Bombenabwurf über Hiroshima und Nagasaki
"Bombenabwurf über Hiroshima und Nagasaki"
Ein Gedicht
von Yalene
Eventuelle Ähnlichkeiten mit anderen Werken sind bitte als unbeabsichtigte Zufälle zu behandeln.
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Bombenabwurf über Hiroshima und Nagasaki
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Ein einzig Wort von einem Mann
So vieles Leben hat enden lassen
Stille jetzt
Stille
Nichts
Nichts mehr
Kein Vogellaut
Kein Fahrrad klappert
Kein Lachen mehr aus
Unbekümmert Kinderhals
Kein Vater mehr sein Kindlein grüßend
Kein Mann mehr sein Frau lieb küssend
Kein Großpapa zufrieden den Tag genießend
Kein Lehrer mehr das Wissen preisend
Keine Frau mehr ein Liedchen
Leise bei der Arbeit singend
Kein Kind mehr lachend
Keine Seele mehr lebend
Kein Wind mehr heiter
Durch die Wiesen
Luftig spielend
Stille jetzt
Stille
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Ende
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Das Werk lebt sowohl vom Inhalt, wie auch von der Visualisierung.
Mit der Entstehung dieses Gedichtes verbinde ich recht emotionale Erinnerungen.
Ich hatte mich für eine Ausarbeitung für Geschichte mit den ersten beiden Abwürfen der Atombombe über bewohntem Gebiet befasst.
Eine Menge nüchterne Geschichtsberichte habe ich gelesen, Dokumentationen zum Vorfeld und den Nachwirkungen gesehen... das Übliche eben.
Was mich aber wirklich erschüttert hat, war ein Buch verfasst von Überlebenden, die in manchmal schon gruselig realitätsnahen Schilderungen beschrieben, wie sie diese Tage und die Zeit danach erlebt hatten. Vor allem aber, wie sie mit dem schleichenden Tod, der Radioaktivität, umgehen mussten und fürs Leben gebrandmarkt wurden.
Das ist eines dieser Ereignisse, wo man sich wünscht, dass die Menschheit trotz ihrer oft demonstrierten Unfähigkeit aus der Geschichte zu lernen sich gegen Ende doch mal besinnt... bevor es für uns alle wirklich zu spät ist.
Ich bin jeden Formen der konstruktiven Kritk, schwärmenden wie scheltenden Kommentaren und sonstigen Meinungsäußerungen nicht abgeneigt. Sie werden meinerseits auch sicher nicht negativ aufgefasst.
So far,
Yalene.