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NES - Never Ending Story

Fighting Kitten
von

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15.Kapitel - Neue Bekanntschaften

"Ob wir mal wieder einen ruhigen Tag haben werden?", fragte Natsumi erschöpft.

"Ich glaube, dass wird erst wieder sein, wenn wir diesen Typen und diesem komischen Vogel ein Ende gemacht haben.", antwortete Shila ihr.

"Und wann wir das sein?", fragte sie wieder.

Shila zuckte ratlos mit den Schultern. Die Freundinnen hatten sich wieder einmal an ihrem Stammplatz, dem Brunnen, versammelt. Yamba und Simba spielten mit Laika im Wasser, während die Mädchen ihre Füße zum kühlen hineinhielten. Obwohl es schon Ende August war, schien es immer heißer zu werden. Immer wieder sind sie gegen das Quartett angetreten, doch es endete jedes Mal zu deren Gunsten. Die Mädchen mussten sich, obwohl sie hart trainierten, immer wieder geschlagen geben und zurückziehen, da sie sich gleichzeitig immer noch um die Saugdämonen kümmern mussten. Sie waren mit der Situation hoffnungslos überfordert.

"Außerdem hab ich gerade besseres vor, als an die zu denken. Lass mir wenigstens meine Träumerei, Natsumi!", sagte sie genervt und blickte verträumt in den blauen Himmel.

"Sie tut's schon wieder!", flüsterte Natsumi Sam und Yuki zu.

"Ich find's total süß!", sagte Sam träumerisch.

"Wenn ich einen Typen auf diese Weise kennenlernen würde, dann würde ich auch die ganze Zeit vor mich hinträumen.", fügte sie noch hinzu.

"Lasst sie doch!", schritt Yuki in ihr albernes Verhalten ein.

"Kann mich nicht auch so ein süßer Typ umrempeln? Herr Gott, lass das doch bitte auch mir zukommen.", sagte Sam und blickte betend in den Himmel.

Shila bemerkte ihre Unterhaltung und meldete sich nun auch zu Wort.

"Ihr seid ja bloß neidisch!", sagte sie und streckte ihnen die Zunge entgegen.

"Er sieht doch super aus und außerdem hat er sich ja auch entschuldigt!"

"Aber das er genau in unsere Klasse kommt, muss Schicksal sein.", schwärmte Sam weiter.

"Ich find's total nervig, dass er sie die ganze Zeit anstarrt und Briefchen zusteckt! Muss das denn sein?" Natsumi verdrehte vollkommen genervt die Augen.

"Ich find das soooo süß!", jaulte Sam. Shila ergriff ihre Hände, schaute ihr verliebt in die Augen und träumte mit ihr zusammen von weiteren romantischen Geschehnissen.

"Wenn er mich doch nur endlich fragen würde...", seufzte Shila.

"Dann müssen wir eben ein bisschen nachhelfen!", sagte Sam entschlossen. "Morgen werden wir einen Angriff starten!"

"Ja! Ja! Jaaaa!", grölten die beiden.

"Uahhh... Ich fühl mich wie im Kindergarten!", rief Natsumi aus und ließ den Kopf in die Hände sinken. Yuki klopfte ihr mitleidig auf den Rücken.

"Das wird schon wieder!", tröstete sie die verzweifelnde Natsumi.

Plötzlich drang Geschrei zu ihnen. Sie reagierten blitzschnell, verwandelten sich ungesehen, Natsumi band Laika an und sie stürmten los.

"Könnt ihr uns nicht mal in Ruhe lassen?", fragte Shila hoffnungsvoll.

"Nein! Erst wenn wir euch erledigt haben, aber ihr rennt ja immer weg wie feige Hühner." Bao lachte höhnisch.

Das ging Natsumi gehörig auf den Sender und sie wollte losstürmen, doch Shila hielt sie zurück.

"Wie gehabt?", fragte sie den Anführer. Er nickte. Daraufhin begaben sich Sam und Simba zu Leori, Natsumi zu Kane, Yuki und Yamba zu Keichi und sie zu Bao.

Shila ging gleich zum Angriff über. Genauso hatte sie es die letzten Male auch gemacht. Diesmal versuchte sie es jedoch mit einem Fußkick in Baos Juwelen. Er sank auf die Knie und sie schlug ihm mit dem Stiefel den Kopf wieder nach oben, sodass er nach hinten wegfiel. Bao erholte sich allerdings schnell wieder und setzte zum Gegenangriff über. Wie auch die letzten Male. Shila sah sich schon wieder als Verlierer, dabei hatte sie in letzter Zeit wirklich hart trainiert.
 

Auch Sam, Simba und Leori lieferten sich einen brutalen Kampf. Beide Seiten steckten viel ein, doch bei ihr konnte man zumindest eine Chance auf einen Sieg erkenne. Was man bei Natsumi nicht sehen konnte. Trotz ihrer enormen Schnelligkeit konnte sie kaum etwas gegen Kane ausrichten. Bei Yuki und Yamba sah es dagegen ausgeglichener aus. Obwohl sie und ihr Partner schon blutende Wunden hatten und auch die ein oder andere gebrochene Rippe, kämpften sie weiter. Wenn nötig, bis zum umfallen. Keichi sah auch nicht mehr besonders standhaft aus. Er hatte viele Schläge und Tritte in den Magen abbekommen und konnte kaum noch gerade stehen. Alle 3 keuchten. Einige Sekunden ließen sie voneinander ab, doch dann gingen sie wieder zum Kampf über. Yuki nutzte die Gelegenheit und wickelte ihren Schwanz um Keichis Hals, um dann ihre Stacheln auszufahren. Keichi versuchte panisch den Schwanz von seinem Hals zu lösen. Kurz nachdem er es geschafft hatte und ihm das Blut am Hals herunterlief, setzten Yuki und Yamba zum Combo Angriff über. Yamba lenkte ich ab und Yuki stürmte von hinten an ihn heran. Als sie mit ihren hochgeklappten Armen seinen Rücken berührte, fuhr sie ihre dort versteckten Stacheln aus und rammte sie ihm hinein. Er lag am Boden und blieb vorerst auch dort.

Plötzlich erreichte ein Bellen Natsumis Ohren. Sie blickte sich um und sah Laika auf sie zustürmen. Sie versuchte mit Worten, ihre Hündin zur Umkehr zu bewegen, doch diese ignorierte sie. Kane bemerkte den ungebetenen Gast, richtete seinen Zeigefinger auf ihn. Ein Blitz schoss heraus und zerfetzte die treue Hündin. Fassungslos starrte Natsumi auf die Staubwolke.

"Och, war das etwa dein Hündchen?", sagte Kane mit gespielter Traurigkeit.

"Was...was hast du getan? Wie konntest du sie töten?" Sie starrte ihn fragend an, doch als Antwort bekam sie nur ein höhnisches Lächeln. Wut und Tränen drängten in ihr hoch. Die Tränen konnte sie zurückhalten, doch die Wut trieb sie an und erhöhte ihre Schnelligkeit, sodass sie Kanes Schwert greifen konnte und ihn mit einem harten Tritt in den Magen auf den Boden beförderte. Sie hielt die Spitze des Schwertes auf seine Kehle und lächelte.

"Na los, töte mich!", forderte er sie auf.

"Nein, ich will noch warten!"

"Auf was?"

"Bis ich dir haushoch überlegen bin! Dann werde ich dich quälen, dass du um deine Erlösung bettelst!"

"Große Worte für ein so jämmerliches Ding wie dich!", sagte er höhnisch lachend, doch er verstummte als Natsumi das Schwert klirrend fallen ließ.

"Ich hoffe wir sehen uns bald wieder ... bei deiner Beerdigung!" Sie ließ ihn verdutzt stehen und ging zu Shila. Kane blieb mit offener Kinnlade zurück.

Natsumi packte Bao im Genick. Sie war so schnell, dass er es nicht bemerkt hatte. Sofort ließ er von Shila ab. Erschöpft fiel diese zu Boden. Bao schaute zu Kane, der immer noch total überrascht war.

"Is ja okay, lass mich wieder los!", sagte er.

Yuki kam etwas humpelnd mit Yamba auf sie zu. Keichi lag noch halb bewusstlos am Boden. Yuki half der am Boden liegenden Shila hoch. Yamba stützte sie zusätzlich, obwohl er selbst kaum stehen konnte.

"Für heute ist es genug!", sagte Natsumi bestimmt. Bao wusste nicht so recht, was er machen sollte. Natsumi deutete auf Sam und Simba, die immer noch erbittert mit Leori kämpften. Leori gab langsam nach. Als Bao nichts tat, drückte Natsumi fester zu.

"Is ja schon gut! Leori hör auf!", rief er.

Verwirrt drehten sich alle drei zu ihnen um. Sam ließ die geballten Fäuste sinken und Leori sein Schwert. Fragend sah er seinen Boss an. Dieser machte eine schwenkende Kopfbewegung zu Keichi. Leori nickte und teleportierte sich zu ihm. Sam und Simba kamen Yuki und Yamba zu Hilfe.

"Lass uns gehen!", befahl sie Natsumi dem gepeinigten Bao. Er nickte zustimmend nach einem festeren Griff ins Genick. Natsumi ließ die anderen vorausgehen. Als sie weit genug waren, ließ sie Bao los und sprintete hinterher. Bao, Kane und Leori, der Keichi stützte, sahen ihnen verwundert nach.
 

"Shila...Shila...Shila!", rief eine ihr unbekannte Stimme.

Langsam öffnetete sie die Augen. Sofort kamen auch die Schmerzen zurück.

"Aaahh...", schrie sie auf und wurde wieder bewusstlos.
 

"Hey, seht doch mal, ich glaube, sie kommt wieder zu sich!"

Shila öffnete langsam und zaghaft ihre Augen. Zwei große, blaue Augen blickten ihr direkt ins Gesicht.

"Ah!", schrie sie erschrocken. Das Gesicht zuckte weg. Sie wollte sich erheben, doch sie wurde von jemandem davon abgehalten.

"Bleib lieber liegen, Shila!" Diese Stimme erkannte sie. Es war Natsumi, die sie an den Schultern wieder nach unten drückte.

"Du hast einiges abbekommen!", sagte sie weiter.

"Wo ... wo ... sind die anderen?"

"Die sind nach Hause gegangen."

"Und wo .. sind wir?"

"Bei mir zu hause!", sagte sie lächelnd.

"Darf ich nun auch?", fragte eine neugierige Stimme aus dem Hintergrund. Shila versuchte sich umzublicken, doch sie konnte ihren Kopf kaum bewegen, ohne Schmerzen zu haben.

"Du hast sie vorhin schon zurück ins Koma geschickt!", schimpfte Natsumi.

"Nein! Das war ich nicht!", versuchte sich die scheinbar weibliche Stimme zu verteidigen.

"Keine Sorge, ich fall nicht zurück ins Koma, dafür halten mich die Schmerzen viel zu wach.", versicherte Shila und versuchte tapfer zu lächeln.

"Wenn du meinst.", sagte Natsumi und half Shila hoch. Shila tastete mit den Händen die schmerzenden Stellen ab. Es waren bestimmt 2 oder 3 Rippen angeknackst. Ihr Bauch schmerzte und ihr Kopf auch. Dann blickte sie sich, die Hand schützend auf dem Bauch haltend, um. Sie waren wirklich in Natsumis Zimmer. Draußen war es stockdunkel.

"Ich hab deinen Eltern Bescheid gesagt, dass du heute hier übernachtest. War ganz schön schwierig! Die ließen sich nicht so einfach überzeugen. Ich hab gesagt, wir müssen was für die Schule machen, da haben sie dann aufgehört, Fragen zu stellen.", Natsumi klang sichtlich genervt. Shila lächelte mitfühlend.

"Mit wem hast du dich denn nun die ganze Zeit unterhalten?"

Natsumi zeigte nach unten zu Shilas Füßen. Shila kam aber nicht dazu nachzusehen, da plötzlich etwas nach oben geschossen kam und auf ihrem Schoß landete. Erstaunt blickte sie die kleine weiße Löwin an. Ihr gehörten die blauen Augen, die sie meinte im Traum gesehen zu haben. Diese sah den ratlosen Blick des Mädchens und ergriff die Initiative.

"Ich bin Squarrel und wir sind ab jetzt Partner!", sagte sie stolz.

Shila starrte sie immer noch fragend an.

"Kannst du das mal lassen?!", sagte Squarrel und senkte genervt den Kopf.

"Was denn?"

"Mich anzustarren!"

"Oh! Tut mir leid, ich bin nur etwas ... überrascht. Ich hätte nach dem heutigen Debakel nicht damit gerechnet. Immerhin hab ich verloren."

"Gerade deswegen! Du strengst dich nicht genug an!", sagte eine weiter weibliche Stimme aus dem Hintergrund. Eine gefleckte Katze kam hinter Natsumi hervor.

"Und wer bist du?", fragte Shila noch überraschter.

"Nash! Natsu-chans Partnerin natürlich!", sagte sie leicht arrogant.

"Ah...du passt genau zu ihr!", sagte Shila verlegen.

"Was soll denn das jetzt heißen?", fragten sie beide im Chor. Doch Shila winkte ab.

"Naja okay...dann lass uns ins Bett gehen. Ist immerhin schon ziemlich spät und wir müssen ja morgen in die Schule. Deine Sachen liegen neben dir auf dem Hocker."

Shila blickte sich um. Sie lehnte immer noch an der Wand, an der das Einzelbett von Natsumi stand. Dann entdeckte sie den Sachenstapel und ihre Schultasche.

"Wie bist du denn auch noch an meine Sachen gekommen?"

"Glaub mir, das willst du gar nicht wissen!"

"Doch! Doch!"

Natsumi schüttelte leidend den Kopf, sodass ihre hellbraunen Haare ihr Gesicht verdeckten.

Shila streckte schmerzvoll den Arm nach ihrem Nachthemd aus. Doch sie erreichte es nicht - wollte es nicht erreichen.

"Is ja schon OK! Ich geb's dir ja.", sagte Natsumi widerwillig und stand von der Matte auf dem Boden auf, auf die sie sich gerade gesetzt hatte. Sie übergab Shila das besagte Stück und ging wieder auf ihre Matte. Sie hatte schon ihren kurzen Schlafanzug, bestehend aus Shorts und Top, an und flüchtete wieder unter die dünne Decke. Nash nahm auf ihrem Kopfkissen Platz und murmelte sich ein. Shila zog schnell das Nachthemd über und zog die Decke bis zum Hals.

"Willst du wirklich da unten schlafen?"

"Jaaa! Ich kann dich verletzte Kuh ja nicht auf dem harten Boden schlafen lassen! Und nun sei endlich still, ich bin hundemüde!"

Squarrel sprang zur Tür und konnte nach einigen Sprüngen auch das Licht ausmachen. Danach sprang sie wieder zurück zu Shila, die sie unter ihre Decke ließ. Die kleine Löwin war nun auch bis zum Hals zugedeckt. Ihr Gesicht lag dem von Shila gegenüber. Die beiden flüsterten noch ein wenig bis Natsumi die geduld verlor und eine Latschen nach ihnen warf.
 

"Dein Dad ist wohl schon weg?", fragte Shila, während sie müde an ihrem Brötchen knabberte. Natsumi nickte, nachdem sie ihren O-Saft ausgetrunken hatte.

"Wie gut, dass wir ne Stunde frei haben, sonst wärst du wohl gar nicht ausm Bett gekommen?! Du bist ja immer noch total verpennt!"

Shila lächelte müde.

"Hey! Immerhin sind ihre Wunden über Nacht verheilt, das kostet nun mal Energie!", schritt Squarrel Shila verteidigend ein. Shila nickte.

"Stell dir vor, ich hätte so zur Schule gemusst! Was hätten denn die anderen gesagt oder gedacht? Schließlich können wir ihnen ja wohl kaum die Wahrheit sagen. Die würden uns für verrückt erklären."

"Für dich ist wohl eher wichtiger, was San-kun denkt?", fragte Natsumi mit einem eindeutig zweideutigen Unterton. Shila wurde rot.

"Hah! Erwischt!", sagte Natsumi stolz. Plötzlich schepperte es auf den Küchenfließen. Die beiden Mädchen schauten nach unten.

"Nun hört doch mal auf mit diesem albernen Quatsch!", meckerte Nash, die ihren Alufutternapf umher geworfen hatte.

"Lass sie doch.", sagte Squarrel beschwichtigend.

"Pfh!", gab diese nur zurück und drehte sich von ihnen weg. Daraufhin wandten sich die Mädchen wieder von ihnen ab.

"Wissen die anderen eigentlich schon von den beiden?"

"Nein, erst als wir wieder hier waren, sind sie erschienen."

"Dann können wir sie ja überraschen.", sagte Shila grinsend, dann steckte sie den letzten Haps von dem Brötchen in den Mund.



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