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Unterschiede ziehen sich an

oder: Siehst du nicht, ich liebe dich!
von

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Dritter Tag - Gedanken

Titel : Dritter Tag - Gedanken
 

Autor : Shirokko
 

Disclaimer : alles meins, gab's noch nie und gehört mir!!!
 

Kommentare : Das ist meine Vorstellung von Romantik... ziemlich verdreht und albern, aber mir gefällts!
 

Warnungen : Diese Geschichte enthält sowohl Shonen-Ai, als auch Yaoi und Rape. Wem das nicht gefällt, der soll einfach umdrehen! Andererseits...

Man soll immer offen sein für seine Umwelt...
 

Aber jetzt gehts los. Viel Spaß beim Lesen. Ich hoffe auf viele Kommentare!
 

Oh Gott, das Kapitel ist die Hölle! Dass ich so was tatsächlich geschrieben heben soll...
 

Kapitel 15:

Dritter Tag - Gedanken
 

Die Polizei kam recht bald. Die Menschen im Esszimmer konnten die Sirenen hören, als sie eintrafen, und wenig später, wie sie laut mit Keru sprachen. Der Junge klang trotz seiner hellen Stimme wie ein abgebrühter Geschäftsmann, als er ihnen kurz und klar die Umstände der Entdeckung der Leiche schilderte. Dann war es einige Zeit vollkommen still draußen. Tai konnte sich nicht helfen. Das hatte er nicht erwartet.
 

Plötzlich wurde er sich eines eisigen Blickes gewahr, der ihn wohl schon seit einiger Zeit traktierte. Er wandte den Kopf in die Richtung, in der er den Absender vermutete, und sah geradewegs in die Augen Ajani Takagis. Der Mann starrte ihn so offensichtlich hasserfüllt an, dass Tai unwillkürlich lächeln musste. Wusste der Doktor etwas? Wusste er, dass Tai der Mörder war? Oder hasste er ihn nur, weil er Keru gestern gerettet hatte, und er selbst die Lorbeeren nicht mehr einheimsen konnte? Oder gab es einen völlig anderen Grund, den er nicht kannte? Tai fragte sich, ob der Arzt überhaupt der war, den er vorzugeben versuchte.
 

Der Schülersprecher seufzte und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Die Frau in Grün hatte immer noch solch glasige Augen in einem fast perlweißen Gesicht und brabbelte unverständliches Zeug, während sich zwei der Lehrer besorgt um sie kümmerten. Die anderen beiden versuchten die Schüler zu beruhigen, die alle aufgeregt durcheinander redeten. Immer noch. Sie diskutierten über den Vorfall, obwohl sie gar nicht genau wussten, was eigentlich geschehen war, und über Keru und seine Beziehung zu diesem Haus. Sie konnten es offensichtlich kaum glauben, was sich hier abspielte, mal ganz davon abgesehen, dass sie es nicht wussten.
 

Wieder stahl sich ein Lächeln auf sein Gesicht. Die waren ja alle so dumm!
 

Lan, Khang und dieses Mädchen, Chimi hieß sie wohl, so glaubte er sich wenigstens zu erinnern, saßen etwas abseits. Die Drei waren von allen noch am ruhigsten, oder besser: am unauffälligsten. Lan war ganz offensichtlich wütend, während Chimi über irgendetwas glücklich zu sein schien. Sie lächelte jedenfalls ganz verträumt vor sich hin. Khang schwieg, beobachtete die anderen beiden nur.
 

Die drei Männer, die außer ihnen und dem Toten noch in dem Luxushotel wohnten, besprachen sich ebenfalls. Sie kannten sich also, dabei hatten sie - wie Tai gesehen hatte - jeder ein eigenes Zimmer gemietet. Und ihre Mimik gefiel Tai ganz und gar nicht. Sie sahen aus, als seien sie über den Mordfall regelrecht froh. Aber im Grunde waren sie egal. Die waren nicht gefährlicher als eine Katze ohne Krallen.
 

Die Lehrer redeten jetzt auch, aber sie waren kein bisschen entsetzt oder verwundert. Sie schienen eher besorgt. Hatten sie etwa die ganze Wahrheit gekannt? Waren die Lehrer etwa jene Bodyguards, von denen Keru gesprochen hatte? Gut genug gebaut waren sie dazu jedenfalls. Und ihre Reaktion auf die Szene vorhin? Es war fast, als ob sie es bedauerten, dass Kerus Geheimnis jetzt ans Tageslicht gekommen war. Außerdem, dass die Lehrer gestern so gehorsam Keru gegenüber gewesen waren, festigte Tais Verdacht nur.
 

Draußen wurden wieder Stimmen laut und zogen seine Aufmerksamkeit auf sich. Keru versuchte offensichtlich, einem Polizisten klarzumachen, dass er die Gäste des Hotels nicht belästigen durfte, doch das interessierte den einen Scheißdreck. Er ließ sich nicht von seiner Idee abbringen und meinte, ein Verhör aller Anwesenden müsse unbedingt sein. Und es müsse jeder einzeln befragt werden! Einzeln und in einem Raum, in dem sie keiner belauschen konnte. Kurze Zeit herrschte wieder Stille. Dann wurde die Türe zur Seite geschoben und ein untersetzter Mann in Uniform trat ein. Hinter ihm Keru, der augenscheinlich ziemlich verärgert war, Kyoko, die sichtlich empört war, und ein blonder Mann, groß, schlank, ebenfalls Polizist, der angesichts seines übertreibenden Kollegen theatralisch die Augen verdrehte. Ihr Eintreffen hatte in dem Raum schlagartig für Ruhe gesorgt. Jeder starrte ihnen erwartungsvoll entgegen. Würden sie jetzt mehr erfahren?
 

"Ich brauche einen Raum, wo man ungestört ist!", blaffte der Kleine Keru an und Tai spürte Ärger in sich aufwallen. Was erlaubte sich dieser Kerl eigentlich, seinen Keru so anzufahren? War er sich nicht bewusst, dass er gegen den Jungen nur eine schäbige Laus war?!
 

Doch Keru zuckte nur hilflos mit den Achseln, woraufhin diese Kari kam, sich schüchtern und höflich verbeugte und den Polizisten wieder fortführte. Der andere Wachmann lächelte entschuldigend und bat die erste Person (ein Mädchen aus Tais Klasse, den Namen wusste er allerdings nicht), ihm zu folgen, was sie auch tat, wenn auch definitiv verunsichert.
 

Tais Lächeln wurde kühler. Das brachte nichts. Den wahren Täter würden die nie finden, denn um ihn zu überführen, müssten sie Beweise haben. Doch solche gab es nicht. Er war schließlich ein Profi und hatte dafür gesorgt!
 

Der schwarzhaarige Schülersprecher tauchte aus seinen Gedanken auf, als Keru sich in Bewegung setzte. Der blonde Junge ging zu der Frau in Grün, die immer noch zitterte, inzwischen aber wieder ansprechbar war und ihn anlächelte. Sprechen tat sie nicht, Keru jedoch sehr wohl, auch wenn er ihn nicht verstehen konnte. Tröstende Gesten, eine sanfte Berührung...
 

Eifersucht stieg in ihm auf. Wie stand Keru zu ihr? Waren die zwei etwa ein Paar?
 

Erschrocken schüttelte er den Kopf. Seit wann hegte er solche Gedanken?
 

Keru aber lächelte der Frau nur zu, verbeugte sich leicht vor ihr, dann drehte er sich um. Sein Blick glitt durch den Raum, streifte ihn, verharrte nur etwas länger auf ihm als auf den anderen und fand schließlich, wen er suchte. Schnurstracks lief er zu Lan, Khang und Chimi und diesmal verstand Tai, was sie sagten.
 

"Ist alles in Ordnung bei euch?" Keru klang besorgt, was angesichts des eisigen Blickes von Lan nicht allzu verwunderlich war. Jeder würde da etwas befürchten. Traurig senkte er den Kopf, wodurch seine Ponyfransen leicht wippten. "Es tut mir Leid, dass ich nichts gesagt habe.", flüsterte er. Seine Hände spielten nervös mit dem blaugrauen Kimonogürtel.
 

Aber Lan dachte gar nicht daran, die Entschuldigung anzunehmen. Er sprang auf und gab Keru eine schallende Ohrfeige. "Ach wirklich? Hat es wenigstens Spaß gemacht, über uns gewöhnliche Menschen zu lachen?", schrie er wütend. Jeder im Raum sah augenblicklich zu ihnen hinüber.
 

Tai stand langsam auf. Niemand schlug ungestraft seinen Keru! Niemand durfte sich das erlauben!
 

Mitten in der Bewegung erstarrte er. -Seinen?- Ja war er denn verrückt geworden? Wieso interessierte es ihn überhaupt, was mit Keru geschah? Er war ein Killer! Er durfte sich keine Gefühle erlauben! Schon gar nicht für einen anderen Jungen!
 

Langsam setzte er sich wieder hin, aber die Augen wandte er nicht von den beiden ab. Und sein Hass auf Lan wuchs, denn der braunhaarige Junge packte Keru am Kragen und hob ihn ein Stück hoch.
 

"Hattest du deinen Spaß, Keru?" Lan stieß den Kleineren von sich. "Verzieh dich! Mit dir will ich nichts mehr zu tun haben!"
 

Keru antwortete nichts, auch wenn sein Blick Bände sprach. Schmerz, Angst, Resignation... Schweigend verließ er den Raum, in dem sich, seitdem er sich dort aufhielt, eine drückende Spannung breit gemacht hatte. Niemand traute sich, etwas zu sagen, nicht einmal die drei Politiker, bis Chimi leise fragte:
 

"Meinst du das wirklich ernst?" Ihre helle Stimme zitterte, war sogar noch einen Ton schriller als sonst. "Ihr ward doch unzertrennlich!"
 

"Lass mich bloß in Ruhe!", giftete Lan sie an, wodurch sie in Tränen ausbrach, so dass ihr Bruder Khang sie trösten musste.
 

Tai lächelte wieder. Und bemerkte aus den Augenwinkeln, dass auch Ajani Takagi, der Arzt Kerus, sein Hollywoodlächeln zeigte. Er mochte diesen aufgeblasenen Kerl immer weniger! ... Vielleicht war er ihm einfach zu ähnlich?
 

Und Keru? Er hatte so traurig ausgesehen. So unendlich traurig. Für einen kurzen Augenblick hatte er ihn angesehen, fast flehend, und war dann schweigend gegangen. Doch der Wunsch, der aus seinen Augen gesprochen hatte, den hatte Tai wahrgenommen. Ganz deutlich! Wieso konnte er Keru in dieser Hinsicht verstehen, wo er ihn doch sonst nicht durchschauen konnte? Lag es vielleicht daran, dass ihm der Junge seine Gefühle bewusst mitgeteilt hatte? Konnten sie einander etwa ohne Worte verstehen?
 

Tai war sich nicht so sicher, ob er das wollte. Gerade jetzt hatte Keru gewaltige Probleme und sein Prinzip beruhte darauf, sich nicht mit anderer Leute Probleme zu befassen. Sie waren ihm nur lästig, belasteten ihn. Kerus bildeten da keine Ausnahme, aber der Junge tat ihm Leid. Irgendwie war es ja auch seine Schuld. Außerdem... Keru hatte seinen Traum wie ein normaler Junge behandelt zu werden aufgegeben. Und das nur für jemanden, den er mochte, um dieser Frau den schrecklichen Anblick zu ersparen...
 

Wie gerne würde er zu seinen Freunden zählen, denn für ihn hatte noch nie jemand den Kopf hingehalten. Nicht einmal sein Vater, der ihn seit dem vierten Lebensjahr zum Töten ausgebildet hatte. Für jeden Fehler war er bestraft worden. Seine Belohnung hatte darin bestanden, keine Schläge zu bekommen. Ja. Nur ein wenig von Kerus Liebe, die er für diese Frau empfand, das wäre was. Er wünschte sich eigentlich nichts mehr als das...
 

Ohne dass er es wahrgenommen hätte, war er aufgestanden, hatte sich in Bewegung gesetzt und hatte dem Wache haltenden Polizisten unwirsch verklickert, dass er auf die Toilette müsse, und dieser hatte ihn beinahe erschrocken passieren lassen. Dass er in die entgegen gesetzte Richtung lief, fiel dem eingeschüchterten Mann nicht mal auf.
 


 

Okay, das nächste Kappi bringt das, was sich die meisten von euch wohl schon sehnsüchtig erwarten. Freut euch drauf!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Maegalcarwen
2005-10-17T17:02:30+00:00 17.10.2005 19:02
hi du,

du bist ja mit dem hochladen schneller als ich mit dem lesen, ich komm ja mit dem kommi-schreiben gar nimma nach!! ^^

also die letzten kapis waren, so wie die vorigen auch schon, einfach super!!!! :)

tai küsst keru - mei sowas von süss und dann.... *kreisch* dreht er sich weg und geht, sag mal hat der noch alle tassen im schrank????? ^^

dass er ein killer ist hätte ich nicht gedacht, ich hätte eher sowas in richtung "geheimagent" oder sowas getippt :P

und keru, der is ja viell. arm, kannst du ihn ned leiden weil du ihn so leiden lässt????? *lol*

nein, spaßohne jetzt, einfach mega super tolle kapis und vor allem gehts super schnell! *freu*

na dann auf zum nächsten kapi! ^^

lg und *knuff*
deine maegal
Von:  Viebi
2005-10-17T15:03:46+00:00 17.10.2005 17:03
So.... ^^

ich muss mal wieder sagen, das ich hin ud weg bin... das erste was ich dachte als ich angefangen habe zu lesen war 'krass' um es mal wortwörtlich auszudrücken!
^^''
oO' Meine liebe Gütte... was dann noch alles in dem Kapitel kam... genial!!! *nick nick*

Freu mich schon riesig auf das nächste Kapitel! ^O^

deine Viebi *knuff*
Von: abgemeldet
2005-10-16T19:10:44+00:00 16.10.2005 21:10
Echt super dass es so schnell weitergeht (hoffentlich bleibt das so *gg*). Mal wieder ein tolles Kapitel, freu mich schon auf's nächste ^-^
LG

Takuyami

P.S. Vielen Dank dass du mir immer Bescheid sagst *knuff*
Von: abgemeldet
2005-10-16T16:10:15+00:00 16.10.2005 18:10
Super Chappy ! Woa hoffentlich geht es immer so schnell voran ;) Oh.....ma gucken ob mich im nächsten Pitel dass erwarten, was ich mir ersehne ^^
Freu mich schon darauf ;)

Sag büdde wieder bescheid !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!​!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


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