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Die Tür zu neuem Leben

(Yami x Yugi)^^
von

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Die Tür zu neuem Leben
 

Ich weiß, dass, wenn ich mich jetzt noch einmal zu dir umdrehe, ich nicht die Kraft besitze diesen Weg zu gehen, den ich gewählt habe, den ich wählen musste. Ich weiß, es schmerzt loszulassen, aber ich kann es nicht ändern.
 

Ich höre deine verzweifelte Stimme hinter mir. Sie ruft meinen Namen. Warum? Warum machst du es mir nur so verdammt schwer? Ich komme deiner Aufforderung nach, bleibe stehen, drehe mich aber nicht zu dir um. Du bittest mich dich endlich anzusehen. Einen Moment möchte ich deiner Bitte nachkommen. Mich zu dir drehen, dich in meine Arme schließen und für immer bei dir bleiben, aber deine Schritte, die sich mir nun nähern, bringen mich zurück in die Realität. Du bleibst hinter mir stehen, respektierst die Distanz, die ich zwischen uns aufgebaut habe.
 

Ich weiß, es ist unmöglich, aber ich habe das Gefühl, dass ich dich hinter mir spüren kann. Der Gedanke, dass du mir in diesem Augenblick so nah bist, macht mich verrückt. Es ist schwer jetzt nicht die Beherrschung zu verlieren und einen schweren Fehler zu begehen.

Eine Weile passiert nichts. Wenn ich doch nur wüsste, was gerade in dir vorgeht. Warum quälst du dich so? Plötzlich spüre ich deinen Kopf, den du gegen meinen Rücken lehnst. Ich erstarre. Deine Finger verkrampfen sich in dem Stoff meiner Jacke. Ich kann hören, dass du weinst. Auch das Zittern deiner Hände verrät es. Was soll ich nur tun?
 

Ich habe das Gefühl zum ersten Mal in meinem Leben nicht zu wissen, was die richtige Entscheidung ist. Soll ich meine Pflichten vergessen und einfach bei dir bleiben? Oder von dir weggehen und das Glück meines Lebens aufgeben? Ich weiß es einfach nicht!

"Ich weiß, dass ich dich nicht bitten kann hier bei mir zu bleiben, aber ich möchte nicht, dass du einfach so aus meinem Leben verschwindest." Ich höre deine zittrige Stimme hinter mir. Noch mehr Zweifel steigen in mir auf. Ist es nun die richtige oder falsche Entscheidung wegzugehen? Ich möchte dir antworten, dir sagen, was ich denke, aber kein einziges Wort verlässt meine Lippen.
 

Wenn du doch nur mit mir kommen könntest. Dann wäre alles so einfach. Aber ich kann nicht von dir verlangen, dass du wegen mir die Menschen verlässt, die du liebst. Es wäre einfach nur egoistisch von mir. Das kann ich nicht verantworten.
 

"Du weißt, dass ich gehen muss!" Im ersten Moment erschrecke ich selbst über die Kälte in meiner Stimme. Aber es muss sein. Ich kann spüren, dass auch du dich erschrickst, denn deine Hände verkrampfen sich stärker. So kennst du mich nicht. Ich habe noch nie in einem solchen Tonfall mit dir geredet. Ein zögerndes Nicken kommt von dir, mehr nicht.

Ich möchte wieder zum Reden ansetzten, als mir bewusst wird, was für eine Dummheit ich im Begriff bin zu begehen. Soll ich es wagen, dich darum zu bitten alles aufzugeben? Für mich? Würdest du das tun? Wieder diese Zweifel. Was wäre, wenn ich dich fragen würde, du aber ablehnst? Was aber wäre, wenn du zustimmst?
 

Verdammt! Warum habe ich solche Angst dich zu fragen? Schlimmer als jetzt kann es sowieso nicht mehr werden. Oder doch?! Vielleicht kann ich es auch nicht ertragen, von dir gesagt zu bekommen, dass ich nicht so wichtig für dich bin, wie ich zuvor gedacht habe. "Wenn du nicht bei mir bleiben kannst, möchte ich mit dir kommen." Deine entschlossene Stimme reißt mich aus meinen Gedanken. Ich habe befürchtet, dass dieser Satz von dir kommt. Du fühlst dich verpflichtet mit mir zu kommen. Aber das ist nicht das, was ich möchte. Ich schüttle meinen Kopf.
 

"Nein! Ich möchte, dass du da bleibst, wo du hingehörst." Ich höre mich nicht mehr so kühl an wie eben, aber es reicht, um dir klar zu machen, was ich von dir erwarte. Du hebst deinen Kopf wieder an. Ich fühle deinen Blick auf mir ruhen. Ich hasse diese Situation. Wir schweigen beide. Ich weiß nicht warum, aber ich bin so verdammt wütend auf mich. Meine Hände ballen sich zu Fäusten. Deine Finger lösen sich nun auch von mir.
 

Endlich konnte ich dich überzeugen, dass es besser ist hier zu bleiben. Jetzt wirst du also gehen und aus meinen Leben verschwinden. Aber du rührst dich nicht von der Stelle. Soll ich es wagen dich ein letztes Mal anzusehen? Vielleicht ist es meine letzte Chance. Ich riskiere es. Mein Blick wandert zu dir. Als ich dein Gesicht sehe, bin ich etwas überrascht, aber auch enttäuscht. Du lächelst mich an, als hättest du nur darauf gewartet, dass ich das zu dir sage. Ich bin zwar erleichtert, dass es dir scheinbar besser geht, aber auch traurig, dass ich recht hatte und ich nicht so wichtig für dich bin, wie ich es immer gedacht habe.
 

Ich wende meine Blick wieder ab und starre vor mich hin. Es fällt mir schwer jetzt nicht meine Enttäuschung zu zeigen. Dann würdest du deine Meinung wahrscheinlich wieder ändern und wir kämen wieder da an, wo wir eben waren. Es ist so als würden wir uns im Kreis bewegen.

Ich schließe meine Augen. Bevor ich dir Lebewohl sagen kann, muss ich erst noch einmal tief durchatmen.
 

Plötzlich spüre ich deine zärtliche Hand um meine. Sie lockert meinen Griff. Mit sanfter Gewalt zwingst du mich die Augen zu öffnen und dir noch mal in deine zu sehen. Ich sehe dich an und bemerke nun, dass du wieder begonnen hast zu weinen. Ich habe das Gefühl einen dicken Kloß im Hals stecken zu haben. Diesen Augenblick habe ich schon erwartet. Du wirst dich jetzt von mir verabschieden und aus meinem Leben verschwinden. Aber ich kann dir keine Vorwürfe machen, denn ich bin schließlich selbst schuld daran.
 

"Aber ich gehöre doch zu dir." Du lächelst mich an und eine Träne läuft deine Wange hinunter. "Lass uns gemeinsam weggehen." Ich wische dir die Träne weg, aber schon folgen wieder welche. Einen Moment mustere ich dich. Ich will wissen, ob du es ehrlich meinst. Deine Augen sagen mir die Wahrheit. Es ist kein Zwang oder Verpflichtung in ihnen zu lesen, nur Liebe und ehrliche Zuneigung. Ich nicke und dein Gesicht hellt sich auf. Schnell wischst du dir die letzten Freudentränen weg und festigst den Griff um meine Hand. Ich schenke dir nun auch ein Lächeln. Dann läufst du vor und ziehst mich mit, durch die Tür, die uns zu einem neuen Leben führen wird.
 

Ende
 

© nikko



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  lanhua-yu
2007-10-02T15:48:32+00:00 02.10.2007 17:48
*in trähnen ausbrech*
Das war so fntastisch.
AtixYugi for ever!!!
*weiter heuel*
bei dem normalen ende habe ich mindestens zwei stunden geheuelt....
Von:  co-neko
2007-09-30T14:59:49+00:00 30.09.2007 16:59
Man wie schön und traurig gleichzeitig T~T
*in taschentuch rotz*
Schreib doch bitte noch mehr ffs!!
Von:  _Tea_Gardener_
2007-09-30T13:26:45+00:00 30.09.2007 15:26
Oh wie süüüüüüüüüß
das war es schon???
Jetzt soltest du weiter schreiben
ohh wie süß
Von:  viky
2006-12-05T01:07:12+00:00 05.12.2006 02:07
T.T
Wie schön *shief*
Bitte mehr!!!!
*augen fúnkel*
Von:  TheJennyCookie
2006-06-11T13:06:15+00:00 11.06.2006 15:06
das ist einfach sooooo was von unbeschreiblich
*heul*
du bist super...
Von: abgemeldet
2006-04-06T20:42:27+00:00 06.04.2006 22:42
das war echt sowas von geil!!!!
ich musste fast weinen *schnief*
solche geschichten sind echt geil ich find ff die um yami und yugi handeln sind einfach die besten..*grinst*
bussi
Von: abgemeldet
2006-02-14T18:59:55+00:00 14.02.2006 19:59
Ohhhh schön.... ich hasse das Ende von
Yu-Gi-Oh!, aber dieses FF lässt alles
wieder anders aussehen...
Fettes Lob.. weiter so...
Von:  ChibiEngelchen
2005-08-23T08:17:54+00:00 23.08.2005 10:17
Das war voll schön!^^ Ich war echt vorm losheulen, aber dann gabs dann doch noch nen HappyEnd.
Du hast es wirklich sehr schön geschrieben mir hats
gefallen.^-^*lob*
Von: abgemeldet
2005-04-30T13:18:03+00:00 30.04.2005 15:18
ohhhhhhhhhhhh wie süüüüüüüüüüüüüüüüüß
*snief*
*tränchen wegwisch*
das war echt voll ... ach ich weiß nich...es war einfach wow...*sternchenaugen hat*
ach ja sowas kannste ruhig öfters schreiben^^
Von:  Ineko
2005-04-29T22:03:00+00:00 30.04.2005 00:03
*schniiiiiiiiiiiiiiiief*
Ich bin kurz vorm heulen... *schon heult es aber nicht sagt XD*
Wie waiii...
Das ist voll schlimm, so was zu lesen...
Nyo, *schnief* Yami war so.... und Yugi war auch so... und dann waren die beiden *ins taschentuch von dir tröööööööt*
Schreib mehr sowas... das kann ich dann auch lesen XD
Aber es hätte länger sein können.... und du hättest sagen sollen, wohin Yami geht... okay... ich weiß das, aber trotzdem... hätte sie verlängert XD
Also denne
*knuddel*
das Ineko-kätzchen mit dem Flamingo tick =^..^=


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