ein sanftes Grün verbarg, welches nur durch den dunklen Farbton schimmerte, wenn Ken entspannt war. War sein Gemütszustand erregt, etwa durch Wut oder Leidenschaft, glommen sie schon fast schwarz auf.
 

Der Körper lag nicht da wie tot. Nein. Ran konnte das Spiel der schlanken Muskeln unter der weichen Haut fast schon sehen. Die geschmeidigen Bewegungen...
 

Dieser junge Mann vor ihm wirkte so fremd. Nicht nur durch sein äußeres Erscheinen.
 

Die Stille die auf dem Rothaarigen lastete war erdrückend und er sehnte sich danach wieder etwas zu hören. Vielleicht die warme, helle Stimme, die er nun schmerzlich vermisste. Vielleicht auch nur irgendein anderes Geräusch als den stetigen Klang des EKG's, der die Stille nun auf einmal fast schon zeriss.
 

Er wollte wieder ein Lachen hören, oder die Stimme des Jüngeren wenn sie zu einem zornigen Fauchen wurde. Auf einmal fiel es ihm schwer sich an ihren Klang zu erinnern, wenn Ken ihn mit sanften Worten umgarnte.
 

Was täte Ran nicht um das was geschehen war rückgängig zu machen? Wie gerne würde er die Worte die er sagte unausgesprochen lassen?
 

Traurig schloss der rothaarige Mann seine Augen. Als er sie wieder aufschlug sah er auf eine weiße Wand. Sein Blick glitt weiter. Blassgelbe Vorhänge zierten das Fenster und ließen sich von dem angenehm warmen Wind in das starr wirkende Zimmer hinein wehen. Sie gaben die Sicht auf einen frisch angelegten Park direkt vor dem Krankenhaus preis und mit dem Wind erreichte das fröhliche Lachen zweier Kinder seine Ohren.
 

Für einen Moment vertrieb die sanfte Brise den Geruch des Krankenhauses, der auch schon seine kleine Schwester zu lange umgab.
 

Ran runzelte seine Stirn bei diesem Gedanken und beugte sich über Ken. Der Atem des Jüngeren streifte seine Wange. Ganz sacht und so zart, dass Ran sich wieder vor Augen führen musste, wie schwach Ken gerade war und wie sehr er das Lebendige, welches Ken umgab und ausstrahlte, doch vermisste.
 

Nun hoffte er wenigstens etwas zu finden, dass ihn an den jungen Mann erinnerte, der Ken doch eigentlich war.
 

Aber da war nichts. Der frische, erdige Geruch der Ken zu eigen war und Ran stets das Gefühl gegeben hatte sich in Ken's Armen frei fühlen zu dürfen, war fort. Als sei er nie da gewesen. An seiner Stelle war der Geruch von dem Krankenhaus getreten, von Medikamenten, von technischen Geräten...von Krankheit.
 

Ran zog sich frierend zurück. Diese Kälte passte nicht zu dem jungen Fußballtalent.
 

Nie hätte er geglaubt Ken so zu sehen. Sicher, Risiken waren natürlich gegeben bei dem was sie taten. Und natürlich musste er damit rechnen das er zu Tode kam...oder einer der anderen vor ihm eine Mission nicht überlebte. Dann kamen noch die ganze normalen Gefahren des Alltags hinzu und eventuell auch verschiedene Erkrankungen.
 

Das Leben war unvorhersehbar. Und egal wie oft sich der Rothaarige in Erinnerung rief das er damit hatte rechnen müssen das irgendwas passierte, dass sich jemand verletzte; er hatte es nicht glauben wollen. Selbstverständlich würde er das niemals zugeben. Aber so war es nun mal. Omi, Yohji und Ken bedeuteten ihm etwas. Sie waren nicht seine Familie. Seine Familie war tot. Und ob sie Freunde waren wußte er auch nicht, hatte er das Wort Freundschaft bisher doch völlig anders definiert. Aber er mochte sie.
 

Er mochte Ken. Natürlich mochte er ihn. Anders als er Yohji und Omi mochte. Mehr durfte da aber nicht sein. Wenn es ihn jetzt schon so belastete das Ken im Krankenhaus war, wollte er sich nicht ausmalen was er fühlen würde, würde er zulassen das er sich in den Jungen verliebte, so wie Ken es sich vielleicht erhofft hatte.
 

Ran wollte es nicht ertragen wieder jemanden zu verlieren der ihm viel bedeutete.
 

Oder empfand er dies alles als quälend, weil er es ihn an seine Schwester erinnerte? War es, weil er das alles schon einmal erlebt hatte? Nein. Es hatte einen anderen, eigenen Grund.
 

Ken war nicht seine Schwester gewesen. Er hatte ihn auch nie wie einen Bruder empfunden. Ken war einfach Ken. Und irgendwann war er sein Geliebter. Eine Affäre. Jemand der ihm ab und an Nähe schenkte wenn er sie gebrauchte. Es war von Anfang an nichts anderes gewesen.
 

Er war viel zu sehr Realist, als das er mehr aufkeimen lassen würde, als das was Ken und ihn nun verband. Ken aber war kein Realist. Vielmehr war Ken ein intuitiver Mensch. Er vertraute auf seinen Instinkt und das, was er ,sein Bauchgefühl' nannte. Ran aber vertraute auf Fakten, auf Dinge die er sehen und anfassen konnte, nicht auf Empfindungen.
 

So kam es das er auch zu spät merkte, dass die Gefühle seines Geliebten sich gewandelt hatten.
 

Es spielte keine Rolle ob er geneigt gewesen wäre diese Gefühle zu erwidern, würden sie ein normales Leben führen, oder ob er vielleicht sogar ähnlich empfand, könnte er es zulassen.
 

Die Tatsache war doch die, dass eine Beziehung lebensgefährlich war. Zumindest in ihrer Situation. Liebe, so schön das Wort auch klingen mochte und ganz gleich wie hoch sie in Büchern und Filmen angepriesen wurde, würde das Gleichgewicht der Gruppe ins Wanken bringen. Und bei dem was sie taten konnte dies den Tod zur Folge haben. Nicht durch Kritiker. Nie wurde gesagt das sie keine Beziehung haben durften. Es würde im Grunde durch sie selbst erfolgen. Eine kleine Unbedachtheit bei einer Mission. Ein kurzes Aufkeimen von Sorge um den andern. Eine Zuwiderhandlung aus Angst dem anderen konnte etwas zustoßen. Mehr brauchte man nicht um die Gefahr in der man ohnehin schwebte noch einmal zu verschärfen.
 

Und das konnte Ran nicht zulassen.
 

In dem Irrglauben die Gefühle des Jüngeren würden einfach wieder gehen, wenn er sie ignorierte, führte Ran die Liaison mit dem Braunhaarigen weiter. Und im großen und ganzen bestand auch kein Grund zu Sorge.
 

Ken war wie immer. Er sprach mit Omi nie über das was zwischen Ran und ihm war und auch nicht über das, was er für den Älteren empfand. Wie immer verhielt er sich in ihrer Beziehung, die doch keine war, diskret und er verlor auch nie ein Wort über das, was er für Ran empfand. Nur seine Augen hatten ihn verraten. Dieser weiche Schimmer wenn Ran den Raum betrat. Dieser Schimmer, der sich noch mehr verstärkte wenn sie alleine waren.
 

Nicht ein einziges mal ließ Ken etwas über seine Gefühlswelt verlauten und er drängte den älteren Mann auch zu nichts.
 

Im Nachhinein empfand Ran Dankbarkeit für dieses Verhalten. Ein Schlussstrich der zu grob gezogen würde hätte schließlich den selben Effekt mit sich ziehen können wie eine Beziehung die auf Liebe basierte. Und Ran hätte es beendet, währe die Bindung zu intim, zu eng geworden.
 

Aber war sie nicht schon intim? Und hatte Ken auch darüber nachgedacht?
 

"Du hast sicher gedacht das du mich verschrecken könntest oder vielleicht einengen, wenn du es mir damals gesagt hättest, oder?" flüsterte Ran. Seine Finger streichelten über Ken's Hand. Natürlich erhielt er keine Antwort. Die Lider flatterten nicht, die diesen warmen, sanften Blick hinter sich verbargen. Ken's Finger zuckten auch nicht. Und Ken wachte bei dem Klang seiner Stimme auch nicht auf.
 

Natürlich nicht.
 

Das es nicht so zwischen ihnen weiter gehen konnte war dem Rothaarigen auch schon damals bewußt gewesen. Nicht die ganze Zeit über. Schließlich hatte er auch lang genug gehofft, dass die Zuneigung die Ken für ihn empfand einfach wieder abklingen würde.
 

Doch dem war nicht so.
 

Und so hatte sich langsam die Befürchtung in Ran ausgebreitet, dass der Fußballspieler irgendwann etwas Dummes tun würde. Etwas um ihn zu schützen. Wie Liebende es tun sollte, glaubte man den verschiedenen Medien. Es hatte etwas sehr romantisches an sich für den Geliebten das Leben zu lassen. Ran bestritt dies auch gar nicht. Es war in ihrer Lage nur nicht das, was man tun sollte. Zumal er Ken's Gefühle nicht erwiderte.
 

Bevor es so weit kam, dass der Jüngere eventuell sein Leben in einer Mission für ihn riskierte, wollte Ran die Sache lieber beenden. Und mehr war es ja auch nicht, wie er sich auch jetzt noch einreden wollte. Nur etwas was die Zeit vertrieb. Eine kurze Flucht auch der Realität. Ein vergebliches Suchen nach einer Geborgenheit die nicht mehr existierte.
 

Deshalb konnte er es auch nicht ganz aufgeben. Ken sollte ihn nur nicht mehr lieben. Also tat er das was er für richtig hielt. Vielleicht funktionierte es in den Filmen nicht. Vielleicht auch nicht in Büchern. Aber im Leben funktionierte es.
 

Niemand hielt Gefühle für jemanden aufrecht der einen schlecht behandelte, oder? Und Ran hatte sich, während er das tat, auch nicht in Ken verliebt. Und Ken hatte auch nicht verzweifelt alles daran gesetzt Ran von der Richtigkeit seiner Gefühlte zu überzeugen. Das hatte Ran in dem Glauben bestätigt, dass es genau so richtig war.
 

Er wollte Ken nicht tief verletzten. Das wollte er bei niemanden. Takatori bildete selbstverständlich eine Ausnahme. Aber bei ihm ging es Ran weniger um das Verbale, sondern eher darum den anderen tot zu sehen.
 

Bei Ken war das nicht so. Er hatte nie vorgehabt diesen Jungen zu verletzten. Ran wollte ihn ja nicht ganz verlieren, sondern nur sicher gehen, dass der Braunhaarige ihn nicht mehr liebte.
 

Im Grunde versuchte er nur zu der Beziehung die sie einmal führten zurückzukehren. Damals. Als ihre Affäre angefangen hatte. Das hieß, dass es keine ausgedehntes schmusen nach dem eigentlichen Akt gab. So wenige Zärtlichkeiten wie möglich. In ihrer Beziehung ging es um Sex. Das musste reichen. Wenn Ken sich das wieder in Erinnerung rief, war alles wieder in Ordnung.
 

Doch Ken rief es sich nicht in Erinnerung.
 

"Warum behandelst du mich als sei ich dein kleiner Stricher?"
 

Nun, wo die Frage längst von Ken gestellt worden war und weit zurück lag, wunderte sich Ran wie ruhig der braunhaarige Fußballspieler sie gestellt hatte. So als würde er ihn fragen warum er denn vergessen hätte Milch zu kaufen. Als ginge es um etwas, was so banal war, dass die Frage sich eher aus dem Wunsch zu sprechen ergab und weniger aus der Wichtigkeit der Sache heraus.
 

Warum nur hatte er damals nicht geantwortet, dass er es nur zu ihrer beider Schutz und zur Sicherheit der ganzen Gruppe tat? Weil es sich so unnatürlich anhörte? Oder weil es klang, als sei es schon tausendfach dagewesen? Es klang wie der Satz den man sagte wenn man eine Beziehung beendete.
 

Es ist nicht deine Schuld...
 

Er hätte doch auch einfach sagen können, dass er keine großen Gefühle für Ken hegte und er ihn nicht verletzten wollte. Aber das klang nicht unwesentlich anders als die Möglichkeit zuvor. Nur hörte es sich nicht so selbstlos und übertrieben an.
 

Und wenn er einfach behauptet hätte das ihn ihre Beziehung am Anfang besser gefallen hatte? Dann hätte er gelogen, denn er mochte sie wie sie war.
 

Aber all das war Ran gar nicht in den Sinn gekommen als er Ken damals angesehen hatte. "Sei doch nicht albern. Stricher bekommen Geld dafür." hatte er in demselben ruhigen Tonfall geantwortet.
 

Es ist nicht deine Schuld...
 

Nein. Es war nicht Ken's Schuld das sie danach nicht mehr normal miteinander umgehen konnten. Es war seine.
 

Ken hatte anders auf diese Antwort reagiert als Ran gedacht hatte. Er hatte nicht geschrien. Seine Augen wurden nicht wässerig vor lauter Tränen. Er machte ihm keine Szene und fing auch keinen Streit an.
 

Er hatte sich einfach umgedreht und war gegangen.
 

Und er hatte nie wieder ein Wort über diesen Vorfall verloren.
 

Damit war ihre Affäre aber, sehr zu Ran's Verwunderung, nicht beendet. Er selber hätte es nicht ertragen mit jemanden zu schlafen, der ihm soetwas gesagt hatte. Ihm taten seine Worte auch leid. Damals wie heute. Aber er konnte sie auch nicht ungeschehen machen. Er hatte es gesagt. Zu behaupten es nicht so gemeint zu haben war unsinnig, denn man konnte seine Worte kaum anders verstehen.
 

Er hatte es nicht so gemeint. Nicht so wie es sicher angekommen war. Ken war für ihn niemand dessen Gunst man sich kaufen konnte. Er hatte ihn auch nicht so behandeln wollen. Es war ihm in dieser Situation einfach raus gerutscht. Eigentlich hatte er ihm sagen wollen das er für ihn kein Stricher war. Die Begründung mit dem Geld war natürlich selten dumm gewesen.
 

Aber was wenn er es anderes begründet hätte? Hätte er Ken damit denn Hoffnungen gemacht? Ganz sicher sogar. Und damit währe alles zerstörtgewesen.
 

"Du bist kein Stricher, Ken. Ganz sicher nicht." sagte er nun zu dem Jüngeren und liebkoste weiter die Hand, die leblos in seiner lag.
 

Die Beziehung war nicht beendet. Sie dauerte an. Aber der Jüngere war danach deutlich distanzierter. Ob Ken sich danach wirklich so betrachtet hatte? Ran wollte es nicht hoffen.
 

Der Grund aus dem Ken nun in diesem Bett lag und die Augen nicht öffnete war ironischer Weise etwas gewesen, was nichts mit Ran's Überlegungen zu tun hatte. Es war keine Dummheit bei einer Mission gewesen. Kein taktischer Fehler, der zwar Ran's Leben rettete, aber das eigene in Gefahr brachte.
 

Es war ein dummer Streit gewesen. Ein Streit der sich auf das vorangegangene Gespräch zurückführen ließ.
 

Und dabei fing es so harmlos an. Eine kleine Meinungsverschiedenheit. Nichts besonders. Und auf einmal ging es um diese verletzenden Worte. Um ihre Beziehung. Auf einmal war es etwas persönliches.
 

"Du willst Geld dafür?" hatte Ran gefaucht. "Geld?" Ken's Stimme schnappte über und die Augen verdunkelten sich vor Zorn. "Du bietest mir Geld? Bist du von allen guten Geistern verlassen? Was denkst du nur von mir?" "Genau das richtige wie mir scheint."
 

Ran's Stimme war damals eisig gewesen und genauso fühlte er sich auch, als er sich an dieses Gespräch erinnerte. "Oh, Ken..." wisperte er und führte die Hand des anderen zu seinen Lippen um sie sanft zu küssen. "Es tut mir so leid."
 

Er konnte noch sehen wie er Ken Geld in den Schoß warf und ihn fragte ob das ausreichen würde. Und er konnte sehen wie Ken aufsprang, ihm einen bitteren Blick zuwarf und dann aus dem Zimmer lief. Dann hörte er die Tür zuschlagen.
 

Danach war es ruhig gewesen.
 

Erst viel später erreichte sie alle die Tragweite dieses Streites.
 

Ein Anruf. Yohji hatte den Hörer abgenommen. Ran erinnerte sich an das Gesicht des anderen, als ihm am Telefon mitgeteilt wurde, dass ein junger Mann im Krankenhaus lag. Sie wußten nicht wer er war, aber er hatte ihre Adresse und Telefonnummer bei sich getragen. Ob er nicht kommen könnte um ihnen weiter zu helfen hatten sie Yohji gefragte.
 

Ken. Natürlich war es Ken. Im Nachhinein fragte Ran sich, wie er je glauben konnte, dass es sich um jemand anderen handeln konnte. Wie denn auch? Die Privatnummer, die sie Kunden nicht gaben... Wenn es nur die Adresse gewesen währe, hätte es jeder sein können. Aber die Privatnummer...
 

Ein Autounfall. Der Fahrer hatte Ken nicht gesehen als er die Ampelkreuzung überquerte. Ken war auf dem Weg nach Hause gewesen, wie Omi feststellte als er die Straße erfuhr auf der es geschehen war.
 

Ken wollte zurückkommen.
 

Er war nicht kopflos über die Straße gelaufen. Er wollte zurückkommen, nachdem er alles überdacht hatte oder sich abreagiert hatte. Was immer der Jüngere auch getan hatte in der Zeit in der er fort war.
 

Der Fahrer stand unter Schock. Aber das interessierte Ran nicht. Auch die anderen nahmen es nur am Rande war.
 

Ein Autounfall.
 

Ran konnte es noch immer nicht nachvollziehen. Ein Autounfall. Natürlich hatte er etwas derartiges mal in seinen Gedanken durchgespielt, aber er hatte immer geglaubt das, wenn einen von ihnen etwas zustoßen sollte, es durch eine Mission geschah.
 

Doch das Bild das ihm der braunhaarige Fußballspieler bot bewies ihm das Gegenteil.
 

Wäre dieser Streit nicht gewesen, hätte Ken das Haus nicht verlassen. Ran glaubte nicht das es nur daran lag, aber im Grunde war es doch so. Ken hatte kein Training mit den Kindern gehabt. Er musste keine Besorgungen machen und das Wetter war auch nicht das beste gewesen an jenem Tag.
 

Ran wußte noch das es kühl war und ein unangenehmer Wind die Menschen die sich auf den Straßen aufhielten quälte.
 

Es gab keinen Grund das Haus zu verlassen. Nicht für so lange Zeit. Nicht an diesem Tag.
 

Und doch war Ken gegangen. Und er war gegangen weil es diesen Streit gab. Er ging, weil Ran ihn verletzt hatte. Etwas was der Ältere nie hatte tun wollen. Aber er hatte es getan. Und jetzt saß er an dem Bett des anderen, hielt seine Hand und küsste sie immer wieder, als könnte er den Jüngeren so zurück ins Leben holen.
 

Vergebens.
 

Das hier war das Leben, auch wenn es ihm gerade wie ein oft gesehener Film vorkam. Hier wachte niemand aus dem Koma auf, nur weil ein anderer lang ersehnte Zärtlichkeiten schenkte.
 

Künstliches Koma. Um Ken zu schonen. Um ihm zu helfen. Aber er hätte längst wieder die Augen öffnen sollen.
 

Doch sie waren geschlossen.
 

Er hätte anders reagieren müssen als er merkte das Ken nicht mehr die nötige Distanz zu ihm hatte. Er hätte früher reagieren müssen. Warum nur hatte er alles einfach weiter laufen lassen? Warum hatte er nicht einen klaren Schlussstrich gezogen? War er wirklich so selbstsüchtig? Das war er früher doch nicht gewesen.
 

Ja, früher... Aber wer von ihnen war früher nicht anders gewesen als heute?
 

Warum überhaupt hatte Ken angefangen für ihn Gefühle zu entwickeln? Ken war nicht dumm. Er wußte von Anfang an wo die Grenzen in ihrer Beziehung waren. Und er war auch kein Mensch der sich Hals über Kopf in einen anderen verliebte, nur weil sie miteinander das Bett geteilt hatten.
 

Nun musste Ran auch einräumen, dass es ihn auch ebenso wunderte das Ken überhaupt auf eine solche Bindung, die doch keine war, eingegangen war. Er hatte ihn auch niemals danach gefragt.
 

Ken war nicht der Typ für irgendwelche Halbheiten. Und im Grunde war das was zwischen ihnen war doch genau das gewesen. Weder Fisch noch Fleisch. Es war nur Sex. Zumindest sollte es so sein. Aber genau diese Tatsache wollte nicht zu dem Braunhaarigen passen. Oder hatte er ihn all die Zeit in der er ihn kannte falsch eingeschätzt?
 

Liebte Ken ihn schon vorher?
 

Doch diesen Gedanken verwarf Ran so schnell wie er gekommen war. Er mochte sich getäuscht haben und sicher hatte er auch Fehler gemacht. Aber so war Ken nun wirklich nicht. Man konnte über den Jüngeren sagen was man wollte, aber so naiv wie es manchmal den Anschein hatte, war er auch nicht.
 

Man verliebte sich nicht einfach in eine Bettgeschichte, nur weil es in Märchen oder Filmen passierte. Die Realität sah anders aus. Ken wußte das so gut wie Ran.
 

Ran konnte sich auch nicht vorstellen das Ken nach dem Tod seines ehemals besten Freundes wieder so schnell und so tief Vertrauen fassen konnte oder wollte.
 

Jetzt tat es ihm leid über solche Dinge nicht früher nachgedacht zu haben. Er hätte Ken aufzeigen können, dass es nur der Wunsch war für einen Moment ein normaler junger Mann zu sein den er mit Liebe verwechselte. Zumindest hatte es den Anschein gemacht, dass sich der Jüngere in ihn verliebt hatte.
 

Ran seufzte und schloss gequält seine Augen. Was brachte es jetzt darüber nachzudenken was sie bis hierher geführt hatte. An der gegebenen Situation konnte er so nichts ändern.
 

"Ich wünschte wirklich ich könnte dir helfen. Auch um meinetwillen. Meine Eltern, Aya-chan... du... Mir kommt es fast schon so vor als würde Menschen die mir zu nahe kommen auf kurz oder lang so enden. Das ist natürlich Unsinn. Aber es kommt mir trotzdem so vor." erzählte er Ken.
 

Er gab die Hand des Braunhaarigen frei und lehnte sich erschöpft zurück.
 

Krankenhäuser waren schrecklich. Es war schlimm für ihn in einem zu sein. Auch wenn es nur für einen Besuch war. Dafür war er einfach zu oft in einem Krankenhaus.
 

Hätte er Ken doch näher an sich herankommen lassen sollen? Er fürchtete sich nicht vor Nähe. Vielleicht etwas vor der Nähe von jemanden, den er so leicht verlieren konnte wie einen Teamkollegen. Ein solcher Verlust bei dem was sie taten würde nicht nur für ihn unabsehbare Konsequenzen mit sich führen. War er noch zurechnungsfähig wenn er jemanden verlor, der ihm Halt gegeben hatte? Wie wirkte es sich auf die Gruppe aus.
 

Egal wie oft Ran auch darüber nachdachte; seine Gedanken führen ihn letztlich immer wieder zu der Frage, wie weit eine Beziehung für Weiß tragbar war. Für ihn persönlich kam noch hinzu, dass eine feste Beziehung ihn ablenken würde. Nicht nur von den Missionen an sich, sondern auch von dem Weg, den er für sich selber gewählt hatte.
 

Die Rache an Takatori.
 

Wie weit würde sie in den Hintergrund treten würde er zulassen das sich jemand zwischen ihn und diesen Mann stellte?
 

Seine Gedanken sollten einzig und allein Takatori gelten. Deshalb ging er nicht aus. Deshalb hielt er sich so weit es ihm möglich war von den anderen fern. Deshalb erfreute er sich nicht an den Kleinigkeiten des Lebens die ihnen noch verblieben waren.
 

Aber wenn er nun auf Ken sah und sich in Erinnerung rief wie oft er an den Jungen gedacht hatte und wie oft an Takatori, dann musste er einräumen, dass Ken's Schicksal ihn mehr berührte. Und das war erschreckend. Wie weit also würde der Fußballspieler ihn ablenken wenn er sich wirklich auf ihn einlassen würde?
 

Wenn er die Tatsachen die bereits von außen gegen eine Beziehung sprachen außer Acht ließ und sich nur auf Gefühle besann, kam er trotzdem nicht zu dem Schluss, dass es angenehm sein könnte mehr zu teilen als kurze Momente der Leidenschaft.
 

Was konnte er Ken geben? In wie weit durfte er ihm überhaupt etwas von sich schenken, ohne den Grund aus den Augen zu verlieren aus dem er überhaupt bei Weiß war? Als Affäre war die Beziehung die sie hatten gut, auch wenn es kurz vor dem Unfall nicht mehr so leicht und frei war wie zu Beginn der Beziehung.
 

Eine Beziehung war etwas anders als eine lockere Bettbekanntschaft, etwas anderes als das Verhältnis auf der Arbeit, etwas anderes als Freundschaft.
 

Freunde waren er und Ken nie gewesen. Zumindest nie so, wie er Freundschaft verstand. Sie haben sich nie unterhalten und soweit Ran dies zu beurteilen vermochte, war Ken dieser Zustand niemals unangenehm gewesen. Sie hatten sich nicht viel zu sagen und wenn sie miteinander sprachen, dann ging es um den laden oder eine Mission. Ein reines Arbeitsverhältnis, auch wenn Ran nie etwas gegen Ken hatte oder einer engeren Arbeitsbeziehung abgeneigt gewesen wäre.
 

Vielleicht war es so zwischen ihnen gewesen, weil sie beide versuchten den selben Weg zu gehen, auch wenn ihre Ziele etwas unterschiedlich waren und auch die Art, wie sie versuchten sie zu erreichen.
 

Ran bevorzugte strikte Disziplin. Sein Blick war stets auf das gerichtet was er zu erreichen gedachte. Er war ein Stratege, der unüberlegtes Handeln von vornherein ausschloss und es auch nicht duldete.
 

Ken aber erstellte keine Pläne. Er verließ sich auf seinen Instinkt und ließ sich von ihm leiten. Ein ausgezeichneter Kämpfer, was Ran auch anerkannte. Ken hatte Biss und Durchhaltevermögen und er war verlässlich. Eigenschaften die der Rothaarige auch sehr an ihm schätzte.
 

Doch deshalb ging man keine Beziehung miteinander ein. Ran respektierte Ken als gleichwertigen Partner bei Missionen und im Laden. Und natürlich hatte er die gemeinsame Zeit die sie miteinander verbracht hatten auch sehr geschätzt. Aber deswegen verliebte er sich nicht. Deswegen konnte er nicht von seiner Rache an dem Mann lassen, der seine Familie auf dem Gewissen hatte.
 

Das war es was Ran als Disziplin ansah. Ein Ziel vor Augen haben und unbeirrt darauf hin arbeiten.
 

Aber allein die Tatsache das er überhaupt über solche Dinge nachdachte verunsicherte ihn für einen Moment. Dann aber fing Ran sich wieder. Natürlich dachte er jetzt über Dinge nach, die ihm vorher nicht in den Sinn gekommen sind. Das hier war auch eine ganz andere Situation als sonst.
 

Er streichelte über Ken's Wange und stand schließlich auf. "Ich komme morgen wieder, ja?" Eine dumme Frage. Als würde Ken weglaufen.
 

Ran sah noch einmal auf den anderen und verließ dann das Zimmer.
 

*~°O°~*
 

Vorsichtig, als könnte er jemanden wecken der bereits tief und fest schlief, öffnete Ran die Tür von Ken's Zimmer. Seine Hand tastete nach dem Lichtschalter und kurz darauf wurde die Dunkelheit vertrieben und gab den Blick auf das verwaiste Zimmer preis.
 

Es dauerte eine Weile ehe Ran sich aus dem Türrahmen lösen konnte und einen kleinen Schritt in Ken's Reich tat.
 

Er war nicht oft hier gewesen. Wenn sie sich geliebt haben waren sie in einem Hotel gewesen, oder wahlweise auch in seinem Zimmer. Aber nie hier. Es mussten stets Ort sein an denen er sich sicher fühlte. Und das war nun mal nicht in diesem Raum.
 

Es war hier nicht neutral genug. Und es war zuwenig von ihm hier, als das er die nötige Distanz hätte wahren können.
 

Hier roch es sogar noch nach Ken... Und auf einmal kam es Ran verboten vor hier zu sein.
 

Entschlossen dem ein Ende zu setzten durchquerte der Rothaarige das Zimmer und öffnete das Fenster um etwas frische Luft hinein zu lassen. Am Fenster blieb er stehen und sah auf die Straße. Seine Finger strichen über das Fensterbrett.
 

Eigentlich war es gar nicht mal so schlecht in diesem Zimmer. Es strahlte Wärme aus. Ja, hier lebte jemand. Es war keine Abstellkammer in der auch ein Bett stand und das ein oder andere Poster hing, um eine Illusion der Normalität zu schaffen.
 

Ran löste sich von dem Fenster und trat an das Bett heran. Kurz bevor er sich darauf nieder ließ, zögerte er. War es zu intim sich auf das Bett des Jüngeren zu setzten? /Ich habe mit Ken geschlafen./ rechtfertigte Ran sich und nahm Platz. Die Matratze gab leicht unter ihm nach und er berührte die Bettdecke. Auf dem Kopfkissen war noch die Einbuchtung zu sehen die verriet wo Ken gelegen hatte. Das Bett war auch nicht gemacht worden.
 

Eine kleine Nachlässigkeit, die sich jedoch wie ein roter Faden durch das ganze Zimmer zog. Nicht negativ. Es passte einfach zu Ken. Kleinigkeiten, die nicht arg ins Gewicht fielen, aber dem ganzen Raum etwas sehr menschliches verliehen.
 

Ein Buch lag neben dem Bett auf dem Boden. Als Ran es aufhob und aufschlug bemerkte er, dass Ken die Seiten eingeknickt hatte, dass Lesezeichen aber unangetastet auf dem Nachttisch lag. Auf dem Boden standen ein paar Wasserflaschen. Der Fußball fand seinen Platz auf dem Sofa neben einer aufgeschlagenen Zeitschrift. Auf dem Tisch lagen ein paar CD-Hüllen, die allesamt den falschen Inhalt hatten. Die Tür des Kleiderschrankes war nicht ganz geschlossen und Ran wollte lieber nicht wissen, wie Ken seine Kleidung ordnete, zumal ihn das wirklich nichts anging.
 

Nur Kleinigkeiten, die nicht störend ins Auge fielen. Aber Ran bemerkte sie und empfand sie durchaus als angenehm. Vielleicht weil Ken jetzt gerade nicht da war und ihn ein schlechtes Gewissen plagte.
 

Und vielleicht, weil dieses Zimmer mehr Ken widerspiegelte, als es der Körper im Krankenhaus tun konnte.
 

Es war eigenartig was man auf einmal wahrnahm und worüber man nachdachte, wenn auf einmal alles anders wurde.
 

Ran seufzte und ließ seinen Blick noch einmal durch den Raum schweifen. Dann löschte er das Licht und schloss die Tür hinter sich.
 

Seine Schritte führten ihn in sein eigenes Zimmer, welches ihm auf einmal seltsam einsam und kühl vorkam. Als gäbe es hier kein Leben. Es war so unpersönlich hier. Fast schon war Ran versucht das Zimmer wieder zu verlassen. Aber wo sollte er dann hin?
 

Die Eingebung kam schnell und überraschte ihn wenig. Schnell drehte er sich wieder um und machte kehrt.
 

In Ken's Zimmer lehnte er sich gegen die Tür und sah sich noch einmal in dem Raum um. Oh ja. Das war viel besser.
 

Woher kam nur diese Sehnsucht nach Nähe? War es etwa noch nie anders gewesen? Jeder Mensch sehnte sich nach Nähe. Ran bildete keine Ausnahme. Aber er versuchte diese Gefühle zu ignorieren. Wichtig war Takatori. Seine Rache. Für nichts anders war mehr Platz in seinem Leben.
 

Doch jetzt, da niemand sah das auch er nur ein Mensch war der wie jeder andere auch Schwächen hatte, erlaubte er sich den Luxus sich einen Moment lang dieser Schwäche hinzugeben. Eine Nacht.
 

Nur eine Nacht.
 

Es entspräche nicht der Wahrheit, würde Ran behaupten er täte es um Ken nahe zu sein. Das war nicht die erste Nacht seid dem Unfall die er allein verbrachte. Und er fühlte sicher weder einsamer als sonst, noch verspürte er auffallend mehr Sehnsucht nach einem Zuhause als er gewohnt war.
 

Es war einfach nur diese wohltuende Wärme die seine Umgebung ausstrahlte. Diese Menschlichkeit.
 

Ran nahm den Fußball und die Zeitung von dem Sofa und verstaute beides. Die Zeitung legte er zu den anderen und der Fußball fand auf dem Schrank seinen Platz. Müde ließ sich der Rothaarige auf das Sofa sinken.
 

Die Nacht in Ken's Bett zu verbringen kam ihm verboten vor, unerhört, auch wenn sie miteinander intim waren. Lieber schlief er dann auf dem Sofa. Das konnte er vor sich selber verantworten. Am nächsten Tag würde er seinem Spiegelbild in die Augen sehen können ohne die Schwäche zu sehen, die ihn nun heimsuchte.
 

Seine Augen schlossen sich und er gab der Erschöpfung nach.
 

*~°O°~*
 

So. Das war dann das erste Kapitel. Ich bin mir ziemlich sicher das ich keinen besseren Schluss finden werde.

Vielleicht gefällt es ja dem ein oder anderen, auch wenn bisher noch nicht viel märchenhaftes vorgekommen ist. Das wird schon. Hoffe ich zumindest.
 

Bis zum zweiten Kapitel
 

Asaliah



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Azazel_Il_Teatrino
2006-07-04T14:17:16+00:00 04.07.2006 16:17
schön...^^
aber aya sollte sich eingestehen, dass niemand so leben kann, wie er sich das da ausmalt... naja... aber es ist deine geschichte und ich bin sehr gespannt, wie du es weiter gehen lässt... *smile*
greets
nazue
Von:  Sinia
2006-03-27T17:44:45+00:00 27.03.2006 19:44
Cool!
Wirklich super FF, ich hoffe aber, Ken wacht bald auf *sniff*
sag mir bitte bescheid wenn es weitergeht ja
Von:  Weinrot
2006-03-15T08:32:59+00:00 15.03.2006 09:32
Hab ich di denn schon mal Kommentiert? Weiß nicht und wenn ja doppelt hält besser.
Hey 20% wo it der Rest? Wann geht es weiter..... mhm?
Diese 20% sind aber schon recht gut.... kan Alector nur zustimmen.

cu Weinrot
Von: abgemeldet
2006-02-19T22:07:57+00:00 19.02.2006 23:07
Ich habe mich schon gefragt, wo das Märchenhafte bleibt, aber wenn es noch kommt, dann erwarte ich es mit höchster Vorfreude.

Als erstes ein kleiner Kritikpunkt (das beste immer zum Schluss ^__-): Es sind ein paar kleine Rechtschreibfehler drin, die nur durchs Überlesen zustande gekommen sein können. Statt "auf" ein "auch" oder "laden" kleingeschrieben oder mal ein Kommafehler. Aber ansonsten gute Qualität und löblich.

Jetzt zum besten:
Dein Schreibstil ist wirklich rapide besser geworden. Du behauptest zwar selbst, es wäre nur minimal, aber Liebes glaub mir, das ist mehr! Du beschreibst wunderschön. Der Raum, in dem die Personen sich befinden entsteht klar vor dem geistigen Auge und auch die Empfindungen kann man prima nachvollziehen.

Die Vorstellung von Kens leblosen Aussehen oder Rans "frieren", als er den Atem so gering wahrnahm gehen fast in einen über und man hat das Gefühl es sehen zu können. Genau das liebe ich an allem, was ich lese. Ich muss es "sehen" können. Das hast du klasse hinbekommen.

Ich kenne viel ümjubeltere FF, die auch mehr Kommentare zählen, die zwar grammatisch und in der Rechtschreibung genauso punkten wie du, aber inhaltlich viel, viel flacher sind. Es ist nicht, dass denen an Beschreibungen fehlen würde, aber es sind halt wirklich nur die nötigsten Sätze und nicht mehr.

Du dagegen gibst nicht nur den Figuren leben, sondern auch der Umwelt! Einfach klasse.

Mich wundert es, dass es bisher nicht mehr zur Kenntnis genommen haben. Vielleicht irritiert dein Titel, weil auch ich erst dachte jetzt kommt ein "Rotkäppchen"-Remake, was nur darauf abzielt Weiß und Grimm zu veralbern. Aber das schloss sich in der Genre-Beschreibung von selbst aus, was mich neugierig machte.

Ich warte auf den nächsten Teil und bin gespannt, wie es weitergeht. Trotzdem, denke dran: In der Ruhe liegt die Kraft und ein gutes Ende, was nicht dahingeworfen wirkt *an unsere MSN-Unterredung denk*

Ich liebe dich und bis bald in diesem Kommentarfeld!
deine Alec *knutscher*


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