Vorbereitungen
Harune stieg den Westturm der magischen Akademie hinauf zu einer Plattform auf der man Teile des Landes und das Meer sehen konnte. Sie kam oft hierher um die Manaströme die das Land, für die meisten unsichtbar, durchzogen von hier besonders gut zu beobachten waren und in der Ferne die Insel mit den Manabaum zu sehen war. Sie fühlte sich auf unheimliche Weise von den Baum angezogen. Nur war keine Möglichkeit bekannt den Baum zu erreichen, da eine Art Barriere den Baum mitsamt der gesamten Insel umgab.
???: "Siehst du wieder zum Manabaum?"
Harune drehte sich um zu der Stimme und sah Mephianse, einen Professor der Geistermagie an der Akademie.
Harune: "Ja.. irgendwas beunruhigt mich aber beim Anblick des Mana."
Mephianse: "Ich dachte mir schon das du etwas bemerkst, das Gleichgewicht des Mana ist gestört. Überall erscheinen fremdartige Monster, und bei Tiere, so wie bei Menschen, ist eine gesteigerte Aggressivität zu sehen."
Solche Veränderungen waren Harune schon eine Weile aufgefallen, insbesondere von hier oben konnte sie in den Manaströmen eine gewisse Kälte spüren.. und Wellen von Hass und Verzweiflung. Ein leichter Schauer durchzog sie als sie den Professor zunickte.
Mephianse: "Um der Sache näher auf den Grund zu gehen brauchen wir jemanden der die Sache näher erforscht. Und du bist eine der besten für diese Aufgabe. Wirst du für uns gehen?"
Harune: "Ja Professor."
Mephianse: "Das ist gut, folge mir in mein Büro, dort können wir das erste Vorgehen besprechen."
Hinter den Professor lief Harune die Treppen des Turmes hinab. Die Wendeltreppe wurde durch eine Vielzahl von in der Mittelsäule befestigen Kristallen erleuchtet, die einen sicheren Abstieg trotz der nur spärlichen Sonnenstrahlen die durch die kleinen Fenster kamen ermöglichten. In dritten Stock verließen sie die Treppe zu einen breiten Korridor in den mit einen zwar dünnen, aber stabilen, Teppich verlegt war. Das Licht hier kam von Kristallen in der Decke die in einen komplexen Muster von verschiedenen Magischen Symbolen. Das Licht war durch die besondere Anordnung dennoch gleichmäßig in ganzen Korridor. Am Ende des Korridors war das Erker zimmer zu sehen den der Professor als Büro nutzte. Hinter der schweren Holztür kam man in das Zimmer in den der Professor allerlei magische Gerätschaften um seinen Schreibtisch liegen hat. Die großen Fenster boten einen guten Blick auf die Berge südlich des Campus.
Mephianse: "Als erstes solltest du den Weisen der Berge aufsuchen."
Als er das sagte ging er zu einen mittelgroßen schwarzen Schrank. Als er ihn öffnete sah Harune in den Schrank mehrere unterschiedlichste Gegenstände die der Professor wohl von seinen Reisen mitgebracht hat. Mit einen gezielten Griff nahm er einen blanken, leicht grün schimmernden, Stein heraus.
Mephianse: "Nimm diesen Stein dafür mit, er wird dir helfen beim Weisen Gehör zu finden."
Mit diesen Worten reichte er Harune den Stein der etwa so groß war wie die beiden Fäuste von ihr. Als sie ihn eine Weile ansah bemerkte sie ein leichtes Leuchten in Stein der durch das Mana in den Raum beeinflusst wurde.
Mephianse: "Hol dir von Rachel noch die weiteren benötigten Vorräte, sie ist bereits informiert über dein kommen. Hast du sonst noch Fragen?"
Harune: "Ja, woher habt Ihr diesen Stein?"
Mephianse: "Ich war vor einigen Jahren bei den Weisen und habe den Stein für meine Hilfe gekriegt bei einen Problem mit etwas aufgeregten Erdgeistern in den Bergen."
Harune: "Ich werde dann jetzt aufbrechen. Auf wiedersehen Professor."
Mephianse: "Auf wiedersehen und viel Glück und Erfolg auf deiner Reise."
Wieder aus den Arbeitszimmer raus ging Harune durch den Korridor zum zentralen Treppenhaus. Im Erdgeschoss ging sie dann zum Büro von Rachel in Empfangsbereich. Auf den Weg versuchte sich Harune an die Geschichten über den Weisen in den Bergen zu erinnern. 'Gaeus, alt wie die Berge auf denen er zu finden ist' Angekommen trat sie nach kurzen klopfen ein. Rachel's Zimmer war auf der Westseite der Akademie zu finden und bot einen beruhigenden Blick auf die angrenzenden Wälder.
Harune: "Hallo."
Rachel: "Hallo Harune, um deine Reise bestehen zu können habe ich zuerst etwas hier für dich."
Mit diesen Worten erschien ein Wassergeist zwischen den beiden.
Rachel: "Auch wenn wir alle hoffen das du ihre heilenden Kräfte nicht brauchst."
Harune: spürte die Aura des Geistes, und fühlte sich dabei wie in einen warmen klaren See. Nach kurzer Sichtbarkeit verschwand der Geist in Harune. Als der Geist in sie eindrang fühlte sie die Macht des Geistes in ihr aufsteigen. Es war ein Gefühl das sie von Training her kannte und ihr nicht nur vertraut sondern auch angenehm war.
Harune: "Ja.. danke."
Rachel: "Weitergehend sollst du als Repräsentant der Akademie noch etwas von uns erhalten..."
Mit diesen Worten holte sie ein Paket aus einen Regal, und übergab es Harune.
Rachel: "Als Bekleidung für die Reise."
Harune sah das Paket neugierig an. Das Paket war aus einen stabilen hellen Stoff der mit einen einfachen Strick zusammengebunden war.
Rachel: "Sonst bleibt mir nur dir viel Glück zu wünschen, und den Rat dich nochmal gut auszuruhen diese Nacht."
Harune: "Ja, werde ich."
Nach einer kurzen weitergehenden Unterhaltung über den Schulalltag ging sie auf ihr Zimmer, wo sie noch vor den schlafen gehen die Kleidung ansah. Eine fein gewebte blaue Robe mit den Schulsymbol, entsprach zwar nicht komplett ihren modischen Geschmack aber war doch nett anzusehen. Zusätzlich sah sie das sie davon drei Stück in den Päckchen hatte, so das sie zum. nicht ständig mit ein und der selben herumlaufen muss. Nachdem sie ihre Neugierde gestillt hatte machte sie noch einige Vorbereitungen für die Abreise und ging schlafen.
~Traumwelt~
Harune stand mitten auf einer grünen Wiese in dessen Zentrum der Manabaum stand. Sie hatte zwar keine genauen Aussagen über das Aussehen des Manabaumes, wusste aber beim Anblick des Baumes gleich das das der Manabaum sein muss. Es war still und von einen magischen Licht durchströmt. Als sie näher zum Baum ging sah sie eine Person mit losen Gewändern in den Baum.
~neuer Tag~
Ein heller Sonnenstrahl weckte Harune an diesen Punkt des Traumes. Sie hatte ihn häufiger aber mehr hatte sie noch nicht gesehen. Trotz allen war sie gut erholt und ging zu den anliegenden heißen Quellen, wo sie neben Körperhygiene sich noch von einigen Mittelschülern verabschieden konnte. Da sie die anderen wohl eine Weile nicht sehen konnte wollte sie auch noch die Zeit etwas mit ihnen genießen. Den restlichen Morgen verbrachte sie noch damit alles für die Reise zu packen und in eine der Roben zu schlüpfen. Danach verabschiedete sie sich noch von anderen Mitschülern und ging in einer kleinen Zeremonie wo sie noch von den Professoren verabschiedet wurde und letzte Details geklärt werden konnte. So ging sie an den Lehrern und Schülern vorbei los.
