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Jura Tripper II

Rückkehr nach Noah
von

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4. Die Reise

4. DIE REISE
 

Zwei Tage später waren alle Vorbereitungen erledigt. Das Amphibienfahrzeug wartete am Pfandfinderhauptquartier und war einsatzbereit, auf den neuesten Stand gebracht und mit Lebensmittel, erste Hilfekasten und Unmengen von Benzin ausgestattet. Auch die Pfandfinder selber warteten dort, allerdings nicht auf Boss, sondern darauf, daß der Leiter endlich mit seinen Mahnungen in Ruhe und fahren lassen würde. Nur Silence nicht, denn der wollte zumindest einmal seine Welt von dem Rücken eines Dinos erblicken. Und so machten sich die vierzehn Pfadfinder erneut auf den Weg, um mit ihrem Fahrzeug die Welt zu entdecken, oder besser: zu retten. Denn jeder von ihnen war sich darüber im klaren, daß sie die einzigen waren, die diese Dino-Legionen und deren Angriffe stoppen konnten und eine Eroberung der Erde durch die Anhänger des Hohepriesters zu verhindern. Und dementsprechend "ernsthaft" ging es dann auch bei der Reise zu, wobei Gatscha, Blanda und Timmet die ganze Zeit über aus dem Fenster schauten und versuchten, einen Wal oder Delphin zu sichten, was allerdings keinem von ihnen gelang. Nerd spielte mal wieder (oder immer noch) ein Gameboy-Spiel [nein, nicht das von Sailor Moon, und auch nicht Pokémon! ^-^] und dieser gab (auch immer noch) einige merkwürdige Pieptöne von sich, die seine ganze nähere Umgebung nervten. Boss, Tiger und Tank saßen vorne im Cockpit und versuchten, vor lauter Nervosität keine Fehler zu machen. Der Rest saß irgendwo und langweilte sich oder versuchte, den Gedanken an das Unangenehme, was ihnen bevorstand zu verdrängen.

"Sagt mal Jungs, haltet ihr es wirklich für eine so gute Idee, was wir hier machen?" fragte Tiger vorne.

Sie war jetzt 19, und auch wenn sie sich äußerlich nicht sonderlich verändert hatte, so war sie doch wesentlich ruhiger und vernünftiger geworden, seit ihrer Reise vor drei Jahren. Es gab allerdings auch Momente, in denen ihre alte Wesensart, auf alles loszustürmen, durchbrach. Ihre Freundschaft mit President hatte sie sehr zu einem ruhigeren Menschen verwandelt. Im Gegenzug hatte sie ihm gezeigt, daß es sehr wohl Vorteile hat, in manchen Situationen spontan zu handeln. Im Großen und Ganzem konnte man durchaus sagen, daß beide aus dieser Beziehung ihre Vorteile zogen.

"Hm, ich weiß nicht so recht, im Prinzip ist es ja schon verrückt, was wir hier machen!" meinte Tank.

"Ach Quatsch! Wer soll es denn sonst machen, wenn nicht wir? Es wird uns sowieso keiner glauben!" widersprach Boss.

"Du hast ja recht, es würde uns niemand glauben! Aber hast Du schon mal daran gedacht, daß wir die Verantwortung für die Kinder hier tragen? Und damit meine ich jetzt nicht Cry Baby oder Nerd! Sondern vor allen Dingen meine ich Timmet und Blanda und Gatscha! Damals waren sie noch in einem Alter, in dem man ihnen noch sagen konnte, was sie tun sollen! Jetzt ist das längst nicht mehr der Fall, ich bin sicher, sie werden sich nicht grundsätzlich nach dem richten, was wir ihnen sagen!"

"Stimmt! Aber was hätten wir sonst machen sollen, Tiger?"

"Wir hätten sie zu hause lassen sollen!" lautete die einfache und sehr erstaunliche Antwort.

Boss war verblüfft. Auf den Gedanken wäre er nie gekommen.

"Aber ich glaube kaum, daß sie von alleine auf diese Reise verzichtet hätten!" wandte Tank ein.

"Dann hätten sie eben nie eingeweiht werden dürfen!"

"Moment mal! Ich wußte ja selber nicht, worum es ging, als ich euch anrief! Silence hatte mir nur gesagt, Zan sei hier und daß wir eine Versammlung mit allen, die damals mit waren, abhalten müßten!"

"Es macht dir ja auch keiner einen Vorwurf, Boss!" beruhigte ihn Tiger. "Es ist nur so, daß ich mir Sorgen mache! Ich weiß einfach nicht wieso, aber ich habe nicht unbedingt den Eindruck, daß die ganze Situation in Noah so einfach ist, wie Zan sie uns geschildert hat! Ich kann mir nun mal nicht helfen, aber ich mag es nicht, in's Unbekannte zu fahren so wie wir es gerade tun!"

"Was führt ihr hier denn hier für eine große philosophische Diskussion?"

Alle drei zuckten zusammen, als President in das Cockpit trat.

"Spinnst Du? Hast Du noch nie etwas von Anklopfen gehört?" fuhr Tiger ihn an.

"Entschuldige, ich wollte nur sagen, daß wir Zan und Silence gesehen haben!"

"Deshalb mußt Du dich trotzdem nicht anschleichen wie ein Wolf an seine Beute!"

"Wieso, gefällt es dir nicht, Beute zu sein?" fragte er und grinste sie an.

Sie wurde rot.

"Bei dir geht das ja noch, aber wenn es jemand anders ist..." murmelte sie, allerdings nicht leise genug, so daß Boss und Tank ihr Lachen durch Hustenanfälle vertuschen mußten.

"Was lacht ihr hier so?"

"Wieso kommen heute alle Leute hier rein ohne anzuklopfen?" schrie Tiger auf, und God fuhr erschrocken zurück.

"Was ist denn mit der los?" fragte er verwirrt.

"Das mußt du schon selber rausfinden..." meinte Boss und duckte sich, als Tiger sich nach etwas umschaute, womit sie ihn bewerfen konnte.

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"Silence?"

"Ja."

"Vertraust du mir?"

"Natürlich!"

"Vielleicht wäre es besser, Du würdest es nicht tun!"

"Wie meinst Du das?"

Sie folgen nun schon eine ganze Weile, einfach über das Wasser, ohne das sie ein Wort geredet hätten. Er genoß es, einfach so zu fliegen, das war immer sein schönster Traum gewesen. Es war einfach ... wunderbar, phantastisch, unglaublich, unbeschreiblich. Dieses Gespräch paßte nicht in diese Atmosphäre. Aber er spürte, daß es wichtig war, und das macht ihm Angst.

"Ich möchte dich nicht verletzten, und doch kann es passieren, daß ich es tue!" erwiderte Zan nach einer Weile.

Silence schwieg.

"Warum erzählst Du mir das?" fragte er schließlich.

"Weil ich möchte, daß Du weißt, wieviel Du mir bedeutest, und daß es mir wirklich leid tut, wenn ich dir jemals weh tun sollte!"

"Was soll das?"

Zan schüttelte den Kopf.

"Ich wollte nur, daß Du es weißt, bevor wir nach Noah kommen... es könnte immerhin gefährlich werden, auf dieser Reise!"

Silence sagte nichts darauf, aber er spürte ganz genau, daß die Reise nicht das gefährlichste war, längst nicht! Und es waren auch nicht die Anhänger des Hohepriesters, es war etwas völlig unbekanntes, etwas, womit niemand von ihnen rechnete, und er hatte den Eindruck, daß sein Freund wußte, worum es sich handelte. Aber er schwieg trotzdem, er glaube nicht, daß Zan es ihm erzählen würde. Und er spürte auch, daß der Dinosaurier bei der ganzen Aktion alles andere als glücklich war.

"Komm, laß uns runter zu den anderen fliegen!"

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Die eigentlich Reise durch Raum und Zeit ging ziemlich schnell, wie aus dem nichts tauchten plötzlich schwarze, bedrohlich aussehende Wolken auf, das Meer wurde unruhig, und plötzlich waren sie mitten im Sturm. Dann gab es einen Knall, es wurde dunkel, und sie verloren das Bewußtsein. [Sorry, ich wußte nicht, was man da sonst noch schreiben könnte...]

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