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Warum?

von

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Das "Verderben"

[Ich denke im unteren Teil des Kapitels ist es schwierig zu verstehen, von wem

ich rede, aber ich sage mal, immer wenn ich "der kleine" oder "der Neue" bzw.

"der Junge auf der Plattform" schreibe, dann meine ich den YGO Chara, also die

Hauptperson in meiner FF]
 

Diese Gluthitze trocknete ihn mehr und mehr aus. Es war mittags, wie er dank des Sonnensstandes erkennen konnte. Die Leute liefen an ihm vorbei. Schauten ihn an. Einige traten näher und beäugten ihn von Nahem. Dem Jungen war dies sehr unangenehm, wagte aber nicht zu widersprechen.

Wie er bemerkt hatte, gab es für jede Art Kommentar Schläge. Vielleicht war es auch so, dass man immer dann geschlagen wurde, wenn man was sagte, ohne aufgefordert worden zu sein. Jemand kam ganz nah ran. Er berührte den arm des Jungen. Dieser zuckte bei diesem unerwarteten Verhalten zusammen. Seine Kehle wurde noch trockener als zuvor.

"Hey Markus, hast du den kleinen hier neu? Der seiht noch so frisch und unbenutzt aus. Meinst du, er passt in mein Sortiment an Sklaven?", meinte der Fremde Mann zum Händler.

Dieser erwiderte lachend: "Zu deinen Sklaven? Nie und nimmer. Die werden doch fast wie Heilige behandelt bei dir. Nein, dieser junge Bursche hier braucht jemanden mit fester Hand, der ihn auch mal ordentlich ran nimmt, weil der kleine nämlich so tut, als würde er das nicht vertragen." Und klatschte ihm einen auf den hintern zum zu verdeutlichen, was er aussagen wollte.

Der andere verstand sofort, was gemeint war und setzte in das schallende Gelächter seines alten Kumpels mit ein. Kurz darauf verließ Claudius den Marktplatz, um seine Frau mit ein paar neuen Sprüchen zu beglücken.

Der Kleine stand nur wie bedröppelt da und lies die Schmach über sich ergehen. Dann fasste er sich Mut und blickte seinen Verkäufer bittend an. Er machte Gesten, dass er gerne etwas zu trinken möchte, verzweifelte aber sofort wieder, weil er nicht die Hoffnung hatte, dass man ihn auch nur ansatzweise verstehen könnte. Jedoch hatte er zu schnell aufgegeben. Der Mann schaute ihn verwundert an. Blickte sich um und fand einen Becher, den er ihm zeigte.

"Meinst du so was hier vielleicht?", fragte er verwundert.

Die Augen des Jungen blitzten, als ersah, was ihm hingehalten wurde. Er griff nach dem Becher und wart einen kurzen Blich hinein. Freudig deutete er ins Innere, damit der Mann begriff, dass er etwas trinken wollte. Zu seinem Glück verstand er auch. Dieser rief ein kleines Mädchen von der Straße heran und sagte ihr, sie möge doch bitte 2 Eimer mit Wasser vom Brunnen herholen. Zudem versprach er ihr noch ein bisschen Geld dafür. Sie lachte und lief los, um das, was ihr aufgetragen wurde zu holen. Der Mann warf ihr das versprochene Geld zu. Dem kleinen schüttete er dann das wohl verdiente Wasser in den alten Becher.

"Hier, mein kleiner. Du sollst mir ja nicht verdursten in dieser Hitze. Und essen musst du nachher auch noch was, sonst fällst du mir noch vom Fleisch"

Gierig trank er den Becher leer. Der Durst war damit nicht gelöscht, aber er fühlte sich wesentlich wohler als vorher.

//Na toll...Wasser...aber immer besser als gar nichts und hier zu verdursten ...//, ging es ihm nach dem Trinken durch den Kopf.

Beruhigt setzte er den Becher ab und stellte sich mit dem Gesicht zur Menge gewand hin. Da er Zeit hatte, schaute er sich die Leute an. Er empfand sie als eher klein. Die meisten hatten dunkle oder Alters bedingt graue Haare. Kaum welche mit Hellerem Haar. Die, die hellere Haare hatten schienen alle samt Sklaven zu sein. So viel hatte er schon verstanden. Was sollte er denn sonst mit anderen Männern oder Frauen auf einer Plattform die, wie es schien, zum Verkauf da standen.

Ab und an sah er, wie Leute gekauft wurden. Meistens kräftige Männer oder hübsche und junge Sklavinnen und Sklaven. Die kräftige Version war wahrscheinlich fürs Arbeiten, die andere um Gelüste zu befriedigen.

Seufzend beobachtete er weiter. Die meisten trugen hier weiße Togas oder Tunicas. Einige aber auch am Rand mit einwenig purpur rot bestickt. Er war der Auffassung, dass dies hohe Gevolksleute waren. So meinte er, es im Geschichtsunterricht vor einiger Zeit gehört zu haben. Diesem war er zwar nie aufmerksam gefolgt, aber es wäre für ihn besser gewesen, nun in der Schule zu sein, als an diesem für ihn grauenvollen Ort zu verweilen. Denn in Rom konnte er nicht aufsteigen, er würde bis zu seinem Lebensende ein missachteter Sklave bleiben, den keiner wollte oder den jeder missbrauchte, ganz nach belieben.

Er zuckte erneut zusammen und schrie auf. Jemand hatte ihn am arm angefasst. Dieser jemand blickte ihn nun ein wenig verlegen an.

"Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken. Aber du solltest dich ein wenig zu mir umdrehen, damit ich dich besser betrachten kann."

Der Unbekannte hatte blaue Augen und schöne hellbraune Haare. Somit musste er auch ein Sklave oder der Sohn eines Sklaven sein. Er blinzelte ihn verlegen an und wurde rot um die Nasenspitze.

Auch der Junge auf der Plattform war rot, aber weil er sich schämte, einem Jungen so nah zu sein. Dieses Gefühl war so unbekannt. Doch noch bevor er sich daran gewöhnen konnte wurde der Junge schon weggerissen.

Der "neue" schaute ihm gekränkt nach. War dieser Unbekannte nicht jemand, der auch ein solches Schicksal traf? Keine Freunde...keine Familie. Nur er. Der Junge wollte nicht mehr. Er fing unweigerlich an zu weinen. Die tränen rannen nur so über seine von der Sonne verbrannten Wangen. Es schmerzte sehr und dies trieb ihm immer mehr Tränen in die Augen. Das wiederum brachte ihm noch mehr Schmerzen. So stand er nun da. Spürte, wie er wieder begann aus zu trocken und fühlte dass ihm nun auch die Metallketten an Händen und Füßen scheuerten. Alles war so furchtbar. Seelischer Schmerz, der ihm auch weiter zu körperlichem Schmerz trieb, brachte ihm fast in den Wahnsinn. Er wollte nicht mehr. Sein "Leben" war nicht mehr lebenswert, nur der Tod konnte ihm in seiner Verzweiflung noch helfen. Doch hierzu war er nicht stark genug. Feige, wie er sich selber sah. Und...

"Ahhh"

Er begann geschockt zu schreien. Und schon wieder hatte ihn jemand in seinen Gedanken erfasst. Wieder dieser Jemand...dieser Junge! Der kleine freute sich, wunderte sich immer wieder, was geschehen war, dass er und, ja und sein Herr gekommen waren.

"Wie viel willst du für ihn haben? Mein Iustus hat mich davon überzeugt, dass er noch ein wenig Hilfe im Garten braucht."

Iustus, schaute den kleinen glücklich an. Dieser Blick sollte bestätigen, dass er es war, der dies verursacht hatte. Da wurde der Junge auch schon von den Fußketten befreit und von der Plattform geschubst. Der Junge und Iustus schauten sich an. Die Erwachsenen fingen an zu labern.

So verweilten sie, noch ein wenig über andere Leute redend, bis der neue Herr sich dann entschloss, aufzubrechen und dem kleinen sein neues zu Hause zu zeigen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2005-05-13T14:14:56+00:00 13.05.2005 16:14
Das war eine coole Idee, die du da aufgeschrieben hast^^
Schreib weiter und sag mir bei einem neuen Kappi Bescheid, ja? ^.~
Von: abgemeldet
2005-05-12T16:31:32+00:00 12.05.2005 18:31
Bis jetzt ist die FF richtig cool und der Stil gefällt mir auch. Und die Idee mit den Römern gefällt mir auch, mal was Neues. Mach schnell weiter!!


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