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Liebe mit Hindernissen

von

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Ein Streit unter Brüdern und ein Versprechen

Kapitel 4 - Ein Streit unter Brüdern und ein Versprechen
 

George saß gerade im Gemeinschaftsraum auf einem Stuhl und blätterte in einem Buch, als plötzlich Fred die Treppe hinunterkam.

George blickte auf und strahlte. "FRED!" Er sprang auf und warf das Buch weg.

Fred sah ihn böse an. "Hast du die Kekse aufgegessen?" George zuckte leicht zusammen. "Äh...na ja, nicht alle...Sind noch ein paar da... so, zwei... einhalb." Verlegen kratzte er sich am Kopf.

"Wie kann man so verfressen sein? Die hat Mutter doch für uns beide gemacht. Und du... du isst sie einfach alleine auf" Plötzlich rollten Tränen über Freds Gesicht.

"Reg dich doch nicht so auf...Mum backt doch sicher bald wieder ne Ladung..." Er sah ihn bedröppelt an. "Und was heißt hier verfressen?...Mir wär jetzt hundeelend hätte ich alle alleine gegessen..." George hielt inne und riss die Augen auf. //Mist!//

"Bitte????" Fred glaubte sich verhört zu haben. "Hat also noch jemand von unseren Keksen gegessen???" //Das halt ich nicht aus//

Er nickte. "Äh...na ja...jaaa...Aber sie dienten einem guten Zweck!"

//Das stimmt sogar!//

"Die schönen Kekse ganz alleine, mein eigener Bruder," flüsterte Fred kaum hörbar und wurde traurig.

George räusperte sich. //Was mach ich jetzt nur?// "Hey,Fred,das ist doch wirklich halb so tragisch...

Dafür überlass ich dir die gesamte Ladung beim nächsten Mal..." Er zögerte "Äh.....die nächsten zwei.O.k?"

Fred wusch sich die Tränen weg. "Das ist es nicht. Du hättest mich wenigstens fragen können. Mit wem hast du sie denn gegessen? Doch nicht mit dieser Helena aus Slytherin oder?"

George drohte vor Schreck umzufallen. Im letzten Moment hielt er sich am Sessel fest.

Woher wusste er davon? Hatte er sie gesehen? Aber wie?

"Woher weißt du...?" Betreten blickte er ihn an. "Na ja,daran hab ich ehrlich nicht gedacht...das war aber auch eine ziemlich...äh...seltsame Situation..."

Fred sah ihn schockiert an. "Du warst mit einer aus Slytherin hier???.. Mein eigener Bruder.... Aus dem gleichen Ei geschlüpft wie ich." Er musste sich setzen.

"Helena ist in Ordnung, wirklich!... Sie ist keine typische Slytherin."

"Und warum ist sie dann in Slytherin? Denkst du nicht, dass sie sich verstellen kann und dich nur ausnutzen will um an das Passwort zu gelangen?.

George spürte wie er sauer wurde und verschränkte die Arme vor der Brust. "Nein, nicht Helena. Sie hat genug eigene Probleme,als dass sie herumspionieren würde!"

Fred schnaubte. "Uhhhh.... Muss Liebe schön sein," sagte er ironisch und verliess den Raum.

"Was?" George sah ihm völlig baff und verwirrt nach. "Liebe?" Er merkte wie er rot wurde und setzte sich hin.
 

Helena Scent saß im Gang mit Sanjana (ihrer Katze) und machte ihren Verband ab. "Sieh mal... sie verheilen..." Sanft strich sie sich über die Schnitte und lächelte. "Seit ich George getroffen habe,.... habe ich mich nicht mehr geschnitten..."

Ja... Seit George hatte sich einiges verändert. Dass wusste Helena. Aber es waren schöne Veränderungen. Sie lachte wieder. Sie hatte für wenige Stunden vergessen, was man ihr angetan hatte und statt dessen in Gorges wundervolle Augen geblickt. Für wenige Stunden war sie in einer anderen Welt. In Georges Welt,... die soviel schöner war als ihre.

Vorsichtig nahm sie Sanjana auf den Arm und kraulte sie. "Lass uns gehen."
 

Fred stapfte sauer durch die Gänge. "Dieser George," murmelte er immer wieder, als plötzlich Helena um die Ecke kam. Sie zuckte zusammen. "Hallo, Fred..."

Er blieb stehen und murmelte. "Hallo." Sie lächelte ein wenig. "Wie geht es dir?" "Um ehrlich zu sein: Beschissen." "Wieso?..."

"Ich hab das Gefühl, mein Bruder entfernt sich immer weiter von mir." Wieder rollten Tränen über seine Wangen.

"Ich.." Helena wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie streckte ihre Hand aus, um ihn zu trösten, als ihr plötzlich wieder ihr Stiefvater in den Sinn kam. Erschrocken zog sie die Hand zurück.

Fred, der Helena vor lauter Wut für Angelina hielt, schnaubte. "Und daran ist nur diese Slytherin Schülerin schuld."

Helena schluckte. "Was?..." "Ja, wie hieß sie nochmal???.... Keine Ahnung. Aber sie haben alle Kekse gegessen und dabei waren sie für George und mich gedacht. Sowas hat er noch nie gemacht."

Helena rannen Tränen über ihr Gesicht. "Helena....," schluchzte sie und liess ausversehen Sanjana fallen, die aber elegant auf den Boden hüpfte. ".... mein Name ist Helena... ich... ich wollte nicht..."

Fred sah auf und blickte sie richtig an. "Wie du bist Helena?... Oh ....Sorry hab dich verwechselt"

Helena weinte. "Ich... ich wollte nicht... das nicht..." Langsam wich sie zurück, als Fred sie böse anfunkelte. "Du hast es aber getan." //wenn ich doch nur....//

Ruckartig drehte sie sich um und rannte weinend weg.

Fred sah ihr nach. "Hab ich ja toll hingekriegt," sagte er und grinste. Langsam schlenderte er den Gang entlang weiter.

Helena rannte weinend in ihr Zimmer und riss ihre Schublade auf. Sie begann hektisch darin zu wühlen und riss hin und wieder ein paar Kleidungsstücke heraus, solange bis sie auch schon ganz unten eine Rasierklinge fand. Schnell und zitternd nahm sie sie heraus und sank zu Boden, nur um Minuten später auch schon das kalte Metall auf ihrem Arm zu spüren.... Und dann einen Schmerz, der ihren Arm durchzog. Blut lief an ihr herunter. Sie weinte immer weiter. // Jetzt hab ich bestimmt auch noch George verloren...//
 

Ein paar Tage später....

Helena saß alleine in einer dunklen Ecke in einem der Gänge. Ihre Arme waren voller Blut, ebenso wie ein Teil ihrer Kleidung. In ihrer Hand hielt sie eine blutige Rasierklinge. Tränen liefen ihr über das Gesicht. Ihr war schwindelig. Sie spürte ihren Körper nicht. Alles war taub, genau wie damals.

Ja... Damals.... als er sie das erste mal berührte. Damals war sie gerade mal vier Jahre alt gewesen, noch ein Kind. Sie erinnerte sich an den Tag, als sei es gestern gewesen.

Sie war morgens sehr früh aufgewacht, denn vor ihrer Fenster waren Vögel, die zwitscherten. Sie war zur Fenster gegangen und beobachtete sie. Sie liebte Vögel. ihr zwitschern wurde nur von dem Klappern des Geschirrs in der Küche unterbrochen. Schneel war sie in die Küche gelaufen um mit ihrer Mutter und Viktor zu Frühstücken. Nur kurze zeit später ging es in den Kindergarten. Sie lachte mit ihren Freundinnen und spielte Vater-Mutter-Kind. Alle Mädchen hier spielten das. Es war das Spiel von der perfekten Familie. Fröhlich spielte Helena mit, bis ihre Mutter sie ein paar Stunden später abholte. Noch schnell kauften sie einen Kuchen und waren dann nach hause gegangen. Als Viktor nach Hause kam, aßen sie zusammen den Kuchen. Sie hatten sich von ihrem tag erzählt. einige stunden später hatte ihre Mutter begonnen zu kochen, während Viktor mit Helena spielte. Er hatte sich eine puppe genommen und erzählte durch sie Witze und machte Quatsch. Helena hatte gelacht. Ihr letztes lachen... für lange Zeit. Nach dem Essen war sie ins Bett gegangen und hatte noch etwas mit ihrem Kuscheltier, - einem Teddy-, geschmust. Und dann änderte sich alles von einer Sekunde auf die andere, als sich plötzlich die Tür öffnete und er sich auf die legte. Er tat das Unbeschreibliche, das Unfassbare, das grausamste was man jemandem antun konnte. Ja... und dann fühlte sie es... zum ersten Mal. Dieses Gefühl der Taubheit. Als wre alles in ihr mit Watte ausgestopft.

Und nun?... Nun war sie 16 und sie fühlte es erneute. Diese Leere und Taubheit.

Sie atmete schwer. Sanjana lief um sie herum. Langsam wurde alles schwarz.
 

Zur gleichen Zeit....

George wanderte durch die Gänge und dachte nach. Hatte Fred etwa Recht? Hatte er sich wirklich in Helena verliebt? Aber... Wenn es so wäre, warum hatte er es nicht zuerst gemerkt? Warum musste es ihm jemand anderes sagen? Naja... Eigentlich war da etwas. Das wusste er seit ihrem ersten Treffen. Doch was?

George schreckte aus seinen Gedanken hoch, als plötzlich Sanjana auftauchte und ihn anstubste. Er blickte hinab. "Sanjana?"

Langsam bückte er sich und kraulte sie. Er sah sich um. "Wo ist denn Helena?" Noch einmal stupste Sanjana ihn an, dann rannte sie zurück in Richtung Helena.

George folgte ihr, als er erschrak. Vor ihm saß Helena und war voller Blut. "Helena!" Schnell rannte er zu ihr und kniete sich neben sie. "Oh,Mein Gott!"

Verschwommen sah Helena auf. Tränen rannen über ihr Gesicht. "George......" "Warum hast du das wieder getan?.... Und dann,dann gleich..." Er schluckte. Ihm war zum Heulen zumute. Kurzentschlossen nahm er sie vorsichtig auf die Arme. "Ich bring dich zu Poppy!", sagte er und ging los. Helena schmiegte sich leicht an George. Sie weinte. "Fred.... er..." George zuckte zusammen und sah sie an. "Fred?... Was?..." Helena klammerte sich fester an ihn. "Fred.... Angst.....ist böse..... zu mir....," sagte sie im Dämmerzustand. Für einen kurzen Moment blickte er sprachlos auf sie herab. Er drehte den Kopf zur Seite. //Das kann nicht sein...// Er schüttelte den Kopf und eilte weiter. "Erstmal kommst du zu Poppy!"

Weiter klammerte sie sich an ihn. Sein Hemd wurde voller Blut. "George," hauchte sie unter Tränen.

Wenige Minuten später erreichte George auch schon die Krankenstation und fief nach Poppy.

Sofort kam sie herbei geeilt und erschrak bei dem Anblick, der sich ihr bot. George mit einem bewusstlosen Mädchen auf dem Arm, das voller Blut war und immer noch blutete. Sie wurde blass. "Ach du meine Güte!"

Schnell winkte sie George zu einem freien Bett, der Helena vorsichtig darauf ablegte.

Helena griff reflexartig nach Georges Hand, als dieser sie auch schon leicht drückte. //Bitte stirb nicht, Helena....,// dachte er und beobachtete Poppy, die begann Heilzauber und ähnliches zu sprechen.

Danach verbandt sie schließlich Helenas Arme.

Helena,- die immer noch bewusstlos war-, lief eine Träne über ihr Gesicht.

Sanft wusch Poppy ihr übers Gesicht. Sie blickte George verärgert an. "Wie lange weiß du schon davon?" Dieser sah überrascht und verlegen auf. "I...ich..." Er seufzte. "Seit kurzem..."

Poppy stemmte ihre Arme seitlich in die Hüfte. "Du hättest sie gleich zu mir schicken müssen!... Das Mädchen ist krank!" Sie seufzte. "Nun denn...Bleib hier...Ich muss noch eine Salbe für sie zubereiten!"

Sie wandte sich ab und ging.

George blickte betrübt auf Helena herab, als diese langsam ihre Augen öffnete. "Wo...,?" flüsterte sie. George kniete sich vor sie. "In der Krankenstation..."

Sanft aber schwach hob sie ihre Hand und streichelte seine Wange "George..." Eine Träne lief über ihr Gesicht.

George wurde rot und genoss die Berührung. "Schhhh... D...du mußt dich ausruhen... Sah schlimm aus...", murmelte er, als auch schon eine weitere Träne über ihr gesicht lief. "Es tut mir leid... ich wollte das nicht...."

Erneut blickte er sie an. Er konnte sie doch jetzt nicht nach der Sachen von vorhin fragen... er wendete kurz sein Gesicht von ihr ab.

//Vielleicht hab ich mich ja verhört...oder sie hat etwas durcheinandergebracht...// Er schluckte und blickte sie dann wieder an. "Warum hast du...das...das dann getan?"

Helena zog zitternd ihre Hand zurück. "Ich weiss nicht... ob ich es dir sagen kann...ich... ich sollte nicht... ich möchte, aber... ich hab schon genug angerichtet...," flüsterte sie, während Tränen über ihr Gesicht rannen.

George schüttelte den Kopf und beugte sich näher zu ihr. sanft strich er ihr übers Haar. "Red nicht so einen Unsinn... Du hast ganz gewiss nichts angerichtet... Sag mir,was geschehen ist!" "Ich... ich bin ihm begegnet... er... er hat mich verwechselt.... er sagte, ich würde dich ihm wegnehmen.... ich... ich... sagte ihm, dass ich das nicht wollte... da... da hat er gesagt, dass ich es aber getan hätte.... und dann... dann hat er mich... so angesehen..." Sie sah ihn unter Tränen an. "Dieser Blick hat mir Angst gemacht, George....."

George blickte sie fassungslos an. Er begann zu zittern und sah ihr in die Augen. //Sie lügt nicht... Nein,das würde sie nicht...// Langsam senkte er den Blick. //Warum sollte...Warum hat er...?// "Tut mir leid,Helena... Er..er hat es bestimmt nicht so gemeint...," sagte er und schluckte.

Helena Scent nickte weinend und drückte seine Hand. "Ich... ich kann ihn ja irgendwie verstehen....aber... ich wollte das doch auch nie...." George sah auf. "Du verstehst ihn?... Ich leider im Moment nicht... und das ist beängstigend für einen Zwilling." Gequält lächelte er.

Helena sah George an . ich hätte dir wohl besser nicht begegnen sollen, was...?" Ihr Herz schmerzte bei dem Gedanken so sehr, dass sie nun noch mehr weinte.

George blickte sie erschrocken an und schüttelte den Kopf. "Was redest du da?... Das ist Unsinn...Ich bin froh,dass ich dich nun näher kennenlerne..." Er seufzte. "Und wenn, dann bekomme ich eher dir nicht besonders..."

Zärtlich streichelte sie seine Wange. "Das ist nicht wahr....du ... du bedeutest mir viel George... Ich... ich...." Sie atmete tief ein. "... ich liebe dich...." Erst jetzt begriff sie was sie gerade gesagt hatte. SIE liebte jemanden?... SIE liebte einen MANN? Wo ein MANN, doch ihr Leben zerstört hatte? Doch es war wahr, dass wusste sie. Tief in ihrem Herzen spürte sie es. "... Ich liebe dich....," flüsterte sie erneut, doch etwas sicherer.

George fiel vor Schreck um und landet auf seinem Hosenboden. Mit großen Augen blickte er sie an. "Du... H... Hast du gerade gesagt...?" Er wurde rot und bekam einen trockenen Mund.

Vorsichtig versuchte sie sich aufzusetzen und sah ihn an. Sie nickte. ".... Ich....Ich liebe dich...," wiederholte sie und hielt sich am Bettrand fest, um nicht umzufallen.

George rappelte sich auf und ging zu ihr. "Bleib liegen...," sagte er mit hochrotem Kopf und kniete sich dann erneut hin.

Verlegen blickte er sie an und räusperte sich. "Äh...I...Ich..." Kurz dachte er an Freds Worte. Er lächelte. "Ich hab mich wohl auch in dich verliebt,Helena."

Helena legte sich wieder hin und sah ihn an. "Wirklich?..." Er nickte und beugte sich vor. Für einen kurzen Moment zögerte er. Helena begann zu zittern. Er dachte nach. Was sollte er nun tun? Sie einfach küssen? Was, war wenn ihr Angst machte? Wenn er ihr wehtat?

Noch kurz dachte er darüber nach, doch dann gab er sich einen Ruck und küsste sie sanft. Sie versteifte sich. Doch zu ihrem eigenen Erstaunen gefiel es ihr und erwiederte ihn ebenso sanft.

Lächelnd und erröttet löste er sich von ihr. "Ich werde mit Fred reden und das klären..." Helena nickte lächelnd und flüsterte. "weisst du was? ... das war mein erster richtiger Kuss.... und er war sehr schön..." Zärtlich strich sie über Georges Wange. Er griff nach ihrer Hand. "Hat mir auch gefallen... Ich..."

Plötzlich hörten beide ein Räuspern und sahen erschrocken auf.

Vor ihnen stans Poppy und lächelte. "Das verschiebt mal auf später...." George grinste. Poppy sah zu ihm. "Tut mir leid, aber ich muß dich jetzt erstmal raus bitten!.... Kannst ja draußen warten...dauert nicht lange..."

George lächelte helena an. "Gut...ich warte draußen vor der Tür...o.k?"

Helena liess seine Hand los und nickte. Sie sah zu Boden. Noch einmal blickte George zu Helena. "Bin dann mal." Dann ging er. Schmunzelnd sah Poppy ihm nach. "Anständige Lausejungen sind die Weasley-Zwillinge!" Sie sah Helena an. "Und nun zu dir,Kleines..." Sie hielt ein Döschen in den Händen. "Da ist eine Salbe für die Wunden drin. Ich trage dir jetzt etwas davon auf." Sie setzte sich zu ihr. Sanft und doch energisch griff Poppy nach einem ihrer Arm und löste den Verband. Beim Anblick der Wunden schüttelte sie den Kopf. "Warum machst du das, Kindchen?"

Helena stiegen Tränen in die Augen. "Um zu spüren, dass ich noch lebe...", sagte sie leise.

Poppy blickte sie bedrückt an. "Du mußt Schlimmes durchgemacht haben..." Vorsichtig trug sie etwas Salbe auf. Schnell zog diese ein und kühlte die Wunden. Poppy seufzte. "Du mußt mir nichts Näheres erzählen...Aber ich rate dir eindringlich dir helfen zu lassen..." Sie lächelte leicht. "Dein Freund wird das sicher gerne übernehmen."

Helena lächelt kurz, nur um Sekunden später auch schon in Tränen auszubrechen. "Ich würde ihn so gern richtig berühren...... ohne diese Bilder zu sehen....."

Poppy sah sie mitfühlend an und holte ein großes Taschentuch hervor,mitdem sie ihr über das Gesicht. "Kindchen..." Ernst blickte sie sie an. Sie ahnte Schreckliches. "Immer Schritt auf Schritt... Der Kuss war doch schon ein Anfang...," sagte sie sanft und lävhelte.

Helena lächelte nun ebenfalls unter Tränen. "Ja... er war so schön...so sanft..." Sie strich sich ein paar Tränen fort. "Bei ihm hab ich keine Angst..."

Poppy lächelte. "Na, das hört sich doch sehr gut an... Ja, er ist wohl genau der Richtige,um dir zu helfen..." Helena lächelte. "Ja...ich liebe ihn... so sehr...." Sie schluchzte.

"Und soweit ich das beurteilen kann ist er auch ganz schön verrückt nach dir," sagte Poppy zwinkernd und griff erneut nach ihrem Arm, um ihn zu verbinden. Dann widmete sie sich dem anderen. Helena sah sie an, während sie ihren Arm verbandt. "Danke....," flüsterte sie.

Poppy beendete lächelnd ihre Arbeit und stand auf. "Nicht doch...Dafür bin ich unter anderem da!.... Dann hol ich mal deinen Freund wieder rein,nicht wahr?" Helena nickte lächelnd und strich ihr die letzten Tränen weg.
 

George lehnte draußen an der Wand und blickte zur Decke. Verträumt lächelte er und strich sich über die Lippen. Er wurde rot, als Poppy auch schon den Kopf zu ihm rausstreckte. "Hey,Romeo...deine Julia erwartet dich!"

Er zuckte zusammen. "Mensch, Poppy... Erschreck mich nicht so!" "Ich erschrecke einen der beiden Streiche-Könige?," sagte sie lachend. "Na,komm schon rein!"

Er ging an ihr vorbei zu Helena, die ihn anlächelte. "Hy..." "Hi..." George setzte sich zu ihr.

Poppy blieb noch kurz bei ihnen und ging dann in ihr Büro.

Helena sah George an und lächelte. "Gib mir mal deine Hand..." George schien verwirrt, dennoch reichte er ihr seine Hand. "Und was nun?"

Vorsichtig zog Helena die blutige Rasierklinge aus ihrer Tasche und legte sie ihm in die Hand. "Hier...." Eine Träne lief über ihr Gesicht, jedoch lächelte sie. "Ich will das alles nicht mehr...."

Er blickte erstaunt die Klinge und dann sie an. Dann lächelte er. "Das wird auch nicht mehr nötig sein...," sagte er und strich ihr sanft mit der anderen Hand über die Wange.

Helena genoß die Berührung seiner Hand - zum ersten mal seit langer Zeit mochte sie es berührt zu werden. Sie lächelte ihn verlegen an. "Kannst.. kannst du mich nochmal küssen?... so wie vorhin?..."

George blickte sie zuerst verblüfft an, doch dann lächelte er. "Gerne doch...," hauchte er und beugte sich vor. "Ich werd mir Mühe geben..." Sanft küsste er sie, als er auch schon spürte wie Helena ihn erwiederte.

Erst nach einer Weile löste George den Kuss, jedoch blieb er mit seinem Gesicht nah an ihrem und blickte ihr in die Augen. "Ich liebe dich."

//Wie das kribbelt!// er errötete.

Helena wurde ebenfalls rot und lächelte ihn an. "Ich liebe dich auch... so sehr ..."

George grinste. "Irgendwie komisch...momentan erwischt es jeden Weasley..." Doch plötzlich blickte er betrübt. Er dachte an Fred. Er biss sich auf die Lippen und setzte sich wieder.

Auf einmal zog Helena ihn neben sich aufs Bett und streichelte seine Wange. "Mach dir keine Sorgen, wegen Fred.... Das renkt sich wieder ein.... bestimmt...."

Er lächelt. Sanft strich er durch ihr langes, schwarzes Haar. "Eigentlich sollte ich DIR Trost spenden... Danke."

Helena lehnte sich an seine Schulter. "Das tust du bereits..... indem du bei mir bist..." George legte einen Arm um sie. "

Meine leichteste Übung...," flüsterte er und lächelte.

Sie kuschelte sich weiter an ihn. "Sollen wir gehen...?" "Darfst du denn schon?" "Ich denke schon... das hat sie nicht gesagt..."

"Ich frag sie... Sicher ist sicher. Sonst hetzt sie ihre Hunde auf uns.," sagte er grinsend, stand auf und ging.

Helena sah ihm hinterher und dann auf das Armband was er ihr mal geschenkt hatte und sie seitdem trug. Sie lächelte und küsste es vorsichtig. Es bedeutete ihr so viel....
 

"Poppy?... Hey,Poppy..." Poppy blickte sich um und lächelte. "Na,Romeo..." Er errötete und räusperte sich verlegen. "Bitte... Ich wollte nur fragen,ob Helena die Station verlassen darf?!" "Hm..." Poppy betrachtete ihn nachdenklich. Sie seufzte. "Um ehrlich zu sein,kann ich ihr hier nicht weiterhelfen... Du mußt das weitere und weitaus schwierigere übernehmen und ihre seelischen Wunden angehen..."

Leicht senkte er den Blick. "Hat sie es dir...?" "Nein...

Aber ich ahne,dass es etwas sehr Schlimmes sein muss,was sie belastet..." Sie trat näher an ihn heran. "Hör zu: Du wirst ihre Wunden nie völlig heilen können,aber du wirst einige Narben verblassen lassen und ihr ein neues Lebensgefühl vermitteln können..." "Das hoffe ich." Entschlossen blickte er sie an.

Poppy lächelte. "Du kannst es schaffen. Und nun geh zu ihr."

George nickte lächelnd und ging zurück zu Helena. "Du kannst gehen!^^"

"Wirklich?..." George nickt. "Ja... grünes Licht!," sagte er und reichte ihr seine Hand. Helena nahm seine Hand und lächelte. Sie sah kurz zu Boden."Komm, Sanjana..." Sanjana kam unter dem Bett hervor und folgte den Beiden auch schon hinaus aus dem Krankenflügel.
 

Ende von Kapitel 4
 

Fotsetzung folgt...........



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